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perkins E44 Bedienungs- & Einbauanleitung Seite 105

Schiffshilfsmotor

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644-7689
Allgemeine Angaben
zu Lastzuständen
Die Mehrheit der Wechselstromgeneratorenanwendungen
besteht daraus Standardlasten wie Beleuchtung, Heizung,
Belüftung und viele verschiedene Elektromotorantriebe mit
Strom zu versorgen.
Bei der Berechnung eines Werts für die Gesamtlast ist
es immer sinnvoll eine größere Standardnennleistung zu
wählen als erwartet. Dies gilt trotz der Tatsache, dass es
unwahrscheinlich ist, dass alle Lasten zur gleichen Zeit aktiv
sind und daher eine kleinere Maschine in Betracht gezogen
werden könnte. Die zukünftigen Betriebsbedingungen
und das zukünftige Wachstum sind jedoch sehr schwer
einzuschätzen. Die Berücksichtigung von 15 % bis 20 %
Überkapazität bei der Konstruktion eines Aggregats ist im
Vergleich zu den Kosten einer komplett neuen, größeren
Einheit, die in wenigen Jahren erforderlich werden
könnte, um zusätzliche Lasten anzutreiben, wesentlich
kostengünstiger. Die Ausnahmen bilden Aggregate, die nur
für den Notbetrieb eingesetzt werden und für die nur die
wichtigsten Lasten berücksichtigt werden müssen.
Es gibt zwei grundlegende Zustände, die bei der
Größenauswahl
der
müssen. Der stationäre Zustand, der hauptsächlich für
den Normalbetrieb des Generators innerhalb der oberen
Temperaturgrenzen gilt, und der vorübergehende Zustand,
bei dem die Spannungsabweichungen bei plötzlichem
Auftreten einer hohen Strombelastung (z. B. während des
Motorstarts) berücksichtigt werden. Es ist sehr wichtig,
dass beide genannten Zustände überprüft werden, da eine
Nennleistung, die für den stationären Zustand ausreicht,
oft nicht groß genug ist, um die Anforderungen für einen
Motorstart oder Spannungseinbruch zu erfüllen.
Die Art der angewandten Last gibt den Leistungsfaktor
des Systems vor. Zu den Lasten, die bei oder um den
Leistungsfaktor Eins betrieben werden, gehören die meisten
Formen von Beleuchtung, Gleichrichter und Thyristoren;
eigentlich alle Lasten, zu denen keine Induktionsspule
gehört (Motor). Im Allgemeinen können alle Haushaltslasten
als Leistungsfaktor Eins betrachtet werden, da Motoren
(Waschmaschine, Kühlschrank usw.), bei denen es sich
normalerweise um Kleinmotoren handelt, nur einen kleinen
Teil der Last ausmachen.
Für alle übrigen Lastarten ist eine gewisse Kenntnis
des Betriebsleistungsfaktors erforderlich. Bei Motoren
hängt
dieser
größtenteils
Nennleistung ab. Bei der Betrachtung von Motorlasten
sollten die Konstruktionsdaten vom Motorenhersteller
eingeholt werden.
Damit ein Motor sich zu drehen beginnt, muss das
Magnetfeld des Motors so stark sein, dass es ein
ausreichendes
Drehmoment
Startphase wird eine sehr hohe Stromstärke von der
Stromquelle gefordert. Diese wird als Anlaufstrom oder
Anzugsstrom bezeichnet. Die Höhe des Anzugsstroms
kann abhängig von der Motorkonstruktion stark variieren.
Das Sechsfache des Volllaststroms eines Motors kann als
üblicher Anzugsstrom für die meisten Drehstrommotoren
Kapitel 10
Aggregate
überprüft
vor
ihrer
Größe
erzeugt.
Während
Seite 89
werden
und
der

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