Bild 2-133
Spannungssymmetrie
Im fehlerfreien Netzbetrieb ist von einer gewissen Symmetrie der Spannungen auszugehen. Sind zwei Leiter-
Leiter-Spannungen und die Verlagerungsspannung U
Leiter-Spannung berechnet. Aus den Leiter-Erde-Spannungen werden die Gleichricht-Mittelwerte gebildet und
diese auf Symmetrie ihrer Beträge kontrolliert. Dabei wird die kleinste Phasenspannung in Relation zur größten
gesetzt. Auf Unsymmetrie wird erkannt, wenn
| U
| / | U
min
max
Dabei ist U
max
das Maß für die Unsymmetrie der Spannungen, der Grenzwert SYM.UGRENZ ist die untere Grenze des Arbeits-
bereiches dieser Überwachung (siehe folgendes Bild). Beide Parameter sind einstellbar. Das Rückfallverhält-
nis beträgt ca. 95 %.
Diese Störung wird mit „Störung Usymm" gemeldet.
Ist die 90 % Ständererdschlussschutzfunktion aktiv, so bildet sich bei einer Spannungsunsymmetrie eine Null-
spannung aus. Regt dabei die Schutzfunktion an, so wird die Überwachung „in den Hintergrund" gedrängt und
gibt keine Meldung ab.
SIPROTEC, 7UM62, Handbuch
C53000-G1100-C149-8, Ausgabedatum 05.2010
Stromsymmetrieüberwachung
| < SYM.FAK. U solange | U
die Größte der drei Spannungen und U
an das Gerät angeschlossen wird die dritte Leiter-
E
| > SYM.UGRENZ
max
die Kleinste. Der Symme-triefaktor SYM.FAK. U ist
min
Funktionen
2.42 Überwachungsfunktionen
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