ADwin
5.2 Digitale Ein- und Ausgänge
Auf zwei 37-poligen Sub-D-Buchsen stehen 32 digitale Ein- oder Ausgänge
(DIO 00...DIO 31) zur Verfügung. Sie sind in Gruppen zu jeweils 8 als Ein-
oder Ausgang programmierbar.
Nach dem Einschalten des Gerätes sind alle 4 Anschlussgruppen als Eingang
konfiguriert.
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DIO 00-15
Abb. 10 – Pinbelegung der Digitalkanäle
Die digitalen Eingänge sind TTL-kompatibel und gegen Überspannung nicht
geschützt. Jeder Digitaleingang DIO 00...DIO 15 besitzt einen internen Pull-
down-Widerstand (2,2 kΩ).
Beschalten Sie keine freien Anschlüsse, die als „reserviert" gekennzeichnet
sind. Diese sind Änderungen oder Erweiterungen vorbehalten; Nichtbeachten
kann das System beschädigen.
Das ADwin-Gold II-System besitzt einen externen Trigger-Eingang (EVENT)
am Pin 20 der Sub-D-Buchse DIO 00-15 (siehe
Ein externes Signal (Trigger) mit steigender Flanke an diesem Eingang kann
Prozesse aufrufen, die sofort und vollständig abgearbeitet werden (siehe auch
ADbasic-Handbuch, Kapitel: „Programmaufbau"). Der Event-Eingang besitzt
einen internen Pull-down-Widerstand (4,7 kΩ).
Neben dem externen Trigger-Eingang gibt es weitere Quellen für Event-Sig-
nale (siehe
Seite
63). Es darf nur eine der Quellen aktiv sein.
ADwin-Gold II kann automatisch die Flanken an ausgewählten Eingangskanä-
len überwachen. Hierzu stehen 2 Möglichkeiten zur Verfügung:
– Exaktes Protokoll aller Änderungen: Eine Flankenüberwachung prüft
alle 10ns, ob sich an den festgelegten Eingangskanälen ein Pegel
geändert hat bzw. ob eine Flanke aufgetreten ist. Mit jeder Änderung
wird ein Wertepaar in ein FIFO-Feld kopiert:
•
Wert 1 enthält den Pegelzustand aller Kanäle als Bitmuster.
•
Wert 2 enthält einen Zeitstempel, den aktuellen Stand eines
100MHz-Zählers.
Das FIFO-Feld kann maximal 511 Wertepaare (Pegelzustand und Zeit-
stempel) enthalten. Auf diese Weise wird ein zeitlich exaktes Bild der
Pegeländerungen gespeichert. Die FIFO-Daten können ausgelesen
und weiter verarbeitet werden.
– Flanken registrieren: Wenn eine positive oder eine negative Flanke an
einem Eingang auftritt, wird in einem Zwischenspeicher das entspre-
chende Bit des Eingangskanals gesetzt. Die Anzahl und der Zeitpunkt
der Flanken werden nicht festgehalten.
Die Bits können abgefragt werden, um zu sehen, an welchen Eingängen
eine positive oder negative Flanke aufgetreten ist. Eine Abfrage setzt
die Bits auf Null zurück.
ADwin-Gold II, Handbuch Dez. 2018
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DIO 16-31
Abb.
10).
Ein- und Ausgänge
Digitale Ein- / Ausgänge
2
1
20
Trigger-Eingang (EVENT)
Flankenüberwachung
17