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Mehrere Synchronisierstellen - Siemens SIPROTEC 7VE61 Handbuch

Multifunktionale parallelschaltgeräte
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Bei Projektierungsfehlern fällt die Meldung „Sy1 wirks" zurück und die Meldung „Sync Fehler Pro" er-
scheint.
Hinsichtlich der Parametrierung werden gewisse Schwellwerte und Einstellungen der gewählten Funktions-
gruppen geprüft. Liegt hier ein nicht plausibler Zustand vor, so verschwindet die Meldung „Sy1 wirks" und
es wird zusätzlich die Fehlermeldung „Sy1 ParFeh" abgesetzt.
Werden dem Gerät über Binäreingänge eine Spannungswandlerstörung (Automatenfall) „>Ua Wdl. Sich."
bis „>Uf Wdl. Sich." angezeigt, so wird die Synchronisierung ebenfalls nicht gestartet. Dabei ist zu be-
achten, dass von den 6 zur Verfügung stehenden Binäreingaben wirklich die rangiert werden, deren zugeord-
nete Spannungen Ua bis Uf zur Synchronisierung herangezogen werden.
Während einer Parametrierung des Gerätes (Meldung „Level-2 Param.") ist eine Synchronisierung aus
Sicherheitsgründen nicht erlaubt.
Alle diese Meldungen führen zu einem Stoppen und Rücksetzen der Synchronisierfunktion.
Eine Zusammenfassung aller Überwachungen finden Sie im Abschnitt 2.5.

2.2.1.5 Mehrere Synchronisierstellen

Je nach Bestellumfang (siehe Tabelle 2-2) können mehrere Synchronisierstellen bedient werden. Dabei
werden für jeden zu synchronisierenden Leistungsschalter die Einstellparameter in sog. Synchronisierfunkti-
onsgruppen abgelegt. In der Maximalversion bedient das 7VE63 bis zu 8 Synchronisationsstellen. Die Anwahl
erfolgt entweder über Binäreingänge oder über die serielle Schnittstelle.
Tabelle 2-2
14. Stelle der Bestellnummer
Anzahl der Sync-Funktionsgruppen
Es können aber auch mehrere Synchronisierfunktionsgruppen für eine Synchronisierstelle/Schaltobjekt ver-
wendet werden, wenn mit unterschiedlichen Parametern synchronisiert werden muss. Die notwendige Zuord-
nung zwischen Schaltobjekt und SYNC–Gruppe muss dann dynamisch, je nachdem mit welcher Funktions-
gruppe aktuell gearbeitet werden soll, über eine der Binäreingaben „>Sy1 wirks" bis „>Sy8 wirks"
erfolgen.
Ist die Zuordnung von Synchronisier-Funktionsgruppe zum Schaltobjekt eindeutig, so werden die Binäreinga-
ben nicht benötigt.
Bei einer Mehrfachanwahl ein und derselben SYNC–Gruppe wird eine Fehlermeldung („Sync FG-Fehler")
abgesetzt.
Synchronisation von Kraftwerksblöcken
Bei der Synchronisation von großen Kraftwerksblöcken wird grundsätzlich empfohlen, pro Block ein Parallel-
schaltgerät (7VE63) einzusetzen. Damit ergeben sich zwei typische Synchronisierstellen: Der Generatorleis-
tungsschalter bzw. der Netzleistungsschalter.
Die Anschaltung des Parallelschaltgerätes an die Spannungswandler bzw. die Leistungsschalter wird über
externe Hilfsrelais realisiert. Mit der Anwahl der Synchronisierstelle erfolgt die Messgrößenzuschaltung und die
Anschaltung an den zu synchronisierenden Leistungsschalter. Danach wird der Synchronisiervorgang gestar-
tet. Prinzipiell ermöglicht das Gerät auch eine Probesynchronisierung. Dazu ist neben dem Starteingang (Mel-
dung 222.2011 „>Sync Start") der IBS-Eingang für die Probesynchronisierung (Meldung 222.2340 „>IBS
Probesync.") zu betätigen.
SIPROTEC, 7VE61 und 7VE63, Handbuch
C53000-G1100-C163-3, Ausgabedatum 10.2007
Maximale Anzahl der Synchronisier–Funktionsgruppen
Gerät
7VE61*
A
B oder C
D
3
2
4
2.2 Synchronisierfunktionen
7VE63*
A
B oder C
D
3
2
8
Funktionen
45

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