7SJ62/63/64 Handbuch
C53000-G1100-C147-9
Für die Synchronisierfunktion stehen bis zu vier SYNC-Funktionsgruppen zur Verfü-
gung. Diese werden unter der Adresse 016x aktiviert (x = 1 ... 4). Die Parameter 161
SYNC Funktion 1 bis 164 SYNC Funktion 4 dienen zur Angabe, ob die jeweilige
Synchronisierfunktion nicht vorhanden oder vorhanden sein soll. Letzteres wird
durch Vorauswahl der Arbeitsweise ASYN/SYNCHRON (es wird sowohl bei asynchro-
nen als auch bei synchronen Bedingungen geschaltet) oder SYNCHROCHECK (ent-
spricht der klassischen Synchrocheckfunktion) festgelegt. Die mit ASYN/SYNCHRON
oder SYNCHROCHECK als vorhanden projektierten Funktionsgruppen werden bei
Anwahl der Synchronisierung angezeigt, auf nicht vorhanden gesetzte Funktions-
gruppen sind ausgeblendet.
Bei der Auslösekreisüberwachung besteht unter Adresse 182 AUSKREISÜBERW. die
Wahlmöglichkeit, ob diese mit zwei (mit 2 Bin.ein.) oder nur mit einem Binärein-
gang (mit 1 Bin.ein.) arbeiten soll oder die Funktion als nicht vorhanden pro-
jektiert wird.
Wenn eine Umgebungs- oder Kühlmitteltemperatur erfasst und z.B. dem Überlast-
schutz zugeführt werden soll, ist unter Adresse 190 THERMOBOX die Schnittstelle ein-
zustellen, an die die Thermobox angeschlossen wird. Bei den Geräten 7SJ62/63/64
ist dies die Schnittstelle C (Service-Schnittstelle), beim 7SJ64 kann es die Schnittstel-
le C (Service-Schnittstelle) oder die Schnittstelle D (Zusatzschnittstelle) sein. Die
Anzahl und Übertragungsart der Messstellen (RTD = Resistance Temperature Detec-
tor) stellen Sie unter Adresse 191 THERMOBOX-ART ein: 6 RTD Simplex oder 6
RTD HalbDplx (mit einer Thermobox) oder 12 RTD HalbDplx (mit zwei Thermo-
boxen). Ausführungsbeispiele sind im Anhang (unter „Anschlussbeispiele") angege-
ben. Die Angaben unter Adresse 191 müssen mit der Einstellung an der Thermobox
korrespondieren (siehe Unterabschnitt 2.20.2 unter Randtitel „Einstellungen an der
Thermobox").
Für die Funktion Leistungsschalterwartung stehen unter Adresse 172 LS-WARTUNG
mehrere Alternativen zur Verfügung. Unabhängig hiervon ist stets die Grundfunktio-
nalität der Summenstrombildung (ΣI-Verfahren) wirksam, die keine weiteren Parame-
trierungen erforderlich macht und die Abschaltströme der von den Schutzfunktionen
veranlassten Abschaltungen aufsummiert.
Bei Wahl des ΣI
x
-Verfahrens wird die Summe aller Abschaltstrompotenzen gebildet
und diese als bezogene Größe ausgegeben. Mit dem 2P-Verfahren erfolgt eine fort-
laufende Berechnung der Restlebensdauer des Schalters.
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Das I
t-Verfahren ist nur im 7SJ64 verfügbar. Hier werden die Abschaltstromquadrat-
Integrale über die Lichtbogenzeit gebildet und als bezogene Größe ausgegeben.
Nähere Angaben zu den einzelnen Verfahren der Leistungsschalterwartung finden
Sie im Unterabschnitt 2.23.3.
2.1 Allgemeines
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