Herunterladen Diese Seite drucken
Siemens SIMATIC S7-300 Handbuch
Siemens SIMATIC S7-300 Handbuch

Siemens SIMATIC S7-300 Handbuch

Integrierte funktionen cpu 312 ifm/314 ifm
Vorschau ausblenden Andere Handbücher für SIMATIC S7-300:

Werbung

Ihre Meinung zählt!
Mitmachen lohnt sich!
Natürlich wollen wir Ihnen immer
optimale Lösungen bieten – zuge-
schnitten auf Ihre Anforderungen.
Und genau deshalb brauchen wir
Ihre Informationen aus erster Hand
– die wir umsetzen und die Ihnen
direkt wieder zugute kommen! Auf
geht?s – Investieren Sie 5 Minuten
in Ihre Zukunft!
Jetzt profitieren –
und weiter optimieren!
Schon jetzt kommen Sie mit unse-
ren einschaltfertigen Komplett-
lösungen SIMATIC S7 in den Genuß
von Vorteilen, die Ihnen Bares
bringen:
Sie sparen Hardware-Kosten, weil
Sie kombinierte Einzelkomponenten
nutzen: denn Sie kaufen nur soviel
Leistungen, wie Sie für Ihre Applika-
tionen benötigen und
Sie sparen Engineering-Kosten,
weil die Einzelkomponenten optimal
zusammenspielen! Damit wir Ihnen
auch in Zukunft optimale Lösungen
bieten können –
schnell den Fragebogen ausfüllen
und ab die Post oder das Fax!
Unser eingespieltes SIMATIC-
Team, das Ihnen hilft, Bares
zu sparen:
CPU 312 IFM/314 IFM mit
Onboard-Peripherie und
integrierten technologischen
Funktionen (IFs)
Gerätehandbuch IF mit
Applikationsbeispielen
Operator Panel OP 3
Diskette mit IF-Standard-
bildern für das OP 3

Werbung

loading

Inhaltszusammenfassung für Siemens SIMATIC S7-300

  • Seite 1 Ihre Meinung zählt! Mitmachen lohnt sich! Natürlich wollen wir Ihnen immer optimale Lösungen bieten – zuge- schnitten auf Ihre Anforderungen. Und genau deshalb brauchen wir Ihre Informationen aus erster Hand – die wir umsetzen und die Ihnen direkt wieder zugute kommen! Auf geht?s –...
  • Seite 2 Schnell ausfüllen – und ab die Post oder das Fax! Applikationsbespiele im Geräte– Wenn Sie das OP 3 von Siemens ein- Wie gut gefällt Ihnen das Kon– handbuch zept der einschaltfertigen Komplett– setzen: Wie stufen Sie die Funktionalität ein? lösung?
  • Seite 3 Vorwort, Inhaltsverzeichnis Produktübersicht Was Sie zu den Integrierten Funktionen wissen sollten Integrierte Funktion Frequenz- SIMATIC messer Integrierte Funktion Zähler Automatisierungssystem S7-300 Integrierte Funktion Zähler A/B Integrierte Funktionen (CPU 314 IFM) CPU 312 IFM/314 IFM Integrierte Funktion Positionieren (CPU 314 IFM) Handbuch Anhänge Technische Daten der Integrierten...
  • Seite 4 Warnung Das Gerät darf nur für die im Katalog und in der technischen Beschreibung vorgesehenen Einsatzfälle und nur in Verbindung mit von Siemens empfohlenen bzw. zugelassenen Fremdgeräten und -Komponenten verwendet werden. Der einwandfreie und sichere Betrieb des Produktes setzt sachgemäßen Transport, sachge- mäße Lagerung, Aufstellung und Montage sowie sorgfältige Bedienung und Instandhaltung...
  • Seite 5 Vorwort Zweck des Hand- Die Informationen dieses Handbuchs ermöglichen es Ihnen, Automatisie- buchs rungsaufgaben mit Integrierten Funktionen der CPU 312 IFM oder der CPU 314 IFM zu lösen. Leserkreis Das vorliegende Handbuch wendet sich an die Anwender, die die Integrierten Funktionen der CPU 312 IFM/der CPU 314 IFM nutzen wollen.
  • Seite 6 D-92209 Amberg Recycling und Die SIMATIC S7-300 ist ein umweltverträgliches Produkt! Entsorgung Die SIMATIC S7-300 zeichnet sich u.a. durch folgende Punkte aus: Gehäusekunststoff ist trotz hoher Brandbeständigkeit mit halogenfreiem Flammschutz ausgerüstet Beschriftung mittels Laser (d.h. keine Etiketten) Kennzeichnung der Kunststoffmaterialien nach DIN 54840...
  • Seite 7 Sie sich bitte an Ihren Siemens-An- sprechpartner in den für Sie zuständigen Vertretungen und Geschäftsstellen. Die Adressen finden Sie z. B. im Anhang ”Siemens weltweit” im Handbuch Automatisierungssystem S7-300, Aufbauen, CPU-Daten. Bei Fragen bzw. Anmerkungen zum Handbuch selbst füllen Sie bitte den Rückmeldeschein aus, der sich am Ende des Handbuchs befindet und senden...
  • Seite 8 Vorwort Integrierte Funktionen CPU 312 IFM/CPU 314 IFM EWA 4NEB 710 6058-01a...
  • Seite 9 Inhaltsverzeichnis Produktübersicht ............Einführung in die Integrierten Funktionen .
  • Seite 10 Inhaltsverzeichnis Parametrieren ........... Verdrahten .
  • Seite 11 Inhaltsverzeichnis 6.7.1 Synchronisieren ..........6-33 6.7.2 Tipp-Betrieb ausführen...
  • Seite 12 Inhaltsverzeichnis Bilder Integrierte Ein-/Ausgänge der CPU 312 IFM für Integrierte Funktionen Integrierte Ein-/Ausgänge der CPU 314 IFM für Integrierte Funktionen Einbindung der Integrierten Funktionen in die CPU 312 IFM ... Betriebszustandsübergänge .
  • Seite 13 Inhaltsverzeichnis Klassifizierung nach Gebern ........Signalformen asymmetrischer Inkrementalgeber .
  • Seite 14 Inhaltsverzeichnis Tabellen Auswahlkriterien für die Automatisierungsaufgabe ....Wegweiser durch das Handbuch ........Einbindung der Integrierten Funktionen in die CPU .
  • Seite 15 Inhaltsverzeichnis Eingangsparameter des SFB 38 ........5-13 Ausgangsparameter des SFB 38 .
  • Seite 16 Inhaltsverzeichnis G-11 Bedienerführung ändern ......... . G-16 G-12 Bilder ändern...
  • Seite 17 Produktübersicht Kapitelübersicht Im Kapitel finden Sie auf Seite Einführung in die Integrierten Funktionen Integrierte Funktionen auf der CPU 312 IFM Integrierte Funktionen auf der CPU 314 IFM Wegweiser durch das Handbuch zur erfolgreichen Inbetrieb- nahme einer Integrierten Funktion Integrierte Funktionen CPU 312 IFM/CPU 314 IFM EWA 4NEB 710 6058-01a...
  • Seite 18 Einführung in die Integrierten Funktionen Lösungsmöglich- Zum Zählen, zum Messen der Frequenz und zum Positionieren von Achsen keiten für Ihre bietet Ihnen die SIMATIC S7-300 die folgenden 3 Lösungsmöglichkeiten an: Automatisierungs- Anwenderprogramm (STEP 7-Operationen) aufgabe Integrierte Funktionen der CPU 312 IFM/CPU 314 IFM Funktionsbaugruppen zum Zählen, zum Messen von Frequenzen und zum...
  • Seite 19 Produktübersicht Auswahlkriterien In der Tabelle 1-1 finden Sie eine Gegenüberstellung der 3 Lösungs- möglichkeiten für Ihre Automatisierungsaufgabe mit den wichtigsten Auswahlkriterien: Tabelle 1-1 Auswahlkriterien für die Automatisierungsaufgabe Auswahlkriterium Anwender- Integrierte Funktions- programm Funktionen baugruppen Direkte Anbindung an die nein Ein-/Ausgänge Belastung der Zykluszeit minimal nein...
  • Seite 20 Produktübersicht Integrierte Funktionen auf der CPU 312 IFM Einleitung Die Integrierten Funktionen werden über die Integrierten Ein-/Ausgänge der CPU 312 IFM mit dem Automatisierungsprozeß verbunden. Spezielle Die CPU 312 IFM ist mit 4 speziellen Integrierten Ein-/Ausgängen aus- Integrierte gestattet, deren Funktionalität Sie einstellen können. Folgende Einstellungen Ein-/Ausgänge sind alternativ möglich: 4 Alarmeingänge (Digitaleingänge)
  • Seite 21 Produktübersicht Integrierte Funktionen auf der CPU 314 IFM Einleitung Die Integrierten Funktionen werden über die Integrierten Ein-/Ausgänge der CPU 314 IFM mit dem Automatisierungsprozeß verbunden. Spezielle Die CPU 314 IFM ist mit 4 speziellen Integrierten Ein-/Ausgängen ausge- Integrierte stattet, deren Funktionalität Sie einstellen können. Folgende Einstellungen Ein-/Ausgänge sind alternativ möglich: 4 Alarmeingänge (Digitaleingänge)
  • Seite 22 Produktübersicht Wegweiser durch das Handbuch zur erfolgreichen Inbetriebnahme einer Integrierten Funktion Voraussetzungen Zur erfolgreichen Inbetriebnahme einer Integrierten Funktion setzen wir voraus: daß Sie mit dem Programmierpaket STEP 7 umgehen können. daß Sie sich mit der Hardware der CPU 312 IFM bzw. CPU 314 IFM vertraut gemacht haben.
  • Seite 23 Was Sie zu den Integrierten Funktionen wissen sollten Kapitelübersicht Im Kapitel finden Sie auf Seite Wie die Integrierten Funktionen in die CPU 312 IFM/ CPU 314 IFM eingebunden sind Wie Sie die Integrierte Funktion in das Anwenderprogramm einbinden Funktionen und Eigenschaften des Instanz-DBs Wie Sie die Integrierten Funktionen aktivieren und para- metrieren Wie Sie die Integrierten Funktionen testen können...
  • Seite 24 Was Sie zu den Integrierten Funktionen wissen sollten Wie die Integrierten Funktionen in die CPU 312 IFM/CPU 314 IFM eingebunden sind Einbindung Bild 2-1 zeigt Ihnen die Einbindung der Integrierten Funktionen in die CPU am Beispiel einer CPU 312 IFM. Im nachfolgenden Text finden Sie die Erläuterung.
  • Seite 25 Was Sie zu den Integrierten Funktionen wissen sollten Erläuterung Die Integrierten Funktionen sind Teil des Betriebssystems der CPU 312 IFM/ der CPU 314 IFM. Nachdem Sie eine Integrierte Funktion mit STEP 7 parametriert haben, ist die Integrierte Funktion aktiviert. In der Tabelle 2-1 finden Sie das Bild 2-1 erläutert. Tabelle 2-1 Einbindung der Integrierten Funktionen in die CPU Beschreibung...
  • Seite 26 W as Sie zu den Integrierten Funktionen wissen sollten Wie Sie die Integrierte Funktion in das Anwenderprogramm einbinden Einbindung einer Eine Integrierte Funktion binden Sie entweder mit dem AWL-Editor oder Integrierten Funk- dem KOP-Editor unter STEP 7 in das Anwenderprogramm ein. Der Umgang tion mit STEP 7 ist im Benutzerhandbuch Basissoftware für S7 und M7, STEP 7 beschrieben.
  • Seite 27 W as Sie zu den Integrierten Funktionen wissen sollten Funktionen und Eigenschaften des Instanz-DBs Datenhaltung Der Instanz-DB enthält die Daten, die zwischen dem Anwenderprogramm und der Integrierten Funktion ausgetauscht werden. Bedienen und Be- Ein Operator Panel (OP) kann an eine CPU 312 IFM/eine CPU 314 IFM obachten angeschlossen werden ohne Anwenderprogramm.
  • Seite 28 W as Sie zu den Integrierten Funktionen wissen sollten Wie Sie die Integrierten Funktionen aktivieren und parametrieren Einleitung Um eine Integrierte Funktion zu nutzen, müssen Sie die Integrierte Funktion zunächst aktivieren und danach parametrieren. Aktivierung/Para- Mit STEP 7 aktivieren und parametrieren Sie offline am PG/PC die metrierung Integrierte Funktion.
  • Seite 29 W as Sie zu den Integrierten Funktionen wissen sollten Wie Sie die Integrierten Funktionen testen können Einleitung Die CPUs bieten Ihnen Testfunktionen an, mit denen Sie Daten und Variablen des Anwenderprogramms beobachten und ändern können. Testfunktionen Die Tabelle 2-2 enthält die Testfunktionen, die Sie für die CPU 312 IFM und die CPU 314 IFM anwenden können.
  • Seite 30 Was Sie zu den Integrierten Funktionen wissen sollten Wie sich die Integrierten Funktionen in den Betriebszuständen der CPU verhalten Voraussetzung Sie haben die Integrierte Funktion mit STEP 7 aktiviert und parametriert. Betriebszustände Das Verhalten der Integrierten Funktionen ist direkt abhängig vom Betriebs- zustand der CPU (ANLAUF, STOP und RUN).
  • Seite 31 W as Sie zu den Integrierten Funktionen wissen sollten Betriebszustands- Im Bild 2-2 sind die Betriebszustandsübergänge der CPU und die dazu- übergänge gehörigen Aktionen der Integrierten Funktion dargestellt. STOP ANLAUF Netz ein HALT Netz aus Bild 2-2 Betriebszustandsübergänge Beschreibung der In der Tabelle 2-4 sind die Aktionen der Betriebszustandsübergänge Aktionen beschrieben.
  • Seite 32 Was Sie zu den Integrierten Funktionen wissen sollten Integrierte Funktionen CPU 312 IFM/CPU 314 IFM 2-10 EWA 4NEB 710 6058-01a...
  • Seite 33 Integrierte Funktion Frequenzmesser Integrierte Ein-/ In der folgenden Tabelle finden Sie die speziellen Integrierten Ein-/Ausgänge Ausgänge der CPU 312 IFM und der CPU 314 IFM für die Integrierte Funktion Frequenzmesser. Tabelle 3-1 Überblick: Integrierte Ein-/Ausgänge für Integrierte Funktion Zähler auf CPU 312 IFM und 314 IFM CPU 312 IFM CPU 314 IFM Funktion...
  • Seite 34 Integrierte Funktion Frequenzmesser Übersicht zur Funktionsweise Einleitung In diesem Kapitel finden Sie das Übersichtsbild (Blockschaltbild) der Inte- grierten Funktion Frequenzmesser. Das Blockschaltbild enthält die wichtig- sten Teile der Integrierten Funktion mit allen Ein- und Ausgängen. Die Kapitel 3.2 und 3.3 beziehen sich auf das Blockschaltbild. In diesen Ka- piteln ist beschrieben, wie die wichtigsten Teile der Integrierten Funktion Frequenzmesser mit ihren Ein- und Ausgängen zusammenwirken.
  • Seite 35 Integrierte Funktion Frequenzmesser Funktionsweise des Frequenzmessers Frequenzmesser Der Frequenzmesser berechnet aus dem Meßsignal und der Meßzeit die aktuelle Frequenz. Das Meßsignal wird über den Digitaleingang Messen der Integrierten Ein-/ Ausgänge der CPU angeschlossen. Der Frequenzmesser zählt die positiven Flanken des Meßsignals innerhalb einer Meßzeit und ermittelt daraus die Fre- quenz.
  • Seite 36 Integrierte Funktion Frequenzmesser Eigenschaften Die Meßzeiten 1 ms bis 4 ms wurden für die Messung niedriger Frequenzen Meßprinzip 2 eingeführt. Je niedriger die Frequenz ist, umso genauer wird das Meßergeb- nis. Bei niedriger Frequenz ist mit diesem Meßprinzip: die Genauigkeit der Messung hoch schnelle Reaktion im Prozeß...
  • Seite 37 Integrierte Funktion Frequenzmesser Funktionsweise der Vergleicher Vergleicher Die Integrierte Funktion Frequenzmesser hat 2 Vergleicher integriert, mit denen Sie die Einhaltung eines bestimmten Frequenzbereiches überwachen können. Vergleicher Der Vergleicher Obergrenze spricht an, wenn die Frequenz FREQ einen vor- Obergrenze gegebenen Vergleichswert U_LIMIT überschreitet. In diesem Fall wird das Statusbit STATUS_U am SFB 30 gesetzt.
  • Seite 38 Integrierte Funktion Frequenzmesser Funktionsweise Im Bild 3-3 sehen Sie die Funktionsweise der Vergleicher grafisch darge- der Vergleicher stellt. Die grauen Flächen verdeutlichen das Unter- bzw. Überschreiten eines Vergleichswertes. Alarmauslösung wurde parametriert. Prozeßalarm Frequenz FREQ Meßzeit wird ausgelöst Vergleichs- wert U_LIMIT Prozeßalarm wird ausgelöst Vergleichs-...
  • Seite 39 Integrierte Funktion Frequenzmesser Parametrieren Parametrierung mit Sie parametrieren die Integrierte Funktion mit STEP 7. Der Umgang mit STEP 7 STEP 7 ist im Benutzerhandbuch Basissoftware für S7 und M7, STEP 7 be- schrieben. Parameter und ihre Die Tabelle 3-2 listet die Parameter für die Integrierte Funktion Frequenz- Wertebereiche messer auf.
  • Seite 40 Integrierte Funktion Frequenzmesser Auflösung bei Die Auflösung der Messung ist umso höher, je größer Sie die Meßzeit einstel- Meßzeiten 0,1 s, len. Die Tabelle 3-3 verdeutlicht die Auflösung der Messung in Abhängigkeit 1 s und 10 s von der parametrierten Meßzeit. Tabelle 3-3 Auflösung der Messung bei Meßzeiten 0,1s;...
  • Seite 41 Integrierte Funktion Frequenzmesser Auflösung bei Die interne rechnerische Auflösung der Zeitmessung zwischen 2 Flanken ist Meßzeiten 1 ms, bei einer parametrierten Meßzeit von 1 ms, 2 ms oder 4 ms immer gleich 2 ms und 4 ms groß, d. h. =1 mHz. Zu beachten: Frequenzen <...
  • Seite 42 Integrierte Funktion Frequenzmesser Anschließen der Sensoren an die Integrierten Ein-/Aus- gänge Einleitung Für die Verdrahtung wird die CPU 312 IFM betrachtet. Die Realisierung mit der CPU 314 IFM ist genauso möglich, unter Verwendung eines anderen Inte- grierten Ein-/Ausgangs (siehe Tabelle 3-1). Anschlußklemmen In der Tabelle 3-7 sind die Anschlußklemmen der Integrierten Ein-/Ausgänge der CPU 312 IFM für die Integrierte Funktion Frequenzmesser aufgeführt.
  • Seite 43 Integrierte Funktion Frequenzmesser Schirmung Zum Anschluß des Sensors müssen Sie eine geschirmte Signalleitung ver- wenden und den Leitungsschirm mit Erde verbinden. Verwenden Sie dazu das Schirmauflageelement. Ausführliche Informationen zum Auflegen des Leitungsschirms finden Sie im Handbuch Automatisierungssystem S7-300, Aufbauen, CPU-Daten. Integrierte Funktionen CPU 312 IFM/CPU 314 IFM 3-11 EWA 4NEB 710 6058-01a...
  • Seite 44 Integrierte Funktion Frequenzmesser Systemfunktionsbaustein 30 SFB 30 Der Integrierten Funktion Frequenzmesser ist der SFB 30 zugeordnet. Im Bild 3-5 sehen Sie die grafische Darstellung des SFB 30. SFB 30 PRES_U_LIMIT FREQ PRES_L_LIMIT U_LIMIT flankengesteuert SET_U_LIMIT L_LIMIT flankengesteuert SET_L_LIMIT STATUS_U STATUS_L Bild 3-5 Grafische Darstellung des SFB 30 Eingangspara-...
  • Seite 45 Integrierte Funktion Frequenzmesser Tabelle 3-8 Eingangsparameter des SFB 30, Fortsetzung Eingangs- Erläuterung parameter SET_L_LIMIT Nach einer steigenden Flanke wird der Vergleichswert PRES_L_LIMIT übernommen. Gleich- zeitig wird das Statusbit STATUS_L entsprechend des neuen Vergleichswertes gesetzt. Datentyp: BOOL Operand: I, Q, M, L, D Wertebereich 0/1 (FALSE/TRUE) Ausgangspara- In der Tabelle 3-9 finden Sie die Erläuterung der Ausgangsparameter des meter des SFB 30...
  • Seite 46 Integrierte Funktion Frequenzmesser Aufbau des Instanz-DBs Instanz-DB des Die Tabelle 3-10 zeigt Ihnen die Struktur und die Belegung des Instanz-DBs SFB 30 der Integrierten Funktion Frequenzmesser. Tabelle 3-10 Instanz-DB des SFB 30 Operand Symbol Bedeutung DBD 0 PRES_U_LIMIT Vergleichswert Obergrenze (neu) DBD 4 PRES_L_LIMIT Vergleichswert Untergrenze (neu)
  • Seite 47 Integrierte Funktion Frequenzmesser Auswerten der Prozeßalarme Einleitung Die Integrierte Funktion Frequenzmesser löst bei bestimmten Ereignissen Prozeßalarm aus; vorausgesetzt, Sie haben eine Meßzeit von 1 ms, 2 ms oder 4 ms mit STEP 7 parametriert und Prozeßalarme aktiviert. Parametrierbare In der Tabelle 3-11 finden Sie eine Beschreibung der möglichen Ereignisse, Ereignisse die zum Prozeßalarm führen können, und die Parametrierung, die Sie mit STEP 7 vornehmen müssen.
  • Seite 48 Integrierte Funktion Frequenzmesser Prozeßalarm-OB Wenn ein Prozeßalarm auftritt, dann wird der Prozeßalarm-OB (OB 40) auf- gerufen. Das Ereignis, welches den OB 40 aufgerufen hat, ist in der Startin- formation (Deklarationsteil) des OB 40 hinterlegt. Startinformation Die Tabelle 3-12 zeigt die relevanten temporären (TEMP) Variablen des des OB 40 für Inte- OB 40 für die Integrierte Funktion Frequenzmesser der grierte Funktion...
  • Seite 49 Integrierte Funktion Frequenzmesser Berechnung der Zyklus- und Reaktionszeit Einleitung Die Berechnung der Zykluszeit für die CPUs ist ausführlich im Handbuch Automatisierungssystem S7-300, Aufbauen, CPU-Daten beschrieben. Im fol- genden werden zusätzlich die Zeiten aufgeführt, die in die Berechnung einge- hen müssen, wenn die Integrierte Funktion Frequenzmesser läuft. Berechnung Sie können die Zykluszeit mit folgender Formel berechnen: Zykluszeit = t...
  • Seite 50 Integrierte Funktion Frequenzmesser 3.10 Anwendungsbeispiele In diesem Kapitel In diesem Kapitel finden Sie 2 Anwendungsbeispiele zur Integrierten Funk- tion Frequenzmesser. Das erste Beispiel beinhaltet die Überwachung eines Antriebs hinsichtlich der Drehzahl in einem festgelegten Drehzahlbereich. Das zweite Beispiel ist eine Erweiterung des ersten Beispiels. Der Anwender kann den Drehzahlbereich ändern und bekommt über 2 Lampen angezeigt, welcher Drehzahlbereich eingestellt ist.
  • Seite 51 Integrierte Funktion Frequenzmesser 3.10.1 Drehzahlüberwachung in einem festen Drehzahlbereich Aufgabenstellung Eine Welle läuft mit etwa konstanter Drehzahl. Die Drehzahl des Antriebs wird mit einer Lichtschranke gemessen und mit der Integrierten Funktion Frequenzmesser auf Einhaltung eines Drehzahlbereiches überwacht. Beim Verlassen des zulässigen Drehzahlbereiches (960 n 1080 1/min) wird eine Reaktion über das Anwenderprogramm ausgelöst: Übersteigen der zulässigen Drehzahl: rote Lampe leuchtet Unterschreiten der zulässigen Drehzahl: gelbe Lampe leuchtet...
  • Seite 52 Integrierte Funktion Frequenzmesser Warum Langlöcher Die Lichtschlitze werden mit der Lichtschranke festgestellt und an den Digitaleingang Messen als Meßsignal weitergegeben. Das Meßsignal setzt sich zusammen aus 1 Impulszeit + 1 Pulspause. Es wird vom Frequenzmesser nur sicher erkannt, wenn die Impulszeit 50 s und die Pulspause 50 s ist (siehe Anhang A).
  • Seite 53 Integrierte Funktion Frequenzmesser Ablaufdiagramm Das Ablaufdiagramm im Bild 3-8 verdeutlicht Ihnen den Zusammenhang zwischen der Drehzahl und den Digitalausgängen. Drehzahl in 1/min 1080 Zeit Digitalausgang 124.0 Zeit rote Lampe Digitalausgang 124.1 leuchtet Zeit gelbe Lampe leuchtet Bild 3-8 Ablaufdiagramm für das Beispiel 1 Parametrieren mit Mit STEP 7 parametrieren Sie die CPU wie folgt: STEP 7...
  • Seite 54 Integrierte Funktion Frequenzmesser Vergleichswerte Die Tabelle 3-15 verdeutlicht Ihnen die Ermittlung der Vergleichswerte für Unter- und Ober- das Beispiel. grenze ermitteln Wie Sie die Vergleichswerte über das Anwenderprogramm dem SFB 30 über- geben, finden Sie im weiteren Verlauf des Beispiels. Tabelle 3-15 Vergleichswerte bestimmen Vergleichswert Drehzahl...
  • Seite 55 Integrierte Funktion Frequenzmesser Zyklischer Aufruf Der SFB 30 wird im OB 1 zyklisch aufgerufen. Im Bild 3-10 ist die Belegung des SFB 30 des SFB 30 dargestellt. SFB 30 M 24.0 M 24.1 MD 8 PRES_U_LIMIT FREQ PRES_L_LIMIT U_LIMIT TRUE SET_U_LIMIT L_LIMIT A 124.0 (rote Lampe)
  • Seite 56 Integrierte Funktion Frequenzmesser Verwendete Glo- Tabelle 3-16 zeigt die im Anwenderprogramm verwendeten Globaldaten. baldaten Tabelle 3-16 Globaldaten für Beispiel 1 Globaldatum Bedeutung MD 4 Vergleichswert Untergrenze (neu) MD 8 aktuell gemessene Frequenz MD 12 tatsächliche Drehzahl der Welle in 1/min M 24.0 Freigabe der Bearbeitung des SFB 30 M 24.1...
  • Seite 57 Integrierte Funktion Frequenzmesser Anweisungsteil Im Anweisungsteil des OB 1 geben Sie folgendes AWL-Anwenderprogramm OB 1 ein: AWL (OB 1) Erläuterung Netzwerk 1 individuelles Anwenderprogramm M 24.1 wenn M 24.1 = 1, d.h. EN = 1 am SFB 30, wird SFB bearbeitet; SPBNB bei VKE = 0 Sprung zu m01 CALL...
  • Seite 58 Integrierte Funktion Frequenzmesser 3.10.2 Drehzahlüberwachung in zwei Drehzahlbereichen Einleitung Das folgende Beispiel ist eine Erweiterung des Beispiels aus dem Kapitel 3.10.1. Alle Funktionen, die in beiden Beispielen gleich sind, sind deshalb im Kapitel 3.10.1 aufgeführt. Im folgenden Text wird an den entspre- chenden Stellen auf das Kapitel 3.10.1 verwiesen.
  • Seite 59 Integrierte Funktion Frequenzmesser Verdrahtung Im Bild 3-11 sehen Sie das Technologieschema und die Verdrahtung der Drehzahlüberwachung. Integrierte Ein-/Ausgänge Lichtschranke I 124.0 Lichtquelle rote Lampe 1 I 125.0 gelbe Lampe 1 Q124.0 Lochscheibe rote Lampe 2 gelbe Lampe 2 24 V Bild 3-11 Drehzahlüberwachung einer Welle (2) Funktion der Ein- In der Tabelle 3-17 sind die Funktionen der Ein- und Ausgänge für das Bei-...
  • Seite 60 Integrierte Funktion Frequenzmesser Tabelle 3-17 Beschaltung der Ein- und Ausgänge (2), Fortsetzung Anschluß- Eingang/ Funktion im Beispiel klemme Ausgang A 124.2 Der Ausgang wird gesetzt, wenn der Vergleichswert Ober- grenze der Drehzahl 2 überschritten wird. Wenn die Drehzahl > 1520 1/min ist, leuchtet die rote Lampe 2.
  • Seite 61 Integrierte Funktion Frequenzmesser Parametrieren mit Mit STEP 7 parametrieren Sie die CPU wie im Kapitel 3.10.1 aufgelistet. STEP 7 Vergleichswerte Die Tabelle 3-18 verdeutlicht Ihnen die Ermittlung der Vergleichswerte für Unter- und Ober- den Drehzahlbereich 2. Die Ermittlung der Vergleichswerte für den Drehzahl- grenze ermitteln bereich 1 finden Sie im Kapitel 3.10.1.
  • Seite 62 Integrierte Funktion Frequenzmesser Zyklischer Aufruf Der SFB 30 wird im OB 1 zyklisch aufgerufen. Dabei können die neuen Ver- des SFB 30 gleichswerte dem SFB 30 in mHz übergeben werden. Im Bild 3-14 ist der SFB 30 mit den Ein- und Ausgangsparametern darge- stellt.
  • Seite 63 Integrierte Funktion Frequenzmesser Ausgangspara- Der Ausgangsparameter FREQ gibt die aktuell gemessene Frequenz aus. Sie meter FREQ können die Frequenz im Anwenderprogramm auswerten. Bedingt durch die 4 Lichtschlitze muß die gemessene Frequenz durch 4 geteilt werden, um die tatsächliche Frequenz und damit die Drehzahl der Welle zu erhalten (Reali- sierung im nachfolgenden Anwenderprogramm).
  • Seite 64 Integrierte Funktion Frequenzmesser Anweisungsteil Im Anweisungsteil des OB 100 geben Sie folgendes AWL-Anwenderpro- OB 100 gramm ein: AWL (OB 100) Erläuterung Netzwerk 1 CALL SFB 30 , DB62 PRES_U_LIMIT:= PRES_L_LIMIT:= SET_U_LIMIT :=FALSE SET_U_LIMIT = 0, um beim 2. Aufruf des SFB 30 pos.
  • Seite 65 Integrierte Funktion Frequenzmesser Anweisungsteil Im Anweisungsteil des OB 1 geben Sie folgendes AWL-Anwenderprogramm OB 1 ein: AWL (OB 1) Erläuterung Netzwerk 1 124.7 Flankenbildung für Tasteneingang zur 99.0 Drehzahlbereichsumschaltung 99.1 99.1 SPBN Invertieren des Drehzahlbereichs-Merker bei 100.0 positiver Flanke an E 124.7 (M 100.0 = 1 100.0 Drehzahlbereich 1) NFL:...
  • Seite 66 Integrierte Funktion Frequenzmesser AWL (OB 1, Fortsetzung) Erläuterung M001: 24.1 Anzeige, ob SFB-Aufruf korrekt durchgeführt wurde 100.0 wenn Drehzahlbereich 1 und 100.1 Obergrenze überschritten, 124.0 dann rote Lampe 1 an 100.0 wenn Drehzahlbereich 1 und 100.2 Untergrenze unterschritten, 124.1 dann gelbe Lampe 1 an 100.0 wenn Drehzahlbereich 2 und 100.1...
  • Seite 67 Integrierte Funktion Zähler Integrierte Ein-/ In der folgenden Tabelle finden Sie die speziellen Integrierten Ein-/Ausgänge Ausgänge der CPU 312 IFM und der CPU 314 IFM für die Integrierte Funktion Zähler. Tabelle 4-1 Überblick: Integrierte Ein-/Ausgänge für Integrierte Funktion Zähler auf CPU 312 IFM und 314 IFM CPU 312 IFM CPU 314 IFM Funktion...
  • Seite 68 Integrierte Funktion Zähler Übersicht zur Funktionsweise Einleitung In diesem Kapitel finden Sie das Übersichtsbild (Blockschaltbild) der Inte- grierten Funktion Zähler. Das Blockschaltbild enthält die wichtigsten Teile der Integrierten Funktion mit allen Ein- und Ausgängen. Die Kapitel 4.2 und 4.3 beziehen sich auf das Blockschaltbild. Diese Kapitel enthalten die Beschreibung der Funktionsweise der wichtigsten Teile der In- tegrierten Funktion im Zusammenwirken mit ihren Ein- und Ausgängen.
  • Seite 69 Integrierte Funktion Zähler Funktionsweise des Zählers Zähler Der Zähler ermittelt aus den Zählimpulsen (vorwärts und rückwärts) den Ist- wert des Zählers. Die Zählimpulse werden über 2 Digitaleingänge der CPU gemessen, am Digitaleingang Vorwärts und am Digitaleingang Rückwärts. Sie parametrieren mit STEP 7, ob die Digitaleingänge ausgewertet werden und wenn ja, ob steigende oder fallende Flanken ausgewertet werden.
  • Seite 70 Integrierte Funktion Zähler Zähler starten bzw. Die Integrierte Funktion Zähler können Sie alternativ wie folgt starten/ stoppen stoppen: über die Integrierten Ein-/Ausgänge: Digitaleingang HW_Start/Stop über das Anwenderprogramm: Eingangsparameter EN_COUNT am SFB 29 Der Digitaleingang und der Eingangsparameter sind logisch UND verknüpft, d.
  • Seite 71 Integrierte Funktion Zähler Funktionsweise der Vergleicher Vergleicher Die Integrierte Funktion Zähler hat 2 Vergleicher integriert. Ein Vergleicher vergleicht den Istwert des Zählers mit einem vorgegebenen Vergleichswert und löst bei einem parametrierten Ereignis eine Reaktion aus. Vergleicher Sie können Ereignisse für jeden Vergleicher parametrieren. reagiert auf Ereignisse, auf die der Vergleicher A reagiert: Ereignisse...
  • Seite 72 Integrierte Funktion Zähler Parametrierbare Wenn der Istwert den Vergleichswert erreicht oder verläßt, dann können je- Reaktionen weils folgende Reaktionen ausgelöst werden: Setzen/Rücksetzen des Digitalausgangs A bzw. B Auslösen eines Prozeßalarms Rücksetzen des Zählers Setzen des Vergleichers A bzw. B Sie parametrieren die Reaktionen mit STEP 7. Eine Übersicht der möglichen Parameter mit ihren Wertebereichen finden Sie im Kapitel 4.4.
  • Seite 73 Integrierte Funktion Zähler Beispiel Im Bild 4-4 sehen Sie die Reaktionen des Digitalausgangs A und des Status- bits STATUS_A, wenn der Istwert den Vergleichswert COMP_A erreicht und verläßt. Mit STEP 7 wurde parametriert: Vergleichswert wird von unten erreicht: Digitalausgang A = Ein Vergleichswert wird nach unten verlassen: Digitalausgang A = unbeein- flußt Sie dürfen die Ausgänge, die von der Integrierten Funktion benutzt werden,...
  • Seite 74 Integrierte Funktion Zähler Parametrieren Parametrieren mit Sie parametrieren die Integrierte Funktion mit STEP 7. Der Umgang mit STEP 7 STEP 7 ist im Benutzerhandbuch Basissoftware S7 und M7, STEP 7 beschrie- ben. Parameter und ihre Die Tabelle 4-2 listet die Parameter für die Integrierte Funktion Zähler auf. Wertebereiche Tabelle 4-2 Parameterblock ”Integrierte Ein-/Ausgänge”...
  • Seite 75 Integrierte Funktion Zähler Tabelle 4-2 Parameterblock ”Integrierte Ein-/Ausgänge”, Fortsetzung Parameter Erläuterung Wertebereich Default- einstellung Vergleichswert nach unten verlassen (von COMP_A nach COMP_A–1) Digitalausgang A Sie können die Reaktion des Digitalausgangs A einstellen, unbeeinflußt unbeeinflußt wenn der Istwert den Vergleichswert nach unten verläßt. Prozeßalarm Sie können einstellen, daß...
  • Seite 76 Integrierte Funktion Zähler Verdrahten Kapitelübersicht Im Kapitel finden Sie auf Seite 4.5.1 Anschließen der Sensoren an die Integrierten Ein-/Ausgänge 4-11 4.5.2 Anschließen der Aktoren an die Integrierten Ein-/Ausgänge 4-14 Integrierte Funktionen CPU 312 IFM/CPU 314 IFM 4-10 EWA 4NEB 710 6058-01a...
  • Seite 77 Integrierte Funktion Zähler 4.5.1 Anschließen der Sensoren an die Integrierten Ein-/Ausgänge Einleitung Für die Verdrahtung wird die CPU 312 IFM betrachtet. Die Realisierung mit der CPU 314 IFM ist genauso möglich, unter Verwendung von anderen Inte- grierten Ein-/Ausgängen (siehe Tabelle 4-1). Funktion der Die Sensoren werden an den Digitaleingang Vorwärts und den Digitaleingang Digitaleingänge...
  • Seite 78 Integrierte Funktion Zähler Zeiten einhalten Wenn Sie den Digitaleingang HW-Start/Stop oder Richtung setzen und rück- setzen, dann müssen Sie die folgenden Zeiten einhalten: vor der ersten aktiven Flanke des Zählimpulses: Zeit 100 s nach der letzten aktiven Flanke des Zählimpulses: Zeit 100 s Zählimpulse erste aktive...
  • Seite 79 Integrierte Funktion Zähler Anschlußschema Im Bild 4-6 ist der prinzipielle Anschluß der Sensoren (z.B. BERO 1 und BERO 2) an die Integrierten Ein-/Ausgänge dargestellt. Integrierte Ein-/Ausgänge I 124.0 BERO 1 I 125.0 BERO 2 Q124.0 Geschirmte Signalleitungen verwenden 24 V Bild 4-6 Sensoren verdrahten Schirmung...
  • Seite 80 Integrierte Funktion Zähler 4.5.2 Anschließen der Aktoren an die Integrierten Ein-/Ausgänge Einleitung Für die Verdrahtung wird die CPU 312 IFM betrachtet. Die Realisierung mit der CPU 314 IFM ist genauso möglich, unter Verwendung von anderen Inte- grierten Ein-/Ausgängen (siehe Tabelle 4-1). Funktion der Zum Anschluß...
  • Seite 81 Integrierte Funktion Zähler Anschlußschema Im Bild 4-7 sehen Sie ein Beispiel, wie die Digitalausgänge A und B ver- drahtet werden. Integrierte Ein-/Ausgänge I 124.0 I 125.0 Q124.0 24 V Bild 4-7 Aktoren verdrahten Integrierte Funktionen CPU 312 IFM/CPU 314 IFM 4-15 EWA 4NEB 710 6058-01a...
  • Seite 82 Integrierte Funktion Zähler Systemfunktionsbaustein 29 Einleitung Der Integrierten Funktion Zähler ist der SFB 29 zugeordnet. Im Bild 4-8 se- hen Sie die grafische Darstellung des SFB 29. SFB 29 PRES_COUNT COUNT PRES_COMP_A COMP_A PRES_COMP_B COMP_B EN_COUNT STATUS_A EN_DO STATUS_B flankengesteuert SET_COUNT flankengesteuert SET_COMP_A...
  • Seite 83 Integrierte Funktion Zähler Eingangspara- In der Tabelle 4-6 finden Sie die Erläuterung der Eingangsparameter des meter des SFB 29 SFB 29. Tabelle 4-6 Eingangsparameter des SFB 29 Eingangs- Beschreibung parameter EN ist der Eingangsparameter für die Freigabe des SFB 29. Dieser Eingangsparameter bewirkt, daß...
  • Seite 84 Integrierte Funktion Zähler Ausgangspara- In der Tabelle 4-7 finden Sie die Erläuterung Ausgangsparameter des meter des SFB 29 SFB 29. Tabelle 4-7 Ausgangsparameter des SFB 29 Ausgangs- Beschreibung parameter Der Ausgangsparameter ENO zeigt an, ob während der Bearbeitung des SFB 29 ein Fehler auf- getreten ist.
  • Seite 85 Integrierte Funktion Zähler Aufbau des Instanz-DBs Instanz-DB des Die Tabelle 4-8 zeigt Ihnen die Struktur und die Belegung des Instanz-DBs SFB 29 der Integrierten Funktion Zähler. Tabelle 4-8 Instanz-DB des SFB 29 Operand Symbol Bedeutung DBD 0 PRES_COUNT Startwert des Zählers DBD 4 PRES_COMP_A Vergleichswert COMP_A (neu)
  • Seite 86 Integrierte Funktion Zähler Auswerten der Prozeßalarme Einleitung Die Integrierte Funktion Zähler löst bei bestimmten Ereignissen Prozeßalarm aus. Parametrierbare In der Tabelle 4-9 finden Sie eine Beschreibung der möglichen Ereignisse, Ereignisse die zum Prozeßalarm führen können, und die Parametrierung, die Sie mit STEP 7 vornehmen müssen.
  • Seite 87 Integrierte Funktion Zähler Anzeige des In der Variablen OB40_POINT_ADDR können Sie auslesen, welche alarmauslösenden Integrierte Funktion Alarm ausgelöst hat und welches Ereignis zur Alarmaus- Ereignisses lösung führte. Im folgenden Bild finden Sie die Zuordung zu den Bits des Lokaldaten-Doppelworts 8. Beachten Sie: Treten Alarme von verschiedenen Eingängen in sehr kurzen Abständen auf (<...
  • Seite 88 Integrierte Funktion Zähler Berechnung der Zykluszeit und Reaktionszeiten Einleitung Die Berechnung der Zykluszeit für die CPUs ist ausführlich im Handbuch Automatisierungssystem S7-300, Aufbauen, CPU-Daten beschrieben. Im fol- genden werden zusätzlich die Zeiten aufgeführt, die in die Berechnung einge- hen müssen, wenn die Integrierte Funktion Zähler läuft. Berechnung Sie können die Zykluszeit mit folgender Formel berechnen: Zykluszeit = t...
  • Seite 89 Integrierte Funktion Zähler Reaktionszeit Die Reaktionszeit ist die Zeit, die vergeht vom Auftreten eines Ereignisses am Eingang bis zum Auslösen einer Reaktion am Ausgang des Automatisie- rungssystems. Reaktionen auf Durch die Integrierte Funktion Zähler verursachte Ereignisse an den Eingän- Ereignisse gen können folgendes auslösen: Reaktionen an den Integrierten Ein-/Ausgängen der CPU Reaktionen des SFB 29...
  • Seite 90 Integrierte Funktion Zähler 4.10 Anwendungsbeispiele In diesem Kapitel In diesem Kapitel finden Sie 3 Anwendungsbeispiele zur Integrierten Funk- tion Zähler, die aufeinander aufbauen Hinweis Für die Anwendungsbeispiele wird die CPU 312 IFM herangezogen. Die Realisierung mit der CPU 314 IFM ist genauso möglich, unter Beachtung der anderen Integrierten Ein-/Ausgänge (siehe Tabelle 4-1).
  • Seite 91 Integrierte Funktion Zähler 4.10.1 Einfaches Zählen mit Vergleichswert Aufgabenstellung In einer Flaschenabfüllanlage werden die gefüllten Flaschen über Transport- bänder in Leerkästen verpackt. Damit immer genügend Flaschen zur Verfügung stehen, gibt es einen Puffer- speicher für die Flaschen. Der Pufferspeicher hat eine begrenzte Kapazität. Steigt der Bestand im Pufferspeicher auf den oberen Grenzwert von 250 Flaschen an, dann wird der Motor des Transportbandes 1 abgeschaltet.
  • Seite 92 Integrierte Funktion Zähler Funktion der Ein- In der Tabelle 4-12 sind die Funktionen der Ein- und Ausgänge für das Bei- und Ausgänge spiel aufgelistet. Tabelle 4-12 Beschaltung der Ein- und Ausgänge (1) Anschluß- Eingang/ Funktion im Beispiel klemme Ausgang E 124.6 Die steigenden Flanken werden vorwärts gezählt.
  • Seite 93 Integrierte Funktion Zähler Ablaufdiagramm Das Ablaufdiagramm im Bild 4-12 verdeutlicht Ihnen den Zusammenhang zwischen der Füllung des Pufferspeichers, dem Unterbrechen des Zählvor- ganges und dem Abschalten des Motors. Istwert des Zählers Anlauf/Störungen Vergleichswert COMP_A = 250 Zeit Digitaleingang 125.1 Zeit Zählvorgang Digitalausgang 124.0 unterbrochen...
  • Seite 94 Integrierte Funktion Zähler Tabelle 4-13 Parameter für Beispiel 1, Fortsetzung Parameter Eingabe Erläuterung Zähler rücksetzen deaktiviert Zähler wird nicht auf neuen Startwert rückge- setzt Vergleicher A set- deaktiviert neuer Vergleichswert wird nicht vorgegeben Zyklischer Aufruf Der SFB 29 wird im OB 1 zyklisch aufgerufen. Dabei werden der Vergleichs- des SFB 29 wert 250 und der Startwert des Zählers 0 dem SFB 29 übergeben.
  • Seite 95 Integrierte Funktion Zähler Verwendete Tabelle 4-14 zeigt die im Anwenderprogramm verwendeten Globaldaten. Globaldaten Tabelle 4-14 Globaldaten für Beispiel 1 Globaldatum Bedeutung MD 14 Istwert des Zählers MD 18 aktueller Vergleichswert A M 24.0 Freigabe der Bearbeitung des SFB 29 M 24.1 Ablage des BIE-Bits (= Ausgangsparameter ENO des SFB 29) M 26.0...
  • Seite 96 Integrierte Funktion Zähler Anweisungsteil Im Anweisungsteil des OB 1 geben Sie folgendes AWL-Anwenderprogramm OB 1 ein: AWL (OB 1) Erläuterung Netzwerk 1 individuelles Anwenderprogramm M 24.0 wenn M 24.0 = 1, d.h. EN = 1 am SFB 29, wird SFB bearbeitet SPBNB bei VKE = 0 Sprung zu m01 CALL...
  • Seite 97 Integrierte Funktion Zähler 4.10.2 Differenzzählung Einleitung Das folgende Beispiel ist eine Erweiterung des Beispiels aus dem Kapitel 4.10.1. Erweiterung der Unterschreitet der Flaschenbestand im Pufferspeicher 50 Flaschen, dann Aufgabenstellung leuchtet eine rote Lampe. Verdrahtung Im Bild 4-14 sehen Sie das Technologieschema und die Verdrahtung für die Differenzzählung.
  • Seite 98 Integrierte Funktion Zähler Funktion der Ein- In der Tabelle 4-15 sind die Funktionen der Ein- und Ausgänge für das Bei- und Ausgänge spiel aufgelistet. Tabelle 4-15 Beschaltung der Ein- und Ausgänge (2) Anschluß- Eingang/ Funktion im Beispiel klemme Ausgang E 124.6 Die steigenden Flanken werden vorwärts gezählt.
  • Seite 99 Integrierte Funktion Zähler Ablaufdiagramm Das Ablaufdiagramm im Bild 4-15 verdeutlicht Ihnen den Zusammenhang zwischen dem Unterschreiten der Mindestmenge von 50 Flaschen im Puffer- speicher und der Anzeige durch die rote Lampe. Das Transportband 1 läuft solange weiter, bis die Obergrenze von 250 Flaschen im Pufferspeicher er- reicht ist.
  • Seite 100 Integrierte Funktion Zähler Parametrieren mit Mit STEP 7 parametrieren Sie die CPU wie folgt: STEP 7 Tabelle 4-16 Parameter für Beispiel 2 Parameter Eingabe Erläuterung Zähleingang: steigende Flanke E 124.6 für Zählen aktiviert, steigende Flanken Vorwärts werden gezählt Zähleingang: steigende Flanke E 124.7 wird für Zählen aktiviert, steigende Rückwärts Flanken werden gezählt...
  • Seite 101 Integrierte Funktion Zähler Tabelle 4-16 Parameter für Beispiel 2, Fortsetzung Parameter Eingabe Erläuterung Vergleichswert nach unten verlassen (von COMP_B nach COMP_B–1) Digitalausgang B Ein Wenn der Istwert den Vergleichswert COMP_B nach unten verläßt, dann leuchtet die rote Lampe. Prozeßalarm deaktiviert Prozeßalarm wird nicht ausgelöst Zähler rückset- deaktiviert...
  • Seite 102 Integrierte Funktion Zähler Vorbelegung des Der SFB 29 wird im Anlauf vom OB 100 aus aufgerufen und einmalig vorbe- SFB 29 legt. Dabei werden der Vergleichswert 250, der Vergleichswert 50 und der Startwert des Zählers 0 dem SFB 29 übergeben (MD 0, MD 4 und MD 8). Im Bild 4-16 ist der SFB 29 mit den vorbelegten Eingangsparametern darge- stellt.
  • Seite 103 Integrierte Funktion Zähler Instanz-DB des Im Beispiel werden die Daten im Instanz-DB 63 abgelegt. SFB 29 Anwender- Im folgenden finden Sie das Anwenderprogramm für das Beispiel. Es wurde programm mit dem AWL-Editor in STEP 7 erstellt. Verwendete Tabelle 4-17 zeigt die im Anwenderprogramm verwendeten Globaldaten. Globaldaten Tabelle 4-17 Globaldaten für Beispiel 2...
  • Seite 104 Integrierte Funktion Zähler Anweisungsteil Im Anweisungsteil des OB 100 geben Sie folgendes AWL-Anwenderpro- OB 100 gramm ein: AWL (OB 100) Erläuterung Netzwerk 1 MD 0 Startwert PRES_COUNT im MD 0 vorgeben L#250 neuen Vergleichswert PRES_COMP_A im MD 4 MD 4 vorgeben L#50 neuen Vergleichswert PRES_COMP_B im MD 8...
  • Seite 105 Integrierte Funktion Zähler Anweisungsteil Im Anweisungsteil des OB 1 geben Sie folgendes AWL-Anwenderprogramm OB 1 ein: AWL (OB 1) Erläuterung Netzwerk 1 individuelles Anwenderprogramm M 26.3 wenn M 26.3 = 1, wird SFB bearbeitet; bei VKE = 0 Sprung zu m01 SPBNB CALL SFB 29, DB 63...
  • Seite 106 Integrierte Funktion Zähler 4.10.3 Periodisches Zählen Einleitung Das folgende Beispiel ist eine Erweiterung der Beispiele aus den Kapiteln 4.10.1 und 4.10.2. Für die Realisierung des Beispiels wird eine zweite CPU 312 IFM verwendet. Aufgabenstellung Die Flaschen werden aus dem Pufferspeicher über das Transportband 2 in leere Flaschenkästen transportiert.
  • Seite 107 Integrierte Funktion Zähler Funktion der Ein- In der Tabelle 4-18 sind die Funktionen der Ein- und Ausgänge aufgelistet. und Ausgänge Tabelle 4-18 Beschaltung der Ein- und Ausgänge (3) Anschluß- Eingang/ Funktion im Beispiel klemme Ausgang E 124.6 Die steigenden Flanken werden vorwärts gezählt. 1 Flasche, die am BERO 1 vorbeifährt und in den Puffer- speicher gelangt, löst 1 steigende Flanke am Eingang 124.6 aus.
  • Seite 108 Integrierte Funktion Zähler Parametrieren mit Mit STEP 7 parametrieren Sie die CPU wie folgt: STEP 7 Tabelle 4-19 Parameter für Beispiel 3 Parameter Eingabe Erläuterung Zähleingang: steigende E 124.6 für Zählen aktiviert, steigende Flanken werden Vorwärts Flanke gezählt Zähleingang: deaktiviert E 124.7 wird nicht für Integrierte Funktion verwendet.
  • Seite 109 Integrierte Funktion Zähler Vorbelegung des Der SFB 29 wird im Anlauf vom OB 100 aus aufgerufen und einmalig vorbe- SFB 29 legt. Dabei werden der Vergleichswert 6 und der Startwert des Zählers 0 dem SFB 29 übergeben (MD 0 und MD 8). Im Bild 4-20 ist der SFB 29 mit den vorbelegten Eingangsparametern darge- stellt: SFB 29...
  • Seite 110 Integrierte Funktion Zähler Tabelle 4-20 Globaldaten für Beispiel 3 Globaldatum Bedeutung M 26.3 Ablage des BIE-Bits (= Ausgangsparameter ENO des SFB 29) Zeit für Betätigung des Schiebers E 125.1 Zählvorgang unterbrechen A 124.1 Betätigung des Schiebers A 124.2 Ansteuerung des Motors für Transportband 2 Anweisungsteil Im Anweisungsteil des OB 100 geben Sie folgendes AWL-Anwenderpro- OB 100...
  • Seite 111 Integrierte Funktion Zähler Anweisungsteil Im Anweisungsteil des OB 1 geben Sie folgendes AWL-Anwenderprogramm OB 1 ein: AWL (OB 1) Erläuterung Netzwerk 1 individuelles Anwenderprogramm Motor für Transportband 2 wird einge- A 124.2 schaltet wenn M 26.2 = 1, d.h. EN = 1 am SFB 29, M 26.2 wird SFB bearbeitet;...
  • Seite 112 Integrierte Funktion Zähler Integrierte Funktionen CPU 312 IFM/CPU 314 IFM 4-46 EWA 4NEB 710 6058-01a...
  • Seite 113 Integrierte Funktion Zähler A/B (CPU 314 IFM) Kapitelübersicht Im Kapitel finden Sie auf Seite Übersicht zur Funktionsweise Funktionsweise der Zähler Funktionsweise des Vergleichers Parametrieren Verdrahten Systemfunktionsbaustein 38 5-13 Aufbau der Instanz-DBs 5-15 Auswerten der Prozeßalarme 5-16 Berechnung der Zykluszeit und Reaktionszeiten 5-18 Anwendungs- Auf spezielle Anwendungsbeispiele für die Integrierte Funktion Zähler A/B...
  • Seite 114 Integrierte Funktion Zähler A/B Übersicht zur Funktionsweise Einleitung In diesem Kapitel finden Sie das Übersichtsbild (Blockschaltbild) der Integrierten Funktion Zähler A/B der CPU 314 IFM. Das Blockschaltbild enthält die wichtigsten Teile der Integrierten Funktion mit allen Ein- und Ausgangsparametern. Die Kapitel 5.2 und 5.3 beziehen sich auf das Blockschaltbild. Diese Kapitel enthalten die Beschreibung der Funktionsweise der wichtigsten Teile der Integrierten Funktion im Zusammenwirken mit ihren Ein- und Ausgangs- parametern.
  • Seite 115 Integrierte Funktion Zähler A/B Funktionsweise der Zähler Zähler Ein Zähler ermittelt aus den Zählimpulsen (vorwärts und rückwärts) den Istwert des Zählers. Die Zählimpulse werden über 2 Digitaleingänge der CPU gemessen, am Digitaleingang Vorwärts und am Digitaleingang Rückwärts. Es werden nur steigende Flanken an den Digitaleingängen ausgewertet.
  • Seite 116 Integrierte Funktion Zähler A/B Zähler freigeben Die Integrierte Funktion Zähler A/B geben Sie über das Anwenderprogramm frei, indem Sie am Eingangsparameter EN_COUNT des SFB 38 Signal- zustand 1 anlegen. Solange am Eingangsparameter EN_COUNT Signalzustand 0 anliegt, werden alle eingehenden Zählimpulse ignoriert. Zähler über An- Den Zähler können Sie über das Anwenderprogramm auf einen Rücksetzwert wenderprogramm...
  • Seite 117 Integrierte Funktion Zähler A/B Funktionsweise des Vergleichers Vergleicher Die Integrierte Funktion Zähler A/B hat Vergleicher integriert. Ein Vergleicher vergleicht den Istwert eines Zählers mit einem vorgegebenen Vergleichswert und löst bei einem parametrierten Ereignis eine Reaktion aus. Vergleicher Sie können folgende Ereignisse parametrieren, auf die der Vergleicher reagiert auf reagiert: Ereignisse...
  • Seite 118 Integrierte Funktion Zähler A/B Digitalausgang Für den Digitalausgang können Sie folgende Eigenschaften mit STEP 7 parametrieren parametrieren: Ein: Der Digitalausgang wird gesetzt. Aus: Der Digitalausgang wird rückgesetzt. Ändern: Der vorherige Zustand des Ausgangs wird geändert, d. h. der Digitalausgang wird entweder gesetzt oder rückgesetzt. unbeeinflußt: Der Zustand des Digitalausgangs bleibt unverändert.
  • Seite 119 Integrierte Funktion Zähler A/B Parametrieren Parametrieren mit Sie parametrieren die Integrierte Funktion mit der Parametriersoftware STEP 7 STEP 7. Der Umgang mit STEP 7 ist im Benutzerhandbuch Basissoftware für S7 und M7, STEP 7 beschrieben. Parameter und ihre Die Tabelle 5-1 listet die Parameter für die Integrierte Funktion Zähler A/B Wertebereiche auf.
  • Seite 120 Integrierte Funktion Zähler A/B Tabelle 5-1 Register ”Zähler A bzw. B”, Fortsetzung Parameter Erläuterung Wertebereich Default- einstellung Istwert erreicht Vergleichswert von unten (COUNT von COMP–1 nach COMP) Digitalausgang Sie können die Reaktion des Digitalausgangs einstellen, unbeeinflußt unbeeinflußt wenn der Istwert den Vergleichswert von unten erreicht. Ändern: Der vorherige Zustand des Ausgangs wird geändert, Ändern d.
  • Seite 121 Integrierte Funktion Zähler A/B Verdrahten Kapitelübersicht Im Kapitel finden Sie auf Seite 5.5.1 Anschließen der Sensoren an die Integrierten Ein-/Ausgänge 5-10 5.5.2 Anschließen der Aktoren an die Integrierten Ein-/Ausgänge 5-12 Integrierte Funktionen CPU 312 IFM/CPU 314 IFM EWA 4NEB 710 6058-01a...
  • Seite 122 Integrierte Funktion Zähler A/B 5.5.1 Anschließen der Sensoren an die Integrierten Ein-/Ausgänge Einleitung Zum Anschluß von Sensoren stehen Ihnen an den Integrierten Ein-/Aus- gängen 2 Digitaleingänge je Zähler zur Verfügung. Zeiten einhalten Wenn Sie den Digitaleingang Richtung für Zähler A und/oder B setzen und rücksetzen, dann müssen Sie die folgenden Zeiten einhalten: vor der ersten aktiven Flanke des Zählimpulses: Zeit 100 s...
  • Seite 123 Integrierte Funktion Zähler A/B Anschlußschema Im Bild 5-6 ist der prinzipielle Anschluß der Sensoren (z.B. BEROs) an die Integrierten Ein-/Ausgänge für die Zähler A und B dargestellt. Wenn Sie nur einen Zähler – A oder B – einsetzen möchten, dann schließen Sie die Sensoren an die Eingänge 126.0/126.1 für Zähler A bzw.
  • Seite 124 Integrierte Funktion Zähler A/B 5.5.2 Anschließen der Aktoren an die Integrierten Ein-/Ausgänge Einleitung Zum Anschluß von Aktoren steht Ihnen an den Integrierten Ein-/Ausgängen 1 Digitalausgang je Zähler zur Verfügung. Anschlußklemmen Die Tabelle 5-3 zeigt Ihnen die relevanten Anschlußklemmen. Tabelle 5-3 Anschlußklemmen für die Aktoren Anschlußklemme Bezeichnung...
  • Seite 125 Integrierte Funktion Zähler A/B Systemfunktionsbaustein 38 Einleitung Die Integrierte Funktion Zähler A/B besteht aus 2 Zählern A und B, die un- abhängig voneinander und gleichzeitig zählen können. Die Funktionsweise beider Zähler ist gleich. Jedem Zähler ist ein eigener Instanz-DB zugeordnet (siehe Kapitel 5.7).
  • Seite 126 Integrierte Funktion Zähler A/B Tabelle 5-4 Eingangsparameter des SFB 38, Fortsetzung Eingangs- Beschreibung parameter RESET Solange am Eingangsparameter RESET Signalzustand 0 anliegt, ist der Zähler arbeitsbereit. Solange am Eingangsparameter RESET Signalzustand 1 anliegt, wird: der Istwert rückgesetzt, d. h. als Istwert COUNT der parametrierte Rücksetzwert ausgegeben. der Digitalausgang auf Signalzustand 0 gesetzt und von der Integrierten Funktion nicht mehr beeinflußt.
  • Seite 127 Integrierte Funktion Zähler A/B Aufbau der Instanz-DBs Einleitung Jedem Zähler der Integrierten Funktion Zähler A/B steht 1 Instanz-DB zur Verfügung: für Zähler A: DB 60 für Zähler B: DB 61 Der Aufbau der beiden Instanz-DBs ist gleich. Instanz-DB des Die Tabelle 5-6 zeigt Ihnen die Struktur und die Belegung der Instanz-DBs SFB 38 der Integrierten Funktion Zähler A/B.
  • Seite 128 Integrierte Funktion Zähler A/B Auswerten der Prozeßalarme Einleitung Die Integrierte Funktion Zähler A/B löst bei bestimmten Ereignissen Prozeß- alarm aus. Parametrierbare In der Tabelle 5-7 finden Sie eine Beschreibung der möglichen Ereignisse, Ereignisse die zum Prozeßalarm führen können und die Parametrierung, die Sie mit STEP 7 vornehmen müssen.
  • Seite 129 Integrierte Funktion Zähler A/B Prozeßalarm-OB Wenn ein Prozeßalarm auftritt, dann wird der Prozeßalarm-OB (OB 40) auf- gerufen. Das Ereignis, welches den OB 40 aufgerufen hat, ist in der Startin- formation (Deklarationsteil) des OB 40 hinterlegt. Startinformation Die Tabelle 5-8 zeigt die relevanten temporären (TEMP) Variablen des des OB 40 für Inte- OB 40 für die Integrierte Funktion Zähler der CPU 312 IFM/314 IFM.
  • Seite 130 Integrierte Funktion Zähler A/B Berechnung der Zykluszeit und Reaktionszeiten Einleitung Die Berechnung der Zykluszeit für die CPU 314 IFM ist ausführlich im Handbuch Automatisierungssystem S7-300, Aufbauen, CPU-Daten beschrieben. Im folgenden werden zusätzlich die Zeiten aufgeführt, die in die Berechnung eingehen müssen, wenn die Integrierte Funktion Zähler A/B läuft.
  • Seite 131 Integrierte Funktion Zähler A/B Reaktionszeit Die Reaktionszeit ist die Zeit, die vergeht vom Auftreten eines Ereignisses am Eingang bis zum Auslösen einer Reaktion am Ausgang des Automatisie- rungssystems. Reaktionen auf Durch die Integrierte Funktion Zähler A/B verursachte Ereignisse an den Ereignisse Eingängen können folgendes auslösen: Reaktionen an den Integrierten Ein-/Ausgängen der CPU 314 IFM...
  • Seite 132 Integrierte Funktion Zähler A/B Integrierte Funktionen CPU 312 IFM/CPU 314 IFM 5-20 EWA 4NEB 710 6058-01a...
  • Seite 133 Integrierte Funktion Positionieren (CPU 314 IFM) Einführung Die Integrierte Funktion Positionieren der CPU 314 IFM stellt Funktionen zur Verfügung, die in Verbindung mit einem Anwenderprogramm das gesteuerte Positionieren von Achsen ermöglichen. Leistungs- Die Integrierte Funktion Positionieren: übersicht erfaßt Signale von asymmetrischen 24 V-Inkrementalgebern bis zu einer Frequenz von 10 kHz erfaßt ein 24 V-Signal auf der Verfahrstrecke zur Synchronisation des Istwerts (Synchronisation mittels Hardware)
  • Seite 134 Integrierte Funktion Positionieren Einführung zur Integrierten Funktion Positionieren Inhalt dieses Sie erfahren in diesem Kapitel Grundlagen zur Referenzpunktfahrt, zum Kapitels Tipp-Betrieb und zum Ansteuern von Antrieben und erhalten spezielle Informationen zur Integrierten Funktion Positionieren der CPU 314 IFM. Wer sollte die Wenn Sie geringe oder keine Erfahrung mit dem gesteuerten Positionieren Kapitel lesen? haben, dann empfehlen wir Ihnen, dieses Kapitel zu lesen.
  • Seite 135 An die Integrierte Funktion Positionieren der CPU 314 IFM können Sie nur CPU 314 IFM einen asymmetrischen Inkrementalgeber (24 V) anschließen. Wir empfehlen Ihnen, Inkrementalgeber der Fa. SIEMENS zu verwenden (siehe Anhang D). Signalformen Im folgenden Bild sind die Signalformen von asymmetrischen Gebern 24 V dargestellt.
  • Seite 136 Integrierte Funktion Positionieren Klassifizierung Beim Positionieren wird die Wegerfassung an bewegten Teilen durchgeführt. nach Ansteuerung Die Bewegung wird durch einen Antrieb erzeugt. des Antriebs Anwendungsbeispiele für das Positionieren lassen sich nach der Ansteuerung des Antriebs wie folgt klassifizieren: Anwendungsbeispiele Antrieb geregelt Antrieb gesteuert Bild 6-3 Klassifizierung nach Ansteuerung des Antriebs...
  • Seite 137 Integrierte Funktion Positionieren 6.1.2 Referenzpunktfahrt Einleitung Ein Inkrementalgeber liefert eine Folge von Impulsen. Aus dieser Impuls- folge läßt sich die Position der Achse relativ zu einem Referenzpunkt ermitteln. Eine Referenzpunktfahrt ist notwendig, um die Istposition der Achse mit dem Istwert der Integrierten Funktion zu synchronisieren. Nachfolgend wird gezeigt, wie eine Referenzpunktfahrt mit der Integrierten Funktion Positionieren erfolgt.
  • Seite 138 Integrierte Funktion Positionieren Genauigkeit des In der Praxis wird der Referenzpunktschalter durch einen Nocken realisiert, Referenzpunktes der mit einem Schalter, z. B. BERO, erfaßt wird. Der Referenzpunktschalter liefert über eine Strecke, die der Breite des Nockens entspricht, Signalzustand 1. Um eine gewisse Genauigkeit des Referenzpunktes sicherzustellen, wird: der Referenzpunkt dem ersten Zählimpuls (Inkrement) nach der steigenden Flanke zugeordnet und die Flanke des Referenzpunktschalters nur ausgewertet, wenn der...
  • Seite 139 Integrierte Funktion Positionieren 6.1.3 Tipp-Betrieb Tipp-Betrieb Tipp-Betrieb heißt, Sie verfahren die Achse ”per Hand” in eine beliebige Position. Sie führen den Tipp-Betrieb entweder über das Anwenderprogramm oder über ein Operator Panel (OP) aus. Einsatz des Tipp- Sie setzen den Tipp-Betrieb ein: Betriebs wenn Sie die Achse ”per Hand”...
  • Seite 140 Integrierte Funktion Positionieren Geschwindigkeit Sie geben die Geschwindigkeit, in der der Tipp-Betrieb ablaufen soll, über im Tipp-Betrieb das Anwenderprogramm vor. Welche Geschwindigkeit Sie vorgeben können, richtet sich nach dem verwendeten Leistungsteil. Für die Schützschaltung können Sie die Achse im Tipp-Betrieb im Eil- oder Schleichgang verfahren.
  • Seite 141 Integrierte Funktion Positionieren 6.1.4 Ansteuern von Eil-/Schleichgangantrieben Ansteuerbare An- Die Integrierte Funktion Positionieren kann alternativ ansteuern: triebe einen Eil- und Schleichgangantrieb einen Frequenzumrichter Schützschaltung Schützschaltungen werden zur Ansteuerung von polumschaltbaren Asynchronmotoren eingesetzt. Mit polumschaltbaren Asynchronmotoren lassen sich zwei verschiedene Geschwindigkeiten, Eil- und Schleichgang, realisieren. Geschwindigkeits- Im folgenden Bild ist das Geschwindigkeitsprofil eines Eil- und Schleich- profil...
  • Seite 142 Integrierte Funktion Positionieren Ansteuerung über Der Antrieb wird über je einen Digitalausgang der CPU 314 IFM in den 4 Digitalausgänge Eil- bzw. Schleichgang geschaltet. Die Drehrichtung des Antriebs wird über 2 weitere Digitalausgänge vorgegeben. Im folgenden Bild ist das Verhalten der entsprechenden Digitalausgänge während eines Positioniervorgangs dargestellt.
  • Seite 143 Integrierte Funktion Positionieren 6.1.5 Ansteuerung des Antriebs über Frequenzumrichter Frequenzumrichter Frequenzumrichter werden zur Ansteuerung von Asynchronmotoren oder Synchronmotoren eingesetzt. Festlegung des Die Integrierte Funktion Positionieren steuert Frequenzumrichter mit einem Geschwindigkeits- Geschwindigkeitsprofil an, das wie folgt festgelegt ist: profils Eine maximal zulässige Geschwindigkeit darf nicht überschritten werden. Aus mechanischen Gegebenheiten darf eine Höchstgeschwindigkeit nicht überschritten werden.
  • Seite 144 Integrierte Funktion Positionieren Abschaltdifferenz Im folgenden Bild ist die Geschwindigkeit des Antriebs innerhalb eines Positioniervorgangs dargestellt. Im Bildausschnitt erkennen Sie die Abschalt- differenz, die Sie über das Anwenderprogramm vorgeben. Geschwindigkeit des Antriebs Höchst- geschw. Abschalt- Ziel- punkt position Abschalt- Startposition Position differenz Zielposition...
  • Seite 145 Integrierte Funktion Positionieren Ansteuern von Frequenzumrichter werden alternativ angesteuert durch: Frequenzumrich- 1 Analogausgang (Signal 0 bis 10 V oder 0 bis 20 mA) zur Vorgabe der tern Geschwindigkeit und 2 Digitalausgänge zur Vorgabe der Richtung (vorwärts, rückwärts) oder 1 Analogausgang (Signal 10 V oder 20 mA) zur Vorgabe der Geschwindigkeit und Richtung (vorwärts, rückwärts)
  • Seite 146 Integrierte Funktion Positionieren Ansteuerung über Die Geschwindigkeit des Antriebs wird dem Frequenzumrichter als Analog- 1 Analogausgang signal 10 V oder 20 mA vorgegeben. Dabei entspricht die maximal vorgebbare Höchstgeschwindigkeit +10 V bzw.-10 V oder +20 mA bzw. -20 mA. Sie legen die Höchstgeschwindigkeit im Anwenderprogramm fest. Es bleibt Ihnen überlassen, ob Sie als Analogsignal einen Spannungs- oder einen Stromwert verwenden.
  • Seite 147 Integrierte Funktion Positionieren Funktionsweise der Integrierten Funktion Positionieren Überblick Das folgende Bild gibt einen Überblick über die Ein- und Ausgänge der Integrierten Funktion Positionieren und ihr Zusammenwirken mit dem Anwenderprogramm in der CPU 314 IFM. CPU 314 IFM Integrierte Funktion Leistungsteil Positionieren Inkremental-...
  • Seite 148 Integrierte Funktion Positionieren Ein- und Aus- Das folgende Bild zeigt die Hardware- und Software-Ein-/Ausgänge der Inte- gänge grierten Funktion Positionieren. Nachfolgend werden die Funktionen der Ein- und Ausgänge erklärt. Den Aufbau des SFB 39 (Software-Ein-/Ausgänge) finden Sie ausführlich erklärt im Kapitel 6.7. Digitaleingang Spur A Digitalausgang Eilgang Digitalausgang Schleichgang...
  • Seite 149 Integrierte Funktion Positionieren Hardware-Ein-/ Die folgende Tabelle gibt Ihnen einen Überblick über die Integrierten Ein-/ Ausgänge im Ausgänge auf der CPU 314 IFM, die Sie für die Integrierte Funktion Überblick Positionieren mit Sensoren und Aktoren verdrahten können. Die Funktion der Hardware-Ausgänge parametrieren Sie mit STEP 7 (siehe Kapitel 6.3).
  • Seite 150 Integrierte Funktion Positionieren Tabelle 6-4 Funktion der Software-Ein-/Ausgänge im Überblick, Fortsetzung Ein-/Ausgangspara- Funktion meter am SFB 39 BREAK Höchstgeschwindigkeit (max. Analogwert), mit der Positioniervorgang/Tipp- Betrieb ausgeführt werden soll, vorgeben POS_MODE2 Tipp-Betrieb vorwärts ausführen, Tipp-Betrieb/Positioniervorgang abbrechen POS_MODE1 Tipp-Betrieb rückwärts ausführen, Tipp-Betrieb/Positioniervorgang abbrechen REF_ENABLE Referenzpunktschalter wird beim nächsten Erreichen ausgewertet...
  • Seite 151 Integrierte Funktion Positionieren Parametrieren Parametrier- Sie parametrieren die Integrierte Funktion mit STEP 7. Den Umgang mit software STEP 7 finden Sie im Benutzerhandbuch Basissoftware für S7 und M7, STEP 7 beschrieben. Parameter und ihre Die folgende Tabelle listet die Parameter für die Integrierte Funktion Wertebereiche Positionieren der CPU 314 IFM auf.
  • Seite 152 Integrierte Funktion Positionieren Ansteuern der Ausgänge durch die Integrierte Funktion Ansteuerung Das Geschwindigkeitsprofil des Eil-/Schleichgangantriebs und die Eil-/Schleich- Ansteuerung der 4 Digitalausgänge finden Sie im Kapitel 6.1.4. gangantrieb Berechnung des Nachfolgend wird die Berechnung des Analogwertes für die Steuerung des Analogwertes Beschleunigungs-/Bremsweges über einen Frequenzumrichter erklärt.
  • Seite 153 Integrierte Funktion Positionieren Bremsweg Die Analogwerte für den Bremsweg werden in den gleichen 10 Stufen aus- gegeben, wie für den Beschleunigungsweg (siehe Bild 6-14). Am Ende der letzten Stufe (= 3,16 V) ist der Abschaltpunkt erreicht. Berechnung der Die Stufenbreite wird durch die Integrierte Funktion wie folgt berechnet: Stufenbreite Beschleunigungs- Bremsweg Stufenbreite...
  • Seite 154 Integrierte Funktion Positionieren Einfluß des Abstands zwischen Start- und Zielposition auf die Ansteuerung der Ausgänge Abhängigkeiten Die Ansteuerung der Ausgänge ist abhängig vom Abstand zwischen Start- und Zielposition der Achse. Eil-/Schleichgang- Beachten Sie bitte das in der folgenden Tabelle aufgeführte Verhalten bei der antrieb ansteuern Festlegung des Beschleunigungs-/Bremsweges mit STEP 7 und der Angabe der Abschaltdifferenz am Eingangsparameter SWITCH_OFF_DIFF des...
  • Seite 155 Integrierte Funktion Positionieren Verdrahten Dieses Kapitel Dieses Kapitel beschreibt: wie Sie den Inkrementalgeber und den Referenzpunktschalter an die Integrierten Ein-/Ausgänge anschließen wie Sie die verschiedenen Leistungsteile an die Integrierten Ein-/Aus- gänge anschließen Kapitelübersicht Im Kapitel finden Sie auf Seite 6.6.1 Anschließen des Inkrementalgebers und des Referenzpunkt- 6-24 schalters an die Integrierten Ein-/Ausgänge...
  • Seite 156 Integrierte Funktion Positionieren 6.6.1 Anschließen des Inkrementalgebers und des Referenzpunkt- schalters an die Integrierten Ein-/Ausgänge Einführung Sie schließen die Spuren A und B des Inkrementalgebers und das Referenz- signal an 3 Digitaleingänge der CPU 314 IFM an. Nullmarkensignal Die meisten Inkrementalgeber liefern bei jeder Umdrehung ein Nullmarken- auswerten signal, das zur Synchronisation verwendet werden kann.
  • Seite 157 Integrierte Funktion Positionieren Anschlußschema Im folgenden Bild ist der prinzipielle Anschluß an die Integrierten Ein-/Aus- gänge dargestellt. Als Referenzpunktschalter wird ein BERO verwendet. Integrierte Ein-/Ausgänge Sonder Digital IN OUT Spur A Inkremental- I 126.0 124.0 geber Spur B Referenzpunkt- schalter AI- 128 Geschirmte IN OUT...
  • Seite 158 Integrierte Funktion Positionieren 6.6.2 Anschließen des Leistungsteils an die Integrierten Ein-/Ausgänge Einleitung Zum Anschluß des Leistungsteils stehen Ihnen an den Integrierten Ein-/Aus- gängen 4 Digitalausgänge und 1 Analogausgang zur Verfügung. Als Leistungsteil lassen sich eine Schützschaltung für Eil-/Schleichgangantrieb oder ein Frequenzumrichter einsetzen. Ausgänge frei- Wenn Sie die CPU mit STEP 7 für das Positionieren parametriert haben, sind schalten...
  • Seite 159 Integrierte Funktion Positionieren Anschlußschema Im folgenden Bild sehen Sie ein Beispiel, wie die Schützschaltung verdrahtet wird. Integrierte Ein-/Ausgänge Sonder Digital IN OUT I 126.0 124.0 24 V AI- 128 IN OUT 125.0 AI- 130 AI- 132 AI- 134 K1 = Linkslauf (Richtung rückwärts) E1 = Endschalter Anfang K2 = Rechtslauf (Richtung vorwärts) E2 = Endschalter Ende...
  • Seite 160 Integrierte Funktion Positionieren Frequenzumrichter Wenn Sie einen Frequenzumrichter ansteuern, so werden die folgenden Ausgänge angeschlossen: Analogausgang Geschwindigkeit (Strom oder Spannung) und evtl. Digitalausgänge Richtung vorwärts und Richtung rückwärts (wenn Frequenzumrichter nur positive Analogsignale verarbeiten kann) Anschlußklemmen Die folgende Tabelle zeigt Ihnen die relevanten Anschlußklemmen. Tabelle 6-10 Anschlußklemmen für Frequenzumrichter Anschlußklemme...
  • Seite 161 Integrierte Funktion Positionieren Anschlußschema Im folgenden Bild sehen Sie ein Beispiel, wie ein Frequenzumrichter mit 1 Analogausgang 1 Analogausgang verdrahtet wird. Die Ansteuerung erfolgt hier mit dem Analogausgang Geschwindigkeit Spannung. Integrierte Ein-/Ausgänge Sonder Digital IN OUT I 126.0 124.0 Frequenz- umrichter AI- 128 IN OUT...
  • Seite 162 Integrierte Funktion Positionieren Systemfunktionsbaustein 39 Dieses Kapitel Dieses Kapitel beschreibt den Aufbau des SFB 39, die Funktionsweise der Ein- und Ausgangsparameter des SFB 39 und die Funktionalität der Integrierten Funktion Positionieren. Kapitelübersicht Im Kapitel finden Sie auf Seite 6.7.1 Synchronisieren 6-33 6.7.2 Tipp-Betrieb ausführen...
  • Seite 163 Integrierte Funktion Positionieren Tabelle 6-11 Eingangsparameter des SFB 39 Eingangs- Beschreibung parameter EN ist der Freigabeeingang des SFB 39. Dieser Freigabeeingang bewirkt, daß der SFB bearbeitet wird. Solange EN=1 wird der SFB bearbeitet. Bei EN=0 wird der SFB nicht bearbeitet. DEST_VAL An diesem Eingangsparameter ist die Zielposition hinterlegt, die von der Integrierten Funktion Positionieren angesteuert wird.
  • Seite 164 Integrierte Funktion Positionieren Ausgangspara- In der folgenden Tabelle finden Sie eine kurze Beschreibung der Ausgangs- meter des SFB 39 parameter des SFB 39. In den nachfolgenden Kapiteln sind die Zusammen- hänge der Ein- und Ausgangsparameter erläutert. Zu beachten: Wenn sich die Startposition der Achse in unmittelbarer Nähe eines Referenzpunktes oder eines Abschaltpunktes befindet, dann kann es bis zum Eintreffen des nächsten Inkrements zu Inkonsistenzen zwischen dem angezeigten Istwert und den Statusmeldungen der Integrierten Funktion...
  • Seite 165 Integrierte Funktion Positionieren 6.7.1 Synchronisieren Zwei Synchronisa- Die folgenden Synchronisationsmöglichkeiten für die Integrierte Funktion tionsmöglichkeiten stehen zur Verfügung: Synchronisieren mittels Software über den Eingangsparameter SET_POS des SFB 39 Synchronisieren mittels Hardware über das Auswerten des Digitalein- gangs Referenzpunktschalter E 126.2 durch die Integrierte Funktion Synchronisieren Über den Eingangsparameter REF_VAL am SFB 39 wird ein neuer Referenz- mittels Software...
  • Seite 166 Integrierte Funktion Positionieren Synchronisation, Im folgenden Bild sind 2 Fälle dargestellt, bei denen eine Synchronisation 2 Fälle erfolgt: Fall 1: Starten der Synchronisation über Eingangsparameter REF_ENABLE Fall 2: Starten der Synchronisation über Starten des Tipp-Betriebs (des Positioniervorgangs) 1. Fall 2. Fall POS_VALID Zeit REF_ENABLE...
  • Seite 167 Integrierte Funktion Positionieren Erläuterung In der nachfolgenden Tabelle finden Sie die Erläuterungen zum Bild 6-20. Tabelle 6-13 Synchronisation starten Fall Zeitpunkt Ereignis Fall 1: Der Tipp-Betrieb vorwärts wird über POS_MODE2 gestartet. Starten der Starten der Der Signalzustand an REF_ENABLE wechselt von ”0” auf ”1”. Synchronisation REF_VALID = 0.
  • Seite 168 Integrierte Funktion Positionieren Synchronisieren/ Im folgenden Bild finden Sie das Synchronisieren mit späterem Nach- Nachsynchronisie- synchronisieren verdeutlicht. POS_VALID 0 oder 1 É É É É É É É É É É Zeit REF_ENABLE Zeit REF_VALID É É É É Zeit E 126.2 Zeit Inkremente...
  • Seite 169 Integrierte Funktion Positionieren Sonderfälle bei In der folgenden Tabelle finden Sie Sonderfälle aufgeführt, die bei Frequenz- Ansteuerung eines Frequenzumrichters auftreten können. umrichtern Tabelle 6-15 Sonderfälle beim Synchronisieren (Frequenzumrichter) Sonderfall Erklärung neuer Abschaltpunkt Erkennt die Integrierte Funktion beim Synchronisieren, daß wurde bereits der neue Abschaltpunkt bereits überfahren wurde, so werden überfahren im Abstand von 1 Inkrement alle noch auszugebenden Stufen...
  • Seite 170 Integrierte Funktion Positionieren 6.7.2 Tipp-Betrieb ausführen Tipp-Betrieb Der Tipp-Betrieb entspricht einem Positioniervorgang im Wertebereich von – 2147483648 bis 2147483647 Inkremente. Zu beachten Der Tipp-Betrieb wird nur gestartet, wenn der Istwert folgenden Abstand zur unteren bzw. oberen Grenze des o. g. Wertebereichs hat: bei Frequenzumrichter: Beschleunigungs- bzw.
  • Seite 171 Integrierte Funktion Positionieren Tipp-Betrieb Absteuern heißt: absteuern für Frequenzumrichter: Der Tipp-Betrieb wird über den Bremsweg bis zum Abschaltpunkt normal beendet. für Schützschaltung: Der Tipp-Betrieb wird über den Schleichgang bis zum Abschaltpunkt normal beendet. Tipp-Betrieb Sowohl bei Frequenzumrichter als auch bei Schützschaltung bedeutet ”Tipp- abbrechen Betrieb abbrechen”, daß...
  • Seite 172 Integrierte Funktion Positionieren 6.7.3 Positioniervorgang ausführen Positioniervorgang In der folgenden Tabelle finden Sie die Verknüpfung der Ein- und Ausgangs- ausführen parameter zur Anwahl/zum Beenden eines Positioniervorgangs erklärt. Zu beachten: Andere Kombinationen von Eingangsparametern, als die in den Tabellen 6-17 und 6-18 aufgeführten, werden ignoriert. Tabelle 6-18 Positioniervorgang ausführen Positioniervorgang...
  • Seite 173 Integrierte Funktion Positionieren Erläuterung In Tabelle 6-19 finden Sie die Erläuterungen zum nachfolgenden Bild 6-23. Bild 6-23 Tabelle 6-19 Positioniervorgang für Eil-/Schleichgangantrieb Zeitpunkt Ereignis POS_MODE1 und POS_MODE2 haben Signalzustand ”0”. Der Positioniervorgang wird mit einer steigenden Flanke an POS_STRT gestartet. Gleichzeitig wird POS_READY (vorheriger Positionier- vorgang abgeschlossen) zurückgesetzt.
  • Seite 174 Integrierte Funktion Positionieren 6.7.4 Verhalten der Ein- und Ausgangsparameter des SFB 39 bei Betriebszustandsübergängen der CPU Betriebszustand Befindet sich die CPU 314 IFM im Betriebszustand STOP, so ist die STOP Integrierte Funktion nicht aktiv. Betriebszustand In der folgenden Tabelle finden Sie die Zustände der Ein-/Ausgangs- wechselt parameter beschrieben, die in Abhängigkeit vom Betriebszustandswechsel eintreten.
  • Seite 175 Integrierte Funktion Positionieren Aufbau des Instanz-DBs Instanz-DB des Die folgende Tabelle zeigt Ihnen die Struktur und die Belegung des Instanz- SFB 39 DBs der Integrierten Funktion Positionieren. Tabelle 6-21 Instanz-DB des SFB 39 Operand Symbol Bedeutung DBD 0 DEST_VAL Zielposition DBD 4 REF_VAL Referenzpunkt...
  • Seite 176 Integrierte Funktion Positionieren Berechnung der Zykluszeit Einleitung Die Berechnung der Zykluszeit für die CPU 314 IFM ist ausführlich im Handbuch Automatisierungssystem S7-300, Aufbauen, CPU-Daten beschrieben. Im folgenden werden zusätzlich die Zeiten aufgeführt, die in die Berechnung eingehen müssen, wenn die Integrierte Funktion Positionieren läuft.
  • Seite 177 Integrierte Funktion Positionieren 6.10 Anwendungsbeispiele Dieses Kapitel In diesem Kapitel finden Sie 3 Anwendungsbeispiele zur Integrierten Funktion Positionieren. Die Beispiele sind folgende praxisrelevante Anwendungen: Folie ablängen mit Synchronisation auf den Werkstückanfang am Messer Positionierung von Farbtöpfen auf einem Transportband mit Synchronisation auf den Werkstückanfang durch einen BERO Positionierung eines Arbeitstisches mit Synchronisation an einem Referenzpunktschalter im Tipp-Betrieb...
  • Seite 178 Integrierte Funktion Positionieren 6.10.1 Folie ablängen Aufgabenstellung Es wird eine Endlosfolie betrachtet, die in Stücke von 2 m Länge geschnitten werden soll. Ein Inkrementalgeber erfaßt den Weg zwischen Folienanfang und aktueller Istposition. Die Folie wird für die Bearbeitung, d. h. zum Abschneiden, angehalten. Der Antrieb wird in Abhängigkeit von der aktuellen Istposition gesteuert.
  • Seite 179 Integrierte Funktion Positionieren Funktion der Ein- In der folgenden Tabelle sind die Funktionen der Ein- und Ausgänge für das und Ausgänge Beispiel aufgelistet. Tabelle 6-22 Beschaltung der Ein- und Ausgänge (Beispiel 1) Anschlußklemme Eingang/ Funktion im Beispiel Ausgang E 126.0 Geber Spur A E 126.1 Geber Spur B...
  • Seite 180 Integrierte Funktion Positionieren Höchst- Die Folie besteht aus reißfestem Material, deshalb wird als maximaler geschwindigkeit Analogwert am Analogausgang 10 V ausgegeben (v = 10). Entsprechend der folgenden Gleichung geben Sie BREAK = 0 am SFB 39 vor. 10 V (256 – BREAK) bzw. BREAK (1 –...
  • Seite 181 Integrierte Funktion Positionieren Instanz-DB des Im Beispiel werden die Daten im Instanz-DB 59 abgelegt. SFB 39 Vorbelegung des Im folgenden Bild ist der SFB 39 mit der Vorbelegung aus DB 10 dargestellt. SFB 39 SFB 39 DB10.DBX 13.7 10000 DEST_VAL ACTUAL_POS REF_VAL POS_READY...
  • Seite 182 Integrierte Funktion Positionieren Anweisungsteil Im Anweisungsteil des OB 1 geben Sie folgendes Anwenderprogramm ein: OB 1 AWL (OB 1) Erläuterung Netzwerk 1 ---------------------------------- Aufruf Positionieren ---------------------------------- CALL 39 , DB59 DEST_VAL :=DB10.DBD0 Zielposition (Folienlänge = 2 m) REF_VAL :=DB10.DBD4 Referenzpunkt (Folienanfang) SWITCH_OFF_DIFF:=DB10.DBW8 Abschaltdifferenz BREAK...
  • Seite 183 Integrierte Funktion Positionieren AWL (OB 1) (Fortsetzung) Erläuterung ---------------------------------- Automatikbetrieb ---------------------------------- Schalter Automatikbetrieb DB10.DBX 12.5 Hilfsmerker zum Beenden Automatikbetrieb DB10.DBX 12.2 Positioniervorgang starten DB10.DBX 12.2 DB10.DBX 12.5 Hilfsmerker zum Beenden Automatikbetrieb setzen DB10.DBX 13.0 Wenn Positionierung beendet, dann DB10.DBX 12.4 Merker zum Schneiden der Folie setzen DB10.DBX 12.2...
  • Seite 184 Integrierte Funktion Positionieren 6.10.2 Farbtöpfe positionieren Aufgabenstellung Es wird ein Transportband betrachtet, auf dem in fortlaufender Folge Farbtöpfe stehen. An einer Bearbeitungsstation wird Farbe in einen Farbtopf gefüllt. Das Transportband wird an der entsprechenden Position angehalten, bis der Füllvorgang abgeschlossen ist. Randbedingungen Die folgenden Randbedingungen müssen bei der Konzipierung der Anlage für die Positionie-...
  • Seite 185 Integrierte Funktion Positionieren Verdrahtung Im folgenden Bild sehen Sie das Technologieschema und die Verdrahtung des Beispiels. Das Leistungsteil ist ein Frequenzumrichter mit einem Analog- ausgang 10 V für Richtung und Geschwindigkeit. Integrierte Ein-/Ausgänge Sonder Digital IN OUT I 126.0 124.0 Abfüllanlage BERO AI- 128...
  • Seite 186 Integrierte Funktion Positionieren Ablauf des Positio- Der Positioniervorgang wird über das Anwenderprogramm gestartet. Das niervorgangs Transportband verfährt in Richtung vorwärts zur Zielposition 300 mm (Automatikbetrieb) (ca. Mitte des Farbtopfes). Wird der Rand eines Farbtopfes von dem BERO (Referenzpunktschalter) erfaßt, so wird auf den Istwert 50 mm synchronisiert. Das Transportband hält an der Zielposition 300 mm an, der Farbtopf wird gefüllt.
  • Seite 187 Integrierte Funktion Positionieren Referenzpunkt- Im Bild 6-29 sehen Sie die Zuordnung der Wegstrecken/Impulse zu dem schalter und Ziel- Referenzpunktschalter (BERO) innerhalb eines Positioniervorgangs. Die position zuordnen Umrechnung von mm in Impulse (Weginkremente) ergibt sich zu: 50 mm : 2 mm = 25 Impulse (Weginkremente) 300 mm : 2 mm = 150 Impulse (Weginkremente) Istposition Zielposition...
  • Seite 188 Integrierte Funktion Positionieren Parametrieren mit Mit STEP 7 parametrieren Sie die CPU wie folgt: STEP 7 Tabelle 6-26 Parameter für Farbtöpfe positionieren Parameter Eingabe Erläuterung Antriebssteuerung 1 Analogausgang Der Motor wird über einen Frequenz- über (AO) umrichter mit einem Analogausgang 10 V für Richtung und Geschwindig- keit angetrieben.
  • Seite 189 Integrierte Funktion Positionieren Vorbelegung des Im folgenden Bild ist der SFB 39 mit der Vorbelegung aus DB 2 für das SFB 39 Einrichten des 1. Farbtopfes (Tipp-Betrieb) dargestellt. SFB 39 DB2.DBX 13.7 DEST_VAL ACTUAL_POS REF_VAL POS_READY SWITCH_OFF_DIFF REF_VALID BREAK POS_VALID E 0.0 POS_MODE2 POS_MODE1...
  • Seite 190 Integrierte Funktion Positionieren Anweisungsteil Im Anweisungsteil des OB 1 geben Sie folgendes AWL-Anwenderprogramm OB 1 ein: AWL (OB 1) Erläuterung Netzwerk 1 ---------------------------------- Aufruf Positionieren ---------------------------------- CALL 39 , DB59 DEST_VAL :=DB2.DBD0 Zielposition (Farbtopfmitte = 300 mm) Referenzpunkt für BERO REF_VAL :=DB2.DBD4 Abschaltdifferenz...
  • Seite 191 Integrierte Funktion Positionieren AWL (OB 1) (Fortsetzung) Erläuterung ---------------------------------------- Füllen des Behälters, Referenzpunkt übernehmen --------------------------------------- DB2.DBD Referenzpunkt für Füllen DB2.DBD als neuen Referenzpunkt laden Wenn Zeit abgelaufen und Rückmeldung: Farbtopf ist voll DB2.DBX 13.1 oder es wurde kein Farbtopf gefunden, dann Füllventil schließen Referenzpunkt setzen DB2.DBX...
  • Seite 192 Integrierte Funktion Positionieren 6.10.3 Arbeitstisch positionieren Einleitung Nachfolgend wird die technische Realsierung des Beispiels aus dem Kapitel 6.1.2 aufgezeigt. Aufgabenstellung Es wird ein Arbeitstisch betrachtet, mit dem Werkstücke positioniert werden. An einer Bearbeitungsstation werden ein oder mehrere Bearbeitungsvorgänge durchgeführt. Dafür wird der Arbeitstisch an der entsprechenden Position angehalten, bis die Werkstückbearbeitung abgeschlossen ist.
  • Seite 193 Integrierte Funktion Positionieren Verdrahtung Im folgenden Bild sehen Sie das Technologieschema und die Verdrahtung des Beispiels. Das Leistungsteil ist eine Schützschaltung. Integrierte Ein-/Ausgänge Leistungsteil ist eine Schütz- Sonder Digital schaltung, IN OUT die schaltungstechnische I 126.0 124.0 Realisierung finden Sie im Kapitel 6.6.2 24 V AI- 128...
  • Seite 194 Integrierte Funktion Positionieren Tabelle 6-28 Beschaltung der Ein- und Ausgänge (Beispiel 3) Anschlußklemme Eingang/ Funktion im Beispiel Ausgang A 124.2 Richtung Rückwärts A 124.3 Richtung Vorwärts Masse Anschluß Spannungsversorgung der CPU Versorgungsspannung Anschluß Spannungsversorgung der CPU Masse Zuordnung des Der Inkrementalgeber liefert 250 Impulse pro Umdrehung. 1 Umdrehung des Weges von mm in Inkrementalgebers entspricht 10 Motorumdrehungen.
  • Seite 195 Integrierte Funktion Positionieren Zurückzulegender Im Beispiel fährt der Arbeitstisch nacheinander zu 3 verschieden Ziel- positionen: Zielposition ... Umrechnung für Vorgabe am SFB 39 1: 750 mm 750 mm : 0,12 mm pro Impuls = 6250 Impulse (Weginkremente) 2: 400 mm 400 mm : 0,12 mm pro Impuls = 3333 Impulse (Weginkremente) 3: 100 mm 100 mm : 0,12 mm pro Impuls = 833 Impulse (Weginkremente)
  • Seite 196 Integrierte Funktion Positionieren Festlegung der Ab- Damit die Zielposition so genau wie möglich getroffen wird, müssen Sie: schaltdifferenz 1. über das Anwenderprogramm dem SFB 39 die Abschaltdifferenz 0 vorgeben 2. den Arbeitstisch 1 mal durch die Integrierte Funktion Positionieren verfahren 3.
  • Seite 197 Integrierte Funktion Positionieren DB 60 Die Daten für den SFB 39 liegen im DB 60. Der DB hat folgenden Aufbau: Tabelle 6-30 Beispiel 3 Positionieren, Aufbau DB 60 Adresse Name Anfangswert Kommentar STRUCT +0.0 DEST_VAL DINT enthält immer gerade gültige Ziel- position für Antrieb (SW1, SW2 oder Sw3) +4.0...
  • Seite 198 Integrierte Funktion Positionieren Anweisungsteil Im Anweisungsteil des OB 1 geben Sie folgendes Anwenderprogramm ein: OB 1 AWL (OB 1) Erläuterung Netzwerk 1 ------------------------------------- Aufruf Positionieren ------------------------------------- CALL 39 , DB59 DEST_VAL :=DB60.DBD0 Zielposition für Antrieb REF_VAL :=DB60.DBD4 Referenzpunkt für BERO SWITCH_OFF_DIFF:=DB60.DBW8 Abschaltdifferenz BREAK...
  • Seite 199 Integrierte Funktion Positionieren AWL (OB 1) (Fortsetzung) Erläuterung DB60.DBX 14.1 DB60.DBX 14.1 Tipp-Betrieb rückwärts DB60.DBX 14.4 Achse noch im Stillstand nächster Schritt DB60.DBW DB60.DBX 15.0 wenn Positionierung nicht beendet DB60.DBX 14.4 und Antrieb im Stillstand DB60.DBX 14.1 Achse in Stop schalten DB60.DBX 14.0 Warten auf Stop der Achse...
  • Seite 200 Integrierte Funktion Positionieren AWL (OB 1) (Fortsetzung) Erläuterung ------------------------------------- Automatikbetrieb ------------------------------------- Taster Automatik DB60.DBX 32.3 Flankenauswertung für Taster Verriegelung mit ”Einrichten” DB60.DBX 32.0 DB60.DBX 32.2 Merker für Schrittkette ”Automatik” setzen DB60.DBX 32.2 Ende, wenn nicht ”Automatik” Zähler für Sprungleiste DB60.DBW Aufruf Sprungleiste Laden 1.
  • Seite 201 Integrierte Funktion Positionieren AWL (OB 1) (Fortsetzung) Erläuterung m12: DB60.DBD Zielposition für 3. Bearbeitungsschritt laden DB60.DBD als Zielposition für Antrieb speichern DB60.DBX 14.3 Start Positioniervorgang DB60.DBX 14.3 DB60.DBX 15.0 wenn Positionierung noch nicht beendet DB60.DBX 14.4 oder Antrieb läuft nächster Schritt DB60.DBW Steuersignal für Positioniervorgang starten DB60.DBX...
  • Seite 202 Integrierte Funktion Positionieren Integrierte Funktionen CPU 312 IFM/CPU 314 IFM 6-70 EWA 4NEB 710 6058-01a...
  • Seite 203 Technische Daten der Integrierten Funktion Frequenzmesser Technische Daten In der Tabelle A-1 finden Sie die Technischen Daten der Integrierten Funktion Frequenzmesser. Tabelle A-1 Technische Daten der Integrierten Funktion Frequenzmesser Anzahl der Frequenzmesser Meßbereich 32 Bit: von 0 bis 10000000 mHz Meßzeiten 0,1 s/1 s/10 s Meßsignal...
  • Seite 204 Technische Daten der Integrierten Funktion Frequenzmesser Im Bild A-1 sind die Eigenschaften des Meßsignals dargestellt: 15 V 50 s 50 s Bild A-1 Eigenschaften des Meßsignals Integrierte Funktionen CPU 312 IFM/CPU 314 IFM EWA 4NEB 710 6058-01a...
  • Seite 205 Technische Daten der Integrierten Funktion Zähler Technische Daten In der Tabelle B-1 finden Sie Technische Daten der Integrierten Funktion Zähler. Tabelle B-1 Technische Daten der Integrierten Funktion Zähler Anzahl der Zähler Zählbereich 32 Bit: von –2147483648 bis 2147483647 Zählrichtung Vorwärts und Rückwärts Zählimpuls Grenzfrequenz: 10 kHz Impulszeit:...
  • Seite 206 Technische Daten der Integrierten Funktion Zähler Tabelle B-1 Technische Daten der Integrierten Funktion Zähler Digitalausgänge der Digitalausgang A: A 124.0 Integrierten Ein-/Ausgänge – CPU 312 IFM (Anschlußklemme 12) – CPU 314 IFM (Anschlußklemme 22) Digitalausgang B: A 124.1 – CPU 312 IFM (Anschlußklemme 13) –...
  • Seite 207 Technische Daten der Integrierten Funktion Zähler A/B (CPU 314 IFM) Technische Daten In der Tabelle C-1 finden Sie Technische Daten der Integrierten Funktion Zähler A/B. Tabelle C-1 Technische Daten der Integrierten Funktion Zähler A/B Anzahl der Zähler Zählbereich 32 Bit: von –2147483648 bis 2147483647 Zählrichtung Vorwärts und Rückwärts Zählimpuls...
  • Seite 208 T echnische Daten der Integrierten Funktion Zähler A/B (CPU 314 IFM) Eigenschaften der Im Bild C-1 sind die Eigenschaften der Zählimpulse dargestellt. Zählimpulse 15 V 50 s 50 s Bild C-1 Eigenschaften der Zählimpulse Integrierte Funktionen CPU 312 IFM/CPU 314 IFM EWA 4NEB 710 6058-01a...
  • Seite 209 Technische Daten der Integrierten Funktion Positionieren (CPU 314 IFM) Technische Daten In der Tabelle D-1 finden Sie Technische Daten der Integrierten Funktion Positionieren. Tabelle D-1 Technische Daten der Integrierten Funktion Positionieren Digitaleingänge der Spur A: E 126.0 (Anschlußklemme Sonder 2) Integrierten Ein-/Ausgänge Spur B: E 126.1 (Anschlußklemme Sonder 3) Referenzpunktschalter: E 126.2...
  • Seite 210 Technische Daten der Integrierten Funktion Positionieren (CPU 314 IFM) Tabelle D-1 Technische Daten der Integrierten Funktion Positionieren Eingangssignale inkrementell: 2 Impulsreihen, um 90 verschoben, Nullmarkensignal Zählimpuls Grenzfrequenz: 10 kHz Impulszeit: Pulspause: 50 s Signalzustand HIGH: 18 V Signalzustand LOW: Impulsauswertung Die Integrierte Funktion Positionieren der CPU 314 IFM wertet die Zähl- impulse des Gebers einfach aus.
  • Seite 211 T echnische Daten der Integrierten Funktion Positionieren (CPU 314 IFM) Anschließbare Sie können den folgenden Inkrementalgeber der Fa. SIEMENS an die Inkrementalgeber CPU 314IFM anschließen: Inkrementalgeber U =24 V, HTL, Bestellnummer: 6FX 2001-4 Anschlußschema Das folgende Bild zeigt das Anschlußschema für den Inkrementalgeber.
  • Seite 212 Technische Daten der Integrierten Funktion Positionieren (CPU 314 IFM) Integrierte Funktionen CPU 312 IFM/CPU 314 IFM EWA 4NEB 710 6058-01a...
  • Seite 213 Fehler erkennen und beheben Fehler Die Tabelle E-1 gibt Ihnen wichtige Hinweise zu möglichen Fehlern und de- ren Behebung. Tabelle E-1 Fehler und deren Behebung Fehler Fehlerursache Fehlerbehebung Die Integrierte Funktion arbeitet Die Grenzfrequenz wurde überschritten. Fehlerursache beseitigen nicht mehr korrekt. Die Kommunikation ist gestört (evtl.
  • Seite 214 Integrierte Funktionen CPU 312 IFM/CPU 314 IFM EWA 4NEB 710 6058-01a...
  • Seite 215 Literatur zu SIMATIC S7 Einleitung Dieser Anhang enthält Hinweise auf Handbücher, die Sie zur Inbetriebnahme und Programmierung der S7-300 benötigen. Außerdem finden Sie Angaben zu Fachbüchern, mit denen Sie sich über die S7-300 hinaus informieren können. Handbücher zur Für die Programmierung und Inbetriebnahme einer S7-300 benötigen Sie die Programmierung in der Tabelle F-1 aufgeführten Handbücher.
  • Seite 216 Literatur zu SIMA TIC S7 Literatur zu SIMATIC S7, Fortsetzung Tabelle F-1 Handbücher zur Programmierung und Inbetriebnahme der S7-300, Fortsetzung Handbuch Inhalt Programmierhandbuch Vorgehensweise beim Entwerfen von Anwenderprogrammen Systemsoftware für Arbeitsweise der CPUs (z. B. Speicherkonzept, Zugriff auf Ein- und Ausgänge, S7-300/400, Program- Adressierung, Bausteine, Datentypen, Datenverwaltung) mentwurf...
  • Seite 217 Literatur zu SIMA TIC S7 Fachbücher Die Tabelle F-2 enthält eine Auswahl an Fachbüchern, die Sie direkt bei Siemens bzw. im Buchhandel beziehen können. Tabelle F-2 Liste der bestellbaren Fachbücher Buchtitel Bestellnummer bei Ihrer Bestellnummer im Buch- Siemens-Niederlassung handel Speicherprogrammierbare Steuerungen, Grund-...
  • Seite 218 Literatur zu SIMA TIC S7 Integrierte Funktionen CPU 312 IFM/CPU 314 IFM EWA 4NEB 710 6058-01a...
  • Seite 219 Nutzung der Integrierten Funktionen mit dem OP3 Einleitung Das OP3 ermöglicht das Bedienen und Beobachten mit Standardbildern und die Nutzung der Integrierten Funktionen der CPU 312 IFM und CPU 314 IFM. Kapitelübersicht Im Kapitel finden Sie auf Seite Einführung Installieren der Standardprojektierung auf PG/PC und Über- tragen zum OP3 Systemkonfiguration für Installation und Betrieb Anwählen und Bedienen von IF-Standardbildern...
  • Seite 220 Nutzung der Integrierten Funktionen mit dem OP3 Einführung Standardprojektie- Mit dem vorliegenden Handbuch wird eine Standardprojektierung für das rung/IF-Standard- OP3 geliefert (auf Diskette). bilder Diese Standardprojektierung enthält Bilder für den Zugriff auf die Integrier- ten Funktionen der CPU 312 IFM und CPU 314 IFM. Nachfolgend werden diese Bilder als IF-Standardbilder bezeichnet.
  • Seite 221 Nutzung der Integrierten Funktionen mit dem OP3 Installieren der Standardprojektierung auf PG/PC und Übertragen zum OP3 Voraussetzungen Um die Standardprojektierung auf dem PG/PC zu installieren und später zum OP3 zu übertragen, müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein: Auf dem Projektierungsrechner (PC/PG) muß ProTool/Lite installiert sein. Das OP ist an die 24V-Stromversorgung angeschlossen.
  • Seite 222 Nutzung der Integrierten Funktionen mit dem OP3 Systemkonfiguration für Installation und Betrieb Anschluß eines Zur Übertragung der Standardprojektierung muß der Projektierungsrechner Projektierungs- mit dem OP3 verbunden werden. rechners am OP3 Es gibt folgende Anschlußmöglichkeiten: Direkter Anschluß des Projektierungsrechners am OP. Das OP3 ist mit einer CPU 312 IFM/CPU 314 IFM verbunden.
  • Seite 223 Die folgenden Konfigurationen für Projektierung und Betrieb sind als Bei- tionen spiele gedacht und zeigen nur das Kopplungsprinzip. Genaue Informationen OP3 S7-PG/PC finden Sie in den entsprechenden Handbüchern. (rechte Gehäuseseite) Steuerung SIMATIC S7-300 CPU 312 IFM/314 IFM Projektierungsrechner PC/PG7xx mit MPI-Schnittstelle SV– Anschluß...
  • Seite 224 Nutzung der Integrierten Funktionen mit dem OP3 Anwählen und Bedienen von IF-Standardbildern Bezug der Die folgenden Beschreibungen zum Anwählen und Bedienen der IF-Stan- Beschreibung dardbilder beziehen sich auf die mitgelieferte Standardprojektierung. Allgemeine In der Beschreibung wird nur auf spezielle Bedienmöglichkeiten der IF-Stan- Bedienungen dardbilder eingegangen.
  • Seite 225 Nutzung der Integrierten Funktionen mit dem OP3 G.4.1 Anwählen der IF-Standardbilder Bedienhierarchie Bild G-3 zeigt, wie die IF-Standardbilder in der Standardprojektierung einge- bunden sind. Grundbild Bilder System Bild- Inhaltsverzeichnis Bild Frequenzmesser Frequenzmesser IF Zähler Bild Zähler Bild G-3 Bedienhierarchie Anwählen der IF- Der Zugriff auf die Integrierten Funktionen erfolgt über die IF-Standard-Bil- Standardbilder der.
  • Seite 226 Nutzung der Integrierten Funktionen mit dem OP3 G.4.2 Bedienung des Standardbildes IF-Frequenzmesser Aufbau Das Standardbild IF-Frequenzmesser ist wie folgt aufgebaut: IF Frequenzmesser Frequenz: Vergleichswert UG Vergleichswert UG akt: akt: Vergleichswert UG neu: Vergleichswert OG akt: Vergleichswert OG neu: Bild G-4 Aufbau des Standardbildes IF–Frequenzmesser Bedeutung der Die folgende Tabelle zeigt die Bedeutung der einzelnen Bildeinträge sowie...
  • Seite 227 Nutzung der Integrierten Funktionen mit dem OP3 G.4.3 Bedienung des Standardbildes IF-Zähler Aufbau Das Standardbild IF-Zähler ist wie folgt aufgebaut: IF Zähler Istwert: Software: Start/Stop SW–Start/Stop: F1=Start F3=Stop F1=Start F3=Stop Startwert: Vergleichswert A aktuell: Vergleichswert A neu: Vergleichswert B aktuell: Vergleichswert B neu: Bild G-5...
  • Seite 228 Nutzung der Integrierten Funktionen mit dem OP3 G.4.4 Bedienung des Standardbildes IF-Zähler A bzw. B Aufbau Das Standardbild IF-Zähler A bzw. B ist wie folgt aufgebaut: IF Zähler A (B) Istwert: Freigabe: Start/Stop F1= Start F3=STOP Rücksetzen: ja/nein Vergleichswert: aktuell: Vergleichswert: neu: Bild G-6...
  • Seite 229 Nutzung der Integrierten Funktionen mit dem OP3 G.4.5 Bedienung des Standardbildes IF-Positionieren Aufbau Das Standardbild IF-Positionieren ist wie folgt aufgebaut: IF- Positionieren Istposition: Synchronisation: ja/nein Tippen rückwärts: Start/Stop F1=Start /Stop Tippen vorwärts: F5=Start /Stop Start/Stop Zielposition: Positionierung: Start/Stop Referenzpunkt: Istposition setzen: ja/nein Bild G-7 Aufbau des Standardbildes IF–Positionieren...
  • Seite 230 Nutzung der Integrierten Funktionen mit dem OP3 Tabelle G-5 Standardbild IF-Positionieren Eintrag Bedeutung/Funktion Bedienung am OP Istposition setzen Neuen Referenzpunkt als neue Istposi- Auswahlliste: tion übernehmen ja oder nein Sie können außerdem in jedem Bildeintrag: durch Drücken und Halten der Taste ”F1” den Tipp-Betrieb rückwärts starten durch Loslassen der Taste ”F1”...
  • Seite 231 Nutzung der Integrierten Funktionen mit dem OP3 Verwendung der IF-Standardbilder in ProTool/Lite Kapitelübersicht Im Kapitel finden Sie auf Seite G.5.1 Einträge und Variablen in den IF-Standardbildern G-14 G.5.2 Ändern der Standardprojektierung G-16 Integrierte Funktionen CPU 312 IFM/CPU 314 IFM G-13 EWA 4NEB 710 6058-01a...
  • Seite 232 Nutzung der Integrierten Funktionen mit dem OP3 G.5.1 Einträge und Variablen in den IF-Standardbildern Standard- Die Standardprojektierung enthält folgende Bilder für die Integrierten Funk- Projektierung tionen: Tabelle G-6 Bildnamen und Funktion der IF-Standardbilder Standardprojektierung IF_BILD. PDB Bildname Funktion ZIF_FREQ Frequenzmesser ZIF_COUNTER Zähler ZIF_HSC_A...
  • Seite 233 Nutzung der Integrierten Funktionen mit dem OP3 Tabelle G-8 ZIF_COUNTER: Einträge und Variablen ZIF_COUNTER Eintragstext Variablenname Adresse Bemerkung Istwert COUNT DB 63 DBD14 Ausgabe aktueller Zählerstand Software -Start/Stop EN_COUNT DB 63 DBX12.0 Ausgabe Starten/Stoppen des Zählers Startwert PRES_COUNT DB 63 DBD0 Ein-/Ausgabe Startwert des Zählers Vergleichswert A...
  • Seite 234 Nutzung der Integrierten Funktionen mit dem OP3 G.5.2 Ändern der Standardprojektierung Zweck Die Standardprojektierung können Sie den Erfordernissen Ihrer Anlage bzw. Anwendung anpassen. Anpassungsmöglichkeiten bestehen z.B. für: die Bedienerführung zum Aufruf der IF-Standardbilder die Behandlung von Ein-/Ausgaben, z.B. Umrechnung die eingesetzte Steuerung und Datenschnittstelle zu den Instanz-DBs Beispiele Die folgenden Tabellen zeigen eine Auswahl von möglichen Projektierungs- änderungen.
  • Seite 235 Nutzung der Integrierten Funktionen mit dem OP3 Tabelle G-12 Bilder ändern Bilder Projektierbar ist... Beschreibung Menüpunkt/Dialogbox in ProTool/Lite Bildname/ Der symbolische Name sowie die Bildüber- Bild-Editor: Bildüberschrift schrift eines Bildes können geändert werden. Menü ”Bild” ”Attribute” Mit der Bildüberschrift wird auch der Bild- name im Inhaltsverzeichnis festgelegt.
  • Seite 236 Nutzung der Integrierten Funktionen mit dem OP3 Tabelle G-13 Steuerung, Datenschnittstelle zum Instanz-DB ändern Steuerung, Datenschnittstelle zum Instanz-DB Projektierbar ist... Beschreibung Menüpunkt/Dialogbox in ProTool/Lite zusätzliche In ProTool/Lite sind bis zu zwei Steuerungen 1. zusätzliche Steuerung und Parameter für Steuerung projektierbar, mit denen das OP3 gleichzeitig MPI projektieren: kommunizieren kann.
  • Seite 237 Nutzung der Integrierten Funktionen mit dem OP3 Zugriff auf den Instanz–DB durch OP3 und SFB Funktion der IF– Die IF–Standardbilder greifen über Ein–/Ausgabevariablen direkt auf die Standardbilder Instanz–DBs der Integrierten Funktionen zu. Bei Eingaben am OP wird also letztlich der Instanz–DB beschrieben. Zugriff durch OP3 Die Instanz–DBs können auch durch das Anwenderprogramm über den SFB und SFB...
  • Seite 238 Nutzung der Integrierten Funktionen mit dem OP3 Integrierte Funktionen CPU 312 IFM/CPU 314 IFM G-20 EWA 4NEB 710 6058-01a...
  • Seite 239 Glossar Abschaltdifferenz Die Abschaltdifferenz ist die Wegdifferenz zwischen dem Abschaltpunkt und der Zielposition. Abschaltpunkt Der Antrieb wird ein bestimmtes Wegintervall (Abschaltdifferenz) vor dem Ziel abgeschaltet – am Abschaltpunkt. Somit wird ein exaktes Positionieren der Achse sichergestellt. Achse Die Achse besteht aus Zahnriemen, Spindel, Zahnstange (Ritzel), Hydraul- zylinder, Getriebe und Kupplungssystem.
  • Seite 240 Glossar Integrierte Ein-/ Integrierte Ein-/Ausgänge sind Eingänge und Ausgänge, die sich auf der CPU Ausgänge befinden. Leistungsteil Das Leistungsteil ist an Ausgängen der Integrierten Ein-/Ausgänge der CPU 314 IFM angeschlossen. Das Leistungsteil steuert den Motor an und besteht z.B. aus einer Schützschaltung. Meßzeit Die Meßzeit ist das Zeitintervall, in dem die Integrierte Funktion jeweils einen aktuellen Frequenzwert am Digitaleingang “Messen”...
  • Seite 241 Glossar Tipp-Betrieb Der Tipp-Betrieb bewegt die Achse ”per Hand” in eine beliebige Position. Umschaltpunkt Am Umschaltpunkt wird der Antrieb von Eil- auf Schleichgang um- geschaltet. Verfahrbereich Der Verfahrbereich ist der Bereich in dem sich die Achse bewegen kann. Vergleicher Ein Vergleicher vergleicht den Istwert des Zählers/Frequenzmessers mit einem vorgegebenen Vergleichswert und löst bei bestimmten Ereignissen eine Reaktion aus.
  • Seite 242 Glossar Integrierte Funktionen CPU 312 IFM/CPU 314 IFM Glossar-4 EWA 4NEB 710 6058-01a...
  • Seite 243 Index Betriebszustand der CPU ANLAUF, 2-8 Abbrechen HALT, 2-8 Positioniervorgang, 6-40 RUN, 2-8 Tipp-Betrieb, 6-39 STOP, 2-8 Abschaltdifferenz, Glossar-1 Betriebszustandsübergänge der CPU, 2-9 Eil-/Schleichgangantrieb, 6-9 Betriebszustandswechsel der CPU, Einfluß auf festlegen, 6-48 das Positionieren, 6-42 Frequenzumrichter, 6-12 Blockschaltbild Abschaltpunkt, Glossar-1 Integrierte Funktion Frequenzmesser, 3-2 Absteuern Integrierte Funktion Zähler, 4-2...
  • Seite 244 Index Eingänge für die Integrierte Funktion Zähler Installieren, Standardprojektierung für OP 3, A/B, 1-5 Eingangsparameter, 3-12, 4-17, 5-13 Instanz-DB, 2-3, 3-7, 3-14, 4-8, 4-19 SFB 39, 6-30 Aktualisierung, 2-5, 3-17, 4-22, 5-18, 6-44 Endschalter, 6-7, Glossar-2 Funktionen, 2-5 Ereignis, 3-15, 4-5, 4-20, 4-23, 5-5, 5-16 Inhalt, 2-5 alarmauslösendes, 3-16, 4-21, 5-17 Länge, 3-14, 4-19, 5-15...
  • Seite 245 Index Sensoren anschließen, 3-10, 4-11 Nachsynchronisieren, der Integrierten Funktion, Anschlußklemmen, 3-10, 4-12 6-35 SFB, 2-3, 2-4 Netzausfall, 2-5 aufrufen, 2-4 Nullmarke, Glossar-2 Laufzeit, 3-17, 4-22, 5-18 Nullmarkensignal, Geber, 6-3, 6-24 nicht zyklisch aufrufen, 2-4 unterbrechen, 2-4 SFB 29 Ausgangsparameter, 4-18, 5-14, 6-32 OB 40, 2-3 Eingangsparameter, 4-17, 5-13, 6-30 Startinformation für integrierte Ein-/Aus-...
  • Seite 246 Index Stoppen der Integrierten Funktion Zähler, 4-4, Vergleicher, 3-5, 3-6, 4-5, 5-5, Glossar-3 4-11 Vergleichswert, 3-5, 4-5, 4-8, 4-9, 5-5 Synchronisieren, Glossar-2 aktueller, 3-13 der Integrierten Funktion Positionieren, 6-5, neuer, 3-6, 3-12, 4-7, 5-6 6-7, 6-33 übernehmen, 3-6, 4-7, 5-6 Synchronmotor, 6-4 vorgeben, 5-6 Systemfunktionsbaustein (SFB).
  • Seite 247 Siemens AG A & D AS E 48 Postfach 1963 D-92209 Amberg Absender: Ihr Name: _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _...
  • Seite 248 Ihre Anmerkungen und Vorschläge helfen uns, die Qualität und Benutzbarkeit unserer Doku- mentation zu verbessern. Bitte füllen Sie diesen Fragebogen bei der nächsten Gelegenheit aus und senden Sie ihn an Siemens zurück. Geben Sie bitte bei den folgenden Fragen Ihre persönliche Bewertung mit Werten von 1 = gut bis 5 = schlecht an.
  • Seite 249 Siemens AG A & D AS E 48 Postfach 1963 D–92209 Amberg Absender: Ihr Name: _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _...
  • Seite 250 Ihre Anmerkungen und Vorschläge helfen uns, die Qualität und Benutzbarkeit unserer Doku- mentation zu verbessern. Bitte füllen Sie diesen Fragebogen bei der nächsten Gelegenheit aus und senden Sie ihn an Siemens zurück. Geben Sie bitte bei den folgenden Fragen Ihre persönliche Bewertung mit Werten von 1 = gut bis 5 = schlecht an.