Ablassstopfen und Bilgenpumpe
Im Motorraum des Boots sammelt sich oft Wasser an. Aus diesem Grund sind Boote
normalerweise mit einem Ablassstopfen und/oder einer Bilgenpumpe ausgestattet.
Diese Teile müssen regelmäßig geprüft werden, um sicherzustellen, dass der
Wasserstand nicht bis an das Antriebssystem reicht und Motorteile beschädigt.
Schäden, die durch Untertauchen entstehen, werden nicht von der Mercury MerCruiser
Garantie abgedeckt.
Schutz von Personen im Wasser
Bei Marschfahrt
Es ist äußerst schwierig für eine im Wasser befindliche Person, einem auf sie
zukommenden Boot, selbst wenn es langsam fährt, schnell genug auszuweichen.
Daher stets die Fahrt verlangsamen und äußerst vorsichtig vorgehen, wenn sich
Personen im Wasser befinden könnten.
Wenn ein Boot sich bewegt (auch wenn es nur gleitet) und der Außenborder in
Neutralstellung geschaltet ist, übt das Wasser genug Druck aus, um den Propeller zu
drehen. Diese neutrale Propellerdrehung kann schwere Verletzungen verursachen.
Bei still im Wasser liegendem Boot
Den Motor sofort abstellen, wenn sich jemand in der Nähe des Bootes im Wasser
befindet. Gerät eine Person im Wasser in Kontakt mit einem rotierenden Propeller,
einem fahrenden Boot, einem Getriebegehäuse oder mit einem anderen, fest an ein
fahrendes Boot oder Getriebegehäuse angebrachten Teil, sind schwere
Verletzungen nicht auszuschließen.
Das Getriebe auf Neutral schalten und den Motor abstellen, bevor Sie Personen in der
Nähe Ihres Bootes schwimmen oder ins Wasser lassen.
Betrieb von Hochgeschwindigkeits- und Hochleistungsbooten
Wenn Sie ein Hochleistungs- oder Rennboot haben, mit dem Sie nicht vertraut sind,
sollten Sie es erst dann mit hohen Geschwindigkeiten betreiben, wenn Sie eine
Orientierung und Vorführfahrt mit Ihrem Händler oder einer mit dem Boot vertrauten
Person durchgeführt haben. Weitere Informationen können Sie der Broschüre Hi-
Performance Boat Operation (Betrieb eines Hochleistungsboots) (90-849250-R2)
entnehmen, die bei Ihrem Verkaufs-, Vertriebshändler oder Mercury Marine erhältlich
ist.
Sicherheit von Passagieren - Ponton- und Deckboote
Der Fahrer muss während der Fahrt alle Passagiere beobachten. Passagiere dürfen
nicht stehen und keine Sitze benutzen, die nicht für den Gebrauch bei einem fahrenden
Boot vorgesehen sind. Eine plötzliche Reduzierung der Bootsgeschwindigkeit, wie sie
z.B. beim Eintauchen in eine große Welle oder Kielwasser, bei einer plötzlichen
Zurücknahme des Gashebels oder einer scharfen Wendung auftritt, kann Passagiere
vorne über Bord schleudern. Wenn Passagiere vorne zwischen die beiden
Schwimmkörper fallen, werden sie überfahren.
90-860174E61 DEZEMBER 2006
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VORSICHT
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Kapitel 3 - Auf dem Wasser
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