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Boston Scientific IntellaNav StablePoint Gebrauchsanweisung Seite 15

Ablationskatheter
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10. Die HF-Steuereinheit auf den Energieregelmodus
einstellen. Die Temperaturgrenze der HF-Steuereinheit
darf 50 °C nicht überschreiten, kann jedoch nach
Ermessen des Arztes niedriger eingestellt werden.
11. Die Irrigationspumpe einschalten (ON).
12. Darauf achten, dass die Irrigationspumpe die
nachstehenden Durchflussraten aufweist: 2 ml/min
(Standby), 17 ml/min (niedriger Ablationsfluss – 30 W
oder weniger), 30 ml/min (hoher Ablationsfluss – über
30 W). Anweisungen zu den Pumpeneinstellungen sind
in der Bedienungsanleitung der Irrigationspumpe
zu finden.
13. Anweisungen zum Anschluss des Spülschlauchsatzes
an die Spülflüssigkeit und zur Installation in der
Irrigationspumpe sind in der Gebrauchsanweisung
des Spülschlauchsatzes oder der Irrigationspumpe zu
finden.
14. Den IntellaNav StablePoint Katheter an den
Spülschlauchsatz mithilfe des Luer-Anschlusses am
proximalen Ende des Kathetergriffs anschließen.
Es muss darauf geachtet werden, dass alle Luer-
Anschlüsse fest angezogen sind, um Undichtigkeiten
auszuschließen.
15. Sowohl den IntellaNav StablePoint Katheter als
auch den Spülschlauchsatz durchspülen. Aus allen
sechs (6) Irrigationsanschlüssen muss während des
Spülvorgangs Flüssigkeit austreten. Darauf achten,
dass keine Luft im Spülschlauchsatz oder im Lumen
verbleibt und alle Irrigationsanschlüsse durchgängig
sind. Die Elektrodenspitze bei Bedarf mithilfe der
programmierten Stimulation zuvor vorbereiten.
16. Die Verzögerung vor HF und nach HF an der
Irrigationspumpe (Standardeinstellung ist 2 Sekunden)
einstellen. Anweisungen zur Änderung der Verzögerung
vor und nach HF (Standardeinstellung ist 2 Sekunden)
sind in der Bedienungsanleitung der Irrigationspumpe
zu finden.
17. Vor dem Einführen des Katheters in die Schleuse die
Kathetersteuerung durch Drehen des Steuerknopfs
überprüfen.
18. Bevor der IntellaNav StablePoint Katheter in der
Schleuse positioniert werden kann, die kontinuierliche
Spülung mit 2 ml/min beginnen (d. h. auf Standby-
Durchfluss). Auf Leckstellen an der Spitze des
IntellaNav StablePoint Katheters (außer aus den
distalen Anschlüssen austretende physiologische
Kochsalzlösung) am Griff des IntellaNav StablePoint
Katheters und an den Luer-Anschlüssen und
Schlauchverbindungen achten.
19. Um die Kompatibilität zwischen Schleuse und Katheter
zu überprüfen, vor dem Einführen den Katheter durch
die Schleuse vorschieben. Jegliche Schleuse < 8,5 F ist
kontraindiziert.
Warnhinweis: Die Verwendung von übermäßiger
Kraft zum Vorschieben des Katheters kann zu einer
Beschädigung des Katheters führen, die zu ungenauen
Kraftmesswerten führen kann.
20. Den IntellaNav StablePoint Katheter unter Standard-
Bildgebungstechniken (z. B. Durchleuchtung oder
Echokardiographie) in die Schleuse einführen und durch
das Gefäßsystem ins Herz vorschieben.
Hinweis: Der Grad der Spitzenbiegung des IntellaNav
StablePoint Katheters wird über den Steuerknopf am
Griff des IntellaNav StablePoint Katheters reguliert
(siehe Abb. 1). Wenn der Steuerknopf aus seiner
neutralen Stellung im Uhrzeigersinn gedreht wird, biegt
sich die Spitze je nach der gewählten Kurvenoption
proportional in eine Richtung. Durch Drehen des
Steuerknopfes gegen den Uhrzeigersinn biegt sich
die Spitze in die entgegengesetzte Richtung. Zur
Vermeidung einer übermäßigen Belastung der
Spitze ist die Bewegung des Steuerknopfs durch
die Griffgestaltung begrenzt. Der Spannungsregler
kann verwendet werden, nachdem die gewünschte
Katheterposition erreicht ist.
21. Zum Erhalt eines optimalen Kraftmesswerts und
Stabilität den Katheter nach dem Einführen in den
Patienten und vor der Verwendung der Kraftfunktion
aufwärmen. Siehe Gebrauchsanweisung des
kompatiblen Rhythmia Mapping-Systems für Details zur
Durchführung der Aufwärmung.
22. Bei Verwendung der Kraftfunktion den Kraftmesswert
auf Null setzen, wenn der Katheter die Myokardwand
oder andere intrakardiale Strukturen nicht berührt.
Darauf achten, dass sich die Spitze und der distale Ring
vor der Nullsetzung außerhalb der Schleuse befinden.
Mittels Standard-Bildgebungsverfahren und Rhythmia
überprüfen, ob kein Kontakt mit der Katheterspitze
besteht. Siehe Gebrauchsanweisung des kompatiblen
Rhythmia Mapping-Systems für Details zur Nullstellung
des Katheters.
23. Wenn die Kraftfunktion verwendet wird, den nicht
bestehenden Kontakt bestätigen und während
des Verfahrens auf Null setzen. Informationen zu
Fehlermeldungen bezüglich der Kraftgenauigkeit sind
in der Bedienungsanleitung des Mapping-Systems
zu finden.
24. Wenn die Kraftfunktion verwendet wird, den
Kraftmesswert auf Null setzen, wenn der Katheter von
einer Kammer in eine andere Kammer bewegt oder
erneut eingeführt wird. Das Aufwärmen ist nur beim
ersten Einführen in den Patienten erforderlich.
25. Den Bereich von Interesse für die Ablation festlegen.
Sowohl die Standard-Bildgebungsverfahren als auch
intrakardialen Elektrogramme verwenden, um die
korrekte Positionierung zu gewährleisten. Überprüfen,
ob eine stabile Position erreicht ist, bevor HF-Energie
abgegeben wird.
Hinweis: Wenn die Kraftfunktion und/oder die lokale
Impedanz zur Positionierungsunterstützung verwendet
werden, darauf achten, dass die Verwendung im
Rahmen aller verfügbaren Informationen, einschließlich
intrakardiale Elektrogramme, elektroanatomische Maps,
Generatorinformationen, Durchleuchtung usw., erfolgt.
Hinweis: Um die ordnungsgemäße Funktion der
Kraftfunktion sicherzustellen, darauf achten, dass sich
die Elektrodenspitze und die distale Ringelektrode
außerhalb der Schleuse befinden, wenn eine lange
Schleuse eingesetzt wird.
Hinweis: Um den korrekten Gebrauch der
Elektrogramme sicherzustellen, darauf achten, dass sich
die Elektrodenspitze und alle distalen Ringelektroden
außerhalb der Schleuse befinden, wenn eine lange
Schleuse eingesetzt wird.
Hinweis: Um die ordnungsgemäße Funktion der
lokalen Impedanz sicherzustellen, darauf achten, dass
sich die Elektrodenspitze und die beiden distalen
Ringelektroden außerhalb der Schleuse befinden, wenn
eine lange Schleuse verwendet wird.
26. Die Anfangsenergieabgabe und den Spüldurchfluss
basierend auf den empfohlenen Ablationsparametern in
der nachstehenden Tabelle einstellen.
HF-Leistung
Minimale Spüldurchflussrate
≤30 W
17 ml/min
>30 W
30 ml/min
Leistungswerte von mehr als 30 W können verwendet
werden, wenn die transmuralen Läsionen bei
niedrigeren Energiestufen nicht erreicht werden können,
jedoch von einer erhöhten Spülflussrate auf 30 ml/min
begleitet werden sollen.
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Hinweis: Die erhöhte Spülflussrate vor der
Anwendung der HF-Energie durch Beobachtung einer
Temperaturabnahme an der Elektrodenspitze von
mindestens 2 °C (Standardeinstellung) bestätigen.
Warnhinweis: Wird der IntellaNav StablePoint
Katheter bei niedrigeren Durchflussraten als
angegeben verwendet, kann das Risiko der Thromben-,
Blutgerinnsel- und Verkohlungsbildung erhöht werden,
was zu einer Embolie führen kann.
Warnhinweis: Wenn die Kraftfunktion während der
HF-Abgabe verwendet wird, kann es vorkommen,
dass Kontaktkräfte über 70 g das Auftreten von Dampf
erhöhen, insbesondere bei einer HF-Leistung von mehr
als 30 W.
Hinweis: Bei einigen Ausrichtungen wird eine Kraft
von >50 Gramm nur als „Hoch" angezeigt. Siehe
Gebrauchsanweisung des kompatiblen Rhythmia
Mapping-Systems für Details.
27. Mit der HF-Energieabgabe beginnen. Die Temperatur
an der Katheterspitze, die Generatorimpedanz,
Durchleuchtung, Kathetervisualisierung,
Positionsstabilität, intrakardiale Elektrogramme,
Veränderungen der Kraft und der lokalen Impedanz
überwachen, um die entsprechende Dauer der
HF-Abgabe festzulegen.
Hinweis: Die Temperatur an der Spitze darf nur als
Indikator für eine ausreichende Spülung und nicht als
Maß für die Gewebetemperatur verwendet werden.
Hinweis: Ein zu schnelles Erhöhen der Energie während
der Ablation, eine Ablation mit zu hoher Energie (>30 W)
oder eine ungenügende Durchflussrate kann zu einer
Perforation durch Dampfbläschen, zu Arrhythmien, zu
Verletzungen am umliegenden Gewebe und/oder zu
einer Embolie führen.
Hinweis: Die Nähe zur Speiseröhre sollte bei der
Ablation an der hinteren atrialen Wand in Erwägung
gezogen werden. Die Verwendung von hoher Leistung,
hohem Kontakt oder langer Dauer kann das Risiko einer
ösophagealen Verletzung erhöhen.
Warnhinweis: Wenn die lokale Impedanzfunktion
während der HF-Abgabe verwendet wird, kann eine
Abnahme der Impedanz von mehr als 65 Ω im Vergleich
zum Ausgangswert vor der Ablation die Eigenschaften
der Läsionsbildung nicht verbessern und das Risiko
für das Entweichen von Dampf oder einer Perforation
erhöhen.
Hinweis: Wenn die lokale Impedanzfunktion verwendet
wird und ein plötzlicher Anstieg der lokalen Impedanz
während der HF-Abgabe festgestellt wird, die HF-
Abgabe manuell abbrechen, da dies ein Anzeichen für
eine Verkohlung oder Gerinnselbildung sein kann.
Hinweis: Wird die lokale Impedanzfunktion während
der HF-Abgabe verwendet, wird ein schrittweiser
Arbeitsablauf empfohlen, da die Berechnung des
Impedanzabfalls nicht mit Änderungen an der
Positionsstabilität zurückgesetzt werden kann.
28. Die Ablation nicht länger als 60 Sekunden durchführen,
ohne die Spitze des IntellaNav StablePoint Katheters zu
verschieben.
29. HF-Energie kann an derselben oder an einer alternativen
Stelle mit demselben Katheter abgegeben werden.
30. Um die Wirksamkeit der Ablation zu bestätigen, muss
der Anwender funktionelle Endpunkte wie z. B. die
Beendigung von Arrhythmien oder den Leitungsblock
festlegen.
Black (K) ∆E ≤5.0

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