Ist der tatsächlich gemessene Anlaufstrom I kleiner (größer) als der unter Adresse 6502 parametrierte Nenn-
Anlaufstrom I
(siehe auch Bild 2-114).
Stromunabhängige Auslösezeit (Festbremszeit)
Ist die Anlaufzeit des Motors länger als die maximal zulässige Festbremszeit t
Läufers spätestens mit der t
Gerät über einen Binäreingang („>Festbrems") das Festbremsen des Motors mitgeteilt werden. Überschrei-
tet der Strom in einer der Phasen die bereits genannte Schwelle I ANL. ERKENN., so wird von einem Motor-
anlauf ausgegangen, und es wird neben der o.g. stromabhängigen auch eine stromunabhängige Verzöge-
rungszeit (Festbremszeit) gestartet. Dies geschieht bei jedem Motoranlauf und ist ein normaler Betriebsfall, der
weder zu Einträgen in den Betriebsmeldungspuffer oder Meldungen an eine zentrale Auswertestelle (Leitzen-
trale) noch zu einer Störfalleröffnung führt.
Die Festbremsverzögerungszeit (FESTBREMSZEIT) ist mit dem Binäreingang „>Festbrems" über ein UND-
Glied verknüpft. Ist der Binäreingang nach Ablauf der parametrierten Festbremszeit angeregt, so erfolgt die so-
fortige Auslösung unabhängig davon, ob die Aktivierung des Binäreinganges bereits vor, während oder nach
dem Zeitablauf aufgetreten ist.
Logik
Die Anlaufzeitüberwachung kann über Parameter ein- oder ausgeschaltet werden. Über Binäreingabe kann sie
blockiert werden, d.h. es werden Zeiten und Anregemeldungen zurückgesetzt. Das folgende Bild zeigt die Mel-
delogik und die Störfallverwaltung. Eine Anregung führt nicht zu einer Eröffnung eines Störfalls. Erst mit dem
Auslösekommando wird ein Störfall eröffnet.
Bild 2-115
Logikdiagramm der Anlaufzeitüberwachung
SIPROTEC, 7UM62, Handbuch
C53000-G1100-C149-8, Ausgabedatum 05.2010
(Parameter ANLAUFSTROM), so verlängert (verkürzt) sich die tatsächliche Auslösezeit t
A
-Zeit die Auslösung erfolgen. Von einem externen Drehzahlwächter kann dem
E
Funktionen
2.36 Anlaufzeitüberwachung
AUS
, so muss bei Blockieren des
E
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