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HORSCH SW 12000 SD Betriebsanleitung
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BETRIEBSANLEITUNG
SW 12000 SD
VOR INBETRIEBNAHME SORGFÄLTIG LESEN!
BETRIEBSANLEITUNG AUFBEWAHREN!
ART.:
80790102
AUSGABE:
02/2015

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Inhaltszusammenfassung für HORSCH SW 12000 SD

  • Seite 1 BETRIEBSANLEITUNG SW 12000 SD VOR INBETRIEBNAHME SORGFÄLTIG LESEN! BETRIEBSANLEITUNG AUFBEWAHREN! ART.: 80790102 AUSGABE: 02/2015...
  • Seite 2 EG-Konformitätserklärung auswechselbare Ausrüstung (RL 2006/42/EG) Hiermit erklärt der Hersteller HORSCH Maschinen GmbH Sitzenhof 1 D-92421 Schwandorf dass das Produkt, Bezeichnung der Maschine: Transportgerät Maschinentyp: SW 12000 SD ab Baujahr 2015 auf das sich diese Erklärung bezieht, den einschlägigen grundlegenden Sicherheits- und Gesund- heitsanforderungen der EG-Richtlinie 2006/42/EG entspricht.
  • Seite 3 Ich bestätige hiermit den Empfang der Betriebsanleitung für die oben angegebene Maschine. Über die Bedienung und die Funktionen sowie die sicherheitstechnischen Anforderungen der Maschine wurde ich durch einen Servicetechniker der Firma HORSCH oder eines autorisierten Händlers unterrichtet und eingewiesen.................
  • Seite 5 ..............Straße: ..............Ort: ..............Tel.: ..............Kd. Nr.: Händler: ..............HORSCH-Adresse: HORSCH Maschinen GmbH 92421 Schwandorf, Sitzenhof 1 92401 Schwandorf, Postfach 1038 Tel.: +49 (0) 9431 / 7143-0 Fax: +49 (0) 9431 / 41364 E-Mail: info@horsch.com Kd. Nr.: HORSCH:...
  • Seite 6 Inhaltsverzeichnis Einführung ............4 Einstellung & Bedienung ......31 Vorwort ............4 Saatgut- und Düngertank ......31 Hinweise zur Darstellung ........4 Restentleerung ..........31 Fallschleuse..........32 Service ............5 Abdrehen ...........32 Sachmängelbearbeitung.........5 Pneumatik.............32 Folgeschäden ..........5 Gebläse ............32 Kontrollen und Wartung ......33 Sicherheit und Verantwortung ....6 Technische Daten Gebläse ......33 Bestimmungsgemäße Verwendung....6 Pneumatiksystem ........34 Personalqualifikation ........7...
  • Seite 7 Pflege und Wartung ........61 Reinigung .............61 Wartungsintervalle ........61 Maschine abschmieren.........62 Einlagern ............62 Wartungsübersicht SW 12000 SD ....63 Schmierstellen - SW 12000 SD ....65 Entsorgung ..........66 Anzugsdrehmomente ........67 Index ............69...
  • Seite 8 Für Schäden und Betriebsstörungen, die sich schwerer Verletzung führt, wenn sie nicht ver- aus der Nichtbeachtung der Betriebsanleitung mieden wird. ergeben, übernimmt HORSCH keine Haftung. WARNUNG Diese Betriebsanleitung soll Ihnen erleichtern, Ihre Maschine kennenzulernen und die be- Kennzeichnet eine Gefahr, die zu Tod oder stimmungsgemäßen Einsatzmöglichkeiten zu...
  • Seite 9 Service Folgeschäden Die Maschine wurde von HORSCH mit Sorgfalt Die Firma HORSCH wünscht, dass Sie mit Ihrer hergestellt. Trotzdem können auch bei bestim- Maschine und mit uns völlig zufrieden sind. mungsgemäßer Verwendung Abweichungen bei der Ausbringmenge bis zum Totalausfall Bei einem Problem wenden Sie sich bitte an verursacht werden durch z.
  • Seite 10 Personen schwer verletzt oder können Personen schwer verletzt oder getötet getötet werden. werden. Für hieraus resultierende Schäden haftet HORSCH nicht. Das Risiko trägt allein der An- Vor der Arbeit die jeweiligen Abschnitte der wender. ¾ Betriebsanleitung lesen und beachten.
  • Seite 11 Gefahren unterrichtet. Störungssuche und -behebung • Sie kann die Gefahren der Arbeit erkennen und vermeiden. Von der Firma HORSCH ausgebildete Bediener Sie hat die Betriebsanleitung verstanden und ¾ Darüber hinaus müssen Personen für bestimmte kann die Informationen in der Betriebsanlei- Tätigkeiten durch Schulungsmaßnahmen oder...
  • Seite 12 Persönliche Die Beleuchtung, Warn- und Schutzeinrich- ¾ tungen anbauen und die Funktion kontrollieren. Schutzausrüstung Vor Straßenfahrt die gesamte Maschine von ¾ aufgenommener Erde reinigen. Fehlende oder unvollständige Schutzausrü- Das Fahrverhalten wird durch Anbaugeräte stungen erhöhen das Risiko von Gesundheits- beeinflusst. schäden.
  • Seite 13 Sicherheit auswirken können und nicht selbst Die Maschine darf erst nach Einweisung behoben werden können. ¾ durch Mitarbeiter der Vertriebspartner, Werks- vertreter oder Mitarbeiter der Firma HORSCH An- und Abkuppeln in Betrieb genommen werden. Die Empfangsbestätigung ist ausgefüllt an die ¾...
  • Seite 14 ¾ sicheren Stand springen. Maschine nicht von bremse anziehen. außen berühren. In kleinen Schritten von der Maschine ent- Einstell- und Reparaturarbeiten an der Brems- ¾ fernen. anlage nur von einer Fachwerkstatt oder einem von HORSCH dafür ausgebildeten Bediener ausführen lassen.
  • Seite 15 Technische Grenzwerte Ausrüstungen / Verschleißteile wechseln Wenn die technischen Grenzwerte der Maschine nicht eingehalten sind, kann die Maschine Die Maschine gegen unbeabsichtigtes Weg- ¾ beschädigt werden. Dadurch können Unfälle rollen sichern! verursacht und Personen schwer verletzt oder Angehobene Rahmenteile, unter denen Sie getötet werden.
  • Seite 16 Vor dem Reinigen der Maschine mit Hoch- ¾ Führen Sie keine baulichen Änderungen oder ¾ druckreiniger alle Öffnungen abdecken, in Erweiterungen durch, die nicht von HORSCH die aus Sicherheits- und Funktionsgründen freigegeben wurden. kein Wasser, Dampf oder Reinigungsmittel Bauliche Änderungen und Erweiterungen nur ¾...
  • Seite 17 Gefahrenbereich Wenn der Gefahrenbereich nicht beachtet wird, Die rote Fläche kennzeichnet den Gefahrenbe- können Personen schwer verletzt oder getötet reich der Maschine: werden. Nicht unter angehobenen Lasten verweilen. ¾ Lasten zuerst absetzen. Personen aus dem Gefahrenbereich der Ma- ¾ schine und des Schleppers verweisen. Vor allen Arbeiten im Gefahrenbereich der ¾...
  • Seite 18 Sicherheitsaufkleber Sicherheitsaufkleber an der Maschine warnen Verschmutzte Sicherheitsaufkleber reinigen. ¾ vor Gefährdungen an Gefahrenstellen und sind Beschädigte und unkenntlich gewordene Si- ¾ wichtiger Bestandteil der Sicherheitsausrüstung cherheitsaufkleber sofort erneuern. der Maschine. Fehlende Sicherheitsaufkleber Ersatzteile mit den vorgesehenen Sicherheits- ¾ erhöhen das Risiko von schweren und tödlichen aufklebern versehen.
  • Seite 19 Lage der Sicherheitsaufkleber (je nach Ausstattung) 00380134 00380054 00380894 00380054 00380055 00380133 00380294...
  • Seite 20 Technische Daten SW 12000 SD Variante SW Variante NT Länge (m) 7,22 6,88 Transportbreite mit Bereifung 650/65 R38 (m) 3,00 3,55 Transportbreite mit Bereifung 900/60 R32 3,35 Transportbreite mit Bereifung 4 x 20.8 R42 4,28 Höhe mit Befüllschnecke (m) 3,93 3,98 Höhe ohne Befüllschnecke (m)
  • Seite 21 3000 7220 SW 12000 SD - Variante SW 6880 3550 SW 12000 SD - Variante NT Typenschild Das Typenschild mit der CE-Kennzeichnung befindet sich am Rahmen der Maschine. Angaben auf dem Typenschild: Seriennummer zulässiges Gesamtgewicht Stützlast (=SL) Achslast Maschinentyp Baujahr...
  • Seite 22 Inbetriebnahme Installation Die Einweisung des Bedieners und die Erstin- Bei der Inbetriebnahme besteht erhöhte Unfall- stallation der Maschine werden von unseren gefahr. Beachten Sie bitte die Hinweise in den Kundendienstmitarbeitern oder Vertriebspart- jeweiligen Kapiteln. nern durchgeführt. Anlieferung Jede vorhergehende Benutzung der Maschine ist untersagt! Die Maschine mit Anbaugeräten wird in der Regel komplett montiert mit einem Tieflader...
  • Seite 23 Ballastierung berechnen Benötigte Daten: Das Anbauen bzw. Anhängen von Geräten darf nicht zu einer Überschreitung des zulässigen Gesamtgewichtes, der zulässigen Achslasten und der Reifentragfähigkeiten des Traktors führen. Die Vorderachse des Traktors muss immer mit mindestens 20 % des Leergewichts des Traktors belastet sein.
  • Seite 24 1. Berechnung der Mindestballastierung 4. Berechnung des tatsächlichen Gesamt- Front bei Heckanbaugerät: gewichts • (c + d) - T • b + 0,2 • T • b a + b V min Das Ergebnis des berechneten Gesamtgewichts und das zulässige Gesamtgewicht aus der Be- Das Ergebnis in die Tabelle eintragen.
  • Seite 25 Aufbau Übersicht SW 12000 SD - Variante SW Der SW 12000 SD ist speziell zum Einsatz in 1 Fahrwerk Verbindung mit HORSCH Sämaschinen kon- 2 Doppeltank zipiert. Aufgrund des Doppeltanks können, je 3 Podest nach Ausführung, Saatgut, Saatgut und Dün- 4 Aufstiegsleiter ger gleichzeitig oder nur Dünger ausgebracht...
  • Seite 26 Kapitel „Sicherheit und Personen aus dem Schwenkbereich von klapp- Unfallverhütung“ beachten! baren Maschinenteilen verweisen. Hydraulik SW 12000 SD - Pronto NT/SW - Der Pfeil zeigt die Fahrtrichtung an. 1 Hydraulikanschlüsse am Heck des Säwagens a Hydraulikanschluss am Dreiwegehahn Gebläse/ Befüllschnecke 2 Hydraulikanschluss Gebläse...
  • Seite 27 Hydraulik SW 12000 SD - Sprinter 15 NT - Der Pfeil zeigt die Fahrtrichtung an. 1 Hydraulikanschluss für Gebläse 2 Hydraulikanschluss Klappen 3 Hydraulikanschluss Heben/Senken 4 Hydraulikanschluss Manometer a Hydraulikanschluss am Dreiwegehahn Gebläse Hydraulik SW 12000 SD - Sprinter 12 HD...
  • Seite 28 Hydraulik SW 12000 SD - Sprinter 18 NT - Der Pfeil zeigt die Fahrtrichtung an. 1 Hydraulikanschluss Gebläse a Hydraulikanschluss am Dreiwegehahn Gebläse 2 Hydraulikanschluss Klappen 3 Hydraulikanschluss Spuranzeiger 4 Hydraulikanschluss Heben/Senken 5 Hydraulikanschluss Manometer...
  • Seite 29 00110681 00110682 Beleuchtung Bedienhinweise an der Maschine Markierung der Hydraulikschläuche 00110683 00110684 Hydraulikblock 00110685 00110686 Maschine heben / senken Maschine Zeichnung Zeic Aufkleber 00110681 00110682 Maschine klappen 00110681 00110682 00110681 00110682 00110687 Spuranreißer Stecker 7- polig Rücklicht rechts 00110683 00110684 Lampe Blinker 00110681 00110682...
  • Seite 30 Aufkleber Beim Abdrehen die Waage hier einhängen. Verladehaken; bei Verladearbeiten Lastaufnahmemittel (Ketten, Seile usw.) hier einhängen. ZERO 00380879 00380880 Umschaltung Gebläseantrieb - Befüll- schnecke Erstmals nach 50 km oder 10 Stunden die Radmuttern / Radschrauben nachziehen. Täglich nachziehen - siehe Wartungsübersicht.
  • Seite 31 Mit Drehmoment anziehen. 510 Nm 00385489...
  • Seite 32 Bedienung Die Abstellstütze (A) an der Zugdeichsel an- ¾ bauen und den Säwagen mit der Kurbel (B) in eine waagrechte Position bringen. Bei allen Arbeiten an der Maschine die Die Höhe der Zugvorrichtung am Schlepper ¾ dazugehörigen Sicherheitshinweise im abmessen und mit der Höhe am Säwagen Kapitel „Sicherheit und Unfallverhü- vergleichen.
  • Seite 33 Anhängung NT-Version Anhängung SW-Version Bevor ein Sprinter/Pronto NT angehängt wird, Wird ein Sprinter/Pronto SW angehängt, ist am muss die Höhe der Anhängung am Heck des Heck des Säwagens eine Kugelkopfkupplung Säwagens eingestellt werden. angebracht. Dazu die vier Schrauben (A) lösen und die An dieser Kupplung muss der Niederhalter kor- ¾...
  • Seite 34 Abstellen Wurde Trockendünger ausgebracht, müssen Tank und Maschine gründlich gereinigt werden. Der Dünger ist aggressiv und fördert die Korro- sion. Er greift vor allem die verzinkten Teile wie GEFAHR Schrauben stark an. Personen können zwischen Maschine und Schlepper eingeklemmt und schwer verletzt werden! Personen aus dem Bereich zwischen Schlepper und Maschine verweisen.
  • Seite 35 Einstellung und Restentleerung Bedienung Zur Restentleerung einen geeigneten Behälter unterstellen und den Deckel öffnen. Geringe Mengen können durch die Fallschleuse Der Säwagen ist immer mit einer Sämaschine entleert werden. kombiniert. Die Fallschleuse öffnen und den Dosiermotor Je nach angehängter Maschine, Kombination ¾...
  • Seite 36 Atemschutzmasken, Schutzhandschuhe). Gebläse Das hydraulische Gebläse wird direkt von der Schlepperhydraulik angetrieben. Fallschleuse Doppelrohr SW 12000 SD Der erzeugte Luftstrom befördert das Saatgut von der Fallschleuse zu den Scharen. Die nötige Der Verschluss muss bei der Aussaat dicht und Luftmenge ist vom Saatgut (Art und Gewicht), fest verschlossen sein.
  • Seite 37 wucht. Die Lagerung kann überlastet und be- Technische Daten Gebläse schädigt werden. Die Gebläsedrehzahl wird durch die Ölmenge Schluckvolumen bei 6“ 10 cm am Stromregelventil im Schlepper eingestellt. Schluckvolumen bei 8“ 19 cm Die Hydraulikpumpe muss genügend Öl fördern, Betriebsdruck 60 - 180 bar damit die Gebläsedrehzahl auch bei Drehzahl- Gebläsedrehzahl...
  • Seite 38 Pneumatiksystem Das Pneumatiksystem ist, je nach angehängter Sämaschine, unterschiedlich. Dabei kann ein 6“- oder 8“-Gebläse verbaut sein. Auch der Durchmesser der Pneumatikschläuche kann variieren. Es werden Schläuche mit 110 oder 140 mm verwendet. 1. Pneumatik für Sämaschinen ohne Dünger- einrichtung 2.
  • Seite 39 Dazu die Klappen beidseitig und gleichmäßig Gebläsedrehzahl und Klappenstellung verstellen, um dem Dünger mehr Gebläseluft ermitteln zuzuführen. Bei den ersten Aussaaten oder neuen Saatgut-/ Nach der Aussaat die Klappen wieder zurück- Düngerkombinationen wird empfohlen, vor der stellen. Aussaat eine Testablage durchzuführen. Dabei wird die notwendige Gebläsedrehzahl ermittelt, da- mit eine korrekte Querverteilung gewährleistet ist.
  • Seite 40 Halbseitenabschaltung Der Säwagen kann mit einer elektrischen Halb- seitenabschaltung ausgestattet werden. Dabei wird in beiden Dosiergeräten die Dosiermenge um die Hälfte reduziert und der Luftstrom für den Transport von Saatgut oder Dünger mit Hilfe von Klappen auf eine Maschi- nenhälfte geleitet. Die Klappen in den beiden Fallschleusen wer- den elektrisch angesteuert.
  • Seite 41 Tankzusammenführung Mit dem Säwagen SW 12000 SD ist die Ausbrin- gung des selben Mediums aus beiden Tanks möglich. Dazu die Flanschverbindungen (1) der Pneu- ¾ matikschläuche an den Dosiergeräten öffnen. Die mitgelieferten Schläuche (2) zwischen ¾ den Fallschleusen einsetzen und die Flansch- verbindungen wieder befestigen.
  • Seite 42 Gebläsedrehzahlen Die benötigte Gebläsedrehzahl ist je nach Die korrekte Drehzahl muss immer im angehängter Maschine und Arbeitsbreite un- Feldversuch oder bei einer Testablage terschiedlich. Des Weiteren beeinflussen der ermittelt werden. Aufbau der pneumatischen Anlage, die Tank- ausführung, die Gebläsegröße, die Saatgut- und Für eine möglichst gleichmäßige Querverteilung Düngermenge die nötige Drehzahl.
  • Seite 43 Schare Weizen Raps Pronto NT Saat Dünger kg/ha Gebläse Klappe Gebläse Klappe 2 x 26 < 150 4200 3200 > 150 4500 2 x 26 2 x 13 ohne 3800 3800 gedrosselt Dünger 3800 Dünger 2 x 30 < 150 4000 3200 >...
  • Seite 44 Gebläseflansch nachziehen Der Klemmkonus fixiert das Lüfterrad und klemmt sich zugleich auf der Antriebswelle fest. Der Klemmkonus am Gebläseantrieb kann sich lösen. Das Gebläserad kann dadurch auf der An- triebswelle wandern und das Gebläse zerstören. Den Klemmkonus am Gebläseflansch nach ¾...
  • Seite 45 Dosiergerät Rotoren Für die verschiedenen Saatarten mit einer Viel- Das HORSCH Dosiergerät besteht aus wenigen zahl von geometrischen Formen und Korngrö- Einzelteilen und ist ohne Werkzeug zerlegbar. ßen, sowie Dünger in Pulver- oder Granulatform gibt es eine goße Auswahl an Rotoren.
  • Seite 46 Rotorwechsel Nach Auswahl des Rotors aus der Tabelle muss dieser ins Dosiergerät eingebaut werden. Für den Rotorwechsel sollte der Sätank leer sein. Seitendeckel abschrauben. ¾ ¾ Rotor mit Antriebswelle herausziehen. ¾ ¾ Rotor wechseln Nach jedem Rotorwechsel muss die Einstellung der Dichtlippe und der Rundlauf des Rotors kontrolliert werden.
  • Seite 47 Dichtlippe einstellen Rotoren für Feinsämereien Eine defekte Dichtlippe oder ein falsch Die Rotoren für die Feinsämereien bestehen montiertes Abstützblech führt zu aus den Zellscheiben, Distanzstücken und der Dosierfehlern in der Aussaat. Antriebswelle. Um Funktionsstörungen bei der Aussaat der Die Dichtlippe darf nicht eingerissen oder ¾...
  • Seite 48 Bei richtiger Montage des Rotors sind die Zell- Wartung Die Rotoren für die Feinsämereien müssen scheiben zwischen den Distanzstücken gerade täglich auf ihre Funktion und Gebrauchsfähigkeit noch frei drehbar. Die Teile dürfen nicht an- einander reiben, dabei sollte das Spiel möglichst geprüft werden.
  • Seite 49 Rapsbürsten Grobsaaten Die Rapsbürsten reinigen die Zellscheiben in Für die Aussaat von Grobsaaten (Mais, Bohnen, den Rotoren für die Feinsämereien. Erbsen usw.) muss das Dosiergerät umgebaut werden. Vor Aussaat der Feinsämereien müssen die Rapsbürsten in den Seitendeckel eingebaut und Anstelle der Rapsbürsten muss ein Abweiser ¾...
  • Seite 50 Große Saatkörner rieseln teilweise Dosiergerät mit Injektorschleuse schlecht und füllen die Rotorzellen nicht Die Dosiergeräte in Maschinen mit Normaltank vollständig. und Injektorfallschleuse sind mit einem In diesen Fall kann dem Saatgut Talkum V2A-Deckel mit Ausfräsungen ausgestattet. oder Graphitpulver beigemischt werden. An der Injektordüse besteht im Betrieb Un- Bei Verwendung des Adapterrahmens muss ¾...
  • Seite 51 Wartung am Dosiergerät Im Extremfall kann der Überdruck den Saatfluss im Tank blockieren. Dies führt zum Ausfall der Aussaat. Das Dosiergerät bedarf keiner besonderen Wartung. Deshalb immer, besonders bei hohen Zur Vermeidung von reparaturbedingten Aus- Saatmengen und hohen Arbeitsge- fallzeiten sollte das Dosiergerät und der An- schwindigkeiten, die Funktion des Pneu- triebsmotor nach der Saison gereinigt und die matiksystems und die Saatablage kon-...
  • Seite 52 Kontrollen Pneumatik Sind die Motorklappen in den richtigen Saat- Die Qualität der Säarbeit hängt wesentlich von ¾ leitungen für die Fahrgassen eingebaut? den Einstellungen und Kontrollen vor und wäh- rend der Aussaat und der regelmäßigen Pflege Ist der Fahrgassenrhythmus eingestellt und ¾...
  • Seite 53 Dosiergerät Sind im Dosiergerät die Dichtlippen eingestellt ¾ und noch gebrauchsfähig? Ist die Reinigungsbürste bei Feinsaat einge- ¾ baut und in Ordnung? Ist das Abstreiferblech bei Grobsaaten ein- ¾ gebaut? Sind alle Anschlüsse und die Entleerungs- ¾ klappe fest und dicht verschlossen? Kommt Saatgut aus allen Scharen? ¾...
  • Seite 54 Zusatzausrüstung Anhängen GEFAHR Bremsanlage Schwere Unfälle durch wegrollende Maschine! Beim Anhängen von Maschinen mit Druckluft- bremse immer zuerst den gelben Anschluss Pneumatische Bremse (Bremsleitung) anschließen. Der Säwagen ist mit einer Zweikreis-Druckluft- Die Zugmaschine muss beim Anhängen mit der Bremsanlage mit Federspeicher-Bremszylinder Feststellbremse gesichert sein.
  • Seite 55 Für die Feststellbremse sind Federspeicher- Saisonende Bremszylinder eingebaut. Zur Funktionssicherheit der Ventile sollte der Bei vollen Kesseln kann die Bremse auch manu- Druckluft (entsprechend der Bedienungsanlei- ell gelöst und der Säwagen ohne Bremsfunktion tung des Schleppers) Frostschutzmittel beige- bewegt werden. mischt werden.
  • Seite 56 Hydraulische Bremse 3 Abreißbremsventil 4 Notbetätigung (Federstecker) Die Hydraulikleitung steuert die Bremskraft zum 5 Druckspeicher Hauptbremszylinder. Der Hauptbremszylinder 6 Hauptbremszylinder leitet den Druck durch Bremsflüssigkeit weiter 7 Radbremszylinder zu den Radbremszylindern. Der Eingangsdruck der Bremse darf 130 bar WARNUNG nicht übersteigen. Gefahr von Verkehrsunfällen durch Bremsver- Die Bremsanlage ist mit einer Abreißsicherung sagen!
  • Seite 57 Lösepumpe Die Bremse kann nach einer Notbremsung auch ohne Schlepper wieder gelöst werden. Dazu den Federstecker wieder in Betriebsstel- ¾ lung drehen und die Lösepumpe betätigen bis die Bremse wieder frei ist. Wartung Die Bremsleitungen und -schläuche auf Be- ¾ schädigung prüfen.
  • Seite 58 Befüllschnecke Bedienung Den Tankdeckel am Dünger- oder Saatgut- Mit der hydraulischen Befüllschnecke können ¾ tank öffnen. die beiden Tanks befüllt und bei Bedarf auch Den Gebläseantrieb ausschalten und abwar- entleert werden. ¾ ten, bis das Gebläse zum Stillstand gekom- men ist. Das Sicherungsseil am Auslaufschlauch ¾...
  • Seite 59 Das Steuergerät für die Befüllschnecke Transportstellung ¾ langsam ausschwenken und die Schnecke einschalten. WARNUNG Das Steuergerät kann auch oben am Auslauf bedient werden. Verletzungsgefahr und Gefahr von schweren Unfällen durch die ausgeklappte Schnecke. Auf die richtige Drehrichtung der Die Befüllschnecke während der Fahrt immer Schnecke achten.
  • Seite 60 Flüssigdüngereinrichtung Ansa Die Flüssigdüngereinrichtung ermöglicht die Ausbringung von Dünger während der Aussaat. Flüssig Das Düngersystem besteht aus dem Kunststoff- Überlau tank, der Flüssigdüngerpumpe, der Regeleinheit Entlüftun und der Verschlauchung bis hin zu den Dünger- scharen der Säeinheit. Dreiweg Filter Dreiweg Absperr Hydraul Kreiselp...
  • Seite 61 Funktion Während der Aussaat wird der Flüssigdünger von einer Kreiselpumpe durch einen Filter aus dem Tank angesaugt. Er durchläuft das Regelventil, das Absperrventil und den Durch- flussmesser. Durch das Schlauchsystem gelangt er zu den Düngerscharen und schließlich ins Saatbett. Mit den drei Dreiwegehähnen im Leitungssy- stem kann zwischen Ansaugen, Fremdbefüllen, Umpumpen, Ausbringen und Ablassen des Behälters umgeschaltet werden.
  • Seite 62 Durchflussmesser Der Durchflussmesser ermittelt die Düngermen- ge und gibt die Daten als Regelgrundlage an den E-Manager weiter. Einbaurichtung des Durchflussmessers II Flüssigdüngerbehälter Der Flüssigdüngertank fasst 6.000 Liter. Er ist für alle Flüssigdüngerarten geeignet. Durchflussmesser Er kann durch den Befüllanschluss an der linken Seite mit der eingebauten Kreiselpumpe oder Den Durchflussmesser täglich zur Reinigung ¾...
  • Seite 63 Bedienung Befüllen Der Düngertank kann mit einer Pumpstation Befüllen mit der eingebauten Pum- befüllt werden. pe (Ansaugen) Den Füllschlauch mit dem Befüllanschluss ¾ verbinden. Bei Erstinbetriebnahme und bei Saisonbeginn ¾ Die Hähne in Stellung „Befüllen mit Druck- zunächst etwa 40 Liter in den Tank füllen. ¾...
  • Seite 64 LED-Beleuchtung Ausbringen Die gewünschte Düngermenge in den E-Mana- Der Säwagen kann auf Wunsch mit einer LED- ger eingeben. Die Eingabe ist in der Anleitung Arbeitsbeleuchtung ausgerüstet werden. des E-Managers beschrieben. Die Beleuchtung wird über den E-Manager bedient. 31504713 31504714 LED-Beleuchtung am Säwagen Hebelstellung Ausbringen Hahnstellungen In der folgenden Tabelle werden die Hahnstel-...
  • Seite 65 Pflege und Wartung Wartungsintervalle Die Wartungsintervalle werden von vielen ver- schiedenen Faktoren bestimmt. VORSICHT So beeinflussen die verschiedenen Einsatz- Beachten Sie die Sicherheitshinweise für Pflege bedingungen, Witterungseinflüsse, Fahr- und und Wartung! Arbeitsgeschwindigkeiten, Staubanfall und Art des Bodens, verwendetes Saatgut, Dünger und Beize usw.
  • Seite 66 Einlagern Maschine abschmieren Soll die Maschine für einen längeren Zeitraum Die Maschine sollte regelmäßig und nach jeder stillgelegt werden: Druckwäsche abgeschmiert werden. Dies sichert die Einsatzbereitschaft und mindert Wenn möglich, die Maschine unter einem Reparaturkosten und Ausfallzeiten. ¾ ¾ Dach abstellen. Den Saatgut- und Düngertank vollständig Hygiene ¾...
  • Seite 67 Wartungsübersicht SW 12000 SD Wartungsort Arbeitshinweise Intervall Nach 10 Betriebsstunden Alle Schraub- und Steckverbindungen Auch fest angezogene Schraubverbindungen können locker Einmalig und Hydraulikverbindungen nachziehen. werden (z.B. wegen Materialsetzungen oder Lackresten zwi- schen den Verschraubungen). Dies kann zu losen Schraub- verbindungen und undichten Hydraulikverbindungen führen.
  • Seite 68 Wartungsort Arbeitshinweise Intervall Nach der Saison Gesamte Maschine Verschleißteile prüfen und ggf. auswechseln Dosiergerät Zerlegen, mit Luft und Bürste reinigen - auf Beschädigungen prüfen Maschine reinigen Kunststoffteile nicht mit Öl oder ähnlichem einsprühen Kolbenstangen mit Korrosionsschutzmittel einsprühen Hydraulikschläuche ¾ Die Hydraulikschläuche regelmäßig auf Beschädigungen (Risse, Scheuerstellen etc.) prüfen.
  • Seite 69 Schmierstellen - SW 12000 SD Schmierstellen mit dem Zusatz „2x“ befinden sich jeweils auf beiden Seiten der Maschine. Schmierstellen (Schmierfett: DIN 51825 KP/2K-40) - Anzahl der Schmierstellen in Klammern Kugelkopfanhängung hinten (A) schmieren (1) 40 h / nach Druckwäsche Bolzen Drehlager Befüllschnecke (B) schmieren (1) 40 h / nach Druckwäsche...
  • Seite 70 Werkstoffen getrennt und einer umwelt- gerechten Entsorgung oder Wiederverwertung zugeführt werden. Dazu sind die geltenden Vorschriften zu beachten. Die Außerbetriebnahme und Entsorgung darf nur von durch HORSCH ausgebildete Bediener vorgenommen werden. Nehmen Sie bei Bedarf Kontakt zu einem Ent- sorgungsunternehmen auf.
  • Seite 71 Anzugsdrehmomente Die Drehmomente sind nur ein Anhalt und gelten allgemein. Vorrang haben konkrete Angaben an den entsprechenden Stellen in der Betriebsanleitung. Die Schrauben und Muttern dürfen nicht mit Schmiermitteln behandelt werden, da diese den Reibwert verändern. Metrische Schrauben Anzugsdrehmomente - Metrische Schrauben in Nm Größe Steigung Ausführung der Schrauben - Festigkeitsklassen...
  • Seite 72 Zollschrauben Anzugsdrehmomente - Zollschrauben in Nm Schrauben- Festigkeit 2 Festigkeit 5 Festigkeit 8 durchmesser Keine Markierung am Kopf 3 Markierungen am Kopf 6 Markierungen am Kopf Zoll Grobgewinde Feingewinde Grobgewinde Feingewinde Grobgewinde Feingewinde 12,2 13,5 5/16 10,8 12,2 17,6 19,0 24,4 27,1 20,3...
  • Seite 73 Index Abreißbremse 52 Garantie 4 Abschmieren 62 Gebläse Dünger 63 Abstellen 30 Gebläseflügel 32 Abweiser 45 Gefahrenbereich 13 Adapterrahmen 45,46 geschwindigkeit 8 Anlieferung 18 Graphitpulver 46 Anzugsdrehmomente 67 Grobsaaten 41,43,45 Aufkleber 14 Außerbetriebnahme 66 Haftung 4 Höchstgeschwindigkeit 8 Ballastierung 19 Hydraulik 9,63 Beleuchtung 25 Hydraulikschläuche 64...
  • Seite 74 Schäden 4 Schlepperwechsel 28 Schmierstellen 65 Schrauben 67 Schraubenverbindungen 12 Service 5 Sicherheit 6 Sicherheitsaufkleber 14 Spalt 44 Spiel 44 Stecker 25 Steckerbelegung 47 Straßenfahrt 10 Straßentransport 8 Talkum 46 Transport 8;18 Transportbreite 8 Transportstellung 28 Umwelt 66 Unfallverhütungsvorschriften 6 Verkehr 8 Vorderachse 19 Vorderachslast 20...
  • Seite 76 Alle Angaben und Abbildungen sind annähernd und unverbindlich. Technische Konstruktionsänderungen sind vorbehalten. HORSCH Maschinen GmbH Tel.: +49 94 31 7143-0 Sitzenhof 1 Fax: +49 94 31 41364 D-92421 Schwandorf E-Mail: info@horsch.com...