Montage und Inbetriebsetzung
3.1 Montage und Anschluss
3.1
Montage und Anschluss
Allgemeines
WARNUNG
Warnung vor falschem Transport, Lagerung, Aufstellung oder Montage.
Nichtbeachtung können Tod, Körperverletzung oder erheblichen Sachschaden zur Folge haben.
Der einwandfreie und sichere Betrieb des Gerätes setzt sachgemäßen Transport, fachgerechte Lagerung, Auf-
stellung und Montage unter Beachtung der Warnungen und Hinweise des Gerätehandbuches voraus.
Insbesondere sind die Allgemeinen Errichtungs- und Sicherheitsvorschriften für das Arbeiten an Starkstroman-
lagen (z.B. DIN, VDE, EN, IEC oder andere nationale und internationale Vorschriften) zu beachten.
3.1.1
Projektierungshinweise
Voraussetzungen
Für Montage und Anschluss müssen folgende Voraussetzungen und Einschränkungen erfüllt sein:
Die in der SIPROTEC 4 Systembeschreibung /1/ empfohlene Kontrolle der Nenndaten des Gerätes ist durch-
geführt und deren Übereinstimmung mit den Anlagendaten ist kontrolliert.
Anschlussvarianten
Übersichtspläne sind im Anhang A.2 dargestellt. Anschlussbeispiele für die Spannungswandlerkreise befinden
sich im Anhang A.3. Es ist zu prüfen, dass die Parametrierung für die Synchronisierfunktion (Abschnitt 2.2.2.1)
mit den Anschlüssen in Übereinstimmung ist.
Binäre Ein- und Ausgänge
Die Rangiermöglichkeiten der binären Ein- und Ausgänge, also die individuelle Anpassung an die Anlage, ist
im SIPROTEC 4-Systembeschreibung /1/ beschrieben. Die Voreinstellungen bei Auslieferung des Gerätes
finden Sie im Anhang A.4. Kontrollieren Sie auch, dass die Beschriftungsstreifen auf der Front den rangierten
Meldefunktionen entsprechen.
Einstellgruppenumschaltung
Soll die Einstellgruppenumschaltung über Binäreingaben vorgenommen werden, so ist folgendes zu beachten:
• Für die Steuerung von 4 möglichen Einstellgruppen müssen 2 Binäreingaben zur Verfügung gestellt werden.
Diese sind bezeichnet mit „>Param. Wahl1" und „>Param. Wahl2" und müssen auf 2 physische Binä-
reingänge rangiert und dadurch steuerbar sein.
• Für die Steuerung von 2 Einstellgruppen genügt eine Binäreingabe, und zwar „>Param. Wahl1", da die
nicht rangierte Binäreingabe „>Param. Wahl2" dann als nicht angesteuert gilt.
• Die Steuersignale müssen dauernd anstehen, damit die gewählte Einstellgruppe aktiv ist und bleibt.
Die Zuordnung der Binäreingaben zu den Einstellgruppen A bis D ist in der folgenden Tabelle angegeben,
während das folgende Bild ein vereinfachtes Anschlussbeispiel zeigt. Im Beispiel ist vorausgesetzt, dass die
Binäreingaben in Arbeitsstromschaltung, d.h. bei Spannung aktiv (H-aktiv) rangiert sind.
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SIPROTEC, 7VE61 und 7VE63, Handbuch
C53000-G1100-C163-3, Ausgabedatum 10.2007