Betrieb der Steuerung
7.9 Überwachung der Eingänge und Eingangsschutz
7.9.2
Ein-Zyklus-Schutz
Der Ein-Zyklus-Schutz wird auch als
bezeichnet.
Die Steuerung ermittelt anhand des Eingangsblindstroms, ob ein Hardwarefehler an der
Sekundärseite des Transformators aufgetreten ist. Ein Kurzschluss in einer der
Sekundärwicklungen verursacht beispielsweise einen schlechten Leistungsfaktor auf der
Hochspannungsseite des Transformators. Im Prozessor der Steuerung ist ein Modell des
Transformators anhand des Leistungsfaktors bei Bemessungslast (typischerweise 0,95)
implementiert. Der Eingangsblindstrom des Umrichters wird ständig überprüft und mit
dem Wert des Modells verglichen. Sobald der Istblindstrom den Modellwert um mehr als
10 % übersteigt, wird eine Warnmeldung bzw. eine Abschaltung veranlasst. In den ersten
0,25 Sekunden nach dem Hochfahren der Mittelspannung wird diese Prüfung
unterdrückt, damit es nicht zu Abschaltungen durch den Einschaltstrom kommt.
Implementierung
Das folgende Bild zeigt die Implementierung des Ein-Zyklus-Schutzes.
Bild 7-16
Transformatormodell
Das Transformatormodell im Bild
maximalen Eingangsblindstrom bei einer bestimmten Transformatorkonstante K
nachstehend angegeben:
I
Blind, max.
238
Implementierung des Ein-Zyklus-Schutzes
= 1,10 * (I
+ K
* I
qMax
tr
Wirk
Erkennung von übermäßigem Eingangsblindstrom
Implementierung des Ein-Zyklus-Schutzes
)
2
liefert den
tr
Handbuch NXGPro+ Steuerung
Bedienhandbuch, AC, A5E50491925B
wie