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KONFIGURATION
7.9.1
Schützkontrolle (EDM)
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B E T R I E B S A N L E I T U N G | S3000
Angeschlossener S300 oder S3000: Die OSSDs des zweiten Sicherheits-
°
Laserscanners werden geschaltet.
Angeschlossene Sicherheitssteuerung (z. B. Flexi Soft): Abhängig von der
°
Konfiguration der Sicherheitssteuerung werden deren OSSDs geschaltet.
Angeschlossene Netzwerklösung (z. B. Sicherheits-Remote I/O): Über das
°
Netzwerk wird die Information z. B. an eine FSPS weitergegeben, die den
Gefahr bringenden Zustand abschalten muss.
GEFAHR
Falsche Verwendung des OSSD-Bits
Der Gefahr bringende Zustand wird bei Nichtbeachtung möglicherweise nicht beendet.
Wenn die lokalen OSSDs des Geräts nicht verwendet werden, wird über EFI der OSSD-
Zustand immer als aktiv übertragen. In diesem Fall darf das OSSD-Bit in der Sicher‐
heitssteuerung Flexi Soft nicht für sicherheitsrelevante Funktionen verwendet werden.
Das OSSD-Bit nicht für sicherheitsrelevante Funktionen verwenden.
b
Stattdessen die Statusinformationen der Schutzfelder verwenden.
Der Status der Schutzfelder wird mittels EFI übertragen und kann in der Sicherheits‐
steuerung Flexi Soft beliebig verknüpft werden. Das Signal der Sicherheitsausgänge der
Sicherheitssteuerung Flexi Soft wird z. B. an eine Maschinen- oder Fahrzeugsteuerung
übergeben.
GEFAHR
Falsche Signalauswertung
Der Gefahr bringende Zustand wird bei Nichtbeachtung möglicherweise nicht beendet.
Die logischen Werte der Statusinformationen von Schutzfeldern bei der Übergabe
b
an die Sicherheitssteuerung Flexi Soft beachten.
•
Der Status eines ausgewerteten Schutzfelds ist logisch 1, wenn das Schutzfeld frei
ist.
•
Der Status ist logisch 0, wenn das Schutzfeld unterbrochen ist.
•
Der Status eines nicht zugeordneten Schutzfelds ist werkseitig zunächst logisch 1.
Wenn die Status der Schutzfelder mit einer Flexi Soft ausgewertet werden, dann sollte
zusätzlich in der Registerkarte Auflösung/Feldmodus die Option Nicht zugeordnete Felder
als unterbrochen übertragen aktiviert werden.
Verwandte Themen
•
„EFI-Statusinformationen und Steuerungsbefehle", Seite 155
Die Schützkontrolle überprüft, ob die Schütze beim Ansprechen der Schutzeinrichtung
tatsächlich abfallen. Wenn Sie die Schützkontrolle aktivieren, dann kontrolliert der
Sicherheits-Laserscanner die Schütze nach jeder Schutzfeldunterbrechung und vor
dem Wiederanlaufen der Maschine. Somit erkennt die Schützkontrolle, ob einer der
Kontakte der Schütze z. B. verschweißt ist. In diesem Fall führt die Schützkontrolle das
System in einen sicheren Betriebszustand und die OSSDs werden nicht wieder in den
EIN-Zustand geschaltet.
Die Tabelle zeigt, wie das Gerät reagiert, wenn die Schützkontrolle eine Fehlfunktion
der Schütze aufdeckt:
8009937/ZA18/2019-11-14 | SICK
Irrtümer und Änderungen vorbehalten