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Beckhoff EL3751 Dokumentation Seite 128

1-kanal-multifunktionseingang für analoge messtechnik, 24 bit, 10 ksps
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Inbetriebnahme
• Dort in der PLC/C++ auf der Zeitachse in die gewünschte Abtastrate umrechnen, z.B. mittels linearer
Interpolation auf Basis der Zeitstempel je Eingangswert (Sample). Da die EL3751/ELM3xxx auf
DistributedClocks-basierend zeit-äquidistante Samples liefern, ist das einfach möglich.
Folgende Abbildung zeigt einen Ausschnitt eines mit 50/44,1 = 1/0,882 dezimiertes sinusförmigen
Signals:
◦ Grün: entspricht Original- Eingangssignal analog, ca. 432 Hz
◦ Blau (O): entspricht Abtastung der EL3751/ELM3xxx mit f
Abtastintervall von 100 µs
◦ Rot (X): entspricht in PLC umgerechnetes Signal auf 8820 Sps (Faktor 0,882) und damit ein
Zeitintervall von ca. 113,37.. µs
• Hinweis: Der Begriff „Dezimierung" wird hier sowohl angewendet auf die Rechnung in der Klemme
(siehe dazu das Kapitel „Dezimierung") als auch auf die Umrechnung im PLC-Programm. Im
Folgenden ist dabei die Umrechnung in der PLC gemeint.
• Da hierbei das Zeitintervall der angestrebten Abtastung nach der Dezimierung in PLC i.d.R. keine
ganze (endliche) Zahl mehr ist, wird für die Darstellung im PLC/Scope Wert/Zeit-Paare verwendet, d.h.
jedem Y-Wert ist ein X-Zeitwert zugeordnet. Solche Wert/Zeit-Paare lassen sich mit dem TwinCAT
ScopeView im XY-Modus einfach darstellen. Siehe hierzu auch unter infosys.beckhoff.com:
TwinCAT3 → TExxxx | TC3 Engineering → TE13xx | TC3 ScopeView → Konfiguration → XY‑Graph
• Außerdem hat die Umrechnung Folgen für die Weiterverarbeitung in PLC/C/ADS:
◦ Üblicherweise ist ein PLC/EtherCAT/TwinCAT-System so eingestellt dass je Zyklus eine konstante
Anzahl Samples verarbeitet wird – das ist nun i.d.R. nicht mehr der Fall: es kommt von Zyklus zu
Zyklus zu einer unterschiedlicher Anzahl Samples die zu verarbeiten sind (Angabe durch die
Programmvariable nResultNoOfSamples).
◦ Blieb ein Zeitstempel pro Signalwert bisher relativ bedeutungslos, so führt jedoch die hier
angewandte Art der Umsetzung des Dezimierungsvorgangs dazu, dass der jeweilige Zeitstempel
pro Signalwert elementar zu beachten ist.
• Die nicht konstante Anzahl von Samples wird vom TwinCAT XY‑Scope nicht sichtbar, weil hier einige
Werte sporadisch doppelt gezeichnet werden, ist jedoch zu bedenken; ggf. wäre für die
programmatische Weiterverarbeitung die Verwendung eines Zwischenpuffers zu empfehlen.
• Zur Orientierung der aktuell gültigen Sample-Zahl pro Taskzyklus stellt das Programm die Variable
nResultNoOfSamples zur Verfügung, die angibt, welche Werte in der Arrayvariable gültige Werte in
einem Taskzyklus enthalten (gibt die Feldnummer - 1 an).
Im Folgenden dient das Beispielprogramm als Orientierungshilfe, das auch die XY-Darstellung im TwinCAT
Scope enthält. Wegen der o.a. Problematik der nicht konstant vorhandenen Anzahl gültiger Abtastwerte
liefert das Programm für das Scope das Array-Paar aVarDecResult_TS und aVarDecResult mit der gleichen
Anzahl von Elementen wie für den Eingangswert aSamples_1(Wert = nOVS ). Kommt es in einem
Taskdurchlauf zu weniger Werten, wird der letzte Wert einfach wiederholt eingetragen (entspricht etwa
„sample & hold"). Für die Aufzeichnung wurde das ScopeView wie folgt konfiguriert:
Eigenschaft
ScopeNodeProperties
ChartXYNodeProperties
XYChannelNodeProperties
128
ViewDetauilLevel
Record time
Default Display Width
Max Data Points
Marks
Version: 3.6
= 10.000 Sps bzw. einem
max
Wert
ExtendedXYOnly
00:00:00:05
0,00:00:00,050:000
200000
On
EL3751

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