Da die Auslösekreisüberwachung während eines Störfalls nicht arbeitet, führt der geschlossene Kommando-
kontakt nicht zu einer Störmeldung. Arbeiten jedoch auch Kommandokontakte von anderen Geräten parallel
auf den Auslösekreis, muss die Störmeldung verzögert sein (siehe auch folgendes Bild). Es werden die Zustän-
de des Binäreingangs deshalb 500 mal abgefragt, bevor eine Meldung abgesetzt wird. Dabei erfolgt eine Zu-
standsabfrage etwa alle 600 ms, so dass ein Ansprechen der Auslösekreisüberwachung nur bei tatsächlicher
Störung des Auslösekreises (nach 300 s) erfolgen. Nach Beseitigung der Störung im Auslösekreis fällt die Stör-
meldung nach der gleichen Zeit automatisch zurück.
Hinweis
Bei Verwendung der Lock-Out-Funktion ist die Auslösekreisüberwachung mit nur einem Binäreingang nicht zu
verwenden, da das Relais nach einem Auslösebefehl ständig (länger als 300 s) angezogen bleibt.
Bild 2-140
Das folgende Bild zeigt das Logikdiagramm der von der Auslösekreisüberwachung generierbaren Meldungen
in Abhängigkeit von Steuerungsparametern und Binäreingaben.
Bild 2-141
SIPROTEC, 7UM62, Handbuch
C53000-G1100-C149-8, Ausgabedatum 05.2010
Logikdiagramm der Auslösekreisüberwachung mit einem Binäreingang
Melde-Logik der Auslösekreisüberwachung
Funktionen
2.43 Auslösekreisüberwachung
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