Die Programmstruktur im Weckalarm-OB
Die Struktur des SINAUT-Programms im Weckalarm-OB sieht wie folgt aus:
Weckalarm-OB
3.3.4
SINAUT-Prüfprogramm im Programmierfehler-OB121
Einleitung
Wenn in einer CPU ein Baustein aufgerufen wird, der nicht vorhanden ist, geht die CPU im
Normalfall in stop und im Diagnosepuffer wird angezeigt welcher Baustein (FBxx, FCyy oder
DBzz) gefehlt hat. Sie können dann den fehlenden Baustein nachladen und die CPU erneut
starten. Wenn Sie aber nicht möchten, dass die CPU bei einem fehlenden Baustein in stop
geht, oder nur in stop geht, wenn bestimmte Bausteintypen oder Bausteinnummern fehlen,
so können Sie das von Ihnen gewünschte Verhalten im OB121 per Anwenderprogramm
festlegen. Schon wenn Sie OB121 als leeren Baustein in die CPU geladen haben, reicht dies
um die CPU immer weiter laufen zu lassen, wenn ein Baustein fehlt. Möchten Sie aber etwas
selektiver entscheiden wann weiter gelaufen und wann in stop gegangen wird, so müssen
Sie ein entsprechendes Anwenderprogramm in OB121 einbringen.
In Verbindung mit SINAUT ST7 ist es möglich, dass eine CPU in Stop geht, wenn sie von
einer anderen CPU ein Telegramm empfängt, das sie nicht (oder noch nicht) kennt.
Beispielsweise, wenn Sie in einer Station ein Datenpunkttypical hinzufügen und mit einer
kompletten Zieladresse versehen (Ziel-Teilnehmer-Nr. plus Ziel-Objekt-Nr.). Die
parametrierte Ziel-Objekt-Nr. kann dann zum Stop beim Ziel-Teilnehmer führen, denn sobald
Sie das neue Datenpunkttypical in der Station installiert haben, wird das Telegramm zum
Ziel übertragen. Wenn aber in der Ziel-CPU noch kein zugehöriges Empfangs-Typical
eingebaut ist, ist auch die Ziel-Objekt-Nr. (= Instanz-DB des zu installierenden Empfangs-
Typicals) nicht vorhanden. Das Ergebnis ist dann, dass die CPU in stop geht sobald dieses
Telegramm empfangen wird, es sei denn, Sie haben im OB121 dafür gesorgt, dass dies
nicht passiert. Für SINAUT ST7 CPUs wird empfohlen die Funktion FC-ST7ObjectTest in
OB121 aufzurufen. Die CPU wird dann nicht in Stop gehen, wenn ein SINAUT-Objekt-DB
nicht vorhanden ist, so wie im geschilderten Beispiel.
FC-ST7ObjectTest hat einen Parameter StopInOtherCases. Hier können Sie angeben was
in anderen Fällen passieren soll: stop oder weiter laufen, wenn OB121 aufgerufen wurde,
weil ein anderer Datenbaustein oder ein FB oder FC fehlt.
Software
Systemhandbuch, 05/2007, C79000-G8900-C222-06
Pulse Counter
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3.3 Strukturierung des SINAUT-Anwenderprogramms
Ein oder mehrere FC-PulseCounter können eingebunden werden für
die Erfassung von Zählimpulsen. Der FC-PulseCounter bearbeitet bis
zu 8 Impulseingänge einer beliebigen Digitaleingabe. Die erfassten
Zählimpulse werden in parametrierbare SIMATIC-Zähler aufsummiert,
auf die dann die Funktionsbausteine zurückgreifen, die die
Zählwerttelegramme zusammenstellen (FB-Cnt..._S, FB-ZTZ..). Siehe
dazu die Erläuterungen zur Struktur des SINAUT-Programms im OB1.
Anwenderspezifische Weckalarm-Funktionen, die unabhängig vom
SINAUT-Programm benötigt werden, können an beliebiger Stelle in
den Weckalarm-OB eingebunden werden.
Softwarepaket SINAUT TD7 für die CPU
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