Herunterladen Diese Seite drucken

Viessmann VITOBLOC 200 EM-134/202 Bedienungsanleitung Seite 16

Werbung

Vorbereitungen
2.1.4 Heizwasser
Qualitätsvorschriften für Heizwasser nach VDI-
Richtlinie 2035
Maßgebend für die Qualität des Heizwassers sind die
Herstellerangaben sowie die VDI-Richtlinie 2035
„Richtlinien zur Vermeidung von Schäden durch
Korrosion und Steinbildung in Warmwasser-
heizungsanlagen" in ihrer jeweils aktuell gültigen
Fassung.
Der Chlorid-Gehalt sollte 30 mg/l nicht überschreiten.
Neben dieser Anforderung muss die Qualität des
Heizungswassers den Anforderungen nach VDI 2035
genügen.
Die VDI 2035 stellt Anforderungen an die Qualität des
Heizwassers in Abhängigkeit der Gesamtheizleistung
und des spezifischen Anlageninhaltes.
Gesamtheizleistung
in KW
<50 kW
>50 kW <200 kW
>200 kw <600 kW
>600 kW
Tab. 7
Qualitätskennwerte des Füll- und Ergänzungswassers für Heizungsanlagen mit Vitobloc 200 BHKW-Modulen
ACHTUNG!
Der bauseitige Schlammabscheider sollte
halbjährlich gereinigt werden.
Verhinderung von Korrosionen
Korrosionen in Heizungsanlagen sind im
Wesentlichen auf die Anwesenheit von Sauerstoff
im Heizwasser zurückzuführen. In sauerstoffarmem
Heizwasser ist daher die Wahrscheinlichkeit für
Korrosionsschäden an metallischen Werkstoffen
gering.
Mögliche Quellen für Sauerstoffeintrag sind:
Unterdruckbildung im Heizungssystem
Lufteinschlüsse bei Füll- und
Ergänzungswasser
Sauerstoffeintrag über den direkten Kontakt des
Heizungswassers mit Luft (offenes System)
Sauerstoffdiffusion über permeable Bauteile wie
Dichtungen, Kunststoffrohre, Membrane und
Schläuche
Sauerstoffgehalt des Füll- und
Ergänzungswassers
Zu klein dimensioniertes Ausdehnungsgefäß
16
Gesamthärte
in °dH
bei <20 l/kW
kleinster Kesselheizfläche
keine Anforderung oder
<16,8°dH
11,2°dH
8,4°dH
0,11°dH
ACHTUNG!
Bei mehreren Wärmeerzeugern wird das
spezifische Anlagenvolumen mittels der
kleinsten Einzelheizleistung ermittelt.
Näheres dazu finden Sie in der VDI
2035.
Gesamthärte
in °dH
bei >20 l/kW <50 l/kW
kleinster Kesselheizfläche
11,2°dH
8,4°dH
0,11°dH
0,11°dH
Chemische Zusätze zum Heizungswasser
In der Regel treten in ordnungsgemäß
ausgelegten, installierten und betriebenen
geschlossenen Warmwasserheizungen keine
Korrosionen auf. Daher kann auf chemische
Zusatzmittel im Allgemeinen verzichtet werden.
ACHTUNG!
Keine chemische Zusätze zum
Heizungswasser ohne
Unbedenklichkeitsbestätigung des
Herstellers der Chemikalien in Bezug
auf die Ausführung der Heizungsanlage
und die eingesetzten Materialien
verwenden.
Bedienungsanleitung Erdgas-BHKW-Module VITOBLOC 200
Gesamthärte
in °dH
bei >50 l/kW
kleinster Kesselheizfläche
0,11°dH
0,11°dH
0,11°dH
0,11°dH

Werbung

loading

Diese Anleitung auch für:

7727126