Wegfahrsperre
Der Code der Wegfahrsperre ist in folgenden Komponenten gespeichert:
ECM (Motorsteuerung);
BCM (Body-Computer).
Der BCM ist das Hauptelement bei der Steuerung der Wegfahrsperre und liest den Transponder im
Allgemeinen nach Erkennung des internen Signals.
Nach Erfassung des festverdrahteten Signals (+15 durch KEY ON) sendet die ECM eine
Codeanforderung an den BCM, der nach Abschluss der Transponder-Authentifizierung antwortet. Ist
der Transponder autorisiert (d.h.: der Schlüssel authentifiziert), beginnt er, den Minikrypt-Dialog mit
der ECM abzuwickeln.
Sobald der Dialog zwischen BCM und ECM beendet ist, steuert der BCM die Wegfahrsperre-Anzeige
am IPC durch ein spezifisches Signal.
Die einzelnen Schritte sind in folgender Sequenz zusammengefasst:
Aktivierung der INT Funktion +15 (INT aktiviert auch die Initialisierung des Dialogs zwischen
BCM und ECM auf der CAN Leitung);
Leseanforderung zur Erkennung des Geräts (Transponder-Schlüssel);
Warten auf erfolgreiche Erkennung: bei fehlgeschlagener Erkennung werden wiederholte
Versuche ausgeführt. In dieser Phase ist der Dialog zwischen BCM und ECM aktiv, Antworten
von BCM liegen dagegen keine vor;
Bei erfolgreicher Erkennung: Der Motorstart wird freigegeben, woraufhin der Datenaustausch
zwischen ECM-BCM erfolgreich endet und der Motor angelassen werden kann;
Bei fehlgeschlagener Erkennung: ECM deaktiviert den Motorstart, der Datenaustausch
zwischen ECM-BCM endet erfolglos und der Motor kann nicht angelassen werden der BCM
sendet die Anforderung an die Instrumententafel zum Aufleuchte des IPC Wegfahrsperren-
Codes.
Der Dialog zwischen BCM und ECM wird durch folgenden Austausch von CAN Meldungen
durchgeführt:
IMMO CODE REQUEST, von ECM gesendet und von BCM empfangen.
IMMO CODE RESPONSE, von BCM gesendet und von ECM empfangen.
Logistikmodus
Der BCM steuert die Funktion Logistikmodus. Einige elektrischen Lasten sind bei Einschaltung dieser
Funktion deaktiviert.
Der Logistikmodus kann mit dem Diagnosegerät deaktiviert werden (der Befehl findet sich im Menü
"
"
Diverse Funktion
des BCM).
Die Konfiguration des Fahrzeugs in denen mit der Nächste-Generation-Architektur wird PROXY
bezeichnet. PROXY ist eine Computerdatei mit maximal 255 Bytes. Jede Module, die eine
Konfiguration erfordern, speichern eine spezifische Version der PROXY-Datei. Alle anderen Module
speichern nur den Teil der Datei, der für sie in Frage kommt.
Der BCM verwendet die PROXY-Datei um eine Prüfung der Fahrzeugkonfiguration bei Drehen des
Zündschlüssels auf ON durchzuführen. Der BCM sendet einen PROXY-Konfigurationscode an die
PROXY konfigurierten Module auf allen Netzwerken. Die PROXY konfigurierten Module antworten mit
ihrem Konfigurationscode. Der BCM vergleicht diese Codes. Falls eine Codeinkongruenz festgestellt
wird, setzt der BCM einen Diagnose-Fehlercode (DTC). Ist dieser DTC für die Dauer von drei
Zündzyklen vorhanden, sendet der BCM eine Meldung an das IPC zum Blinken des Kilometerzählers.
Folgende Diagnosefunktionen finden sich im Menü "Diverse Funktionen" des BCM:
1. Proxy-Konfiguration wiederherstellen
2. Proxy-Abgleich
Durch Wiederherstellen der Proxy-Konfiguration kann über das vernetzte wiTECH die Proxy im BCM
neu geschrieben werden.
Mit dem Proxy-Abgleich kann der BCM den zutreffenden Teil der Proxy-Datei an die jeweiligen
Module senden.
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