Überwachung
Anwendungsbereich der IP-Überwachung
Der invasive Druckmonitor kann in Verbindung mit einem kompatiblen Druckwandler zur Bestimmung
von arteriellen, venösen, intrakranialen oder sonstigen physiologischen Drücken herangezogen wer-
den. Für die IP-Überwachung stehen zwei Kanäle zur Verfügung; die vorgegebenen Bezeichnungen
sind P1 und P2, der Benutzer kann aber auch zwischen den folgenden Bezeichnungen wählen:
Bezeichnung
ART
PA
CVP
ICP
LAP
Bei Benutzung der Bezeichnungen ICP, LAP oder CVP wird in großen Lettern der mittlere Druck
im IP-Überwachungsbereich angezeigt. Der systolische und der diastolische Druck werden nicht
angezeigt.
Da sich die Drücke innerhalb kurzer Zeit ändern können, sollten die Daten im Rahmen der
Vitalzeichen-Überwachung regelmäßig überprüft werden. Die IP-Überwachung ist ein Hilfsmittel,
das nur zusätzlich zur Patienten-Diagnose eingesetzt werden sollte. Es ist wichtig, daß der Patient
zu allen Zeiten klinisch evaluiert und nicht allein auf die IP-Überwachung vertraut wird.
Funktionsprinzip der IP-Überwachung
Bei der invasiven Druckmessung wird der Druck einer Flüssigkeit in ein elektrisches Signal
umgewandelt. Die Umwandlung geschieht mit Hilfe eines Druckwandlers. Der Druckwandler wird
mit Hilfe einer speziellen, aus Schläuchen, Hähnen, Adaptern, Spülventilen und Flüssigkeiten
bestehenden und als Spülsystem bekannten Vorrichtung an den in einem Patienten befindlichen
Druckkatheter angeschlossen. Der Druckwandler wandelt die Druckwelle in ein elektrisches Signal
um. Damit unverzerrte Wellenformen und genaue Informationen erhalten werden, ist ein gut
funktionierendes Spülsystem unerläßlich
Die IP-Überwachung ist sowohl auf Kanal 2 als auch auf Kanal 3 möglich. Der IP-Anschluß (6-polig,
Typ 3102A-14S-6S) ist mit branchenüblichen (AAMI-BP22) Druckwandlern mit einer Meßempfindlich-
μ
keit von 5
V/V/mmHg kompatibel. Medtronic hat alle in Tabelle 8-4 auf Seite 8-18 aufgelisteten
invasiven Druckwandler evaluiert. Sie sind alle mit dem LIFEPAK 12 Defibrillator/Monitor kompatibel.
Wenn andere Druckwandler verwendet werden, obliegt es dem Kunden, festzustellen, ob der
jeweilige Druckwandler den branchenüblichen Maßstäben entspricht und mit dem Monitor kompatibel
ist. Wenn andere Druckwandler verwendet werden sollen, obliegt es dem Kunden, sicherzustellen,
daß der betreffende Druckwandler den branchenüblichen Maßstäben entspricht und mit dem Monitor
kompatibel ist.
Der Druckwandler wird über ein IP-Kabel mit dem Monitor verbunden.
Der IP-Monitor kann Drücke im Bereich von –30 bis 300 mmHg anzeigen. Im Anschluß an die
Nullpunktseinstellung des Druckwandlers wählt der Monitor aufgrund des im Patienten gemessenen
Drucks selbsttätig einen der folgenden Meßbereiche:
• –30 bis 30 mmHg
• 0 bis 60 mmHg
• 0 bis 120 mmHg
• 0 bis 150 mmHg
• 0 bis 180 mmHg
• 0 bis 300 mmHg
Jeder dieser Meßbereiche kann vom Benutzer auch manuell eingestellt werden.
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Beschreibung
Arterieller Druck
Pulmonalarteriendruck
Zentralvenöser Druck
Intrakranialer Druck
Druck im linken Vorhof
LIFEPAK 12 Defibrillatoren/Monitore Gebrauchsanweisung