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Einleitung Liebe Motorcaravaner, wir beglückwünschen Sie zum Erwerb Ihres neuen HOBBY-Reisemobils und hoffen, dass es Ihnen stets ein guter Begleiter sein wird. Bitte lesen Sie diese Bedienungsanleitung aufmerksam durch, auch wenn Sie schon längere Zeit einen Motorcaravan gefahren haben. Sie vermeiden dadurch Fehlbedienungen und Schäden am Fahrzeug und seiner Ausstattung.
Garantieanspruch für alle Geräte. 1.1 Allgemeines HOBBY gewährt Ihnen über Ihren Vertragspartner eine 5- Ihr HOBBY – Motorcaravan ist nach dem Stand der Technik Jahresgarantie auf Dichtigkeit des Reisemobils gemäß der und den anerkannten sicherheitstechnischen Regeln gebaut. Garantiebedingungen. Bei Fahrzeugübergabe erhalten Sie ein Garantieheft „5 Jahre Garantie auf Dichtigkeit“...
Einleitung 01-2 Vor Inbetriebnahme des Fahrzeugs folgende Hinweise 1.3 Kennzeichnungen in der Bedienungsan- beachten: leitung • Reifendruck prüfen. Siehe Abschnitt Luftdruck Reifen Dieses Handbuch erkärt Ihnen den Wohnwagen auf folgende • Fahrzeug richtig beladen. Dabei die technisch zulässige Weise: Gesamtmasse einhalten. Siehe Abschnitt Zuladung •...
01-3 Einleitung Handlungsanweisungen Handlungsanweisungen erfolgen ebenfalls stichpunktartig und beginnen mit einem runden Satzanfangszeichen „•“. Hinweise Hinweise machen auf wichtige Details aufmerksam, die eine einwandfreie Funktion des Wohnwagens und der Zubehör- teile gewährleisten. Bedenken Sie bitte, dass es aufgrund unterschiedlicher Ausstattungen zu Abweichungen in der Beschreibung kommen kann.
02-1 Sicherheit Kapitel 2: Sicherheit 2.2 Brandschutz Vorsichtsmaßnahmen gegen Feuer 2.1 Allgemeines • Kinder nicht alleine im Fahrzeug lassen. • Brennbare Materialien von allen Heiz- und Kochgeräten • Für eine ausreichende Belüftung sorgen. Eingebaute fernhalten. Zwangsbelüftungen (Dachhauben mit Zwangsbelüftung • Veränderungen an der Elektroanlage, der Gasanlage oder oder Pilzdachlüfter) niemals abdecken. Zwangsbelüftungen den Einbaugeräten dürfen nur von autorisierten Fachwerk- von Schnee und Laub freihalten – Erstickungsgefahr!
Sicherheit 02-2 2.3 Verkehrssicherheit 2.4 Was vor der ersten Fahrt zu beachten ist • Vor Fahrtbeginn die Funktion der Signal- und Beleuchtungs- Zulassung einrichtung, der Lenkung und der Bremsen prüfen. Jedes Fahrzeug, dass auf öffentlichen Straßen fährt, ist zulas- • Nach einer längeren Standzeit (ca. 10 Monate) die Brems- sungspflichtig. So auch Ihr neues Reisemobil. Die Zulassung anlage und die Gasanlage von einer autorisierten Fachwerk- beantragen Sie bei der örtlichen Kfz-Zulassungsstelle. statt prüfen lassen. • Verdunkelungen der Front- und Seitenscheiben komplett Zur Zulassung müssen Sie vorlegen: öffnen und sichern. Zulassungsbescheinigung Teil II • Der Aufenthalt im Alkoven ist während der Fahrt verboten. Deckungskarte Ihrer Versicherung • Im Winter muss das Dach vor Fahrtbeginn schnee- und eis- Personalausweis oder Meldebescheinigung frei sein.
Sicherheit 02-3 Bei jeder Hauptuntersuchung müssen Sie vorlegen: Zulassungsbescheinigung Teil I Gültige Gasprüfbescheinigung über die Gasinstalla- tion. Die Erstbescheinigung erhalten Sie mit der Zulas- sungsbescheinigung. Veränderungen am Fahrzeug, die in den Geltungsbereich der STVZO fallen, sind genehmigungspflichtig! Bei weiteren Fragen oder Problemen ist Ihr autorisierter Hobby-Vertragshändler jederzeit für Sie da! 2.5 Vor und während der Fahrt Sie sind als Fahrzeughalter / Fahrzeugführer für den Zustand Ihres Fahrzeugs verantwortlich. Deswegen müssen Sie folgende Punkte beachten: Außen Gehen Sie um das Reisemobil herum und bereiten Sie es wie folgt auf die Fahrt vor: Fahrzeug vorbereiten • Ggf. ausgefahrene Hubstützen hochklappen. • Alle Fenster des Wohnaufbaues sowie Dachhauben schlie-...
Sicherheit 02-4 • Eingangstüren und Serviceklappen des Aufbaus schließen • Tischsicherung festklemmen. und sichern. • Türen (auch Kühlschranktür), Schubladen und Klappen fest • Ablaufhahn für den Abwassertank schließen. verschließen. • Alle Hähne und Schnellschlußventile von Gasgeräten schlie- • Schwere und/oder voluminöse Gegenstände (z. B. TV, Radio ßen. Ausnahmen sind Heizgeräte, die während der Fahrt müssen vor Fahrtbeginn gesichert werden. benutzt werden sollen. • Optional erhältliches Cockpit-Verdunklungssystem voll- • Ggf Elektrokabel an der Außensteckdose abziehen. ständig öffnen und arretieren. • Ggf. Fernsehantenne so weit wie möglich einziehen. • Ggf. Dachlast sichern und gegen Verrutschen sichern. Fahrzeug nicht überladen! Unbedingt die zulässigen • Ggf. Fahrräder sichern und gegen Verrutschen sichern.
Sicherheit 02-5 • Tischsicherung festklemmen. Achtung: An Tankstellen nicht mit dem Mobiltelefon tele- fonieren. Bevor es losgeht Vor der Abfahrt sollten Sie folgende Fragen mit „Ja“ beant- worten können: • Sind Verbandskasten und Warndreieck an Bord? 2.6 Hinweis für die Reise • Ist die Beleuchtung (Rückscheinwerfer, Abblendlicht, Brems- leuchten und Blinker) in Ordnung? Ihr Reisemobil ist kein Pkw! Es verhält sich in vielen Situationen anders als ein „normales“ Auto. Deswegen sollten Sie auf folgende Besonderheiten achten: Beladung Für die Beladung gilt:...
Sicherheit 02-6 • Türen und Klappen sichern. Rangieren • Nach der Beladung das Gesamtgewicht auf einer öffentlichen Waage überprüfen. Ihr Reisemobil ist weitaus größer als ein Pkw. Achslasten und zulässiges Gesamtgewicht dürfen nicht Zum Rangieren gilt: überschritten werden. • Auch bei richtig eingestellten Außenspiegeln gibt es einen erheblichen toten Winkel. Dachlast (max. 50 kg) • Beim Einparken an unübersichtlichen Stellen Hilfe zum Die Höhe des Reisemobils kann von Fahrt zu Fahrt aufgrund Einweisen in Anspruch nehmen.
Sicherheit 02-7 Fahren Rückwärtsfahren Absolvieren Sie vor der ersten großen Fahrt eine Probefahrt, um Zum Rückwärtsfahren gilt: sich mit dem Reisemobil im Fahrbetrieb vertraut zu machen. • Beim Rückwärtsfahren Einweisperson zur Hilfe nehmen. Üben Sie auch das Rückwärtsfahren. Kurvenfahren Zum Fahren gilt: Ein Reisemobil gerät durch seine Aufbauhöhe schneller ins • Länge des Reisemobils nicht unterschätzen. Wanken als ein Pkw. • Vorsicht bei Hofeinfahrten und Tordurchfahrten. • Bei Seitenwind, Glatteis oder Nässe können im Reisemobil Zum Kurvenfahren gilt: Pendelbewegungen auftreten. • Nicht zu schnell in Kurven einfahren! • Fahrgeschwindigkeit den Straßen und Verkehrsverhältnissen anpassen. Wirtschaftliches Fahren • Lange, leicht abfallende Gefällestrecken können gefährlich Der Motor Ihres Reisemobils ist nicht darauf ausgelegt, ständig...
Sicherheit 02-8 Beim Tanken gilt: • Alle Gasverbraucher (Heizung, Kühlschrank etc.) aus- schalten! • Handys ausschalten! • Ausschließlich Dieselkraftstoff tanken. • Nicht versehentlich den Frischwassertank mit Kraftstoff befüllen. Energiesparen im Winter Auf einfache Weise können Sie im Wohnbereich Energie sparen. Dies gilt vor allem beim Heizen im Winter. Zum Energiesparen gilt: • Umgang mit der Fahrzeugentlüftung bzw. Heizungsklappe genau dosieren. • Im Fahrerhaus Wintermatten für Seiten und Windschutz- scheibe anbringen (kein Lieferumfang).
Sicherheit 02-9 2.8 Notfallausrüstung Damit Sie für einen Notfall vorbereitet sind, sollten Sie die drei Rettungsmittel stets mit sich führen und sich damit vertraut machen. Verbandkasten (Serienausstattung) Der Verbandkasten sollte jederzeit griffbereit sein und einen festen Platz im Reisemobil besitzen. Nach Entnahme von Teilen aus dem Verbandkasten sind diese unverzüglich zu ersetzen. Das Verfallsdatum ist regelmäßig zu kontrollieren. Warnweste (nicht im Lieferumfang) 2.7 Bordwerkzeug Wir empfehlen das Mitführen und Tragen einer Warnweste nach EN 471 mit weiß retroreflektierenden Streifen beim Verlassen des Eine Grundausstattung an Bordwerkzeug ist im Basisfahrzeug Fahrzeuges auf Freilandstraßen und Pannenstreifen. Der Fahrer (FIAT) vorhanden.
Sicherheit 02-10 Feuerlöscher (nicht im Lieferumfang) Machen Sie sich mit der Handhabung des Feuerlöschers vertraut. Achten Sie auf das Fülldatum! Alle 2 Jahre ist eine Überprüfung des Feuerlöschers nötig. Vorsichtsmaßnahmen gegen Feuer • Kinder nicht allein im Fahrzeug lassen. 100 m • Von Lage und Handhabung der Notausgänge überzeugen. • Alle Fluchtwege freihalten. • Brennbare Materialien von allen Heiz- und Kochgeräten fernhalten. Warndreieck (Serienausstattung) • An der Haupteingangstür einen Feuerlöscher vorsehen. Auch das Warndreieck sollte jederzeit griffbereit sein und einen • In der Nähe des Kochers eine Feuerdecke vorsehen.
02-11 Sicherheit 2.9 Höchstgeschwindigkeiten Fahren Sie nicht schneller als die Höchstgeschwingigkeit in den entsprechenden Ländern! In der nachfolgenden Tabelle sind die Höchstgeschwindigkeiten für Reisemobile in europäischen Ländern aufgeführt. (Stand 03.01.2000) Land Maße(m) Zul. Gesamt- Höchstgeschwindigkeit (km/h) Breite Länge gewicht (t) Innerorts Außerorts Autobahnen Belgien 2,50 bis 7,5 90/120 *1 über 7,5 60/90 *1 Bulgarien 2,60 bis 7,5 über 7,5 Dänemark 2,55 bis 3,5 über 3,5 Deutschland 2,55 bis 3,5 100 130 *2 3,5 bis 7,5 100 *19 über 7,5 Estland 2,50 bis 3,5 über 3,5...
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Sicherheit 02-12 Land Maße(m) Zul. Gesamt- Höchstgeschwindigkeit (km/h) Breite Länge gewicht (t) Innerorts Außerorts Autobahnen EJR Mazedonien 2,50 50/60 Niederlande 2,55 *14 80/100 *1 Norwegen 2,55 12,4 bis 3,5 80/90 *1 3,5 bis 7,5 Österreich 2,55 bis 3,5 100 130 *8 3,5 bis 7,5 Polen 2,50 bis 2,5 über 2,5 Portugal 2,55 bis 3,5 90/100 *17 120 *7 über 3,5 80/90 *17 Rumänien 2,50...
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Sicherheit 02-13 *1: Auf Schnellstraßen. *2: Empfohlene Richtgeschwindigkeit 130 km/h. *3: Bei Nässe Geschwindigkeit um 10 km/h, auf Autobahnen um 20 km/h verringern. *4: Auf nichtbefestigten Straßen (Schotter): 80 km/h. *5: Auf Straßen mit mehr als einer Fahrspur in beiden Richtungen. *6: Auf Kraftfahrstraßen. *7: Wer seinen Führerschein noch nicht länger als ein Jahr besitzt, darf nicht schneller als 90 km/h fahren. Die entsprechenden Plaketten (in Büros des ACP erhältlich) müssen sichtbar am Heck des Fahrzeuges angebracht sein. *8: Von 22-5 Uhr gilt auf allen Autobahnen 110 km/h, Ausnahmen A1 (Salzburg-Wien) und A2 (Salzburg-Villach). *9: Bis 1100 ccm: 70 km/h, bis 1800 ccm: 80 km/h, über 1800 ccm: 90 km/h. *10. 70km/h bei Führerscheinbesitz unter 2 Jahren. *11: Kraftfahrzeuge über 7,5 t zGG benötigen nach §57a STVZO einen Fahrtenschreiber. Es ist jedoch strittig, ob dies auch für privat genutzte Wohnmobile zutrifft. *12: Für alle Fahrzeuge über 3,5t zGG muß für alle Straßen die Schwerverkehrsabgabe gezahlt werden. *13: Nach den Erfahrungen der letzten Jahre werden Überbreiten oder Überlängen bei deutschen Fahrzeugen nicht beanstandet. *14: Auf Hauptverkehrsstraßen 2,55 m, auf mit „B“ beschilderten Straßen 2,20 m. *15: Ab 1995 erstmals zugelassene Wohnmobile bis zu einem Leergewicht von 1875 kg, sowie ab 1981 zugelassene Wohnmobile bis zu einem Leergewicht von 1800 kg dürfen max. 100 km/h fahren. *16: Auf schwedischen Campingplätzen ist oft ein geschlossenes Abwassersystem vorgeschrieben.
Sicherheit 02-14 Verbraucher umschalten 2.10 Nach der Fahrt Zum Umschalten der Verbraucher gilt: Stellplatzauswahl • Kühlschrank von 12 V auf Gas oder 230 V umschalten, da sich die 12 V-Versorgung bei stehendem Motor nach kurzer Zur Stellplatzauswahl gilt: Zeit automatisch abschaltet. • Möglichst waagerechten Stellplatz auswählen. • Stellplatz möglichst bei Tageslicht beurteilen. Wasseranlage Fahrzeugsicherung Wenn das Fahrzeug bei Frostgefahr nicht beheizt wird, die ge- samte Wasseranlage entleeren. Die Wasserhähne sowie alle Ablassventil geöffnet lassen. So werden Frostschäden vermie- Zur Fahrzeugsicherung gilt: den. • Gang einlegen.
Änderungen vorgenommen werden, da sonst die allgemeine Betriebserlaubnis erlischt! 1. Technisch zulässige Gesamtmasse (t.z.G.) Die Angabe der technisch zulässigen Gesamtmasse erfolgt nach Vorgabe des Hobby-Wohnwagenwerkes in Zusammen- Technische Änderungen sind nur mit Herstellerfreigabe arbeit mit dem Basisfahrzeughersteller. Diese Masse wurde in möglich.
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Fahrwerk 03-2 Toskana Toskana Toskana Unter keinen Umständen darf die technisch zulässige D 615 AK Exclusive GFLC/KLC Gesamtlast im beladenen Zustand eines Motorcaravans Übrige Alle a) Flüssiggasversorgung überschritten werden. Anzahl der 11 kg Gasflaschen 5. D 615 AK GFLC und D 615 AK KLC Gewicht einer 11 kg Aluminiumflasche Gewicht einer 11 kg Gasfüllung (90 %) 10,0...
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Gurt- Sitz- t.z.G. Modell fahrzeug Standard Alternative(n) vorrichtung system plätze [kg] D 600 FL Toskana (F) FIAT Ducato 35 Light 130 Multijet 160 Multijet Power Serien-Tiefrahmen + Rahmenverl. 2646-Ar VP 230 3500 D 600 GFLC Toskana (F) FIAT Ducato 35 Light...
Gurt- Sitz- t.z.G. Modell Standard Alternative(n) vorrichtung system plätze [kg] D 600 FL Toskana (F) FIAT Ducato 40 Heavy 130 Multijet 160 Multijet Power Serien-Tiefrahmen + Rahmenverl. 2646-A VP 230 4000 D 600 GFLC Toskana (F) FIAT Ducato 40 Heavy...
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03-7 Fahrwerk zul. Achslast zul. Achslast Anhängel. Anhängel. max. Zug- Aufbau Ges. Höhe Breite Spur Spur Rad- ÜV ÜH vorne hinten ungebr. gebr. gesamtgew. Länge Länge vorne hinten stand 2100 2400 1300 5300 4035 6476 2897 2330 1810 1980 3800 1728 2100 2400...
03-9 Fahrwerk Hubstützen einklappen 3.3 Hubstützen • Hubstützen mit Kurbel entspannen. • Hubstützen einklappen. • Zum Einrasten der Hubstützen Gabel (1) drücken. Hubstützen in Normalausführung Die Hubstützen befinden sich im hinteren Bereich an Ihrem Reisemobil. Hubstützen ausklappen • Zum Ausrasten der Hubstützen Gabel (1) drücken und in Richtung des Scharniers ziehen.
Fahrwerk 03-10 Öffnen 3.4 Eingangsstufe • Schalter (2) im Eingangsbereich nach unten drücken. Die Reisemobile der Modellreihe Alkoven besitzen eine elek- trisch ausfahrbare Eingangsstufe (1). Schließen • Schalter (3) im Eingangsbereich nach oben drücken. Die Eingangsstufe fährt automatisch aus. Betreten Sie die Eingangsstufe erst dann, wenn sie voll- ständig ausgefahren ist! Falls die Trittstufe durch Verschmutzung oder Frost Achten Sie auf die verschiedenen Stufenhöhen und beim...
03-11 Fahrwerk 3.5 Anbauten Eintragung von Zubehör in die Zulassungsdokumente • Lassen Sie Ihre Anbauten von Ihrem HOBBY-Fachhändler montieren. • Fahren Sie mit Ihrem Reisemobil beim TÜV vor. • Der TÜV nimmt die Anbauten ab und erstellt ein entspre- chendes Gutachten.
• Nie mit überladenem Fahrzeug fahren. Bei der ersten Fahrt mit dem Reisemobil sind die Radschrauben An Ihrem HOBBY-Reisemobil sind schlauchlose Reifen nach 50 km auf festen Sitz zu prüfen und ggf. mit einem An- montiert. In diese Reifen dürfen auf gar keinen Fall Schläu- zugsmoment von 160 Nm für 15“-Felgen (Stahl + LM);...
Räder, Reifen, Bremsen 04-2 Ein zu niedriger Druck führt zur Überhitzung des Reifens. Schwere Schäden im Reifen können die Folge sein. Den richtigen Reifenfülldruck entnehmen Sie der Tabelle im Kapitel „Technische Daten“ bzw. der Bedienungsanleitung des Basisfahrzeuges. 4.4 Profiltiefe Erneuern Sie Ihre Reifen, sobald die Profiltiefe nur noch 1,6 mm beträgt.
04-3 Räder, Reifen, Bremsen 4.5 Felgen Verwenden Sie nur Felgen, die in den Fahrzeugpapieren ange- geben sind. Falls Sie andere Felgen benutzen möchten, müssen Sie folgende Punkte beachten. Zur Benutzung anderer Felgen gilt: - Größe, - Ausführung, - Einpreßtiefe und - Tragkraft müssen für das zulässige Gesamtgewicht ausrei- chend sein.
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Räder, Reifen, Bremsen 04-4 Flasche schütteln. Einfüllschlauch (1) auf Flasche auf Ventilkappe vom Reifenventil abschrauben. Ventileinsatz (2) mit Ventilausdreher (3) herausschrauben. schrauben (Folienverschluß wird dadurch durchstoßen) Ventileinsatz (2) nicht in Sand oder Schmutz ablegen.
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Räder, Reifen, Bremsen 04-5 Verschlußstopfen (4) von Einfüllschlauch (1) abziehen. Luftfüllschlauch (5) auf Reifenventil aufschrauben. Stecker Einfüllschlauch auf Reifenventil aufschieben. (6) in die Steckdose des Zigarrettenanzünders einstecken. Reifen aufpumpen (7). Elektrische Luftpumpe nicht län- ger als 8 Minuten betreiben! Überhitzungsgefahr! Kann der Luftdruck nicht erreicht werden, mit dem Fahrzeug ca.
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Räder, Reifen, Bremsen 04-6 darf nicht mehr weitergefahren werden. Wird der Mindestwert noch angezeigt (8), Reifendruck laut Reifendruckschild im Gaskasten richtigstellen. Vor sichtig bis zur nächsten Werkstatt weiterfahren und den Reifen ersetzen lassen. Unfallgefahr: Kann der erforderliche Luftdruck auch jetzt nicht erreicht werden, ist der Reifen zu stark geschädigt.
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Beachten Sie zum Radwechseln auch die Bedienungs- anleitung des Fahrzeugherstellers. Ihr Fahrzeug ist serienmäßig mit einem Reifenreparaturset ausgestattet. Bitte sprechen Sie Ihren Hobby-Vertragspart- ner ggf. hinsichtlich der Möglichkeiten zur nachträglichen Rad wechseln Montage eines Reserverades an. • Bei weichem Untergrund eine stabile Unterlage unter den Wagenheber legen, z.B.
Räder, Reifen, Bremsen 04-8 4.8 Bremsen Die Bauteile der Bremsanlage sind Bestandteil der EG-Be- triebserlaubnis. Wenn Sie Bauteile der Bremsanlage verändern, erlischt die Betriebserlaubnis. Änderungen sind nur mit Herstellerfreigabe möglich. Lassen Sie die Bremsen in Ihrem eigenen Interesse regel- mäßig durch Ihre Fiat-Werkstatt warten. Für die Wartung der Bremsanlage gilt: •...
Aufbau außen 05-6 5.2 Belüftung und Entlüftung Für die Belüftung gilt: Die richtige Be- und Entlüftung des Reisemobils ist Voraus- setzung für einen angenehmen Wohnkomfort. In Ihrem Reise- mobil ist eine zugfreie Belüftung über dem Triebkopf integriert. Die Entlüftung erfolgt über die Dachluken und darf in der Wir- kungsweise nicht beeinträchtigt werden.
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05-7 Aufbau außen Heizung Bei sehr hohen Außentemperaturen empfiehlt es sich, Die Heizung wird von außen mit Frischluft versorgt (1). Durch die Lüftungsgitter zu entfernen. Dadurch wird ein höherer diese Lüftungsklappe wird auch die Heizungsabluft nach außen Luftdurchsatz am Kühlschrank erreicht und die Kühlung geführt.
05-8 Aufbau außen 5.3 Öffnen und Schließen von Türen und Klappen Fahrzeugschlüssel Mit dem Reisemobil werden folgende Schlüssel ausgeliefert: - Ein Masterschlüssel. - Zwei Schlüssel, passend für folgende Schlösser des Basis- fahrzeuges: - Fahrer- und Beifahrertür. - Eine Codekarte. Eingangstür Öffnen Beachten Sie bitte hierzu die Bedienungsanleitung des •...
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05-9 Aufbau außen Um Beschädigungen an Schloß und Türzarge zu vermeiden, muß der innere Türdrücker waagerecht und nicht schräg nach oben stehen. Die Eingangstür ist Ihr Fluchtweg im Notfall. Deshalb nie die Tür von außen zustellen! Kofferraumklappe Öffnen • Schloß mit Schlüssel entriegeln. •...
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Aufbau außen 05-10 Garagenklappe Toilettenklappe Öffnen Öffnen • Schloß mit Schlüssel entriegeln. • Schloß mit Schlüssel (1) entriegeln. • Klappe im Schloßbereich mit der Hand kräftig nach innen • Beide Knöpfe (1 und 2) drücken und Klappe öffnen. drücken. • Klappe öffnen. Schließen •...
05-11 Aufbau außen Wassereinfüllstutzen Gasaußenanschluß Als Sonderwunsch kann das Reisemobil mit einem Gasaußen- Öffnen anschluß ausgestattet sein (3). Über diesen Anschluß können • Schloß (1) mit Schlüssel entriegeln Gasverbraucher wie z.B. Gasgrill oder Gaslampe außerhalb des • Deckel (2) kräftig aufdrehen und abnehmen. Reisemobils versorgt werden.
05-13 Aufbau außen Zur Beladung der Dachreling gilt: 5.4 Außenspiegel • Nur leichte Gepäckstücke auf dem Dach verstauen. Die Einstellung der Außenspiegel Ihres Reisemobils entnehmen • Dachlast ausreichend verzurren und gegen Verrutschen und Sie bitte der Bedienungsanleitung des Basisfahrzeuges. Herunterfallen sichern. •...
• Die Installationsräume von Aufbaubatterie, Bord-Control-Pa- nel, Ladegerät und 230 V-Anschlußkasten nicht als zusätzliche Stauräume nutzen. • Rauchen und offenes Feuer bei der Kontrolle elektrischer Anlagen ist untersagt. • Sicherungskasten 230 V befindet sich im Kleiderschrank. • Arbeiten bei Störungen an der Elektrik dürfen nur autorisierte 6.2 HOBBY-Bord-Control-Panel Fachwerkstätten durchführen. • Unsachgemäße Eingriffe in die Fahrzeugelektrik können eine Die Stromversorgung erfolgt über das HOBBY-Bord-Control- Gefährdung für das eigene Leben sowie für das Leben anderer Panel in Verbindung mit einem Automatik-Batterie-Ladegerät. Menschen hervorrufen. Hauptelemente der elektrischen Anlage • Für den Anschluss an ein externes 230 V-Netz nur wetter- • KONTROLLPANEEL “PC-100HB und PC-100HB T” -...
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Elektroinstallationen 06-2 • SONDE MIT STÄBEN - • Regelmäßig den Flüssigkeitsstand der Batterien (Säure- Misst den Inhalt des FW-Tanks, 4-Stände Visualisierung. batterien) überwachen; Gelbatterien sind wartungsfrei aber • SONDE MIT SCHRAUBEN “SSP” - brauchen konstante Wiederaufladung. LED-Anzeige Vollstand Abwassertank • Regelmässig das Niveau der Batterieflüssigkeit überwachen • VERBRAUCHERBATTERIE “B2” - (Bleibatterie). Versorgt alle Verbraucher • Den Sitz der Klemmen kontrollieren und eventuell Oxyd- • FAHRZEUGBATTERIE “B1” schichten entfernen. • LICHTMASCHINE - • Minuspol ausklemmen bei längerer Nichtbenutzung der Bat- Lädt Fahrzeug- und Verbraucherbatterie Parallel auf. terie (mehr als 1-2 Monate). • 230V HAUPTSCHALTER - • Im Falle der Entfernung der Verbraucherbatterie, den Versorgt und schützt die 230V-Verbraucher...
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06-3 Elektroinstallationen • Bevor das Ladegerät vom 230V Netz abgeschlossen wird, Controlpanel Toskana/ Toskana Exclusive den Schalter ausmachen. Spannung Füllstand Spannung Motorbatterie Tanksonden Abwassertank Zusatzbatterie Füllstand Auswahl- und • Das Wasser in den Tanks nicht zu lange stehen lassen, um Frischwassertank Auslöseknopf Verkrustungen zu vermeiden, vor allem im Abwassertank. 230V Hauptschalter • Vor dem Abnehmen des Deckels kontrollieren ob der Ste- cker für den Netzanschluß ausgesteckt ist. • Um Schäden am Modul zu vermeiden, sich versichern, dass die Stecker fest verbunden sind. • Um die Versorgung in der ganzen Anlage zu schließen, den Hauptschalter 230 auf “0” (OFF) stellen. LCD-Display mit Beleuchtung • An- und Ausschluss am 230V Aussennetz nur bei ausge- schaltetem Hauptschalter.
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Elektroinstallationen 06-4 Gebrauchsanweisung Funktionen: Ladegerät LA240 / LA330 Bedienpanel TCP HO 06 mit 12 - Anzeige Parallelschaltung von Zusatz und Motor- V Verteilung batterie - Anzeige Ladung durch Netzanschluss - Warnanzeige bei Batterieunterspanung Sehr geehrter Kunde, beachten Sie bitte sorgfältig die folgen- den Anweisungen zur Bedienung Ihres Bedienpanels mit La- - 12 V Hauptschalter mit Anzeige und Tiefentla- degerät und 12 V Verteilung, damit Sie viele Jahre Freude an dungsschutz diesen Geräten haben. - Pumpenschalter mit Anzeige - Balkenanzeige zur Darstellung des Ladungszustan- A) Allgemeine Beschreibung des bei Netzladung - 4 stellige Digitalanzeige Beim Bedienpanel TCP HO 06, der Ladestation LA240 /LA330 und der 12 V Verteilung handelt es sich um eine elektronische - Außentemperaturanzeige Ausrüstung eines Wohnmobils, in denen eine Reihe von prak- - Innentemperaturanzeige tischen wie auch für Ihren Motorcaravan notwendigen Funkti- - Uhr - Wecker onen eingebaut ist.
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Elektroinstallationen 06-5 5. Relais D+/Außenbeleuchtung Punktes „Test“ und Drücken des Auswahl- und Aus- 6. 12 V Flachstecksicherung für die verschiedenen 12 V löseknopfes. Angezeigt wird nur der interessierende Verbraucher Bereich von 8 bis 15 Volt. Der Idealzustand ist bei 12 7. Anschluss Anzeigepanel bis 14 V erreicht und ist auf der Skala entsprechend 8. Anschluss Motor- und Zusatzbatterie gekennzeichnet. Während der Anzeige werden die 9. Anschluss Tanksensoren Analog Instrumente beleuchtet. Nach einer Zeit von 10. Anschluss Ladegerät ca. 12 Sekunden wird die Anzeige und dessen Be- leuchtung automatisch abgeschaltet. Sollte die Span-...
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06-6 Elektroinstallationen Tankinhalte abgerufen werden. Mit der Betätigung ge im LCD Display. Gleichzeitig wird durch das entsprechende eines Tasters wird das Instrument beleuchtet. Die Symbol angezeigt, welche Batterie einen kritischen Zustand Tankinhalte können unabhängig von der Stellung des erreicht hat und es wird die gemessene Batteriespannung di- Hauptschalters abgerufen werden. Genau wie bei gital angezeigt. den Batteriespannungsanzeigen bleibt die Anzeige 12 V Hauptschalter mit Anzeige und Tiefentladungsschutz und deren Beleuchtung noch für eine Zeit von ca. 12 Das Ein- und Ausschalten des 12 V Hauptschalters Sekunden nachdem der Auswahl- und Auslöseknopf...
06-7 Elektroinstallationen entladungsschutz ausgelöst haben, so erfolgt eine Balkenanzeige zur Darstellung des Ladungszustandes bei Warnanzeige im LCD Display. Hierbei blinkt der Warn- Netzladung hinweis und das Symbol 12 V Hauptschalter. Da dem Eine 5 stufige Balkenanzeige zeigt den Ladungszustand bei Hauptschalter eine Elektronik, die ein Relais ein- und Ladung durch Netzanschluss an. Leuchtet nur das untere Seg- ausschaltet, nachgeschaltet ist, wird auch dann ein ment auf, so wird die Zusatzbatterie mit einem Konstantstrom geringer Strom (ca. 130 mA) aus der Batterie entnom- geladen. (Netzsymbol und Symbol Zusatzbatterie leuchtet men, wenn der Hauptschalter eingeschaltet ist und ebenfalls) Die Batteriespannung liegt unterhalb von 14 Volt.
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Elektroinstallationen 06-8 - Uhrzeit Ein Stellen der Uhrzeit erfolgt durch wiederholtes Be- - Weckzeit tätigen und längeres Drücken des Auslöseknopfes. - Batteriespannungswerte Bei blinkender Stundenanzeige können die Stunden - Temperaturen durch Drehen des Auswahlknopfes je nach Richtung vor und zurück gestellt werden. Ein wiederholtes Drü- Außentemperaturanzeige cken des Auslöseknopfes führt zu einer blinkenden Das Einschalten der Außentemperaturanzeige erfolgt Minutenanzeige, die in diesem Zustand auch durch durch die Auswahl des Menü Punktes „Außentem- Drehen des Auswahlknopfes vor und zurück gestellt peratur anzeigen“ und Drücken des Auswahl- und werden können. Ein nochmaliges Betätigen des Aus-...
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Elektroinstallationen 06-9 den, so wird die Beleuchtung ausgeschaltet. dass die Batteriespannung auf einem Wert von 13.8 Volt ge- Ist weder der 12 V Hauptschalter noch die Ladung bei Netzbe- halten wird. Die verschiedenen Zustände während der Ladung trieb eingeschaltet, so wird die Anzeige der zuletzt gewählten werden durch die Balkenanzeige im LCD Display angezeigt. Funktion nach einer bestimmten Zeit ganz abgeschaltet. Liegt (Siehe Beschreibung Balkenanzeige). Die beschriebene Lade- Netzspannung an oder der 12 V Hautschalter ist eingeschaltet, kennlinie entspricht einer I U1 U0 Kennlinie und ist sowohl für so wird die zuletzt ausgewählte Funktion so lange angezeigt, geschlossene als auch für offene Batterietypen geeignet. (Bitte bis eine neue angewählt wurde. Schiebeschalter entsprechend am Ladegerät einstellen. Das Ladegerät ist für Batteriekapazitäten ab 60 Ah geeignet. Sollte II. Ladegerät die Temperatur des Ladegerätes durch hohe Ladeströme über Das Ladegerät sorgt für die Ladung der angeschlossenen Bat- einen langen Zeitraum oder durch zu hohe Umgebungstempe-...
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Elektroinstallationen 06-10 hängt davon ab, welche Batteriekapazität wieder aufgefüllt spannung von 8 Volt aufweist. Das Zuschalten der Lichtma- werden muss und wie viele Verbraucher parallel zur Ladung schine bei laufendem Motor kann durch Änderung der Zusatz- aus der Batterie gespeist werden. Man kann davon ausgehen, batteriespannung, die auf Tastendruck angezeigt wird, abgele- dass eine Batterie zu 95 % geladen worden ist wenn die Bal- sen werden. Der Ladestrom in die Zusatzbatterie ist abhängig kenanzeige im Display voll aufleuchtet. In der 12 V Verteilung von dem Ladestrom in die Motorbatterie und von dem Strom, ist ein Parallelschaltrelais eingebaut, das Motor- und Zusatz- der für die Speisung der Fahrzeugfunktionen (Licht, Scheiben-...
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06-11 Elektroinstallationen tet werden. (Siehe auch 12 V Hauptschalter im Bedienpanel.) 5. Relais D+ / Außenbeleuchtung Über dieses Relais wird der 12 V Stromkreis „Außenleuchte“ 3. Kühlschrankrelais während der Fahrt abgeschaltet. Weiterhin steht am Ausgang Bei laufendem Motor besteht die Möglichkeit, den Kühl- des Relais ein „verstärktes D+ Signal“ zur Verfügung, dass für schrank über die Motorbatterie durch die Lichtmaschine auf weitere Anwendungen im Motorcaravan verwendet werden 12 V zu betreiben. Bei Motorstillstand wird der 12 V Betrieb kann und nicht mehr das Signal „D+“ der Lichtmaschine be- des Kühlschranks automatisch wieder abgeschaltet, um eine lastet.
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Elektroinstallationen 06-12 8. Anschluss Motor- und Zusatzbatterie unter 11 V zusammenbricht, obwohl sie über einen längeren Motor- und Zusatzbatterie und deren gemeinsame Masse wer- Zeitraum geladen wurde. Erreicht die Batteriespannung nie Werte von 14.2 V während der Ladung bei Netzbetrieb wenn den durch Ringösen an die entsprechenden Schrauben in der die Batterie über Tage geladen wird und keine Verbraucher 12 V Verteilung angeschlossen. Bitte achten Sie hierbei ganz eingeschaltet sind, so ist in diesem Fall die Batterie ebenfalls besonders auf eine ordentliche Verbindung zur Leiterplatte. auf einen Defekt zu überprüfen. Bitte beachten Sie auch die 9.
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06-13 Elektroinstallationen 12 V - Verteiler...
Elektroinstallationen 06-14 6.3 Stromversorgung Das Reisemobil wird über folgende Anschlüsse elektrisch versorgt: - Netzanschluß (Wechselspannung 230 V). - Aufbaubatterie (Gleichspannung 12 V). Versorgung über Netzanschluß Die 230V-Anlage ist durch einen 2-poligen Schaltautomaten mit 16 A abgesichert. Der Schaltautomat befindet sich hinter dem Fahrersitz. Bei einer auftretenden Störung unterbricht der Personen- Gasbetrieb (Heizen und Warmwasser) schutzautomat den gesamten 230 V-Stromkreis. In den meisten - Drehknopf für Raumtemperatur (1)
• das Anschlußkabel darf nicht länger als 25 m sein. Einbauort des Ladegerätes Das Ladegerät befindet sich unter dem Beifahrersitz (grund- Bei Kabeltrommeln ohne Überhitzungsschutz muß das rissabhängig). Elektrokabel vollständig von der Kabeltrommel abgewickelt werden. Betrieb bei Netzanschluß 230 V Nach dem Einschalten des Hauptschalters auf dem HOBBY- • Nur Stecker und Kabel nach CEE-Norm verwenden. Bord-Control-Panel wird die Aufbaubatterie durch das Lade- • Zuerst die Verbindung zur Eingangssteckdose (1) des Fahr- gerät im Reisemobil aufgeladen. zeugs herstellen. • Danach den anderen Stecker in die stromführende Steck- dose stecken. • Beim Abziehen der Stecker in umgekehrter Reihenfolge...
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Elektroinstallationen 06-16 Ladevorgang Die Batteriespannung der Motorraumbatterie und der Auf- Der Ladevorgang erfolgt abhängig von der Batteriespannung baubatterie können ständig am Bord-Control-Panel über der Aufbaubatterie: der Eingangstür abgelesen werden. - Laden, bis die Batteriespannung 14,4 V erreicht hat. Das Ladegerät arbeitet nur mit polrichtig angeschlossenen - Abschaltung der Ladung, bis die Batteriespannung auf Batterien. 13,8 V gesunken ist. - Erneutes Laden, wenn die Batteriespannung auf unter Um eine entladene Aufbaubatterie wieder vollständig 13,8 V gesunken ist. aufzuladen, ist bei Netzanschluß eine Ladezeit von ca. 12 - Parallelschaltung und Ladung der Motorraumbatterie sowie Stunden notwendig. Bei gleichzeitig eingeschalteten 12 der Aufbaubatterie, wenn die Batteriespannung auf unter V-Verbrauchern verlängert sich diese Ladezeit entspre- 13,5 V gesunken ist.
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06-17 Elektroinstallationen Funktion des Ladegerätes • Ist die Verbindung Ladegerät - Bord-Control-Panel in Ord- nung? Geräteschutz Sollte das Ladegerät durch hohe Umgebungstemperaturen Betrieb bei laufendem Motor oder hohe Ladeströme heiß werden, schaltet ein eingebauter Sobald der Motor läuft, schaltet ein Relais die Starterbatterie und Thermoschalter das Ladegerät ab, bis die Temperatur im La- die Aufbaubatterie parallel. Das Signal D+ liegt an der Lichtma- degerät wieder gefallen ist. schine an. Die Lichtmaschine lädt somit beide Batterien. Liegt das Signal D+ nicht mehr an, werden beide Batterien wieder Checkliste zur Überprüfung voneinander getrennt. Eine Entladung der Starterbatterie durch • Motor ausschalten. den Wohnraum ist somit nicht möglich. • Netzschalter am Ladegerät ausschalten. Die 12 V-Versorgung des Kühlschrankes ist nur bei Fahrbetrieb • Netzanschluß herstellen. möglich. Bei Motorstillstand wird der 12 V-Kühlschrankbetrieb • 12 V- Hauptschalter einschalten. automatisch wieder abgeschaltet.
Elektroinstallationen 06-18 Die Spannung der Aufbaubatterie muß ansteigen, wenn Eine Entladung der Aufbaubatterie sollte nur bis zu einer - die Motordrehzahl über der Leerlaufdrehzahl liegt. Spannung von 11 V erfolgen. Spätestens bei dieser Batte- - Die Fahrzeugbatterie nicht total entladen ist. riespannung sollte für eine Ladung durch die Lichtmaschine oder über Netzanschluß gesorgt werden. Wenn dieses Merkmal der Ladung durch die Lichtmaschine nicht auftritt, so ist folgendes zu prüfen: 6.5 Aufbaubatterie • Ist die Sicherung in der Zuleitung zur Fahrzeugbatterie in der Nähe der Fahrzeugbatterie in Ordnung? Einbauort • Ist die Aufbaubatterie am Ladegerät richtig gepolt ange- - Je nach Grundriß unter dem Fahrersitz, in den Sitzgruppen schlossen? oder im separaten Fach von außen zugänglich. Ist die Sicherung in der Zuleitung zum Signal „D+“ in der Nähe der Fahrzeugbatterie in Ordnung? Eigenschaften • Liegt am Ladegerät das Signal „D+“ an? Hier muß eine...
06-19 Elektroinstallationen Batteriewechsel 6.6 Absicherungen der Elektroanlage • Beim Batteriewechsel bitte nicht rauchen. • Netzverbindung zum 230 V-Netz lösen. • Zuerst Minus (-) Anschlußklemme lösen. • Dann Plus (+) Anschlußklemme lösen. • Batterie entnehmen. • Neue Batterie einsetzen. • Neue Batterie in umgekehrter Reihenfolge anschließen. Die in der Batterie enthaltene Elektrolytlösung ist giftig und korrosiv! Bei jeder Manipulation sollten Augen und Gesicht geschützt sein. Starterbatterie Bei Kontakt mit der Haut oder den Augen sofort mit viel Die Hauptabsicherung erfolgt durch eine 40 A Schmelzsicherung klarem Wasser abspülen. (1). Die Sicherung befindet sich unter der Motorhaube neben der Starterbatterie. Offene Flammen oder funkenerzeugende Einrichtungen sind von der Batterie fernzuhalten. Explosionsgefahr!
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Elektroinstallationen 06-20 Bei Ausfall eines Gerätes gilt • Sicherungsautomat des entsprechenden Stromkreises überprüfen. • Bedienknopf drücken. • Löst der Sicherungsautomat erneut aus, wenden Sie sich bitte an Ihren autorisierten Hobby-Vertragshändler. Aufbaubatterie Die Hauptabsicherung erfolgt durch eine 30 A Schmelzsicherung (1). Die Sicherung befindet sich unmittelbar an der Batterie. 12 V-Kreise Die Absicherung erfolgt durch Sicherungsautomaten auf dem HOBBY-Control-Panel. Sicherungsdaten 15 A: Kühlschrank. 10 A: Licht. 10 A: Pumpe, Boiler, Heizung, TV.
07-1 Aufbau innen Kapitel 7: Aufbau Innen 7.1 Öffnen und Schließen von Türen und Schließen Klappen • Tür zuziehen, bis das Schloß einrastet. Verriegeln Eingangstür • Riegel nach oben drehen. Öffnen • Riegel (1) nach unten drehen. Die Eingangstür ist Ihr Fluchtweg im Notfall. Deshalb nie- mals die Tür von außen zustellen! So kann auch die von außen verschlossene Tür von innen geöffnet werden.
Aufbau innen 07-2 Möbelklappen mit Griff Öffnen • Am Griff ziehen, bis Klappe offen ist. Schließen • Klappe am Griff zudrücken, bis Klappe spürbar schließt. Vor Abfahrt alle Klappen richtig verschließen. Unbeab- sichtigtes Öffnen während der Fahrt und Herausfallen von Gegenständen wird somit vermieden.
07-3 Aufbau innen 7.2 Fenster Ausstellfenster mit Raster-Ausstellern Öffnen • Die Riegel mit gedrücktem Knopf in senkrechte Position drehen. • Fenster nach außen drücken, bis ein Klicken hörbar ist. Das Fenster bleibt automatisch in dieser Stellung stehen. Es sind mehrere Stufen einstellbar. Schließen •...
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Aufbau innen 07-4 Kombiniertes Sonnen- und Insektenschutzrollo Insektenschutzrollo öffnen • Verbindungslasche des Insektenschutzrollos an der Verrie- Sonnen- und Insektenschutzrollo sind im Fensterrahmen inte- gelung ausrasten und von der Einhandbedienung trennen. griert und lassen sich kombinieren. Das kombinierte Rollo läßt sich in verschiedenen Positionen arretieren. •...
07-5 Aufbau innen Die Lüftungsöffnungen der Zwangsbelüftung müssen stets offen bleiben. Zwangsbelüftungen niemals verschließen oder abdecken! Haube öffnen Vor dem Öffnen der Haube achten Sie darauf, dass der Öff- nungsbereich oberhalb der Haube frei ist. Die Haube kann bis zu 60°...
Aufbau innen 07-6 7.4 Sonnendach mit Remi-Star-Kombi-Rollo Angaben zur Bedienung Bedingungen • Dachfenster bei starkem Wind, starkem Regen, Hagelschlag etc. und bei Außentemperatur unter 20°C nicht öffnen! • Vor dem Öffnen Schnee, Eis oder starke Verunreinigungen entfernen. Zum Öffnen des Dachfensters unter Bäumen, in Garagen o.ä.
07-7 Aufbau innen Zum Schließen und Verriegeln Notbetrieb bei Stromausfall • Taster drücken bis die gewünschte Stellung erreicht ist. Zum • Gegenstände und Körperteile aus der Dachöffnung neh- Verriegeln den Taster bei geschlossener Haube solange drü- men. cken bis der Motor automatisch abschaltet. •...
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Aufbau innen 07-8 • Getriebe mittels Knopfdruck entriegeln (3/A). • Notkurbel (2) bis zum Anschlag einführen und festhalten. • Knopf halten und gleichzeitig die Kurbel zum Bewegen des Dachfensters drehen (3/B). Nach Erreichen der gewünschten Stellung Knopf ziehen und gleichzeitig Kurbel leicht hin und her bewegen bis Getriebe einriegelt.
07-9 Aufbau innen Innenraum verdunkeln Innenraum beleuchten • Fallstoff stufenlos mittels der Griffleiste in die gewünschte • Kippschalter Aus/Ein für Beleuchtung betätigen. Stellung bzw. bis gegen die Griffleiste des Insektenrollos schieben. (Verriegelung hakt dann selbsttätig ein.)
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Aufbau innen 07-10 Insektenrollo schließen / öffnen • Griffleiste des Insektenrollos gegen die Griffleiste des Falt- stoffes schieben bis die Verriegelung einhakt. Zum Öffnen die Griffleisten zusammendrücken und gleichzeitig auf die Verriegelung drücken. Jetzt Griffleiste von Insektenrollo zurückführen. Achtung! Insektenrollo nicht selbsttätig zurückschnellen lassen. Dies kann Beschädigungen verursachen.
07-11 Aufbau innen 7.5 Dachhaube Waschraum (je nach Grundriss) 7.6 Verdunklungssystem für Fahrerhaus Dachhaube öffnen Das Schließen der Verdunklung ist nur im Stillstand des Fahr- • Entriegelung (1) lösen und Dachhaube feststellen. zeugs und bei abgestelltem Motor erlaubt. Vor Fahrtantritt ist das System komplett zusammenzufalten und zu verriegeln.
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Aufbau innen 07-12 Frontsystem (1) • Griffleiste in der Mitte zusammenführen. Magnetverschluss verriegelt automatisch. Seitensystem (2) • Griffleiste bis Anschlagleiste führen. Magnetverschluss verriegelt automatisch. Oberlicht Führerhaus • Griffleiste bis Anschlagleiste führen.
07-13 Aufbau innen 7.7 Sitztruhen und Bettenumbau • Verriegelung des Hubtischgestells zum Fahrzeuginneren ziehen und Tisch absenken. Die Sitzgruppen können zum Schlafen zu bequemen Betten • Zusätzliche Holzplatte mit Stützen versehen und an der Wand umgebaut werden. einhängen. Hubtischausführung Die zusätzliche Holzplatte befindet sich bei Nichtgebrauch im Kleiderschrank.
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Aufbau innen 07-14 • Bettverbreiterung (4) herausziehen und Zusatzpolster an die Außenwand anlegen. • Das Sitzpolster auflegen und bis zur Mitte des Tisches zu- sammenziehen. • Die Freiräume mit den Rückenlehnen füllen. Dazu die Rückenlehnen (3) umdrehen und mit der breiten Seite zur Vorder- oder Stellwand hin auflegen.
07-31 Aufbau innen 7.9 Sicherheitsgurte im Aufbau Die in den Mittelsitzgruppen in Fahrtrichtung angeordneten Sitze sind mit Sicherheitsgurten ausgestattet. Bedienung Sicherheitsgurte lassen sich durch Rasten höhenverstellen. Anschnallen Der Gurt darf nicht verdreht werden. • Bei Modellen mit absenkbarem Gurtbock muss dieser durch 7.10 Sitze im Aufbau Druck auf die oben liegende Abdeckung zunächst entriegelt und in Fahrtstellung ausgefahren werden.
Aufbau innen 07-32 7.11 Sitze im Fahrerhaus Die Bedienung entnehmen Sie bitte der Bedienungsanlei- tung des Basisfahrzeugs. 7.12 Mediaoval (TV/Bar, drehbar) Das Mediaoval ist drehbar und beinhaltet die Anschlüsse für 15" Flachbildfernseher (gehört nicht zum Lieferumfang) und LED-Beleuchtung. 7.12.1 Fernsehhalter für Flachbildschirm Mediaoval bzw.
07-33 Aufbau innen 7.13 Alkoven Eltern sind dafür verantwortlich, darauf zu achten, dass Klein- kinder nicht aus den oberen Kojen herausfallen. Sollten sich Kleinkinder in den oberen Kojen befinden, müssen die vorhan- denen Sicherungsnetze zum Schutz gegen das Herausfallen hochgezogen und in die Halterungen eingehängt werden. Achten Sie bei der Benutzung der oberen Betten durch Kleinkinder auf die Gefahr des Herunterfallens!
08-1 Wasser Kapitel 8: Wasser 8.1 Wasserversorgung Funktion der Warmwasserversorgung Küche und Toilettenraum werden über eine Wasserpumpe mit Frischwasser versorgt. Die Pumpe ist in der Nähe der Heizung untergebracht. Tauchpumpe in Betrieb nehmen Frischwassertank • Hauptschalter 12V einschalten. • Schalter für die Wasserversorgung am Bord-Control-Panel einschalten.
Wasser 08-2 Frischwassertank entleeren In der kalten Jahreszeit bzw. wenn nicht geheizt wird bei eingeschaltetem Hauptschalter öffnet das TRUMA-Sicher- • Öffnen des Tankdeckels mit beigelegtem Werkzeug. heitsventil, so dass der Boiler leerlaufen kann. Das Kugelventil zum Ablassen des Frischwassers befindet sich neben dem Frischwassertank in der Sitzgruppe.
08-3 Wasser Für gutes Wasser aus dem Tank gilt: • Schlauchende in ein bereitgestelltes Auffanggefäß oder • Nur Wasser mit Trinkqualität in den Tank füllen. Achten Sie Entsorgungssäule hängen. beim Einfüllen auf den Aufkleber mit dem Symbol „Frisch- • Hahn zur Tankentleerung vorsichtig öffnen, damit das Ab- wasser“.
Wasser 08-4 8.2 Wasserspültoilette Durch Installation eines Aktivkohlefiltersystems (Zubehör- handel) kann die Verwendung von Sanitärflüssigkeit ggf. Toilette vorbereiten vermieden werden! • Thetford-Tür öffnen und Haltebügel nach oben ziehen, um den Fäkalientank zu entnehmen. Dosieren Sie Sanitärflüssigkeit sehr sparsam. Eine Über- dosierung ist kein Garant zur Verhinderung eventueller Der Fäkalientank kann nur bei geschlossenem Schieber Geruchsbildungen!
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08-5 Wasser Benutzung Sanitärflüssigkeit niemals direkt in das Toilettenbecken • Toilettenschüssel in eine komfortable Position drehen. füllen. • Toilette benutzen. • Toilettenbecken mit Wasser füllen. Die Spültaste drücken. Die • Fäkalientank wieder an seinen Platz zurückschieben. Spülung hält solange an, wie die Spültaste gedrückt wird. •...
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Wasser 08-6 Kassette C200 S Kassette C 200 E (Zubehör) • Schieber öffnen. Dazu den Schieberhebel gegen den Uhr- • Schieber öffnen. Dazu die linke Seite der Schiebertaste zeigersinn drehen. drücken. • Toilette spülen. Dazu die Spültaste drücken. • Toilette spülen. Dazu Spültaste drücken. •...
08-7 Wasser Kassette entleeren • Fäkalientank zu einer dafür vorgesehenen Entleerungsstelle • Thetford-Tür öffnen und den Haltebügel nach oben ziehen, bringen. Dabei den Entleerungsstutzen nach oben richten. um den Fäkalientank zu entnehmen. • Verschluß des Entleerungsstutzens entfernen. • Fäkalientank mit dem Entleerungsstutzen nach unten rich- ten.
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Wasser 08-8 Für die umweltschonende Benutzung der Toilette gilt: • Nur genehmigte und umweltschonende Toilettenmittel in den Tank füllen! • Toilette nur an den dafür vorgesehenen Ausgüssen oder Servicestationen entleeren! • Abwässer nie in einen Gully leiten! Die Kanalisation führt meist an Kläranlagen vorbei direkt in einen Fluß.
08-9 Wasser • Die Wasserhähne erst dann wieder schließen, wenn der Boi- 8.3 Warmwasserversorgung ler voll ist, die verdrängte Luft entwichen ist, und Wasser aus Warmwasserboiler den Warmwasserhähnen fließt. Ihr Reisemobil ist mit einer Flüssiggasheizung mit integriertem Boiler ausgestattet. Der Wasserinhalt des Boilers beträgt 14 l. Nähere Informationen hierzu finden Sie in der Truma Be- Das Bedienteil für den Warmwasserboiler ist im Panel der dienungsanleitung.
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Wasser 08-10 Sommerbetrieb - nur Warmwasser Winterbetrieb - Heizen ohne Warmwasseranforderung • Den Drehschalter (6) auf Sommerbetrieb (3) 40°C oder 60°C • Drehknopf (1) auf die gewünschte Thermostatstellung (1-9) stellen. drehen. Nach dem Einschalten leuchtet die grüne Kontroll- • Nach Erreichen der eingestellten Wassertemperatur (40°C lampe (2) und zeigt die Stellung der eingestellten Raumtem- oder 60°C) schaltet der Brenner ab und die gelbe Kontroll- peratur.
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08-11 Wasser Die Wassertemperatur ist dann abhängig von der abgegebenen Heizleistung und der Heizdauer für das Erreichen der Raum- temperatur. In dieser Betriebsstellung leuchtet die gelbe Kontrolllampe (6) nur bei Wassertemperaturen unter 5°C. Der Heizbetrieb ist grundsätzlich sowohl mit wie auch ohne Wasserinhalt uneingeschränkt möglich.
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Wasser 08-12 Störung Boiler entleeren • Bei einer Störung leuchtet die rote Kontrolllampe (8) auf. • Wasserpumpe ausschalten. Dazu den Schalter für den • Mögliche Ursachen entnehmen Sie bitte der Fehlersuchan- Wasserpumpenstromkreis am Anzeige- und Bedienpanel leitung in der Bedienungsanleitung der Fa. TRUMA. ausschalten.
09-1 Kapitel 9: Gas • Zündquellen wie offenes Feuer oder Rauchen sind strengstens verboten. • Räume lüften. 9.1 Allgemeine Sicherheitsregeln für den • Gefahrenbereich räumen. Gebrauch von Flüssiggasanlagen • Verständigung der direkten Umgebung (Platzwart) und ggf. der Feuerwehr. Prüfung der Gasanlage Die Gasanlage darf erst nach der Überprüfung durch einen • Flüssiggasanlagen vor der ersten Inbetriebnahme von einem Sachverständigen wieder in Betrieb genommen Sachkundigen überprüfen lassen. werden. • Die Prüfung der Gasanlage ist alle 2 Jahre von einem Flüs- siggas-Sachkundigen zu wiederholen. Sie ist auf der Prüfbe- Einbauten und Änderungen scheinigung nach DVGW Arbeitsblatt G 607 zu bestätigen. • Einbauten und Änderungen an der Gasanlage dürfen nur • Auch Regler und Abgasführungen müssen geprüft wer- vom Fachmann durchgeführt werden.
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09-2 Regler und Ventile Abgas • Druckregeleinrichtungen müssen einen festen Druck von 30 • Das Abgasrohr muß an der Heizung und am Kamin dicht mbar haben. Hierfür gelten die Anforderungen von EN 12864, und fest angeschlossen sein. Es darf keine Beschädigung Anhang D. Die Durchflussrate der Druckregeleinrichtung aufweisen. beträgt 1,2 kg/h. • Abgase müssen ungehindert austreten können und Frisch- • Hochdruckschlauch an der Flasche sorgfältig von Hand an- luft muß ungehindert eintreten können. Deswegen dürfen schließen (Achtung: Linksgewinde). Dabei keine Schlüssel, keine Schneewälle oder Schürzen am Fahrzeug anliegen.
09-3 9.2 Gasversorgung Das Reisemobil ist mit einer Propangasanlage ausgerüstet (Gasflasche nicht im Lieferumfang). Diese Anlage betreibt folgende Geräte: - Kocher - Kühlschrank - Warmwasserboiler - Backofen - Ggf. Sonderzubehör Gasflaschenkasten integrierter Schlauchbruchsicherung an die wandmontierte Der Gasflaschenkasten faßt 2 x 11 kg Propangasflaschen. Die Gasdruckregeleinrichtung verbunden. Diese ist mit einem Gasflaschen werden über Hochdruckschläuche mit Gasströmungswächter und einem integrierten Prüfanschluss...
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09-4 Absperrhähne und Ventile Für Absperrhähne und Ventile gilt: Mit diesen Hähnen kann die Gaszufuhr zum entsprechenden • Während der Fahrt alle Hähne von Gasgeräten schließen. Gerät unterbrochen werden. Die Hähne sind jeweils mit Aufkle- Ausnahme sind Gashähne für Heizgeräte, die während der bern gekennzeichnet. Fahrt genutzt werden sollen. Einbauort der Gas-Absperrhähne Alle wichtigen Gasabsperrhähne befinden sich je nach Grund- Durch Erschütterungen können im Laufe der Jahre gering- riss im Schrank unter der Spüle oder über der Besteckkasten- fügige Undichtigkeiten auftreten. Wenn Sie Undichtigkeiten Schublade. vermuten, beauftragen Sie Ihren Fachhändler oder eine Fachwerkstatt für Gasanlagen mit der Überprüfung. Eine Dichtheitsprüfung darf niemals bei offener Flamme durchgeführt werden.
09-5 9.3 Heizung Einbauort Bedienteil - Je nach Modell im Küchenbereich oder an der Mittelsitz- gruppe. Betrieb • Kaminkappe abnehmen. (Kein Lieferumfang) • Flaschenventil und Schnellschlußventil in der Gaszuleitung öffnen. • Raumtemperatur mit dem Drehknopf einstellen. Das Gerät ist in Betrieb. Die grüne Kontrollampe „Betrieb“ unter dem Das Gerät wählt automatisch die benötigte Brennerstufe, ent- Drehknopf leuchtet. sprechend der Temperaturdifferenz zwischen der eingestellten Temperatur und der gegenwärtigen Raumtemperatur. Die Flüssiggasheizung Ihres Reisemobils ist so konzi- piert, dass der Betrieb während der Fahrt zulässig ist. Die Forderungen der Heizgeräterichtlinie 2001/56/EG sind erfüllt, so dass bei einem Unfall kein Flüssiggas ungewollt austreten kann.
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09-6 Nähere Informationen entnehmen Sie bitte der separaten Bedienungsanleitung der Fa. Truma. Ausschalten „Gasbetrieb“ • Heizung am Drehschalter (6) ausschalten. Wasserinhalt bei Frostgefahr unbedingt entleeren! Wird das Gerät längere Zeit nicht benutzt, Schnellschlussventil in der Gaszuleitung und Gasflasche schließen. Störung • Bei einer Störung leuchtet die rote Kontrolllampe (8) auf. • Mögliche Ursachen entnehmen Sie bitte der Fehlersuchan- leitung in der Bedienungsanleitung der Fa. TRUMA. • Die Entriegelung erfolgt durch Ausschalten und erneutes Einschalten.
09-7 9.4 Kühlschrank Betriebsarten Der Kühlschrank kann auf drei Arten betrieben werden. - 12 V-Betrieb: Stromversorgung aus der Batterie des Reise- mobils. - 230 V-Betrieb: Stromversorgung aus externer Quelle. - Flüssiggas: Versorgung aus den Gasflaschen des Reise- mobils. Es können Kühlschränke der Hersteller Dometic oder Thetford eingesetzt werden. 9.5 Gaskocher Bitte beachten Sie hierzu vor Inbetriebnahme die separaten Bedienungsanleitungen der Hersteller. Der Küchenblock des Reisemobils ist mit einem 3-Flammen- Gaskocher ausgestattet. 12 V-Betrieb Vor Inbetriebnahme Der 12 V-Betrieb sollte nur während der Fahrt bei laufendem • Flaschenventil und Schnellschlußventil in der Gaszuleitung Motor verwendet werden. Bei Ruhepausen und längeren Zwi- öffnen. schenstopps den 12V-Betrieb ausschalten, da sonst die Batterie des Reisemobils schnell entladen wird. Während der Fahrt den Kühlschrank nicht mit Gas be- treiben. Explosionsgefahr!
09-8 • Gasabsperrventil des Gasherdes schließen. Für den Umgang mit heißen Töpfen, Pfannen und ähnlichen Gegenständen Kochhandschuhe oder Topflappen benut- zen. Verbrennungsgefahr! Die Glasabdeckung nach dem Kochen noch so lange of- fenhalten, wie die Brenner Hitze abgeben. Die Glasplatte könnte sonst zerspringen. Leicht entzündliche Gegenstände wie Geschirrtücher, Ser- Betrieb vietten usw. nicht in der Nähe des Kochers aufbewahren. • Rauchglasabdeckung (1) öffnen. Brandgefahr! • Drehknopf (2) der gewünschten Brennerstelle auf Zündpo- sition (große Flamme) stellen und drücken. • Brenner mit Gasanzünder oder Streichholz bzw. Feuerzeug anzünden. • Drehknopf weiter 5-10 Sekunden gedrückt halten, damit die Flammensicherung anspricht. • Drehknopf (2) loslassen und auf die gewünschte Einstellung (große bzw. kleine Flamme) drehen. • Falls das Anzünden erfolglos ist, den Vorgang von Anfang an wiederholen. • Zum Abschalten der Gasflamme den Drehknopf (2) auf „0“- Stellung zurückdrehen.
Daten). (Keine Auflastung möglich). • Zulässige Stützlast: 75 kg. Eintragung in die Fahrzeugpapiere • Anbauten von Ihrem HOBBY-Vertragshändler montieren lassen. Dieser erledigt auch alle Formalitäten für Sie. • Ist dies nicht der Fall, mit Reisemobil, Zulassungsdoku- menten und entsprechendem Anbaugutachten zum TÜV fahren.
Raumklima unerläßlich. Zusätzlich werden • Die erste Wartung 12 Monate nach der Erstzulassung bei Korrosionsschäden durch Schwitzwasser vermieden. einem HOBBY-Fachhändler durchführen lassen. • Alle weiteren Wartungen einmal jährlich bei einem HOBBY- Schwitzwasser bildet sich durch Fachhändler durchführen lassen. - geringes Raumvolumen •...
11-2 Wartung und Pflege 11.3 Pflege Zum Wachsen der Oberflächen gilt: • Die Lackoberflächen sollten gelegentlich mit Wachs nach- Außenreinigung behandelt werden. Dabei die Anwendungshinweise der Wachshersteller beachten. Wir empfehlen Produkte der Das Fahrzeug sollte nicht öfter als nötig gewaschen werden. Hersteller VALMA, Turtle, Flash und System.
• Beschädigungen unverzüglich reparieren, um weitere Schä- den durch Korrosion zu vermeiden. Hierzu nehmen Sie bitte Für den Teppichboden gilt: die Hilfe Ihres HOBBY-Vertragshändlers in Anspruch. • Mit einem Staubsauger oder einer Bürste Fenster und Türen reinigen. • Falls erforderlich mit Teppichschaum behandeln oder sham- Für die Pflege gilt:...
11-4 Wartung und Pflege 11.4 Winterbetrieb Für die Emaille-Spüle gilt: • Die Emaille-Spüle mit haushaltsüblichen Mitteln reinigen. Vorbereitungen Zubehörteile Zu den Vorbereitungen gilt: • Fahrzeug auf Lack- und Rostschäden überprüfen. Schäden Für die Pflege gilt: ggf. ausbessern. • Kunststoffteile (z.B. Stoßstangen, Schürzen) mit bis zu 60°C •...
11-5 Wartung und Pflege Nach Abschluß der Wintersaison Für die Belüftung gilt: • In der Aufheizphase des Fahrzeuges die Heizung auf höchste Für die Pflege gilt: Stellung bringen und Deckenschränke, Gardinen sowie Rol- • Gründliche Unterwagen- und Motorenwäsche durchführen. los öffnen. Dadurch wird eine optimale Be- und Entlüftung Dadurch werden korrosionsfördernde Auftaumittel (Salze, erreicht.
Wartung und Pflege 11-6 Für Behältnisse gilt: • Stauräume und Schränke zwecks Lüftung geöffnet lassen. • Polster und Matratzen so aufstellen, dass sie nicht mit Kon- • Frischwassertank mittels Pumpe, ggf. Ablaßstopfen, ent- denswasser in Berührung kommen. leeren und säubern. •...
12-1 Entsorgung und Umweltschutz Kapitel 12: Entsorgung und Umweltschutz 12.1 Umwelt und mobiles Reisen Umweltgerechte Nutzung Reisemobilisten und Wohnwagenfahrer tragen naturgemäß eine besondere Verantwortung für die Umwelt. Deshalb sollte die Nutzung des Fahrzeuges immer umweltschonend erfolgen. Für Abwasser gilt: • Abwasser an Bord nur in eingebauten Abwassertanks oder notfalls in dafür geeigneten Behältern sammeln! • Abwasser niemals ins Grüne oder in Gullys ablassen! Stra- ßenentwässerungen laufen meist nicht über Kläranlagen. • Abwassertank so oft wie möglich enleeren, auch wenn er nicht vollständig gefüllt ist (Hygiene). Abwassertank nach Möglich- keit bei jeder Entleerung mit Frischwasser ausspülen. Für die umweltgerechte Nutzung gilt: • Ruhe und Sauberkeit der Natur nicht beeinträchtigen.
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12-2 Entsorgung und Umweltschutz Entsorgung • Fäkalientank nie zu voll werden lassen. Spätestens wenn die Füllstandsanzeige aufleuchtet, den Tank unverzüglich entleeren. • Fäkalien niemals in Gullys ablassen! Straßenentwässerungen laufen meist nicht über Kläranlagen. Fäkalientank nur an den extra dafür vorgesehenen Ent- sorgungsstellen entleeren, jedoch niemals in der freien Natur! Für Fäkalien gilt: • In den Fäkalientank nur zugelassene Sanitärmittel hinein- geben.
12-3 Entsorgung und Umweltschutz 12.2 Rücknahme des Fahrzeuges Sollte es tatsächlich einmal soweit kommen, dass Sie sich von Ihrem Reisemobil endgültig trennen und dieses der Verwertung zuführen müssen, ist (zum Stand der Drucklegung) der Basis- fahrzeughersteller für die Rücknahme verantwortlich. Ihr HOBBY-Reisemobil muss also kostenlos über das flächen- deckende Fiat-Händlernetz zurückgenommen und fachgerecht entsorgt werden. Für Abfälle gilt: • Müll trennen und recycelbare Stoffe der Wiederverwertung zuführen. • Abfallbehälter möglichst oft in die dafür vorgesehenen Ton- nen oder Container entleeren. So werden unangenehme und problematische Müllsammlungen an Bord vermieden. Für Rastplätze gilt: • Rastplätze immer in sauberem Zustand verlassen, auch wenn der Schmutz von anderen stammen sollte.
Ausrüstung Michelin XC Camping Belastung länge dung 215/70 R 15 C vo: 5,0 hi: 5,5 FIAT D 600 FL 225/75 R 16 C vo: 5,5 hi: 5,5 FIAT D 600 GFLC sonstige Reifenhersteller* D 650 ES 215/70 R 15 C...
"Zusatzausstattungen" sowie die "persönliche Ausrüstung" von der "Technisch zulässigen Gesamtmasse" abgezogen werden. Bitte tragen Sie hierzu die Daten Ihres persönlichen Traummobiles in der nachfolgenden Tabelle ein. Bei Fragen oder Unklarheiten hierzu steht Ihnen Ihr Hobby-Vertragshändler gerne unterstützend zur Seite. HOBBY-Wohnwagenwerk...
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Anhang Ah-2 Modell: Technisch zulässige Gesamtmasse: Masse im fahrb. Zustand (einschl. Gas, Wasser, Elektrik, Fahrer und Kraftstoff): Konventionelle Belastung (Anzahl der Sitzplätze [außer Fahrer] x 75 kg: Zusatzausstattung: 10.) 11.) 12.) 13.) 14.) 15.) Persönliche Ausrüstung = (10 x N) + (10 x L): N - Anzahl der eingetragenen Sitzplätze (einschließlich Fahrer) L - Länge des Fahrzeuges in Meter Restzuladung:...