Einleitung
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5 Eingänge
Freilaufende Prüfungen
Für jedes Objekt sind möglicherweise mehrfache Prüfungen notwendig, da nicht sichergestellt ist,
dass sich das Objekt genau im Sichtfeld befindet.
Getriggerte Prüfungen
Abbildung – Freilaufende und getriggerte Prüfungen.
Für getriggerte Prüfungen unter Verwendung von In3 können Sie eine
Triggerverzögerungszeit zwischen Empfang des Triggersignals und der Prüfung setzen. Die
Triggerverzögerung kann auf einen festen Zeitwert gesetzt werden oder eine Anzahl von
Encoderpulsen. Bei Verwendung von Encoderpulsen muss ein Encoder am Eingang In4
des Inspector angeschlossen sein.
Die maximale Pulsfolge, die der Inspector empfangen kann, ist von verschiedenen
Faktoren abhängig, zum Beispiel der Belichtungszeit und der Zeit für die Ausgabe des
Ergebnisses (Siehe Minimale Verarbeitungszeit).
Bei der Triggerung über EtherNet/IP schränkt diie minimale Zykluszeit (RPI) für den
Kommunikationskanal die Triggerrate ein. Die Zeitgenauigkeit der Triggerprüfung kann
auch durch Rauschen des Kommunikationskanals beeinflusst werden.
Die aktuelle maximale Pulsfolge (oder maximale Bildrate) wird im Hauptfenster von SOPAS
Inspector unter dem Bild eingeblendet.
Wenn die Pulsfolge höher ist, werden die Pulse, die vor Ablauf der minimalen
Verarbeitungszeit seit der vorhergehenden Prüfung eingehen, zwar gezählt, jedoch
ignoriert. Die Anzahl ignorierter Triggerpulse wird in der Statistik angezeigt. Der
Inspector I40 kann eine Benachrichtigung hierzu auch über EtherNet/IP ausgeben.
Hinweis
Wenn In3 für Triggerprüfungen konfiguriert ist, ignoriert der Inspector alle Versuche zur
Triggerung über EtherNet/IP.
5.2
Encoder verwenden
Bei der Prüfung von bewegten Objekten können Sie zur genaueren Triggerung von
Prüfungen und Schaltung von Ausgängen einen Encoder an den Inspector anschließen.
Der Encoder wird üblicherweise am Förderband montiert und sendet für jede
Bandbewegung über eine festgelegte Distanz einen Puls. Der Inspector kann so zum
Beispiel die Anzahl der Pulse an der Prüfposition zählen und einen Ausgang aktivieren,
wenn das Förderband ein fehlerhaftes Objekt an der Ausstoßposition vorbeiführt,
unabhängig von der Geschwindigkeit des Förderbandes.
Der Inspector verwendet das Encodersignal mit einem Referenzobjekt, wenn die
Triggerverzögerung, die Ausgangsverzögerung oder die Ausgangshaltezeit für dieses
Objekt in Anzahl Pulse statt in Millisekunden eingestellt ist.
Die maximale Encoderfrequenz ist 40 kHz.
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Betriebsanleitung
Inspector I-Serie
8013120/2012-08