Beispielaufbau 1
Sie haben eine S7-300 mit folgenden Baugruppen auf einem Baugruppenträger
aufgebaut:
eine CPU 314
2 Digitaleingabebaugruppen SM 321; DI 32 DC 24 V (je 4 Byte im PA)
2 Digitalausgabebaugruppen SM 322; DO 32 DC 24 V/0,5A (je 4 Byte im PA)
Das Anwenderprogramm hat laut Operationsliste eine Laufzeit von 1,5 ms.
Es findet keine Kommunikation statt.
Berechnung
Für das Beispiel ergibt sich die Zykluszeit aus folgenden Zeiten:
Prozeßabbild-Transferzeit
Prozeßabbild der Eingänge: 147 s + 8 Byte 13,6 s = ca. 0,26 ms
Prozeßabbild der Ausgänge: 147 s + 8 Byte 13,6 s = ca. 0,26 ms
Betriebssystemlaufzeit
Zyklussteuerung: ca. 1 ms
Anwenderprogrammbearbeitungszeit:
ca. 1,5 ms
Bearbeitungszeit der S7-Timer
Annahme: 30 S7-Timer laufen.
Für 30 S7-Timer dauert die einmalige Aktualisierung
30
8 s = 240 s.
Addiert man Prozeßabbild-Transferzeit, Betriebssystembearbeitungszeit und
Anwenderprogrammbearbeitungszeit, dann erhält man das zu betrachtende
Zeitintervall:
0,26 ms + 0,26 ms + 1 ms + 1,8ms = 3,32 ms.
Da die S7-Timer alle 10 ms aufgerufen werden, kann in diesem Zeitintervall ma-
ximal ein Aufruf liegen, d.h. die Zykluszeit kann durch die S7-Timer um maximal
240 s (=0,24 ms) verlängert werden.
Die Zykluszeit ergibt sich aus der Summe der aufgeführten Zeiten:
Zykluszeit = 0,26 ms + 0,26 ms + 1 ms + 1,8 ms + 0,24 ms = 3,56 ms.
Automatisierungssystem S7-300, Aufbauen, CPU-Daten
EWA 4NEB 710 6084-01 01
CPU spezifischen Faktor 1,15 = ca. 1,8 ms
Zyklus- und Reaktionszeiten der S7-300
10-11