2.4.17
Spindelbewegungen aus Synchronaktionen
Allgemeines
Analog zu Positionierachsen können auch Spindeln aus Synchronaktionen gestartet,
positioniert, gestoppt werden. Der Start von Spindelbewegungen zu definierten Zeitpunkten
kann erreicht werden durch Blockieren einer im Teileprogramm programmierten Bewegung
oder durch Steuerung der Achsbewegung aus Synchronaktionen.
Starten/Stoppen
Die Benutzung dieser Funktionen empfiehlt sich für zyklische Abläufe oder Abläufe, die sehr
stark ereignisgesteuert sind.
Stoppen bis Ereignis eintrifft
Anwendungsfall:
Die Spindel ist innerhalb eines Bearbeitungsprogramms programmiert und soll in speziellen
Fällen nicht am Satzbeginn starten. Per Synchronaktion wird der Override bis zu
Startzeitpunkt auf 0 gehalten.
Beispiel:
ID=1 WHENEVER $A_IN[1]==0 DO
$AA_OVR[S1]=0
G01 X100 F1000 M3 S1=1000
Hilfsfunktionen, Drehzahl, Position
Die Programmierung erfolgt im Aktionsteil der Synchronaktion identisch mit der
Programmierung im Teileprogramm.
Befehle: S= ..., M3, M4, M5, SPOS= ...
Beispiel:
ID = 1 EVERY $A_IN[1]==1 DO M3 S1000
ID = 2 EVERY $A_IN[2]==1 DO SPOS=270
Ohne numerische Erweiterung gelten die Befehle jeweils für die Masterspindel. Durch
Angabe einer numerischen Erweiterung kann jede Spindel aktiviert werden:
ID = 1 EVERY $A_IN[1]==1 DO M1=3 S1=1000 SPOS[2]=90
Für die Programmierung der Art der Positionierung gelten dieselben Regeln wie für
Positionierachsen (s. o.).
Werden durch parallel aktive Synchronaktionen für eine Achse/Spindel konkurrierende
Befehle vorgegeben, so entscheidet die zeitliche Reihenfolge der Aktivierung.
Synchronaktionen
Funktionshandbuch, 11/2006, 6FC5397-5BP10-2AA0
Ausführliche Beschreibung
2.4 Aktionen in Synchronaktionen
;
Die Spindel wird asynchron zur
;
Bahnbearbeitung gestartet
;
der Start erfolgt über einen digitalen
Eingang
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