Programmierbeispiel: Schiffs- und Automodell
Programmierung von Schiffs- und LKW-Modellen
Bei diesem Programmierbeispiel wird vorausgesetzt,
dass Sie sich mit der Beschreibung der Einzelmenüs
bereits beschäftigt haben und Ihnen auch sonst die
Handhabung des Senders geläufi g ist.
Außerdem sollte Ihr Modell entsprechend der dazu-
gehörigen Anleitung mechanisch exakt aufgebaut
sein, denn die wichtigste Grundvoraussetzung für
eine genaue und richtige Programmierung ist der
mechanisch korrekte Einbau der durch die RC-Kom-
ponenten anzusteuernden Mechaniken. Die elektroni-
schen Möglichkeiten des Senders sollten keineswegs
dazu dienen, grobe mechanische Ungenauigkeiten
auszubügeln. Die Programmieroptionen des Senders
sind also nicht dazu gedacht „Baufehler" elektronisch
zu kompensieren. Stellen Sie deshalb unbedingt alle
Servos z. B. mit einem Servotester in die Mittelstel-
lung, bevor Sie diese mechanisch anschließen. Das
gilt entsprechend auch für elektronische Fahrtregler
ohne selbstlernende Mittelstellung.
Nachfolgend ist ein exemplarischer Programmierab-
lauf für ein Multifunktionsmodell beschrieben. Als Bei-
spiel wurde der Löschkreuzer WESER ausgewählt.
Für andere Modelle ist der Ablauf ebenfalls anwend-
bar. Das gilt auch für Automodelle.
Überlegen Sie vor Beginn der Programmierung eine
für Sie sinnvolle Belegung der Funktionen am Sender
und ob der softwaremäßige Nautic-Kanal(vervielfäl-
tiger) verwendet werden soll. Zur korrekten Funktion
eines am Empfänger angeschlossenen NAUTIC-
Expert-Schaltbausteines oder NAUTIC-Multi-Prop-
Decoders ist dann jedoch die Wahl eines der beiden
PPM-Übertragungsverfahren zwingend.
Grundsätzlich empfehlenswert ist es, die Kreuzknüp-
pel für die Steuerfunktionen des Modells und die
Schieberegler bzw. Externschalter für Sonderfunktio-
nen zu nutzen.
162 Programmierbeispiele: Schiffs- und Automodell
Ablaufschema der Programmierung:
Wählen Sie mit dem Drehgeber einen freien Spei-
cherplatz aus. Bestätigen Sie die Wahl mit einem
Kurzdruck auf den Drehgeber und wählen Sie im
nachfolgenden Fenster den Modelltyp „Schiffsmodell"
oder „Automodell" aus:
Modelltyp wählen
(freier Modellspeicher)
Die Anzeige wechselt unmittelbar zur Grundanzeige,
wenn Sie diese Wahl durch einen Kurzdruck auf den
Drehgeber oder mit ENTER bestätigen.
Hinweis:
Wurde die Option „Modellauswahl" erst einmal auf-
gerufen, ist ein Abbrechen des Vorgangs nicht mehr
möglich! Auch wenn Sie zwischenzeitlich den Sen-
der ausschalten, dieser Wahl können Sie nicht mehr
ausweichen! Diese allenfalls nur anschließend durch
Löschen des betreffenden Modellspeichers wieder
rückgängig machen.
Der Speicher sollte nun den entsprechenden Namen
bekommen, der im Menü ...
»Grundeinstellung Modell« (Seite 71)
‹
Modellname
Modulation
Variotöne
Uhren
0:00
W
... aus den auf der zweiten Seite der Zeile „Modellna-
me" zur Auswahl stehenden Zeichen zusammenge-
setzt wird:
! " # $ % & ´ ( ) * + , - . / 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 : ; < = > ?
@ABCDEFGHIJKLMNOPQRSTUVWXYZ[¥]^_
` a b c d e f g h i j k l m n o p q r
Çüéâäàåç êëèïîìÄÅÉæÆôöòûùÿÖÜ
Modellname
Stellen Sie die Modulation passend zum eingesetzten
Empfänger ein und bestätigen Sie wieder die Aus-
wahl.
Wenn Sie den softwaremäßig integrierten Nautic-Ka-
nalvervielfältiger verwenden wollen, stellen Sie in der
Zeile „Nautic-Kanal" einen freien Kanal ein, z. B. „7"
und drücken Sie die ESC-Taste (die Eingänge 1 bis 4
sind standardmäßig den Kreuzknüppel zugeordnet):
Variotöne
Uhren
Nautic-Kanal
Empfängerausgang
W
Durch diese Auswahl wird auch das Menü »Nautic-
Modul« in der Multifunktionsliste eingeblendet und
die Anpassung des Servoweges automatisch vorge-
nommen:
Modellspeicher
Servoeinstell.
›
Dual Rate/Expo
Telemetrie
PPM18
ja
Das NAUTIC-Expert-Modul (Best.-Nr. 4159) muss
·
dann nur noch am Anschluss mit derselben Nummer
am Empfänger eingesteckt werden, in diesem Bei-
spiel auf „7".
Schließen Sie die RC-Komponenten gemäß der
folgenden Skizze an. Die Sonderfunktionen, die über
c
s
t u v w x y z { } ~
N
‹
›
W e
s
--
ja
0:00
7
=>
SEL
Grundeinst. Mod
Gebereinstell.
Freie Mischer
Nautic-Modul