2.14
Funktionssteuerung
2.14.1 Anregelogik des Gesamtgerätes
Generalanregung
Spontane Anzeigen
7UT612 Handbuch
C53000–G1100–C148–1
Die Funktionssteuerung ist die Steuerzentrale des Gerätes. Sie koordiniert den Ablauf
der Schutz- und Zusatzfunktionen, verarbeitet deren Entscheidungen und die Infor-
mationen, die von der Anlage kommen. Insbesondere gehören dazu
• Zustandserkennung der Leistungsschalterstellung(en),
• Anregelogik,
• Auslöselogik.
Die Anregesignale aller Schutzfunktionen werden mit ODER verknüpft und führen zur
Generalanregung des Gerätes. Sie wird mit „
ne Schutzfunktion des Gerätes mehr angeregt ist, wird „
B
setzt (Meldung „
eht").
Die Generalanregung ist Voraussetzung für eine Reihe interner und externer Folge-
funktionen. Zu den internen Funktionen, die von der Generalanregung gesteuert wer-
den, gehören:
• Eröffnung eines Störfalls: Von Beginn der Generalanregung bis zum Rückfall wer-
den alle Störfallmeldungen in das Störfallprotokoll eingetragen.
• Initialisierung der Störwertspeicherung: Die Speicherung und Bereithaltung von
Störwerten kann zusätzlich vom Auftreten eines Auslösekommandos abhängig ge-
macht werden.
• Erzeugung von Spontanmeldungen: Bestimmte Störfallmeldungen können als sog.
Spontanmeldungen im Display des Gerätes angezeigt werden (siehe unten „Spon-
tane Anzeigen"). Diese Anzeige kann zusätzlich vom Auftreten eines Auslösekom-
mandos abhängig gemacht werden.
Externe Funktionen können über einen Ausgangskontakt gesteuert werden, z.B.
• Start weiterer Zusatzgeräte o.Ä.
Spontane Anzeigen sind Störfallmeldungen, die automatisch nach Generalanregung
des Gerätes bzw. Auslösekommando durch das Gerät im Display erscheinen. Bei
7UT612 sind dies:
TpuÃ6
rt
• „
": die Anregung einer Schutzfunktion mit Phasenangabe;
TpuÃ6y
• „
": die Auslösung einer Schutzfunktion;
U²6
2
• „
":
U²6VT2
• „
":
Beachten Sie bitte, dass der thermische Überlastschutz keine mit den anderen
Schutzfunktionen vergleichbare Anregung besitzt. Erst mit dem Auslösebefehl wird
U²6
hier die Zeit
gestartet und damit ein Störfall eröffnet. Erst der Rückfall des ther-
mischen Abbildes des Überlastschutzes beendet den Störfall und damit die Laufzeit
U²6
.
Br
Ã6
rtt
die Laufzeit von Generalanregung bis Rückfall des Gerätes,
mit Angabe der Zeit in ms;
die Laufzeit von Generalanregung bis zum ersten Auslöse-
kommando des Gerätes, mit Angabe der Zeit in ms.
2.14 Funktionssteuerung
" gemeldet. Wenn kei-
Br
Ã6
rtt
" zurückge-
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