Platzierung von Brustwandelektroden
A – Angulus sterni
Für eine genaue Platzierung der Brustwandelektrode und eine genaue Messung muss der vierte
Interkostalraum lokalisiert werden.
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Durch Ertasten des Angulus sterni (kleiner knöcherner Vorsprung zwischen Corpus und Manubrium
des Brustbeins) zuerst den 2. Interkostalraum ausfindig machen. In Höhe dieser Erhebung des
Sternums geht die zweite Rippe ab, und direkt darunter befindet sich der zweite Interkostalraum.
2
Durch Palpation des Brustkorbs und Abzählen den vierten Interkostalraum lokalisieren.
Elektrodenplatzierung bei 10-adrigen Elektrodenkabeln
Bei der Überwachung von 12-Kanal-EKGs mit 10-adrigen Elektrodenkabeln ist darauf zu achten, dass die
Elektroden ordnungsgemäß platziert sind und für alle 12-Kanal-EKG-Berichte die richtige
Elektrodenplatzierung angegeben wird.
5 EKG, Arrhythmie, ST-Segment-Überwachung und QT-Überwachung
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V1 (C1): vierter Interkostalraum, am rechten
Sternalrand
V2 (C2): vierter Interkostalraum, am linken
Sternalrand
V3 (C3): Mitte zwischen Elektrodenpositionen V2
und V4
V4 (C4): fünfter Interkostalraum, an der linken
Medioklavikularlinie
V5 (C5): linke vordere Axillarlinie, horizontal zur
V4-Elektrodenposition
V6 (C6): linke Medioaxillarlinie, horizontal zur V4-
Elektrodenposition
V3R-V6R (C3R-C6R): rechte Seite der Brustwand,
spiegelbildlich zu den Elektroden auf der linken
Seite
VE: über dem Processus xiphoideus des Brustbeins
V7 (C7): hintere Brustwand, in der hinteren linken
Axillarlinie, im fünften Interkostalraum
V7R (C7R): hintere Brustwand, in der hinteren
rechten Axillarlinie, im fünften Interkostalraum
V8 (C8): hintere Ableitung, an der linken
Medioskapularlinie auf gleicher Höhe wie V7
V9 (C9): hintere Ableitung, am linken Spinalrand auf
gleicher Höhe wie V7
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