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16.12.2008
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Besser fotografieren
Weißabgleich
Natürlichere Farben in bestimmten Lichtsituationen
Licht ist nicht gleich Licht. Es setzt sich aus vielen verschiedenfarbigen Lichtwellen zu-
sammen, die das Lichtspektrum bilden (gut zu sehen beim Regenbogen). Bei Sonnen-
untergang enthält das Licht der Sonne z. B. viel mehr rote Lichtwellen als bei Sonnenauf-
gang – Fotos werden dann oft rotstichig. Auch das Licht von Glühlampen oder Neonröh-
ren erzeugt spezielle Farben. Die Elektronik der Kamera versucht, eine eventuelle Farbsti-
chigkeit der Bilder automatisch zu korrigieren. Das nennt man „automatischer Weißab-
gleich". Sie stellen dazu das Weißabgleich-Menü auf „Auto".
Um aber noch bessere Ergebnisse zu erzielen, kann man
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entweder die Kamera in kritischen Lichtsituationen auf vordefinierte Korrekturen
einstellen – z. B. Licht von Glühlampen oder Neonröhren – oder
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einen eigenen manuellen Weißabgleich durchführen.
Die vordefinierten Lichtsituationen
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Glühbirne : Verwenden Sie diese Einstellung, wenn das Motiv ausschließlich
oder zum größten Teil durch Glühlicht beleuchtet wird. Achtung: Tageslicht- oder
Blitzaufnahmen mit der Einstellung „Glühbirne" werden stark blaustichig!
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Neon 1 : Die Einstellung empfiehlt sich bei Mischlicht mit Neonlicht – d. h., wenn
das Licht im Raum zum Teil, aber nicht ausschließlich von Neonröhren stammt.
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Neon 2 : Diese Einstellung sollten Sie wählen, wenn das Licht in einem Raum
ausschließlich von Neonröhren erzeugt wird.
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Sonne : Verwenden Sie diese Einstellung, wenn Sie bei Sonnenschein foto-
grafieren. Achtung: Glühlichtaufnahmen mit der Einstellung „Sonne" werden
stark rotstichig!
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Wolken : Verwenden Sie diese Einstellung, wenn Sie bei bewölktem Himmel
fotografieren. Achtung: Glühlichtaufnahmen mit der Einstellung „Wolken" wer-
den stark rotstichig!
Die vordefinierten Lichtsituationen werden im Untermenü „Weißabgleich" eingestellt
(siehe nächste Seite). Nach der Wahl ist im Monitor das entsprechende Symbol zu se-
hen. Im Untermenü finden sich zudem zwei weitere Auswahlmöglichkeiten: „Auto"
für den automatischen Weißabgleich (es ist kein Symbol im Monitor zu sehen) und
„Manuell" zum Aufrufen der manuell ermittelten Werte.