05.2007
6.5.5
Bemerkungen zu Differenzeingang, Aussteuerungsgrenzen und Erdung
Der Differenzverstärker reduziert den Signalpegel auf ein Zehntel der Eingangsspannung und eine
Spezifizierung des Ausgangspegels ist nur bis ±10 V garantiert.
Wenn das Ausgangssignal der externen Ankerstrommessung auf ±10 Volt bei Nennstrom normiert
ist, kann kein Überstrom gemessen werden. Wenn das Ausgangssignal der Ankerstrommessung
auf ±5 Volt bei Nennstrom normiert ist, kann ein Strom von 2 x I
Anwender des 6RA70 CM wird mit Nachdruck darauf hingewiesen, dass er überprüfen muss, ob
die verwendete Strommessung die gewünschten Überströme und die zu erwartenden
Scheitelwerte wirklich innerhalb der geforderten Toleranz abbilden kann. In der
Strommessschaltung ist sicherzustellen, dass die Stromabbildung bis zur gewünschten
Überstromfähigkeit linear verläuft. Ansonsten ist wegen der Abkappung des Istwertes mit Strom-
Überschwingern und schließlich mit Sicherungsfall zu rechnen.
Meist besteht die Gefahr, dass der letzte Operationsverstärker der Messschaltung übersteuert
wird. Durch Normierung der externen Strommessung auf ±5 Volt kann das Problem meist
vermieden werden. Zum Beispiel im 6QG22 ist R 462 kurz zu schließen. Zum Beispiel im 6QG35
ist R 71 mit weiteren 100k zu brücken. Dadurch ist die Aussteuerbarkeit bis 2 x Nennstrom (±10
Volt) sichergestellt.
SIMOREG 6RA70 kann Bürdensignale bis zu ±2,5 Volt Scheitelwert (= 2,5 x Nennstrom)
verarbeiten. Damit kann bei Verwendung des Differenzeinganges ein Pegel von ±25 Volt
Scheitelwert verarbeitet werden.
Bei Verwendung der V-Schaltung mit einem Bürdenwiderstand ohne nachgeschalteten Verstärker
ist es am besten, den Bürdenwiderstand für 1 Volt bei Nennstrom zu dimensionieren. Der interne
Widerstand R76 mit 10 Ohm sollte entfernt werden, um den Einfluss des Widerstandes der
Zuleitung und der Klemme zu minimieren. Vorsicht bei der Berechnung, wenn der Widerstand
drinnen bleibt! Bestehende Bürdenwiderstände für 10 Volt bei Nennstrom können auf ein Zehntel
ihres bisherigen Wertes und ihrer Verlustleistung reduziert werden. Der Anschluss erfolgt an die
Klemmen X3-1 und X3-2 , wobei X3-2 die Masse-Verbindung ist. Es soll keine andere Verbindung
von der V-Schaltung zu Erde / Masse bestehen.
Wenn eine V-Schaltung für 10 Volt bei Nennstrom unverändert angeschlossen wird, dann soll ein
Ende des Bürdenwiderstandes aus Gründen der EMV geerdet sein. Dazu kann gleich von X3-1
nach X3-2 eine Brücke gelegt werden. Wenn die V-Schaltung schon woanders geerdet ist, soll die
genannte Verbindung nicht gemacht werden.
Wenn eine externe Mess-Schaltung angeschlossen wird, dann soll deren Elektronikmasse aus
Gründen der EMV geerdet sein. Dazu kann gleich von X3-1 nach X3-2 eine Brücke gelegt werden.
Wenn die Mess-Schaltung schon woanders geerdet ist, soll die genannte Verbindung nicht
gemacht werden.
Zur Vermeidung von Brummschleifen darf die externe Messschaltung oder V-Schaltung nur an
einer Stelle geerdet sein.
SIEMENS AG
6RX1700-0BD00
SIMOREG DC-MASTER Control Module
Betriebsanleitung
gemessen werden. Der
NENN
Anschließen
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