1MRK 505 183-UDE B
Technisches Referenzhandbuch
Stattdessen ermittelt ein digitales, numerisches Relais den niedrigsten Wert j (d. h.
j = n), bei dem Folgendes wahr wird:
n
2
å
D t
×
(
)
³
M(j)
–
V/Hz>
j
=
k
EQUATION906 V1 DE
wobei:
das Zeitintervall zwischen zwei aufeinanderfolgenden Ausführungen der
Dt
Übererregungsfunktion ist und
V/Hz> die relative Erregung (Zeit j) höher als die normale Erregung (Nennerregung) ist, die als
M(j) -
Ur/fr angegeben wird.
Solange M > V/Hz> (d. h. Zustand der Übererregung), kann die obige Summe mit
der Zeit nur zunehmen; bleibt die Übererregung bestehen, löst der geschützte
Transformator bei j = n aus.
Umkehrverzögerungen wie in Abbildung
unabhängigen Verzögerungsparametern modifiziert (begrenzt) werden, nämlich
tMax und tMin (siehe Abbildung 203).
Verzögerung in s
tMax
Gesetz der umgekehrten
Unter-
Verzögerung
erregung
Übererregung
0
M=V/Hz>
V/Hz>
IEC99001067 V1 DE
Abb. 203:
Begrenzungen der Umkehrverzögerungen durch tMax und tMin
Mithilfe einer unabhängigen maximalen Zeiteinstellung tMax kann die Auslösezeit
auf geringe Übererregungswerte begrenzt werden. Umkehrverzögerungen länger
als tMax sind nicht zuläasig. Wenn die Umkehrverzögerung länger ist als tMax,
löst der OEX-Schutz nach Ablauf der Sekunden von tMaxt_MaxTripDelay aus.
Mithilfe einer unabhängigen minimalen Zeiteinstellung tMin kann die Auslösezeit
auf hohe Übererregungswerte begrenzt werden. Wenn die Umkehrverzögerung
kürzer ist als tMin löst der OEX-Schutz nach Ablauf der Sekunden von
tMint_MinTripDelay aus. Zudem ist das Gesetz der Umkehrverzögerung jenseits
von Mmax der Erregung ungültig. Jenseits von Mmax (jenseits der Übererregung
0.18 k ×
204
dargestellt können mithilfe von zwei
tMin
M
- V/Hz>
Übererregung M-V/Hz>
max
M
Erregung M
max
E (gilt nur, wenn f=fr=konst)
E
max
Abschnitt 7
Spannungsschutz
(Gleichung 126)
99001067.vsd
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