3-6
Moduldaten, Status und Kanalkonfiguration für die Eingangsmodule
Publikation 1769-UM002B-DE-P – Juli 2005
Enable/Disable Channel (Kanal aktivieren/deaktivieren)
Mit dieser Konfigurationsauswahl kann jeder Kanal individuell aktiviert werden.
Ist ein Kanal nicht aktiviert (0), stellt der A/D-Wandler der
TIPP
Steuerung keinen Spannungs- oder Stromeingang zur
Verfügung.
Input Filter Selection (Eingangsfilterauswahl)
Über das Feld „Input Filter Selection" (Eingangsfilterauswahl) können Sie die
Filterfrequenz für jeden Kanal auswählen. Außerdem stellt es den Systemstatus
der Eingangsfiltereinstellung für die Analogeingangskanäle 0 bis 3 zur Verfügung.
Die Filterfrequenz wirkt sich auf die Störungsunterdrückungsmerkmale aus wie
im Folgenden beschrieben. Die gewählte Netzfilterfrequenz sollte sowohl die
Anforderungen bezüglich der Störungsunterdrückung als auch der
Wandlerschritt-Reaktionszeit erfüllen.
Störungsunterdrückung
Das Modul 1769-IF4 verwendet einen digitalen Netzfilter zur Störungsunter-
drückung bei den Eingangssignalen. Der Filter ist programmierbar, sodass
Sie für jeden Kanal aus vier Filterfrequenzen auswählen können. Der digitale
Netzfilter stellt die höchste Störungsunterdrückung für die ausgewählte Filter-
frequenz zur Verfügung. Eine niedrigere Frequenz (60 Hz vs. 250 Hz) kann
eine bessere Störungsunterdrückung bereitstellen, verlängert jedoch auch die
Kanalaktualisierungszeit. Störungen, die durch das Wandlernetzteil oder die
Wandlerschaltungen verursacht werden, sowie Unregelmäßigkeiten bei den
Prozessvariablen können ebenfalls Ursachen für Gegentaktstörungen darstellen.
Die Gleichtaktunterdrückung ist größer als 60 dB bei 50 und 60 Hz, wenn die 50-
und 60-Hz-Filter ausgewählt sind. Das Modul weist bei Gleichtaktstörungen eine
gute Leistungsfähigkeit auf, so lange die an den Plus- und Minus-Eingangsklemmen
eingehenden Signale nicht die Gleichtaktnennpotenzial (±10 V) des Moduls
überschreiten. Eine unsachgemäße Erdung kann Gleichtaktstörungen verursachen.
Wandlerschritt-Reaktionszeit des Kanals
Die ausgewählte Filterfrequenz des Kanals bestimmt die Wandlerschritt-
Reaktionszeit des Kanals. Die Wandlerschritt-Reaktionszeit entspricht der Zeit,
die das Analogeingangssignal benötigt um 100 % des erwarteten Endwerts zu
erreichen. Wenn sich aus diesem Grund ein Eingangssignal schneller ändert als
die Wandlerschritt-Reaktionszeit des Kanals, wird ein Teil dieses Signals durch
den Kanalfilter gedämpft.
Tabelle 3.4 Filterfrequenz und Wandlerschritt-Reaktionszeit
Filterfrequenz
50 Hz
60 Hz
Grenzfrequenz
Wandlerschritt-
Reaktionszeit
13,1 Hz
15,7 Hz
60 ms
50 ms