101BErweiterte Anweisungen
8.7 Datenprotokollierung
8.7.1
Datensatzstruktur der Datenprotokolle
Die Parameter DATA und HEADER der Anweisung DataLogCreate weisen den Datentyp
und den Spaltenkopf aller Datenelemente eines Protokolldatensatzes zu.
Parameter DATA für die Anweisung DataLogCreate
Der Parameter DATA verweist auf Speicher, der als temporärer Puffer für einen neuen
Protokolldatensatz verwendet wird. Ihm muss eine M- oder DB-Adresse zugewiesen sein.
Zuweisen können Sie einen kompletten DB (abgeleitet von einem PLC-Datentyp, den Sie bei
der Erstellung des DBs angeben) oder einen Teil eines DBs (bei dem angegebenen DB-
Element kann es sich um einen beliebigen Datentyp, eine Datentypstruktur, einen PLC-
Datentyp oder ein Daten-Array handeln).
Die Strukturdatentypen sind auf eine einzige Schachtelungsebene begrenzt. Die Gesamtzahl
der deklarierten Datenelemente muss der Anzahl der im Parameter HEADER angegebenen
Spalten entsprechen. Sie können maximal 253 Datenelemente (mit Zeitstempel) bzw. 255
Datenelemente (ohne Zeitstempel) zuweisen. Durch diese Einschränkung bleibt Ihr
Datensatz innerhalb des Grenzwerts von maximal 256 Spalten in einem Microsoft Excel-
Arbeitsblatt.
Der Parameter DATA kann entweder remanente oder nicht remanente Datenelemente in
einem DB vom Typ "Standard" (kompatibel mit S7-300/400) oder "Optimiert" zuweisen.
Um einen Protokolldatensatz zu schreiben, müssen Sie zunächst neue Prozesswerte in den
temporären Datensatz DATA laden und dann die Anweisung DataLogWrite ausführen,
wodurch neue Datensatzwerte in der Datenprotokolldatei gespeichert werden.
Parameter HEADER für die Anweisung DataLogCreate
Der Parameter HEADER zeigt auf die Spaltenköpfe in der obersten Zeile der Datenmatrix in
der CSV-Datei. HEADER-Daten müssen sich im DB- oder M-Speicher befinden und die
Zeichen müssen den üblichen Formatregeln für CSV-Dateien entsprechen, wobei die
einzelnen Spaltennamen durch Komma zu trennen sind. Bei dem Datentyp kann es sich um
Strings, Byte-Arrays oder Zeichen-Arrays handeln. Zeichen- bzw. Byte-Arrays ermöglichen
eine größere Größe, während der Datentyp String auf maximal 255 Bytes begrenzt ist. Der
Parameter HEADER ist optional. Wenn der HEADER nicht parametriert ist, wird keine
Kopfzeile in der Datenprotokolldatei angelegt.
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S7-1200 Automatisierungssystem
Systemhandbuch, 11/2011, A5E02486681-05