Stromunabhängige
Auslösezeit
(Festbremszeit)
7SJ62/63/64 Handbuch
C53000-G1100-C147-9
2.8 Motorschutz (Anlaufzeitüberwachung, Wiedereinschaltsperre)
Bild 2-48
Auslösezeit in Abhängigkeit des Anlaufstromes
Ist der tatsächlich gemessene Anlaufstrom I kleiner (größer) als der unter Adresse
4102 parametrierte Nenn–Anlaufstrom I
längert (verkürzt) sich die tatsächliche Auslösezeit t
Ist die Anlaufzeit des Motors länger als die maximal zulässige Festbremszeit t
muss bei Blockieren des Läufers spätestens mit der t
Von einem externen Drehzahlwächter kann dem Gerät über einen Binäreingang
(„>Festbrems") das Festbremsen des Motors mitgeteilt werden. Überschreitet der
Strom in einer der Phasen die bereits genannte Schwelle I MOTOR ANLAUF, so wird
von einem Motoranlauf ausgegangen, und es wird neben der o.g. stromabhängigen
auch eine stromunabhängige Verzögerungszeit (Festbremszeit) gestartet. Dies ge-
schieht bei jedem Motoranlauf und ist ein normaler Betriebsfall, der weder zu Einträ-
gen in den Betriebsmeldungspuffer oder Meldungen an eine zentrale Auswertestelle
(Leitzentrale) noch zu einer Störfalleröffnung führt.
Die Festbremsverzögerungszeit (FESTBREMSZEIT) ist mit dem Binäreingang
„>Festbrems" über ein UND-Glied verknüpft. Ist der Binäreingang nach Ablauf der
parametrierten Festbremszeit angeregt, so erfolgt die sofortige Auslösung, unabhän-
gig davon, ob die Blockierung bereits vor, während oder nach dem Zeitablauf aufge-
treten ist.
(Parameter Max.ANLAUFSTROM), so ver-
A
(siehe auch Bild 2-48).
AUS
–Zeit die Auslösung erfolgen.
E
, so
E
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