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Sicherheitsreparaturzeit
Die fehlersicheren Leistungsmerkmale in den technischen Daten gelten für eine
Gebrauchsdauer von 20 Jahren und eine Reparaturzeit von 100 Stunden.
Ist eine Reparaturzeit innerhalb von 100 Stunden nicht möglich, entfernen Sie das
betreffende Modul aus der BaseUnit oder schalten Sie die Versorgungsspannung vor Ablauf
der 100 Stunden aus. Das Modul schaltet sich nach Ablauf der 100 Stunden selbsttätig aus.
Halten Sie die Vorgehensweise zur Reparatur ein, die im Abschnitt Diagnosemeldungen
(Seite 78) beschrieben wird.
Bei den Berechnungen von PFH (Probability of dangerous failure per hour) und PFD
(Probability of dangerous failure on demand) wird eine Reparaturzeit von 100 Stunden
zugrunde gelegt.
Die Passivierung ist so ausgelegt, dass sie bei einem Einzelfehler den sicheren Zustand der
Sicherheitsfunktion bereitstellt. Wenn ein Kanal passiviert ist und am Kanal weiterhin
Spannung anliegt, besteht die Gefahr, dass weitere Fehler einen gefährlichen Ausfall der
Sicherheitsfunktion verursachen. Sie müssen auf Passivierungen reagieren, indem Sie
innerhalb von weniger als 100 Stunden den Fehler reparieren oder den passivierten Kanal
außer Betrieb setzen, um die Sicherheitsanforderungsstufe Ihres Systems aufrecht zu
erhalten.
Wenn die Passivierung des Moduls oder des Kanals 100 Stunden lang ansteht, wird das
Modul in einen schweren Fehlerzustand versetzt und die Diagnosepuffermeldung "Modul ist
defekt" ausgegeben. Das Modul wird durch Aus- und Wiedereinschalten zurückgesetzt.
Wenn eine Reparatur innerhalb von 100 Stunden nicht möglich ist, müssen passivierte
fehlersichere Ausgänge außer Betrieb gesetzt werden. Öffnen Sie oder trennen Sie hierzu
physisch die Verdrahtungen, damit Fehler im fehlersicheren Modul die Last nicht unter
Spannung setzen können. Um in einem in Betrieb befindlichen PLC-System Eingangskanäle
außer Betrieb zu setzen, müssen Verweise auf passivierte fehlersichere Eingänge, die zur
Aktivierung eines Sicherheitsfunktionsausgangs führen können, aus der ausgeführten Safety-
Programmlogik der F-CPU entfernt werden.
Verlassen Sie sich nicht länger als 100 Stunden auf die Kanal- oder Modulpassivierung, um
den sicheren Zustand aufrechtzuerhalten.
Zusätzliche Informationen zu Passivierung und Wiedereingliederung
Zusätzliche Informationen über den Zugriff auf das fehlersichere Modul finden Sie im
Handbuch SIMATIC Safety – Projektieren und Programmieren
(https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/54110126).
ET 200SP F-TM Count 1x1Vpp sin/cos HF (6ES7136-6CB00-0CA0)
Gerätehandbuch, V1.0, 10/2020, A5E47073890-AA
WARNUNG
Alarme/Diagnosemeldungen
6.1 Reaktionen auf Fehler
73
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