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Reaktion Bei Alarmen Und Fehlern; Begriffsdefinitionen Für Die Programmbearbeitung - Siemens Simatic S5 CPU 928B Anleitung

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Bearbeitung des Anwenderprogramms
Reaktion bei Alarmen und
Fehlern
3.4.1
Begriffsdefinitionen für die
Programmbearbeitung
Zykluszeit
3 - 12
Um auf einen Alarm oder Fehler speziell reagieren zu können, stehen
Ihnen auf der CPU 928B spezielle Organisationsbausteine (OB 2,
OB 6 und OB 9 bis OB 18 für Alarmbearbeitung, OB 19 und OB 23
bis OB 35 für Reaktionen im Fehlerfall) zur Verfügung, in denen
Sie das entsprechende STEP-5-Programm hinterlegen können.
Bei der Alarm- oder Fehlerbearbeitung wird vom Systemprogramm
der zugehörige Organisationsbaustein in die zyklische Bearbeitung "ein-
geschachtelt". Dies bedeutet, daß die zyklische Bearbeitung durch die
Bearbeitung eines Alarms oder Fehlers unterbrochen wird. Die Ein-
schachtelung der entsprechenden Organisationsbausteine erfolgt nach
einem festen Prioritätenschema (weitere Informationen hierzu finden
Sie in den Kapiteln 4 und 5).
Außer durch die genannten Organisationsbausteine können Sie das
Verhalten der CPU bei der Alarmbearbeitung und im Fehlerfall durch
Parametrieren des Datenbausteins DX 0 beeinflussen.
Die Organisationsbausteine OB 1 bis OB 39 können vom System-
programm aufgerufen werden, sobald sie in den Programmspeicher
geladen worden sind (auch im laufenden Betrieb).
Werden sie nicht geladen, so erfolgt entweder keine Reaktion der CPU
oder – in den meisten Fehlerfällen – sie geht in den Stoppzustand
(siehe hierzu Abschnitt 5.4).
Wie die Organisationsbausteine läßt sich auch der Datenbaustein
DX 0 im laufenden Betrieb in den Programmspeicher laden. Er wird
jedoch erst mit dem nächsten NEUSTART wirksam. Wird der DX 0
nicht geladen, gelten die Standardeinstellungen (siehe Kapitel 7).
Der Zyklus beginnt mit der Triggerung der sogenannten Zykluszeit-
überwachung und endet bei der nächsten Triggerung. Die Zeit, die die
CPU für die Programmbearbeitung zwischen zwei Triggerungen benö-
tigt, wird Zykluszeit genannt. Sie setzt sich aus der Laufzeit des
Systemprogramms und der Laufzeit des Anwenderprogramms zusammen.
In die Zykluszeit geht somit ein:
• •
die Bearbeitungszeit des zyklischen Programms (System- und
Anwenderprogramm),
• •
die Bearbeitungszeit von Alarmen (z. B. zeitgesteuerter Alarm),
• •
die Bearbeitungszeit von Unterbrechungen (Fehler).
Programmieranleitung CPU 928B
C79000-B8500-C898, 01

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