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Fc-Safe - Siemens SINAUT ST7 Systemhandbuch

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3.6.5

FC-Safe

Funktion
Der Baustein sorgt für eine gesicherte Eingabe von Befehlen und Sollwerten. Steht eine
Eingabe an, so prüft der FC ab, ob im aktuellen OB1-Zyklus nur eine Eingabe ansteht und
erteilt daraufhin den einlesenden Baustein die Freigabe.
In jeder CPU, in der Befehle und/oder Sollwerte erfasst werden, ist der FC-Safe im
zyklischen SINAUT-Programm (im OB1) aufzurufen, und zwar einmalig als Abschluss aller
Befehls- und Sollwert-FBs. Für weitere Angaben zur Programmstruktur siehe Abschnitt 'Das
zyklische OB1-Programm für eine Zentrale'.
Der FC hat eine separate Überwachung für Befehle und Sollwerte, die über Hardware
(Eingabebaugruppen) bzw. Software (Operator Panel (OP) usw.) eingegeben werden. Diese
beide Eingabearten können auch parallel genutzt werden. Der FC erteilt die Freigabe für die
Hardware- bzw. Software-'Schiene' dann getrennt, eventuell auch gleichzeitig. Es gilt aber
der Grundsatz, dass pro 'Schiene' nur eine Befehls- oder Sollwerteingabe erkannt werden
darf.
Für die Hardware-Eingabe gilt noch eine zusätzliche Bedingung: die Eingabe muss eine
bestimmte Zeit lang konstant anstehen. Diese Verzögerungszeit ist am FC-Safe beim
Parameter InputDelayTime einstellbar. Nur wenn der aktuell eingegeben Befehl oder
Sollwert für die parametrierte Verzögerungszeit unverändert ansteht und während dieser Zeit
keine weitere Befehls- oder Sollwerteingabe erkannt wird, erfolgt nach Ablauf der Zeit die
Freigabe. Die eigentliche Zusammenstellung des Befehls- bzw. des Sollwerttelegramms wird
vom Baustein erledigt, der den Befehl bzw. Sollwert eingelesen hat.
Für die Hardware-Eingabe bietet der FC-Safe noch zwei Anzeigebits an:
InputOK :
InputError :
Über den Ausgang GlobalCmdOutputError zeigt FC-Safe einen Befehlsausgabefehler an,
der in einer Station erkannt wurde. Ein Befehlsausgabefehler gibt es auf der Empfangsseite
nur dann, wenn der Inhalt der beide Befehlsbytes im empfangenen Telegramm nicht
identisch waren, oder wenn mehr als ein Bit im Befehlsbyte gesetzt war. Wird ein derartiger
Fehler erkannt, so wird dies von der Station mittels einem organisatorischen Telegramm an
den Teilnehmer geschickt, der das Befehlstelegramm gesendet hat. Der FC-Safe bei diesem
Teilnehmer zeigt die Störung dann am Ausgang GlobalCmdOutputError an. Dies ist eine
Sammelanzeige. Bei erkanntem Fehler bleibt der Ausgang solange auf 1-Signal stehen, bis
der Anwender über den Eingang ResetError das Rücksetzen des Sammelsignals anfordert.
Software
Systemhandbuch, 05/2007, C79000-G8900-C222-06
Führt 1-Signal, sobald die Freigabe für die aktuelle Eingabe erteilt wurde.
Das Anzeigebit erlischt mit der Rücknahme der Eingabe, d.h. sobald die
Befehlstaste losgelassen wird, bzw. bei der Sollwerteingabe, sobald die
Taste am Eingang EnterInput losgelassen wird.
Führt 1-Signal, sobald ein Eingabefehler innerhalb der Hardware-'Schiene'
erkannt wird. Entweder wurden zwei oder mehr Befehls- und/oder
Sollwerteingaben zur gleichen Zeit festgestellt, oder bei einem der Eingänge
wurde über längere Zeit 1-Signal erkannt, d.h. der Eingang 'hängt'. Diese
längere Überwachungszeit ist am FC-Safe parametrierbar und zwar beim
Parameter MaxInputTime.
Softwarepaket SINAUT TD7 für die CPU
3.6 Bausteine für optionale Erweiterungen
423

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