4.
Den Druck in der Kraftstoffanlage entlasten.
5.
Alle Schmutzansammlungen um die Dicht- und
Anlagefl äche des defekten Einspritzventils (bzw. der
Ventile) entfernen und den/die elektrischen
Steckverbinder abziehen.
6.
Die Befestigungsschelle oben vom Einspritzventil (bzw.
von den Einspritzventilen) abziehen. Die
Befestigungsschraube des Einspritzventils (bzw. der
Ventile) aus dem Ansaugstutzen herausschrauben.
7.
Zum Einbau des neuen Einspritzventils (der Ventile) die
Demontageschritte in umgekehrter Reihenfolge ausführen
und den Motor wieder zusammenbauen. Nach jedem
Ausbau des Einspritzventils neue O-Ringe und
Spannklammern verwenden (Ersatz-Einspritzventilen
liegen neue O-Ringe und Spannklammern bei). Die
O-Ringe mit frischem Motoröl benetzen. Den neuen
oberen O-Ring mit dem Einbauwerkzeug für O-Ringe
einbauen. Das Werkzeug in die Einspritzventil-
Zulaufbohrung einsetzen. Eine Seite des O-Rings in die
Ringnut einsetzen und den O-Ring über das Werkzeug auf
das Einspritzventil rollen. Die Befestigungschrauben von
Einspritzventildeckel und Lüftergehäuse mit 7,3 Nm (65 in.
lb.) und die Befestigungsschrauben von Ansaugstutzen
und Luftfi lter mit 10,5 Nm (93 in. lb.) festziehen.
Anschließend muss ein ECU-Reset durchgeführt werden.
Störungen der Einspritzventile durch Verschmutzung oder
Zusetzen sind aufgrund der Bauart der Einspritzventile,
des hohen Kraftstoffdrucks und der Detergent-Zusätze im
Benzin ziemlich unwahrscheinlich. Anzeichen verschmutzter/
zugesetzter Einspritzventile sind ein unrunder Leerlauf, ein
verzögertes bzw. ruckartiges Beschleunigen und Fehlercodes
zur Kraftstoffförderung. Das Zusetzen eines Einspritzventils
wird in der Regel durch Ablagerungen an der Düsenplatte
verursacht, wodurch sich der Kraftstoffdurchfl uss verringert
und sich ein unsauberes Spritzbild ergibt. Begünstigt wird
das Zusetzen des Einspritzventils durch überdurchschnittlich
hohe Betriebstemperaturen, kurze Betriebsdauern, und
verschmutzten, qualitativ minderwertigen oder nicht der
Spezifi kation entsprechenden Kraftstoff. Ein Reinigen der
zugesetzten Einspritzventile wird nicht empfohlen, sie sollten
ersetzt werden. Additive und höherwertige Kraftstoffe können
als vorbeugende Maßnahme dienen, nachdem das Zusetzen
der Ventile als Störung aufgetreten ist.
Zündspule
Eine defekte Zündspule muss ausgewechselt werden. Zur
Prüfung von Verkabelung und Spulenwicklungen kann ein
Widerstandsmessgerät verwendet werden.
HINWEIS: Legen Sie die Primärspule auf keinen Fall bei
eingeschalteter Zündung an Masse, sie kann
überhitzen oder Funken erzeugen.
HINWEIS: Ziehen Sie vor den nachfolgenden Prüfungen
unbedingt den Stecker des Zündkabels von
der Zündkerze ab.
HINWEIS: Wenn die Zündspule (bzw. die Zündspulen)
ausgeschaltet ist (sind) und eine Störung
der Zündung festgestellt wird, deaktiviert
das System automatisch das zugehörige
Einspritzventil-Steuersignal. Beheben
Sie die Störung und schalten Sie die
Stromversorgung von Zündspule und ECU
(Startschalter) 10 Sekunden lang auf OFF,
um das Einspritzventil-Signal wieder zu
aktivieren. Diese Sicherheitsmaßnahme dient
dazu, ein Fluten der Zylinderbohrung und eine
Ölverdünnung zu verhindern.
24 690 16 Rev. D
KRAFTSTOFFEINSPRITZSYSTEM - ECH
Überprüfung
Ein Widerstandsmessgerät auf die 1-Ohm-Skala umschalten
und wie folgt den Widerstand der Stromkreise messen:
1.
Zur Prüfung von Spule 1 (Starterseite) den schwarzen
Steckverbinder von der ECU trennen und zwischen den
schwarzen Pin 1 und 15 messen. Zur Prüfung von
Spule 2 (Ölfi lterseite) den grauen Steckverbinder von
der ECU trennen und zwischen den schwarzen Pin 10
und 17 messen. Verkabelung und Primärkreise der
Spulen sind in Ordnung, wenn die Messwerte 0,5-0,8
2.
Wenn die Messwerte nicht im vorgeschriebenen
Bereich liegen, die Steckverbindungen kontrollieren,
säubern und die Messung wiederholen.
3.
Falls die Messwerte danach immer noch nicht im
vorgeschriebenen Bereich liegen, die Spulen vom
Hauptkabelbaum abklemmen und wie folgt prüfen:
a. Die Befestigungsschraube der Spule am Gehäuse
abnehmen und den Primärstrom-Steckverbinder
abziehen.
b. Ein Ohmmeter auf die Rx1 Skala umschalten und
an die Primärkreis-Klemmen der Spule anschließen.
Der Primärwiderstand muss 0,5-0,8 Ω betragen.
c. Das Widerstandsmessgerät auf die 10-kOhm-Skala
umschalten und zwischen den Anschlüssen von
Zündkerzenkappe und B+ des Primärkreises
anklemmen. Der Sekundärwiderstand muss 6400-
7800 Ω betragen.
d. Falls der Sekundärwiderstand nicht im
vorgeschriebenen Bereich liegt, ist die Spule defekt
und muss ersetzt werden.
Komponenten der Kraftstoffanlage
Hochentzündlicher Kraftstoff kann Brände und
schwere Verbrennungen verursachen.
Die Kraftstoffanlage steht IMMER unter
HOCHDRUCK.
Umwickeln Sie die Schlauchkupplung der Kraftstoffpumpe
mit einem Putzlumpen. Drücken Sie auf die Entriegelungs-
taste(n) und ziehen Sie die Kupplung langsam von der
Kraftstoffpumpe ab, damit der Putzlumpen den restlichen
Kraftstoff aus der Hochdruck-Kraftstoffl eitung aufsaugen
kann. Wischen Sie verschütteten Kraftstoff sofort auf.
Kraftstoffpumpe (FPM)
Die Hochdruckkraftstoffpumpe kann nicht repariert,
sondern muss bei einer Störung ersetzt werden. Falls Sie
eine Störung der Kraftstoffpumpe vermuten, müssen Sie
vorab sicherstellen, dass die Pumpe eingeschaltet ist, alle
elektrischen Anschlüsse vorschriftsgemäß festsitzen, die
Sicherungen in Ordnung sind und mindestens 7,0 Volt
anliegen. Wenn die Spannung während des Anlassens auf
unter 7,0 Volt abfällt, kann der Kraftstoffdruck abnehmen
und ein für den Motorstart zu mageren Gemisch bewirken.
Bei Bedarf können Sie eine Funktionsprüfung der
Kraftstoffpumpe durchführen.
1.
Den Kraftstoffdruck an der Kraftstoffpumpe entlasten.
Die Hochdruckkraftstoffpumpe muss ggf. abgeschraubt
und vom Motor abgenommen werden. Die Hochdruck-
Kraftstoffl eitung von der Hochdruckpumpe abschrauben
und den Druckprüfanschluss (aus dem Kohler-
Werkzeugset für Kraftstoffeinspritzsysteme)
zwischen Hochdruck-Kraftstoffl eitung und
KohlerEngines.com
WARNUNG
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