3 Aufbau und Wirkungsweise
Die Ventile Typ 3213 und Typ 3214 sind Ein-
sitz-Durchgangsventile. Die Ventile werden
in Pfeilrichtung durchströmt. Die Stellung der
Kegelstange (6) bestimmt den Strömungs-
querschnitt zwischen Kegel (3) und Sitz (2).
Die Verstellung des Kegels erfolgt durch Än-
derung des auf den Antrieb wirkenden Stell-
signals.
Bis DN 50 sind Ventil und Antrieb kraft-
schlüssig verbunden. Ab DN 65 sind Ventil
und Antrieb formschlüssig verbunden.
Das Ventil Typ 3214 ist druckentlastet. Hier
wirkt der Druck vor dem Kegel über eine
Bohrung in der Kegelstange (6) auf die Au-
ßenseite und der Druck hinter dem Kegel auf
die Innenseite des Entlastungsbalgs (4.1).
Die Druckkräfte am Kegel werden so kom-
pensiert.
3.1 Sicherheitsfunktion
Bei der Kombination des Ventils Typ 3213
bzw. Typ 3214 mit nachfolgenden Antrieben
fährt das Ventil bei Ausfall der Versorgungs-
spannung in die Sicherheitsstellung:
− Elektrische Antriebe Typ 5825 und
Typ 3374 sowie elektrohydraulischer An-
trieb Typ 3274
− Elektrische Prozessregelantriebe
TROVIS 5725-3, TROVIS 5725-7 und
TROVIS 5725-8
Bei der Kombination des Ventils Typ 3213
bzw. Typ 3214 mit dem pneumatischen An-
trieb Typ 2780 fährt das Ventil bei Ausfall
EB 5868/5869
Aufbau und Wirkungsweise
der pneumatischen Hilfsenergie in die Si-
cherheitsstellung.
Verhalten im Sicherheitsfall
Bei Ausfall der Versorgungsspannung sowie
während einer Unterbrechung der Steuer-
spannung durch die Begrenzungseinrichtung
wegen Überschreitung des eingestellten Tem-
peratur- oder Druck-Grenzwerts wird im An-
trieb ein Sicherheitsmechanismus ausgelöst.
Die Antriebsstange wird durch die Kraft der
im Antrieb eingebauten Druckfedern be-
wegt. Das Stellventil hat zwei unterschiedli-
che Sicherheitsstellungen:
− Antriebsstange ausfahrend: Im Sicher-
heitsfall fährt die Antriebsstange aus und
schließt das Ventil.
− Antriebsstange einfahrend: Im Sicher-
heitsfall fährt die Antriebsstange ein und
öffnet das Ventil.
Info
Die Sicherheitsstellung der pneumatischen
Antriebe kann umgekehrt werden, vgl. zuge-
hörige Antriebsdokumentation. Die Sicher-
heitsstellung der elektrischen Antriebe und
elektrischen Prozessregelantriebe wird be-
reits bei der Bestellung festgelegt.
3.2 Varianten
Isolierzwischenstück
Für isolierte Rohrleitungen DN 15 bis 50 ist
ein Isolierzwischenstück (1990-1712) erhält-
lich.
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