8.2.8 Rückwärtsgehen
Beim Rückwärtsgehen mit Zehenauftritt gibt das Knöchelgelenk in Dorsalflexi
onsrichtung nur bis zur Neutralstellung nach. Dadurch wird die vorangegan
gene Überrollbewegung ausgeglichen und ein sicheres Stehen ermöglicht.
8.2.9 Rampe hinauf gehen
Der Fuß stellt sich schon beim ersten Schritt auf die Rampenneigung ein und
ermöglicht ein Überrollen, wenn auf der Ferse oder Fußmitte aufgetreten wird.
Dazu sollte der Unterschenkel fast senkrecht zur Fläche der Rampe stehen
und die Fußfläche vollflächig aufgesetzt werden.
Tritt man mit steilem Unterschenkel auf dem Vorfuß auf (z.B. bei sehr steilen
Rampen) sichert der Fuß die Dorsalflexion und ermöglicht so ein stabiles An
heben des Körpers.
8.2.10 Stehen auf geneigtem Grund
Das Stehen auf geneigtem Grund unterscheidet sich nicht vom Stehen in der
Ebene. Der Fuß sichert in Dorsalflexion bei senkrechtem Unterschenkel. Um
den Vorfuß abzusenken (z.B. beim Abwärtsstehen) die Ferse belasten.
Um aus dem Stand auf abwärts geneigtem Grund weiter zu gehen eine der
folgende Bewegungen durchführen:
•
•
Beim Stehen auf geneigtem Grund kann die Entlastungsfunktion genutzt wer
den (siehe Seite 22).
Durch das Tragen von Absatzschuhen wird der Neigungsbereich einge
schränkt, somit ist ein senkrechter Unterschenkel unter Umständen nicht er
reichbar.
8.2.11 Niederknien
Wird das Bein mit dem Gelenk nach hinten geneigt, verringert sich die Plan
tarflexionsdämpfung und ermöglicht damit den Fuß abzuwinkeln, sodass der
Unterschenkel flacher zum Boden liegen kann.
Den ersten Schritt mit der Prothesenseite beginnen.
Mit der Prothesenseite gezielt eine Überrollbewegung auslösen.
Der Prothesenfuß gibt dann in der Dorsalflexion nach, um ein Absenken
des Körperschwerpunkts vor dem Fersenauftritt des anderen Beins zu er
möglichen.
Ottobock | 21