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WAGO MODBUS Handbuch Seite 188

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Mit dem Steuer- und Statusbyte können folgende Aktionen erledigt oder überprüft
werden:
Zähler auf über 16Bit erweitern: Der interne Zähler der Klemme hat eine Breite von
16 Bit. Erfordert die Applikation einen größeren Bereich für Lagewerte, so ist der
erweiterte Zählerbereich innerhalb der Steuerung zu berechnen. Dazu kann das
Verfahren der Lagedifferenz Integration eingesetzt werden. Die Steuerung speichert
zusätzlich den letzten abgefragten Lagewert (Zählerstand). Von jedem neuen Lagewert
wird der letzte Lagewert abgezogen. Diese Differenz wird um die gewünschte Anzahl
von Erweiterungsbits durch Vorzeichenbits ergänzt und zum akkumulierten Lagewert
addiert. Wird sichergestellt, daß die Zählerdifferenz zwischen zwei Zählerabfragen
kleiner als (16-1) Bit ist, können Zählerüberläufe unberücksichtigt bleiben.
Bei einem alternativen Verfahren wird die Zählerweiterung getrennt berechnet. Dazu
wird bei jedem Einlesen des Zählerstands zu der Erweiterung das gesetzte Bit
OVERFLOW (Statusbit.4) einmalig addiert oder das Bit UNDERFLOW (Statusbit.3)
einmalig subtrahiert. Zwischen zwei Zählerabfragen darf sich der Zählerstand um
höchstens 1/3 x 0xFFFF erhöhen oder verkleinern. Durch die getrennte Berechnung der
Zählererweiterung kann bei diesem Verfahren mit kleineren Datenbreiten gerechnet
werden.
Zählerstand setzen: Das Setzen des Zählerstands erfolgt mit Bit CNT_SET
(Steuerbit.2). Der neue Zählerstand wird im Ladewert übergeben. Mit dem Wechsel von
Bit CNT_SET von „0" auf „1" wird der Zähler mit dem Ladewert geladen. Der erfolgte
Ladevorgang wird als „1" mit Bit CNTSET_ACC ( Statusbit.2) angezeigt.
Aktuellen Zählerstand festhalten: Durch einen externen Eingang betätigt, kann der
aktuelle Zählerstand als Latchwert festgehalten werden. Hierfür wird das Bit
EN_LATEXT (Steuerbit.1) im Steuerwort gesetzt. Nach einem anschließenden „0" auf
„1" Übergang enthält der Latchwert den Zählerstand zum Zeitpunkt des
Flankenwechsels. Der erfolgte Latchvorgang wird durch eine „1" des Bits
LATEXT_VAL (Statusbit.1) angezeigt. Zur Berechnung des erweiterten Latchwertes ist
wie oben beschrieben zu verfahren.
Referenzpunkt festhalten: Die Speicherung des aktuellen Zählerstands kann auch mit
dem Signal der Indexspur des Gebers verknüpft werden. Die Freigabe erfolgt mittels „1"
von Bit EN_LATC (Steuerbit.0). Die erfolgte Speicherung des Zählerstands wird durch
LATC_VAL = 1 (Statusbit.0) angezeigt.
Inkremental Encoder 750-631

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