Warmwassertemperatur für den indirekt beheizten Spei-
cher einfach eingestellt werden.
Bei den Junkers Warmwasserspeichern können alle han-
delsüblichen Einhebel-Armaturen und thermostatische
Mischbatterien angeschlossen werden. Bei häufig aufei-
nanderfolgenden Kurzzapfungen kann es zum Über-
schwingen der eingestellten Speichertemperatur und
Heißschichtung im oberen Behälterbereich kommen.
Durch den Anschluss einer Zirkulationsleitung mit einer
zeitgesteuerten Zirkulationspumpe kann dieses Über-
schwingen der Temperatur reduziert werden. Bei dem
kalt- und warmwasserseitigen Anschluss des Speichers
ist die DIN 1988 sowie die Vorschriften des örtlichen
Wasserwerks zu beachten. Für die Junkers Warmwasser-
speicher bis 200 l Inhalt sind Kaltwasser-Sicherheits-
gruppen aus dem Junkers Zubehör-Programm lieferbar.
Für größere Warmwasserspeicher ist die Kaltwasser-
Sicherheitsgruppe bauseits zu stellen.
Bei der Auswahl des Betriebsdruckes für die Armaturen
ist zu beachten, dass der maximal zulässige Druck vor
den Armaturen durch die DIN 4109 (Schallschutz im
Hochbau) auf 5 bar begrenzt ist (Quelle: Kommentar
DIN 1988, Teil 2, Seite 156). Bei Anlagen mit darüberlie-
gendem Ruhedruck ist ein Druckminderer einzubauen.
Der Einbau eines Druckminderers ist eine einfache, aber
äußerst wirksame Maßnahme, um einen zu hohen
Geräuschpegel zu senken. So verringert sich der
Geräuschpegel schon um 2 bis 3 db(A) bei einer Absen-
kung des Fließdruckes um 1 bar (Quelle: Kommentar
DIN 1988, Teil 2, Seite 156).
Auswahl von Warmwasserspeichern
Auswahlkriterien sind:
• gewünschter Komfort (Zahl der Personen, Nutzung),
Messgröße: N
-Zahl
L
• zur Verfügung stehende Heizgeräteleistung
• zur Verfügung stehender Platz
Die Warmwasserbereitung mit Kombigeräten ist kleinen
und mittleren Wohnungen vorbehalten.
Warmwasserkomfort
Die Leistungszahl nach DIN 4108 gibt die Anzahl der voll
zu versorgenden Wohnungen mit je 3,5 Personen, einer
Normalbadewanne und zwei weiteren Zapfstellen an.
Größere Badewannen erfordern z. B. eine größere, weni-
ger Personen eine kleinere N
Speicherladeleistung [kW] bei Einstellung
minimal
Heizgerät
Erdgas
ZSB 14-3 A/E
3,3
ZSB 22-3 A/E
7,3
Tab. 30
Speicherladeleistung der Heizgeräte in kW
Cerapur/Cerapur-Eco – 6 720 612 498 (2011/10)
-Zahl.
L
maximal
minimal
maximal
Flüssiggas
13,1
5,7
13,1
20,4
10,5
20,4
Speicherladung
Mit der eco-Taste kann zwischen zwei Speicherlade-
funktionen gewählt werden:
• Speichervorrang
Zuerst wird der Warmwasserspeicher bis zur einge-
stellten Temperatur geheizt. Erst danach geht das
Gerät in den Heizbetrieb. Deshalb kann es vorkom-
men, dass der Heizbetrieb länger unterbrochen wird
und die Raumtemperatur absinkt.
Speichervorrang gewährt einen hohen Warmwasser-
komfort.
• Wechselnder Betrieb
Das Gerät wechselt zwischen Heizbetrieb und
Speicherbetrieb. Dadurch wird ein zu starkes Abküh-
len der Raumtemperatur vermieden.
Wechselnder Betrieb gewährt eine gleichmäßige
Raumtemperatur bei etwas geringerem Warmwasser-
komfort.
Platzbedarf
Für die Junkers Brennwertgeräte gibt es verschiedene
Installationsmöglichkeiten und Kombinationen mit Jun-
kers Warmwasserspeichern (
Solare Warmwasserspeicher lassen sich auch vorteilhaft
in Verbindung mit Festbrennstoffkesseln verwenden
(ohne Solaranlage).
Wasserseitiger Anschluss des Speichers
Der Anschluss an die Kaltwasserleitung ist nach
DIN 1988 unter Verwendung von geeigneten Einzelarma-
turen oder einer kompletten Sicherheitsgruppe herzu-
stellen. Das Sicherheitsventil muss baumustergeprüft
und so eingestellt sein, dass ein Überschreiten des
zulässigen Speicher-Betriebsdruckes um mehr als 10 %
verhindert wird. Wenn der Ruhedruck der Anlage 80 %
des Sicherheitsventil-Ansprechdrucks überschreitet,
muss diesem ein Druckminderer vorgeschaltet werden.
Dies bedeutet, dass bei den Junkers Speichern der Bau-
reihe SO..-1, SK..., ST..., SE..., SL... ab einem Betriebs-
druck von 8 bar (= 80 % von 10 bar) ein Druckminderer
eingebaut werden muss. Voraussetzung ist, dass ein
Sicherheitsventil mit einem Öffnungsdruck von 10 bar
eingebaut ist. Die Zubehöre Nr. 429 und Nr. 1007 kön-
nen nur bis zu einem Betriebsdruck von 4,8 bar (= 80 %
von 6 bar) eingesetzt werden, da die Sicherheitsventile
in den Zubehören einen Öffnungsdruck von 6 bar besit-
zen.
Ab einem Betriebsdruck von 4,8 bar sind die Zubehöre
Nr. 430 oder Nr. 1006 mit integriertem Druckminderer zu
verwenden.
Warmwasserbereitung
Tabelle 31 auf Seite 70).
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