Anwendung als
Kesselschutz
2.7.5
Parameterübersicht
7UT612 Handbuch
C53000–G1100–C148–1
Die notwendige Leistung des Widerstandes ergibt sich als Kurzzeitleistung aus der
Sättigungsspannung und dem Widerstandswert:
2
2
U
(
)
75 V
S
P
=
--------- -
=
------------------- -
375 Ω
R
R
2
U
(
350 V
S
P
=
--------- -
=
---------------------- -
3500 Ω
R
R
Da diese Leistung nur kurzzeitig während eines Erdkurzschlusses auftritt, kann die
Nennleistung um den Faktor ca. 5 niedriger sein.
Der Varistor (siehe auch Bild 2-71) ist so zu dimensionieren, dass er bis zur Sätti-
gungsspannung hochohmig bleibt, z.B.
ca. 100 V beim 5–A–Wandler,
ca. 500 V beim 1–A–Wandler.
Der Ansprechwert (im Beispiel 0,1 A bzw. 0,05 A) wird am 7UT612 unter Adresse
!&% D3
eingestellt. Die I>>–Stufe wird nicht benötigt (Adresse
Das Auslösekommando des Schutzes kann unter Adresse
den. Normalerweise wird diese Verzögerung zu 0 gesetzt.
Wenn viele Stromwandler parallel geschaltet sind, wie z.B. bei Verwendung als Sam-
melschienenschutz mit vielen Abzweigen, können die Magnetisierungsströme der pa-
rallel geschalteten Wandler nicht mehr vernachlässigt werden. In diesem Fall ist die
Summe der Magnetisierungsströme bei halber Sättigungsspannung (entspricht dem
Einstellwert) zu bilden. Diese schwächt den Strom durch den Widerstand R, führt also
zu einer entsprechenden Erhöhung des tatsächliche Ansprechwertes.
Für die Anwendung des Kesselschutzes wird am Gerät 7UT612 lediglich der An-
sprechwert für den einphasigen Überstromschutz für den Strom am Eingang I
stellt. Bei der Konfigurierung des Funktionsumfangs (Abschnitt 2.1.1 unter „Besonder-
heiten", Seite 17) ist demnach unter Adresse
rsÃXqyÃD'
.
Der Kesselschutz ist ein empfindlicher Überstromschutz, der den Strom zwischen
dem isoliert aufgestellten Transformatorkessel und Erde überwacht. Entsprechend
wird seine Empfindlichkeit unter Adresse
!&" D33
benötigt (Adresse
Das Auslösekommando des Schutzes kann unter Adresse
den. Normalerweise wird diese zu
In der folgenden Liste sind Einstellbereiche und Voreinstellungen für einen sekundä-
ren Nennstrom von I
= 1 A angegeben. Bei einem sekundären Nennstrom von I
N
5 A sind diese Werte mit 5 zu multiplizieren, Adressen 2703 und 2706 sind unabhän-
gig vom Nennstrom. Bei Einstellungen in Primärwerten ist zusätzlich die Übersetzung
der Stromwandler zu berücksichtigen.
beim 5–A–Wandler
15 W
=
2
)
beim 1–A–Wandler
35 W
=
!&% D3
= ∞).
gesetzt.
2.7 Einphasiger Überstromzeitschutz
!&" D33
!&& UÃD3
!&
VHaà QC6TDB
eingestellt:
eingestellt. Die I>>–Stufe wird nicht
!&& UÃD3
= ∞).
verzögert wer-
einge-
8
=
verzögert wer-
=
N
121