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— OPTIONEN FÜR ABB FREQUENZUMRICHTER FSO-12 Sicherheitsfunktionsmodul Benutzerhandbuch...
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ACS880 primary control program firmware 3AUA0000085967 3AUA0000111128 manual Handbücher und Anleitungen der Optionen ACX-AP-x assistant control panels user’s manual 3AUA0000085685 3AXD50000028267 FSO-12 safety functions module user's manual 3AXD50000015612 3AXD50000044306 FENA-01/-11/-21 Ethernet adapter module user’s 3AUA0000093568 manual FPNO-21 PROFINET adapter module user's manual 3AXD50000158614 3AXD50000754540 PC-Tools-Handbücher für Frequenzumrichter...
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Benutzerhandbuch Sicherheitsfunktionsmodul FSO-12 Inhaltsverzeichnis 1. Sicherheitsvorschriften 8. Installation 12. Inbetriebnahme 3AXD50000044306 Rev K 2023 ABB. Alle Rechte vorbehalten. Übersetzung des Original-Handbuchs 3AXD50000015612 Rev H GÜLTIG AB: 25.10.2023...
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Zertifikate ..............28 3. Sicherheitsinformationen und Eigenschaften des Moduls FSO-12 Inhalt dieses Kapitels .
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6 Inhaltsverzeichnis Betriebsmerkmale ............40 Ansprechzeiten .
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Download der GSD-Datei ..........184 Die ABB AC500-S Sicherheits-SPS konfigurieren ......184 Konfiguration der ausfallsicheren SPS Siemens SIMATIC S7 .
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8 Inhaltsverzeichnis 7. Planung der Installation Inhalt dieses Kapitels ............241 Anforderungen an Entwickler und Monteure .
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Inhaltsverzeichnis 9 STO-Konfiguration ............279 Konfiguration des STO .
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12 Inhaltsverzeichnis 17. Maßzeichnung Ergänzende Informationen...
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Sicherheitsvorschriften 13 Sicherheitsvorschriften Inhalt dieses Kapitels Dieses Kapitel enthält die in diesem Handbuch verwendeten Warnsymbole und die Sicherheitsvorschriften, die bei der Installation und beim Anschluss eines Optionsmoduls an einen Frequenzumrichter oder Wechselrichter befolgt werden müssen. Die Nichtbeachtung der Sicherheitsvorschriften kann zu Verletzungen und tödlichen Unfällen führen, oder Schäden an den Geräten verursachen.
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14 Sicherheitsvorschriften Regeln für die elektrische Sicherheit Diese Regeln für die elektrische Sicherheit gelten für alle Personen, die am Antrieb, dem Motorkabel oder dem Motor arbeiten. Dieses Handbuch enthält keine detaillierten Angaben zur Trennung und Freischaltung sämtlicher Frequenzumrichtertypen. Siehe auch das Hardware- Handbuch des Frequenzumrichters oder der Wechselrichtereinheit WARNUNG! Befolgen Sie diese Anweisungen sowie die Sicherheitsvorschrif- ten des Frequenzumrichters.
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Sicherheitsvorschriften 15 6. Installieren Sie eine vorübergehende Erdung entsprechend den örtlichen Bestimmungen. 7. Fordern Sie die Arbeitsfreigabe von der Person an, die für die elektrische Installation verantwortlich ist.
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Informationen in Zusammenhang stehen, keine Haftung. ABB übernimmt daher keine aus diesem Dokument resultierende Haftung. Das FSO-Modul nicht öffnen, da sonst die Sicherheitsklassifizierung ungültig wird und die Gewährleistung erlischt. Anwendbarkeit / Geltungsbereich Dieses Handbuch bezieht sich auf das FSO-12 Sicherheitsfunktionsmodul, Version J.
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• ACS880 Haupt-Regelungsprogramm: Version 2.12 oder höher • FENA-21 Ethernet-Adaptermodul: Version 3.05 oder höher • FPNO-21 PROFINET Feldbusadaptermodul: ab Version 1.00 Applikationsprogramme Das Verhalten des FSO-12 ist unabhängig vom Applikationsprogramm, d. h. alle Applikationsprogramme werden vom FSO-12 unterstützt. Beispielanwendungen: • Maschinen-Regelungsprogramm ab v2.40 •...
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• Sicherer Notstopp (SSE), siehe Seite • Sichere maximal Drehzahl (SLS), siehe Seite • Verhinderung des unerwarteten Anlaufs (POUS), siehe Seite 146. Hinweis: Das Modul FSO-12 unterstützt bei Sicherheitsanwendungen keinen Geber. Angesprochener Leserkreis Dieses Handbuch ist für Fachpersonal vorgesehen, das die Sicherheitsanwendung erstellt, die Installation plant sowie die Sicherheitsanwendung installiert und in Betrieb nimmt.
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(FB)-Modul an eine Sicherheits-SPS angeschlossen wird. Es enthält eine Beschreibung der FSO-Modulzustände und Übergänge sowie der Inhalte der PROFIsafe-Meldungen. Das Kapitel enthält außerdem Installations- und Konfigurationsanweisungen für die Sicherheits-SPS ABB AC500-S und die ausfallsichere SPS Siemens SIMATIC S7 sowie Tipps für die Störungssuche. Kapitel (Seite 241) enthält Anweisungen und Verweise auf...
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Einführung in das Handbuch 21 Kapitel (Seite 425) erläutert den Austausch des FSO-Moduls bei einem Wartung Ausfall und gibt Anweisungen zur Installation des FSO-Moduls in einem anderen Frequenzumrichter sowie zur Aktualisierung der Firmware des Frequenzumrichters, in dem das FSO installiert ist. Es beschreibt außerdem den Austausch des FB- Moduls, das Reset des FSO auf die Werkseinstellungen, die Aktualisierung des Sicherheitssystems und die Außerbetriebnahme sowie Überprüfungen.
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22 Einführung in das Handbuch Begriff / Abkürzung Beschreibung Amerikanische Leitergröße Zyklen-Anzahl, bis 10% der Komponenten ausfallen (für pneumati- sche und elektromechanische Komponenten). (EN ISO 13849-1) Regelungseinheit-Typ. Schwarzer Kanal Eine Kommunikationskanal, der nicht sicher ist, da er nicht gemäß IEC 61508 entwickelt und/oder validiert worden ist. Die Zuverlässigkeit der Verbindung kann mit einem zusätzlichen Sicherheitsprotokoll, zum Beispiel PROFIsafe, in Verbindung mit dem schwarzen Kanal gesichert werden.
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Halbleitern und anderen elektronischen Geräten. (IEC 61508) FPNO-21 PROFINET Feldbusadaptermodul FSE-31 Impulsgeber-Schnittstellenmodul, das für Sicherheitsanwendungen verwendet werden kann FSO-12 Sicherheitsfunktionsmodul, das die Verwendung von Gebern nicht unterstützt FSO-21 Sicherheitsfunktionsmodul, das das Modul FSE-31 und die Verwendung von Sicherheits-Inkrementalgebern unterstützt Funktionale Sicherheit Funktionale Sicherheit ist Teil der Gesamtsicherheit, die davon abhängt, dass ein System oder eine Ausrüstung als Reaktion auf...
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24 Einführung in das Handbuch Begriff / Abkürzung Beschreibung GSD-Datei Gerätebeschreibungsdatei, die die Basisfunktionen eines Geräts in einer spezifizierten Form beschreibt. PROFINET nutzt GSDML- Dateien, bei denen es sich um GSD-Dateien handelt, die im XML-Format geschrieben sind. Host acknowledgement time (Host-Bestätigungszeit) Gefahr Potentielle Schadensquelle (Verletzung, gesundheitliche Schäden oder Schäden an Geräten)
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Einführung in das Handbuch 25 Begriff / Abkürzung Beschreibung Original equipment manufacturer (Erstausrüster) Printed circuit board (Leiterplatte) PELV Protected extra-low voltage (Funktionskleinspannung mit sicherer Trennung) (IEC60364-4-41) Probability of Failure on Demand (Wahrscheinlichkeit eines Versagens bei Anforderung) (IEC 61508) Average frequency of dangerous failures per hour (Durchschnittliche Frequenz eines Versagens bei Anforderung pro Stunde) (IEC 61508) Performance level (Leistungsstufe) (a-e) (EN ISO 13849-1) Speicherprogrammierbare Steuerung...
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26 Einführung in das Handbuch Begriff / Abkürzung Beschreibung Sicherer Status STO aktiviert Der STO-Schaltkreis im Frequenzumrichter ist geöffnet. Hinweis: Wenn STO des Frequenzumrichters in der POUS-Funktion aktiviert ist, befindet sich das FSO im Betriebszustand. Siehe auch Abschnitt auf Seite 60. FSO-Betriebszuständen Sicherheits-Feldbus Bei sicherheitsbezogenen Anwendungen verwendetes Kommunikati-...
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Einführung in das Handbuch 27 Begriff / Abkürzung Beschreibung SFRT Safety function response time (Sicherheitsfunktion-Reaktionszeit (siehe Seite 26) Safety integrity level (Sicherheitsintegritätsstufe) (1…3) (IEC 61508, IEC 62061, IEC 61800-5-2) Safely-limited speed (Sicher begrenzte Drehzahl) Safe maximum speed (Sicher begrenzte Maximaldrehzahl) Safe stop 1 (Sicherer Stopp 1) SS1-r Sicherer Stopp 1 mit Rampenüberwachung...
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λ Rate ungefährlicher Ausfälle Zertifikate Das Zertifikat des TÜV Nord für das FSO-12 und die Serie der ACS880 Frequenzum- richter steht in der ABB-Bibliothek zur Verfügung, in der Sie auch die Gültigkeit der Zertifikats für eine bestimmte Frequenzumrichtervariante überprüfen können.
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Einführung in das Handbuch 29 Das PROFIsafe-Zertifikat für das FSO-12-ist nachfolgend abgebildet. Certificate PROFIBUS Nutzerorganisation e.V. grants to ABB Oy Hiomotie 13, 00380 Helsinki, Finland the Certificate No: Z20141 for the PROFIsafe device: Model Name: FSO-12 Order Number: 3AXD50000012090 Revision: SW: V4.3.0;...
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Sicherheitsinformationen und Eigenschaften des Moduls FSO-12 31 Sicherheitsinformationen und Eigenschaften des Moduls FSO-12 Inhalt dieses Kapitels Dieses Kapitel enthält allgemeine Sicherheitsüberlegungen und Informationen über die Eigenschaften des Moduls, die bei der Anwendung der FSO-Sicherheitsfunktionen zu berücksichtigen sind. WARNUNG! Das FSO-Sicherheitsfunktionsmodul wird in einem Zustand ausge- liefert, in dem die Sicherheitsfunktionen mit Drahtbrücken in den Anschlüssen...
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Anweisungen in diesem Handbuch verwendet werden. Verantwortlichkeiten Als Komponentenhersteller ist ABB nur für die Sicherheit und Konformität der von ihr hergestellten Produkte verantwortlich, nicht aber für die Systeme, in denen diese Produkte eingesetzt werden. Wenn Sie Störungen der Sicherheitsfunktionen feststellen, wenden Sie sich an Ihre ABB-Vertretung.
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Sicherheitsinformationen und Eigenschaften des Moduls FSO-12 33 Einschränkungen der Funktion „Sicher abgeschaltetes Drehmoment“ (STO) Die STO-Funktion kann zum Stoppen des laufenden Antriebs verwendet werden. Wenn ein Frequenzumrichter mit der STO-Funktion gestoppt wird, trudelt der Motor bis zum Stillstand aus. Die STO-Funktion kann auch zur Verhinderung des unerwarteten Anlaufs gemäß...
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34 Sicherheitsinformationen und Eigenschaften des Moduls FSO-12 ACS880 Frequenzumrichter mit separaten Wechselrichter- und Einspeiseeinheiten Bei ACS880 Frequenzumrichtern mit separatem Wechselrichter, eigenen Einspeise- und Bremseinheiten ist das FSO-Modul an den/die Wechselrichtereinheit(en) angeschlossen. Es kann nicht an Einspeise- oder Bremseinheiten angeschlossen...
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Aufbau, den Anschluss, das Typenschild und die Betriebseigen- schaften des FSO-Moduls Bestimmungsgemäße Verwendung des FSO-Moduls Das FSO-12 ist ein Sicherheitsoptionsmodul für ACS880 Frequenzumrichter von ABB, das die Sicherheitsfunktionalität einschließlich der Unterstützung der PROFI- safe-Kommunikation mit einer Sicherheits- SPS über ein FB-Modul hinzufügt.
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Risikoanalyse festgelegt. Der Systemintegrator muss bei der Realisierung der Sicherheitsfunktionen mit dem FSO-Modul diese Anforderungen beachten. Komponenten von FSO und Sicherheitssystem Beispielabbildung eines Sicherheitssystems mit dem FSO-12 Sicherheitsfunktions- modul, dem ACS880-01 Frequenzumrichter, einer Sicherheits-SPS, dem FB-Modul, Schaltern und Tasten. PROFIsafe über PROFINET...
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Situation, in der die Antriebsmodulation bei aktiver SLS-Funktion verloren geht, wird empfohlen, alle FSO-Module auf Version H (oder höher) zu aktualisieren. Jede neue Version des FSO-12 Moduls unterstützt alle oder die meisten Funktionen der älteren Versionen des FSO-12 Moduls und sie kann zusammen mit den älteren Firm- ware-Versionen des ACS880 verwendet werden.
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38 Übersicht Aufbau Nr. Beschreibung 24 V DC-Spannungsversorgungsanschluss Anschluss für die Funktion „Sicher abgeschaltetes Drehmoment“ (STO) Datenanschluss Montage an Frequenzumrichtern mit der abgebildeten Regelungseinheit ZCU-12. Zwei Befestigungspunkte auf jeder Seite. Die in Punkt 4b befestigte Schraube erdet auch das Gehäuse des FSO.
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Anschlüsse Das FSO-Modul hat mehrere Sicherheits-E/A für externe Sicherheitseinrichtungen, z. B. Tasten, Gates und Anzeigen. Das Modul FSO-12 kann nicht mit einem Geber kommunizieren. Wenn Sie die Funktion „Sichere Bremsenansteuerung“ (SBC) verwenden, steuert das FSO-Modul die mechanische Bremse Weitere Informationen zur SBC-Funktion siehe Seite Sicherheitsfunktionen.
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40 Übersicht Betriebsmerkmale Das FSO-Modul überwacht, ob der Frequenzumrichter bei aktiven Sicherheitsfunktio- nen innerhalb der konfigurierten Sicherheitsgrenzen läuft, und löst bei Grenzwertver- letzungen innerhalb der Reaktionszeit einen sicheren Stopp des Frequenzumrichters aus. Die sichere Stoppfunktion aktiviert die STO-Funktion des Frequenzumrichters entweder unverzüglich oder nach einer Notstopp-Rampe.
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Übersicht 41 Ansprechzeiten Die Ansprechzeit der Sicherheitsfunktion und die Ansprechzeiten des FSO sind in Abschnitt auf Seite angegeben. Reaktionszeiten Die zulässigen Drehzahlgrenzwerte müssen so konfiguriert werden, dass die Dreh- zahl nicht schneller von einer zulässigen Drehzahl bis zu einer gefährlichen Drehzahl steigen/sinken kann, als die Ansprechzeit des FSO-Moduls.
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Störung behoben ist. Um die Sicherheitsfunktion zu quittieren, müssen Sie beide Eingangskanäle gleichzeitig niedrig und hoch einstellen oder die Spannungsversorgung aus- und einschalten. Hinweis: ABB empfiehlt die Verwendung externer Geräte, die entweder mit einer positiven mechanischen Funktion oder zwangsgeführten Kontakten ausgestattet sind.
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Das FSO-Modul benötigt zur Ausführung der Sicherheitsfunktionen die Rückführung- der Motordrehzahl. Sie kann entweder der Drehzahlmesswert von einem Sicherheits- Impulsgeber oder die berechnete sichere Drehzahl sein. Beim FSO-12 Modul ist nur die berechnete sichere Drehzahl verfügbar. Je nach Rückführung der Motordrehzahl unterscheidet sich die Arbeitsweise der Sicherheitsfunktionen geringfügig (z.
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44 Übersicht Berechnung der sicheren Drehzahl Bei der Berechnung der sicheren Drehzahl verwendet das FSO-Modul den Ausgangsfrequenzmesswert des Frequenzumrichters zur Berechnung der Motordrehzahl. Damit die Berechnung der sicheren Drehzahl ordnungsgemäß funktioniert, müssen Parameter auf die Synchrondrehzahl des Motors FSOGEN.21 auf die Motornennfrequenz eingestellt werden. FSOGEN.22 Verwendung der Berechnung der sicheren Drehzahl bei einem Asynchronmotor: Das FSO-Modul berechnet bzw.
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Übersicht 45 ABB Sp. z o.o. ul. Placydowska 27 95-070 Aleksandrów Lódzki Poland IEC60034-1 3~ Motor M2BAX 160MLA 4 IMB3/IM1001 2022 Ins. cl. F IP 55 r/min Duty 1478 12.8 0.77 1478 0.77 1475 0.80 1475 22.5 0.80 IE4-93.3%(100%)-93.6%(75%)-93%(50%) Product code...
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46 Übersicht 1. Die berechnete sicheren Drehzahl ist verfügbar, wenn der Frequenzumrichter moduliert. Wenn die Motorwellendrehzahl sicher verfügbar sein muss, wenn der Frequenzumrichter nicht moduliert, verwenden Sie einen Sicherheits-Impulsgeber zusammen mit den FSO-21 und FSE-31 Modulen zur Messung der Motorwellendrehzahl. 2.
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Übersicht 47 Die vom FSO-Modul berechnete sichere Drehzahl beinhaltet keine Schlupfkompen- sation für Asynchronmotoren. Dies muss bei der Festlegung der Überwachungsgrenzen für die Sicherheitsfunktionen berücksichtigt werden. Andernfalls kann es zur unnötigen Erreichung der Überwachungsgrenzwerte kommen. Die Verwendung von Drehgebern ausschließlich zu Regelungszwecken verringert die Welligkeit des Signals der berechne- ten sicheren Drehzahl.
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48 Übersicht Motordrehzahl Motor speed Schlupf Slip Zeit Time - - - Istdrehzahl Berechnung der sicheren Drehzahl SLS-Abschaltgrenzwerte Im vorliegenden Beispiel beträgt das Motordrehmoment bei der Beschleunigung 100% und der Motorschlupf liegt auf dem Maximalwert. Die Drehzahlberechnungen des FSO- Moduls (Kanal 1 und Kanal 2) erreichen den SLS-Abschaltgrenzwert, obwohl der kom- pensierte Drehzahl-Istwert des Motors unterhalb des SLS-Abschaltgrenzwerts bleibt.
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Übersicht 49 Vorübergehende Unterdrückungszeit WARNUNG! Die vorübergehende Unterdrückungszeit erhöht die Ansprechzeit des Sicherheitssystems. Dies muss bei der Auslegung des Sicherheitssystems berücksichtigt werden. Das FSO-Modul verfügt über die Funktion vorübergehende Unterdrückungszeit, mit der die Überwachungsgrenzwerte kurzzeitig unterdrückt werden können, um Fehl- auslösungen zu vermeiden.
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50 Übersicht • auf Seite SS1 mit Zeitüberwachung (SS1-t) • auf Seite 76. SS1 mit Rampenüberwachung (SS1-r) Sicherer Notstopp (SSE) Diese Sicherheitsfunktion stoppt den Motor auf sichere Weise durch Austrudeln (Stoppkategorie 0) oder durch rampengeführte Reduzierung der Motordrehzahl auf Null (Stoppkategorie 1).
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Übersicht 51 SS1-Funktion und SSE mit Notstopp-Rampe Bei diesen Sicherheitsfunktionen können Sie die SBC- und STO-Kombination so kon- figurieren, dass sie während der rampengeführten Verzögerung bis Nulldrehzahl bei einem benutzerdefinierten Drehzahlgrenzwert aktiviert wird. Siehe Abschnitte • auf Seite SS1 mit SBC, die durch den Drehzahlgrenzwert aktiviert wird •...
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52 Übersicht Safe acceleration range (SAR - sicherer Beschleunigungsbereich) Diese Sicherheitsfunktion ermöglicht eine sichere Überwachung der Verzögerungs- rampe für andere Sicherheitsfunktionen. Das FSO-Modul verfügt über zwei verschie- dene SAR-Funktionen, SAR0 und SAR1. Die Funktionen SAR0 und SAR1 verhalten sich gleich, können aber je nach den Anforderungen der Anwendung unterschiedlich konfiguriert werden.
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Sicherheitsfunktionen 53 Sicherheitsfunktionen Inhalt dieses Kapitels In diesem Kapitel wird beschrieben, wie die Sicherheitsfunktionen des FSO-Moduls arbeiten. Das FSO-12 Modul unterstützt diese Sicherheitsfunktionen: Sicherheitsfunktion Stopp- Information Seite Kategorie Stopp-Katego- STO: Standardfunktion des Sicher abgeschaltetes Drehmoment - STO rie 0 Frequenzumrichters...
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54 Sicherheitsfunktionen Allgemein Sicherheitsfunktions-Anforderungen Eine Sicherheitsfunktion kann vor Ort über die Digitaleingänge des FSO, von einer Sicherheits-SPS, bei interner Störung des FSO oder durch eine andere Sicherheitsfunktion aktiviert werden (siehe Abschnitt Abhängigkeiten zwischen auf Seite 148). Sicherheitsfunktionen Wenn Sie eine Sicherheitsfunktion mit einer Drucktaste steuern wollen, schließen Sie eine Aktivierungstaste an einen FSO-Digitaleingang an.
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Sicherheitsfunktionen 55 Das Quittierverfahren kann manuell oder automatisch durchgeführt werden, von einer Sicherheits-SPS über den PROFIsafe-Kommunikationsbus, oder entweder manuell oder von einer Sicherheits-SPS. • Automatisch: Das FSO-Modul quittiert die Inbetriebnahme- und/oder die Sicherheitsfunktionen automatisch, wenn diese erfolgreich abgeschlossen sind und die Sicherheitsfunktions-Anforderung aufgehoben ist. •...
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56 Sicherheitsfunktionen Hinweis: Wenn eine SSE- oder SS1-Anforderung eingeht, während die STO- Funktion aktiv ist, muss die STO-Funktion abgeschlossen werden, bevor die Quittierung zulässig ist. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt Sicher auf Seite 67. abgeschaltetes Drehmoment - STO • SSE, SS1: Die Sicherheitsfunktion wurde ausgeführt. •...
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Sicherheitsfunktionen 57 Rampenüberwachung Die Rampenüberwachung wird mit fünf Parametern, wie unten beschrieben, konfiguriert. Rampenüberwachung unter Grenzwerte für die Verwendung der Rampen Rampenüberwachung festlegen Drehzahl Drehzahl Motordrehzahl Grenzwertüber- schreitung Rampenüberwachung gestartet * Der untere Überwachungsgrenzwert liegt immer 30 U/min unter dem Drehzahlistwert. Der obere Überwachungs- grenzwert basiert auf der maximalen Verzögerungsrampe slope (E/C) und D.
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58 Sicherheitsfunktionen generiert ein Ereignis. Der Benutzer kann den Ereignistyp (Warnung, Störung oder Ereignis) mit Parameter FSOGEN.62 STO-Anzeige Sich.-Grenze wählen. Sicherheitsfunktionsanzeigen Sicherheitsfunktionen haben folgende Anzeigen: • Anforderungsmeldung, die auf dem Bedienpanel oder im Ereignisprotokoll angezeigt wird (Stoppfunktionen (STO, SS1, SSE) und POUS) •...
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Sicherheitsfunktionen 59 verwendet werden.. Sie dürfen in PROFIsafe-/Sicherheitssystemen nicht als Meldungen für den sicheren Status und Steuermeldungen verwendet werden. Die Funktionen STO, SS1, SSE, POUS Die Zustände der konfigurierten und angeschlossenen Funktionen werden mit den FSO-Digitalausgängen und Feldbus-Statussignalen angezeigt, wenn die Funktion gestartet wird: •...
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60 Sicherheitsfunktionen FSO-Modi Das FSO kann in einem der folgenden Modi sein: • Unterspannung: Die Spannungsversorgung des FSO ist abgeschaltet. Der STO- Schaltkreis des Frequenzumrichters ist offen. Die POWER-LED ist aus. • Inbetriebnahme: Das FSO nimmt nach dem Einschalten den Betrieb auf. Anzeige durch eine blinkende grüne RUN-LED.
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Sicherheitsfunktionen 61 Übergänge zwischen Modi und Betriebszuständen des FSO Das folgende Diagramm zeigt die möglichen Übergänge während des normalen Betriebs des FSO-Moduls. • Unterspannung: STO aktiv, Spannung gering (unter 19 V) • Inbetriebnahme: STO aktiv, Spannung höher (über 19 V), Inbetriebnahme- Prüfungen abgeschlossen •...
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62 Sicherheitsfunktionen Bei der Inbetriebnahme geht das FSO in den Inbetriebnahmemodus. Während der Inbetriebnahme befindet sich das FSO im sicheren Status (STO aktiv). Es führt Inbetriebnahme-Prüfungen durch und wechselt entsprechend der Konfiguration entweder automatisch oder nach einer Quittierungs-Anforderung von den FSO-E/A oder von einer Sicherheits-SPS in den betriebsbereiten Zustand.
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Sicherheitsfunktionen 63 Detaillierte Konfigurationsanweisungen finden Sie im Abschnitt Vorgehensweise bei der Konfiguration eines kaskadierten Systems auf Seite 270. Diese Abbildung zeigt das Beispiel einer Kaskadenkonfiguration. Zwei verschiedene Sicherheitsfunktionen sind im selben System in Kaskade geschaltet. Die Sicherheits- funktion 1 wird in einer Kaskadenschaltung (Kaskade A) und die Sicherheitsfunktion 2 in einer anderen (Kaskade B) kaskadiert.
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64 Sicherheitsfunktionen Sie können sowohl im Master- als auch den Follower-FSO-Modulen eine separate Meldung der Sicherheitsfunktion konfigurieren. Verwenden Sie für die Meldung den abgeschlossenen Ausgang der kaskadierten Sicherheitsfunktion - in diesem Beispiel wird der Ausgang X113:7 für die Meldung „SSE abgeschlossen“ verwendet. Sie müssen alle Follower-FSO-Module konfigurieren, um das automatische Quittier- verfahren nutzen zu können.
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Sicherheitsfunktionen 65 kungszeiten bei Grenzwertverletzungen der SLSx- und variablen SLS-Funktionen können mit Parameter FSOGEN.38 Enable SLSx mute times aktiviert werden. Nachdem die SLSx-spezifischen Unterdrückungszeiten aktiviert wurden, werden folgende Unterdrückungszeit-Parameter bei Grenzwertverletzungen verwendet. • SLSx.17 Mute time for SLS1 • SLSx.27 Mute time for SLS2 •...
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66 Sicherheitsfunktionen Die SLS-Funktion wird von einer höheren Drehzahl als dem SLS-Grenzwert angefordert. Überwachung des Starts Grenzwertverletzung Drehzahl Null Startverzög. f.d. Grenzwertverlet- Nulldrehzahl Überwach. zung (E) Verzöger.zeit Funktionsspezifische FSOGEN.31 FSOGEN.31 FSOGEN.31 Unterdrückungszeiten deaktiviert Funktionsspezifische Funktionsspezifische FSOGEN.31 FSOGEN.31 Unterdrückungszeiten Unterdrückungszeiten aktiviert Hinweis: Die Funktionen SS1 und SSE verwenden bei Grenzwertverletzung immer FSOGEN.31.
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Sicherheitsfunktionen 67 Sicher abgeschaltetes Drehmoment - STO Die STO-Funktion (Sicher abgeschaltetes Drehmoment) führt die Maschine sicher in einen drehmomentfreien Zustand und/oder verhindert einen unbeabsichtigten Start. Die STO-Funktion im FSO-Modul aktiviert die STO-Funktion im Frequenzumrichter, d. h., sie öffnet den STO-Schaltkreis im Frequenzumrichter. Dadurch wird verhindert, dass der Frequenzumrichter das Drehmoment erzeugt, das für das Drehen des Motors erforderlich ist .
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68 Sicherheitsfunktionen STO-Funktion Die STO-Funktion, wenn die SBC-Funktion nicht genutzt wird, ist im folgenden Zeitdiagramm und der folgenden Tabelle beschrieben. Die Konfiguration wird im Abschnitt auf Seite beschrieben. Konfiguration des STO Motordrehzahl STO.14 STO.13 Zeit STO- Anforderung Status und Anzeige der STO- Funktion des Fre- quenzumrichters...
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Sicherheitsfunktionen 69 SBC nach STO Die SBC-Funktion nach der STO-Funktion (positive SBC-Verzögerung) ist im folgenden Zeitdiagramm und der Tabelle beschrieben. Die Konfiguration wird im Abschnitt auf Seite beschrieben. Konfiguration von SBC nach STO Motordrehzahl SBC.12 SBC.13 STO.13 Zeit STO-Anforderung Status und Anzeige der STO- Funktion des Fre-...
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70 Sicherheitsfunktionen Schritt Beschreibung Die STO-Anforderung wird empfangen (z. B. über E/A) Das FSO aktiviert die STO- Funktion des Frequenzumrichters und startet die Zähler für die Zeiten A und C. Die Meldung „STO aktiv“ - STO-Ausgang (STO.21) wird ausgegeben. Nach Ablauf der Zeit C wird die Quittierung zulässig, sobald die STO-Anforderung aufgehoben worden ist (Schritt 5).
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Sicherheitsfunktionen 71 SBC vor STO Die SBC-Funktion nach der STO-Funktion (negative SBC delay) SBC-Verzögerung) ist im folgenden Zeitdiagramm und der Tabelle beschrieben. Die Konfiguration wird im Abschnitt auf Seite beschrieben. Konfiguration von SBC vor STO Der Grund für die Verwendung einer negativen SBC-Verzögerung ist das notwendige Schließen der mechanischen Bremse kurz vor dem Öffnen des STO-Kreises des Frequenzumrichters.
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72 Sicherheitsfunktionen Schritt Beschreibung Die STO-Anforderung wird empfangen (z. B. über E/A) Das FSO aktiviert die SBC- Funktion (Bremse) und startet die Zähler für die Zeiten A und B. Die Meldung „STO aktiv“ - STO-Ausgang (STO.21) wird ausgegeben. Wenn die Zeit C abgelaufen ist, beginnt die SBC-Funktion mit dem Abbremsen des Motors.
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Sicherheitsfunktionen 73 Sicherer Stopp 1 (SS1) Die SS1-Funktion stoppt den Motor sicher durch die rampengeführte Senkung der Motordrehzahl. Das FSO aktiviert unterhalb eines benutzerdefinierten Nulldrehzahl- Grenzwerts die STO-Funktion des Frequenzumrichters. Das FSO überwacht entweder mit dem Zeit- oder dem Rampenüberwachungsverfahren die Stopprampe (SS1-Funktionstypen SS1-t bzw. SS1-r).
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74 Sicherheitsfunktionen SS1 mit Zeitüberwachung (SS1-t) Die SS1-Funktion mit Zeitüberwachung (SS1-t) ist im folgenden Zeitdiagramm und der Tabelle beschrieben. Die Konfiguration wird im Abschnitt Vorgehensweise bei der auf Seite beschrieben. Konfiguration von SS1 mit Zeitüberwachung (SS1-t) Motordrehzahl Motor speed SS1.14 SS1.14 Sicher abgeschaltetes...
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Sicherheitsfunktionen 75 Schritt Beschreibung Die SS1-Anforderung wird empfangen (z. B. über E/A) Das FSO-Modul startet einen Zähler für die Zeit A. Die Anzeige „SS1 aktiv“ (SS1.21) erscheint. SS1-Ausgang Wenn die Zeit C abgelaufen ist, beginnt der Frequenzumrichter die Motordrehzahl rampengeführt zu senken. SAR1-Parameter definiert die 200.112 Verzögerungsrampe.
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76 Sicherheitsfunktionen SS1 mit Rampenüberwachung (SS1-r) Die SS1-Funktion mit Rampenüberwachung (SS1-r) ist im folgenden Zeitdiagramm und der Tabelle beschrieben. Die Konfiguration wird im Abschnitt Vorgehensweise auf Seite bei der Konfiguration von SS1 mit Rampenüberwachung (SS1-r) beschrieben. Motordrehzahl Motor speed Sicher abgeschaltetes Drehmoment - STO - ->...
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Sicherheitsfunktionen 77 Schritt Beschreibung Die SS1-Anforderung wird empfangen (z. B. über E/A) Wenn die Zeit B abgelaufen ist, beginnt der Frequenzumrichter die Motordrehzahl rampengeführt zu senken. SAR1-Parameter definiert die 200.112 Verzögerungsrampe. Das FSO startet die SAR1-Rampenüberwachung (Parameter und SARx.22). SARx.21 Hinweis: Wenn Parameter den Wert 0 hat, definiert der Frequenzumrichter 200.112...
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78 Sicherheitsfunktionen SS1 mit SBC, die durch den Drehzahlgrenzwert aktiviert wird In diesen Beispielen werden die SBC-Funktion und die STO-Funktion des Frequenzumrichters bei einem benutzerdefinierten Drehzahlgrenzwert aktiviert. Mit Zeitüberwachung (SS1-t) Die SS1-t Funktion mit durch Drehzahlgrenzwert aktiviertem SBC ist im folgenden Zeitdiagramm und der Tabelle beschrieben.
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Sicherheitsfunktionen 79 Schritt Beschreibung Die SS1-Anforderung wird empfangen (z. B. über E/A) Das FSO-Modul startet einen Zähler für die Zeit B. Die Meldung für den SS1-Status (SS1.21) wird SS1-Ausgang ausgegeben. Wenn die Zeit D abgelaufen ist, beginnt der Frequenzumrichter die Motordrehzahl rampengeführt zu senken.
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80 Sicherheitsfunktionen Mit Rampenüberwachung (SS1-r) Die SS1-r Funktion mit durch Drehzahlgrenzwert aktiviertem SBC ist im folgenden Zeitdiagramm und der Tabelle beschrieben. Die Konfiguration wird im Abschnitt Vorgehensweise bei der Konfiguration von SS1 mit durch Drehzahlgrenzen auf Seite beschrieben. aktivierter SBC Motordrehzahl - ->...
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Sicherheitsfunktionen 81 Schritt Beschreibung Die SS1-Anforderung wird empfangen (z. B. über E/A) Wenn die Zeit C abgelaufen ist, beginnt der Frequenzumrichter die Motordrehzahl rampengeführt zu senken. SAR1-Parameter definiert die 200.112 Verzögerungsrampe. Das FSO startet die SAR1-Rampenüberwachung (Parameter und SARx.22). SARx.21 Hinweis: Wenn Parameter den Wert 0 hat, definiert der Frequenzumrichter 200.112...
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82 Sicherheitsfunktionen SS1 mit SBC, die durch den Drehzahlgrenzwert aktiviert wird, SBC vor STO In diesen Beispielen wird die SBC-Funktion bei einem benutzerdefinierten Drehzahl- grenzwert und die STO-Funktion des Frequenzumrichters nach einer benutzerdefinierten Verzögerung (negative SBC-Verzögerung) aktiviert. Der Grund für die Verwendung einer negativen SBC-Verzögerung (Parameter SBC.12) ist, die mechanische Bremse unmittel- bar zu schließen, bevor der STO-Schaltkreis des Frequenzumrichters geöffnet wird.
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Sicherheitsfunktionen 83 Schritt Beschreibung Die SS1-Anforderung wird empfangen (z. B. über E/A) Das FSO-Modul startet einen Zähler für die Zeit B. Der Anzeigeparameter für den SS1-Status SS1-Ausgang (SS1.21) wird gesetzt. Wenn die Zeit E abgelaufen ist, beginnt der Frequenzumrichter die Motordrehzahl rampengeführt zu senken.
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84 Sicherheitsfunktionen Mit Rampenüberwachung (SS1-r) Die SS1-r-Funktion mit durch Drehzahlgrenzwert aktiviertem SBC vor STO ist im folgenden Zeitdiagramm und der Tabelle beschrieben. Die Konfiguration wird im Abschnitt Vorgehensweise bei der Konfiguration von SS1 mit durch auf Seite beschrieben. Drehzahlgrenzwert aktivierter SBC, SBC vor STO Motordrehzahl - ->...
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Sicherheitsfunktionen 85 Schritt Beschreibung Die SS1-Anforderung wird empfangen (z. B. über E/A) Wenn die Zeit D abgelaufen ist, beginnt der Frequenzumrichter die Motordrehzahl rampengeführt zu senken. SAR1-Parameter definiert die 200.112 Verzögerungsrampe. Das FSO startet die SAR1-Rampenüberwachung (Parameter und SARx.22). SARx.21 Hinweis: Wenn Parameter den Wert 0 hat, definiert der Frequenzumrichter 200.112...
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86 Sicherheitsfunktionen SS1 Rampenfunktionen bei Ausfall der Frequenzumrichter- Modulation Der Betrieb der Funktionen SS1-r und -t in einer Situation, in der die Frequenzumrichter-Modulation während der Verzögerungsrampe ausfällt, wird nachfolgend beschrieben. Der Betrieb der SSE-Funktion in dieser Situation ist ansonsten ähnlich, allerdings werden die SSE-Meldungen anstatt den SS1-Meldungen angezeigt.
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Sicherheitsfunktionen 87 Schritt Beschreibung Die SS1-Anforderung wird empfangen (z. B. über E/A) Der Frequenzumrichter beginnt mit der Reduzierung der Motordrehzahl entlang der Rampe. Der SAR1- Parameter definier1 die Verzögerungsrampe. Das FSO startet die SAR1- 200.112 Rampenüberwachung (Parameter und SARx.22). SARx.21 Hinweis: Wenn Parameter 200.112 den Wert 0 hat, definiert der Frequenzumrichter...
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88 Sicherheitsfunktionen Sicherer Notstopp - SSE Die SSE-Funktion kann entweder mit sofortiger STO oder mit Notstopp-Rampe konfiguriert werden. Mit sofortigem STO Das Verhalten der SSE-Funktion bei sofortigem STO ist mit der STO-Funktion identisch (siehe Abschnitt auf Seite 67), Sicher abgeschaltetes Drehmoment - STO jedoch wird Parameter nicht verwendet.
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Sicherheitsfunktionen 89 SSE mit sofortiger STO Die SSE-Funktion mit sofortiger STO ist im folgenden Zeitdiagramm und der Tabelle beschrieben. Die Konfiguration wird im Abschnitt Vorgehensweise bei der auf Seite beschrieben. Konfiguration von SSE mit sofortiger STO Motordrehzahl STO.14 Zeit SSE-Anforderung Status und Anzeige der STO-...
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90 Sicherheitsfunktionen SSE mit sofortigem STO, SBC nach STO Die SSE-Funktion mit sofortiger STO, SBC nach STO (positive SBC-Verzögerung) ist im folgenden Zeitdiagramm und der Tabelle beschrieben. Die Konfiguration wird im Abschnitt Konfiguration der SSE mit sofortigem STO, SBC nach oder vor STO Seite beschrieben.
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Sicherheitsfunktionen 91 Schritt Beschreibung Die SSE-Anforderung wird empfangen (z. B. über E/A) Das FSO aktiviert die STO- Funktion des Frequenzumrichters und startet einen Zähler für die Zeit A. Die Meldung „SSE aktiv“ (SSE.21) und (STO.21) werden SSE-Ausgang STO-Ausgang ausgegeben. Nach Ablauf von Zeit A aktiviert das FSO die SBC-Funktion und startet einen Zähler für die Zeit B.
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92 Sicherheitsfunktionen SSE mit sofortigem STO, SBC vor STO Die SSE-Funktion mit sofortiger STO, SBC vor STO (positive SBC-Verzögerung) ist im folgenden Zeitdiagramm und der Tabelle beschrieben. Die Konfiguration wird im Abschnitt Konfiguration der SSE mit sofortigem STO, SBC nach oder vor STO Seite beschrieben.
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Sicherheitsfunktionen 93 Schritt Beschreibung Die SSE-Anforderung wird empfangen (z. B. über E/A) Das FSO aktiviert die SBC- Funktion (Bremse) und startet die Zähler für die Zeiten A und B. Die Meldung „SSE aktiv“ (SSE.21) und (STO.21) wird ausgegeben. SSE-Ausgang STO-Ausgang Wenn die Zeit C abgelaufen ist, beginnt die SBC-Funktion mit dem Abbremsen des Motors.
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94 Sicherheitsfunktionen SSE mit Zeitüberwachung Die SSE-Funktion mit Zeitüberwachung ist im folgenden Zeitdiagramm und der Tabelle beschrieben. Die Konfiguration wird im Abschnitt Vorgehensweise bei der auf Seite beschrieben. Konfiguration der SSE mit Zeitüberwachung Motordrehzahl Motor speed SSE.15 SSE.15 Sicher abgeschaltetes - ->...
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Sicherheitsfunktionen 95 Schritt Beschreibung Die SSE-Anforderung wird empfangen (z. B. über E/A) Das FSO-Modul startet einen Zähler für die Zeit A. Die Meldung „SSE aktiv“ (SSE.21) wird SSE-Ausgang ausgegeben. Wenn die Zeit C abgelaufen ist, beginnt der Frequenzumrichter die Motordrehzahl rampengeführt zu senken.
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96 Sicherheitsfunktionen SSE mit Rampenüberwachung Die SSE-Funktion mit Rampenüberwachung ist im folgenden Zeitdiagramm und der Tabelle beschrieben. Die Konfiguration wird im Abschnitt Vorgehensweise bei der auf Seite beschrieben. Konfiguration der SSE mit Rampenüberwachung Motordrehzahl Motor speed Sicher abgeschaltetes Drehmoment - STO - ->...
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Sicherheitsfunktionen 97 Schritt Beschreibung Die SSE-Anforderung wird empfangen (z. B. über E/A) Die Meldung „SSE aktiv“ SSE- (SSE.21) wird ausgegeben. Ausgang Wenn die Zeit C abgelaufen ist, beginnt der Frequenzumrichter die Motordrehzahl rampengeführt zu senken. SAR0-Parameter definiert die 200.102 Verzögerungsrampe. Das FSO startet die SAR0-Rampenüberwachung (Parameter und SARx.12).
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98 Sicherheitsfunktionen SS1 mit SBC, die durch den Drehzahlgrenzwert aktiviert wird In diesen Beispielen werden die SBC-Funktion und die STO-Funktion des Frequenzumrichters bei einem benutzerdefinierten Drehzahlgrenzwert aktiviert. Mit Zeitüberwachung Die SSE-Funktion mit durch Drehzahlgrenzwert aktivierter SBC und Zeitüberwa- chung ist im folgenden Zeitdiagramm und der Tabelle beschrieben. Die Konfiguration wird im Abschnitt Vorgehensweise bei der Konfiguration der SSE mit durch eine auf Seite...
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Sicherheitsfunktionen 99 Schritt Beschreibung Die SSE-Anforderung wird empfangen (z. B. über E/A) Das FSO-Modul startet einen Zähler für die Zeit B. Die Meldung „SSE aktiv“ (SSE.21) wird SSE-Ausgang ausgegeben. Wenn die Zeit D abgelaufen ist, beginnt der Frequenzumrichter die Motordrehzahl rampengeführt zu senken.
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100 Sicherheitsfunktionen Mit Rampenüberwachung Die SSE-Funktion mit durch Drehzahlgrenzwert aktivierter SBC und Rampenüberwachung ist im folgenden Zeitdiagramm und der Tabelle beschrieben. Die Konfiguration wird im Abschnitt Vorgehensweise bei der Konfiguration der SSE auf Seite beschrieben. mit durch eine Drehzahlgrenze aktivierter SBC Motordrehzahl - ->...
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Sicherheitsfunktionen 101 Schritt Beschreibung Die SSE-Anforderung wird empfangen (z. B. über E/A) Die Meldung „SSE aktiv“ (SSE.21) wird ausgegeben. SSE-Ausgang Wenn die Zeit C abgelaufen ist, beginnt der Frequenzumrichter die Motordrehzahl rampengeführt zu senken. SAR0-Parameter definiert die 200.102 Verzögerungsrampe. Das FSO startet die SAR0-Rampenüberwachung (Parameter SARx.11 und SARx.12).
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102 Sicherheitsfunktionen SSE mit SBC, die durch den Drehzahlgrenzwert aktiviert wird, SBC vor STO In diesen Beispielen wird die SBC-Funktion bei einem benutzerdefinierten Drehzahl- grenzwert und die STO-Funktion des Frequenzumrichters nach einer benutzerdefinierten Verzögerung (negative SBC-Verzögerung) aktiviert. Der Grund für die Verwendung einer negativen SBC-Verzögerung (Parameter SBC.12) ist, die mechanische Bremse unmittel- bar zu schließen, bevor der STO-Schaltkreis des Frequenzumrichters geöffnet wird.
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Sicherheitsfunktionen 103 Schritt Beschreibung Die SSE-Anforderung wird empfangen (z. B. über E/A) Das FSO-Modul startet einen Zähler für die Zeit B. Die Meldung „SSE aktiv“ (SSE.21) wird SSE-Ausgang ausgegeben. Wenn die Zeit E abgelaufen ist, beginnt der Frequenzumrichter die Motordrehzahl rampengeführt zu senken.
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104 Sicherheitsfunktionen Mit Rampenüberwachung Die SSE-Funktion mit durch Drehzahlgrenzwert aktivierter SBC, SBC vor STO und Rampenüberwachung ist im folgenden Zeitdiagramm und der Tabelle beschrieben. Die Konfiguration wird im Abschnitt Vorgehensweise bei der Konfiguration von SSE auf Seite mit durch Drehzahlgrenzwert aktivierter SBC, SBC vor STO beschrieben.
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Sicherheitsfunktionen 105 Schritt Beschreibung Die SSE-Anforderung wird empfangen (z. B. über E/A) Die Meldung „SSE aktiv“ SSE- (SSE.21) wird ausgegeben. Ausgang Wenn die Zeit D abgelaufen ist, beginnt der Frequenzumrichter die Motordrehzahl rampengeführt zu senken. SAR0-Parameter definiert die Verzögerungs- 200.102 rampe.
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106 Sicherheitsfunktionen Sicher begrenzte Drehzahl (SLS) Die SLS-Funktion verhindert, dass die Motordrehzahl eingestellte Drehzahlgrenzen übersteigt. Der Frequenzumrichter begrenzt die Motordrehzahl, sodass sie zwischen den SLS-Drehzahlgrenzwerten bleibt. Wenn die Motordrehzahl über dem benutzerdefinierten SLS-Grenzwert liegt, wenn die SLS-Funktion aktiviert wird, wird die Motor Drehzahl zuerst auf die erforderliche Drehzahl reduziert.
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Sicherheitsfunktionen 107 Spannungsausfalls ausfällt und das FSO für die Sicherheitsfunktion die berechnete sichere Drehzahl verwendet, dann fehlt dem FSO die Motordrehzahl und der Motor trudelt aus Wenn es wichtig ist, eine sichere Meldung dieser Situation zu erhalten, können die FSO-Parameter entsprechend eingestellt werden (ab FSO Rev. H). Der Benutzer kann wählen, ob im Falle eines Ausfalls der Modulation die STO-Meldung aktiviert werden soll.
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108 Sicherheitsfunktionen Schritt Beschreibung Die SLS-Anforderung ist eingegangen. Die Motordrehzahl ist unterhalb des positiven SLS-Grenzwerts (B) und das FSO startet die SLS-Überwachung. Die Anzeige „SLS aktiv“ (Parameter SLSx.15, SLSx.24, oder SLSx.44) erscheint. Der SLSx.34 Frequenzumrichter begrenzt die Motordrehzahl, sodass sie nicht über den positiven SLS-Grenzwerts hinaus steigt.
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Sicherheitsfunktionen 109 SLS mit Zeitüberwachung und Drehzahl über der überwachten Drehzahlgrenze Die SLS-Funktion mit Zeitüberwachung ist im Zeitdiagramm und der Tabelle unten beschrieben. Die Konfiguration wird im Abschnitt Vorgehensweise bei der auf Seite beschrieben. Konfiguration von SLSn mit Zeitüberwachung Motordrehzahl Motor speed Zeit...
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110 Sicherheitsfunktionen Schritt Beschreibung Die SLS-Anforderung ist eingegangen. Die Motordrehzahl überschreitet den positiven SLS-Abschaltgrenzwert (A). Das FSO startet den Zähler für die SLS- Zeitverzögerung (C) (Parameter SLSx.04). Der Frequenzumrichter beginnt mit der Reduzierung der Motordrehzahl entlang der Rampe. Der Frequenzumrichter (Parameter 23.13 oder 23.15) definiert die Verzögerungsrampe, bis die Drehzahl den positiven (B) SLS-Grenzwert erreicht.
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Sicherheitsfunktionen 111 SLS mit Rampenüberwachung und Drehzahl über der überwachten Drehzahlgrenze Die SLS-Funktion mit Rampenüberwachung ist im Zeitdiagramm und der Tabelle unten beschrieben. Die Konfiguration wird im Abschnitt Vorgehensweise bei der auf Seite beschrieben. Konfiguration von SLSn mit Rampenüberwachung Motordrehzahl Motor speed Sicher abgeschaltetes Drehmoment - STO...
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112 Sicherheitsfunktionen Schritt Beschreibung Die SLS-Anforderung ist eingegangen. Die Motordrehzahl überschreitet den positiven SLS-Abschaltgrenzwert (A). Wenn die Zeit C abgelaufen ist, beginnt der Frequenzumrichter die Motordrehzahl rampengeführt zu senken. Der SAR1-Parameter definiert die Verzögerungs- 200.112 rampe, bis die Drehzahl den positiven SLS-Grenzwert erreicht (B). Das FSO startet die SAR1-Rampenüberwachung (Parameter SARx.21, SARx.22).
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Sicherheitsfunktionen 113 SLS-Reaktion bei Ausfall der Modulation während der Verzögerungsrampe, mit Rampenüberwachung Wenn die SLS-Funktion aktiv ist, wenn die Motordrehzahl über dem SLS- Abschaltgrenzwert liegt, zwingt das FSO den Frequenzumrichter dazu, auf den SLS- Grenzwert zu verzögern. Wenn der Frequenzumrichter die Modulation während der Verzögerungsrampe stoppt, kann der Anwender die Reaktion der SLS-Funktion (Parameter SLSx.05) aus den folgenden Optionen auswählen: •...
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114 Sicherheitsfunktionen Schritt Beschreibung Die SLS-Anforderung ist eingegangen. Die Motordrehzahl überschreitet den positi- ven SLS-Abschaltgrenzwert (A). Der Frequenzumrichter beginnt mit der Reduzierung der Motordrehzahl entlang der Rampe. Der SAR1-Parameter definiert die 200.112 Form der Verzögerungsrampe, bis die Drehzahl den SLS-Grenzwert erreicht. Das FSO beginnt mit der Überwachung der SAR1-Rampe (Parameter SARx.21, SARx.22).
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Sicherheitsfunktionen 115 SLS-Reaktion bei Ausfall der Modulation mit Modoff-Verzögerungszeit - Modulation wird vor Ablauf der Modoff-Verzögerung fortgesetzt Die Funktionsweise der SLS-Funktion bei Ausfall der Frequenzumrichter-Modulation während der Verzögerungsrampe und Fortsetzung der Modulation vor Ablauf der eingestellten Modoff-Verzögerungszeit (Parameter ist auf Modoff delay time SLSx.05 eingestellt) wird in dem folgenden Zeitdiagramm und der Tabelle beschrieben.
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116 Sicherheitsfunktionen Schritt Beschreibung Die SLS-Anforderung ist eingegangen. Die Motordrehzahl überschreitet den positiven SLS-Abschaltgrenzwert (A). Der Frequenzumrichter beginnt mit der Reduzierung der Motordrehzahl entlang der Rampe. Der SAR1-Parameter definiert die Form 200.112 der Verzögerungsrampe, bis die Drehzahl den SLS-Grenzwert erreicht. Das FSO beginnt mit der Überwachung der SAR1-Rampe (Parameter SARx.21, SARx.22).
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Sicherheitsfunktionen 117 SLS-Reaktion bei Ausfall der Modulation und aktiver Überwachung Die Funktionsweise der SLS-Funktion bei Ausfall der Frequenzumrichter-Modulation während der Verzögerungsrampe und aktivem Modoff (Parameter ist auf SLSx.05 Monitoring active eingestellt) wird in dem folgenden Zeitdiagramm und der Tabelle beschrieben. Die Konfiguration wird im Abschnitt Konfiguration des Verhaltens der auf Seite SLS-Funktion bei Ausfall der Frequenzumrichter-Modulation...
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118 Sicherheitsfunktionen Schritt Beschreibung Die SLS-Anforderung ist eingegangen. Die Motordrehzahl überschreitet den positi- ven SLS-Abschaltgrenzwert (A). Der Frequenzumrichter beginnt mit der Reduzie- rung der Motordrehzahl entlang der Rampe. Der SAR1-Parameter definiert 200.112 die Form der Verzögerungsrampe, bis die Drehzahl den SLS-Grenzwert erreicht. Das FSO beginnt mit der Überwachung der SAR1-Rampe (Parameter SARx.21, SARx.22).
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Sicherheitsfunktionen 119 SLS-Reaktion bei Ausfall der Modulation mit aktiver Überwachung und Modoff- Verzögerungszeit - Wiederaufnahme der Modulation Die Funktionsweise der SLS-Funktion bei Ausfall der Frequenzumrichter-Modulation während der Verzögerungsrampe mit aktiver Überwachung und Modoff- Verzögerungszeit (Parameter ist auf Monitoring active und Modoff delay SLSx.05 time eingestellt) wird in dem folgenden Zeitdiagramm und der Tabelle beschrieben.
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120 Sicherheitsfunktionen Schritt Beschreibung Die SLS-Anforderung ist eingegangen. Die Motordrehzahl überschreitet den positi- ven SLS-Abschaltgrenzwert (A). Der Frequenzumrichter beginnt mit der Reduzie- rung der Motordrehzahl entlang der Rampe. Der SAR1-Parameter definiert 200.112 die Form der Verzögerungsrampe, bis die Drehzahl den SLS-Grenzwert erreicht. Das FSO beginnt mit der Überwachung der SAR1-Rampe (Parameter SARx.21, SARx.22).
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Sicherheitsfunktionen 121 SLS-Reaktion bei Ausfall der Modulation mit deaktivierter Überwachung und Modoff-Verzögerungszeit Die Funktionsweise der SLS-Funktion bei Ausfall der Frequenzumrichter-Modulation während der Verzögerungsrampe mit deaktivierter Überwachung und Modoff-Verzö- gerungszeit (Parameter ist auf Monitoring and Modoff delay time disabled SLSx.05 eingestellt) wird in dem folgenden Zeitdiagramm und der Tabelle beschrieben. Die Konfiguration wird im Abschnitt Konfiguration des Verhaltens der SLS-Funktion bei auf Seite...
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122 Sicherheitsfunktionen Schritt Beschreibung Die SLS-Anforderung ist eingegangen. Die Motordrehzahl überschreitet den positi- ven SLS-Abschaltgrenzwert (A). Der Frequenzumrichter beginnt mit der Reduzierung der Motordrehzahl entlang der Rampe. Der SAR1-Parameter definiert die 200.112 Form der Verzögerungsrampe, bis die Drehzahl den SLS-Grenzwert erreicht. Das FSO beginnt mit der Überwachung der SAR1-Rampe (Parameter SARx.21, SARx.22).
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Sicherheitsfunktionen 123 SLS-Reaktion bei Ausfall der Modulation während der Verzögerungsrampe, mit Zeitüberwachung SLS-Reaktion bei Ausfall der Modulation mit Modoff-Verzögerungszeit Die Funktionsweise der SLS-Funktion bei Ausfall der Frequenzumrichter-Modulation während der Verzögerungsrampe mit Modoff-Verzögerungszeit (Parameter SLSx.05 ist auf Modoff delay time eingestellt) wird in dem folgenden Zeitdiagramm und der Tabelle beschrieben.
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124 Sicherheitsfunktionen Schritt Beschreibung Die SLS-Anforderung ist eingegangen. Die Motordrehzahl überschreitet den positiven SLS-Abschaltgrenzwert (A). Der Frequenzumrichter beginnt mit der Reduzierung der Motordrehzahl entlang der Rampe. Das FSO startet die SLS-Verzögerungszeit (Parameter SLSx.04). Der Frequenzumrichter (Parameter 23.13 oder 23.15) definiert die Verzögerungsrampe, bis die Drehzahl den SLS-Grenzwert erreicht.
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Sicherheitsfunktionen 125 SLS-Reaktion bei Ausfall der Modulation mit Modoff-Verzögerungszeit - Modulation wird vor Ablauf der Modoff-Verzögerung fortgesetzt Die Funktionsweise der SLS-Funktion bei Ausfall der Frequenzumrichter-Modulation während der Verzögerungsrampe und Fortsetzung der Modulation vor Ablauf der eingestellten Modoff-Verzögerungszeit (Parameter ist auf Modoff delay time SLSx.05 eingestellt) wird in dem folgenden Zeitdiagramm und der Tabelle beschrieben.
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126 Sicherheitsfunktionen Schritt Beschreibung Die SLS-Anforderung ist eingegangen. Die Motordrehzahl überschreitet den positiven SLS-Abschaltgrenzwert (A). Der Frequenzumrichter beginnt mit der Reduzierung der Motordrehzahl entlang der Rampe. Das FSO startet den Zähler für die SLS-Zeitverzögerung (C) (Parameter SLSx.04). Der Frequenzumrichter (Parameter 23.13 oder 23.15) definiert die Verzögerungsrampe, bis die Drehzahl den SLS-Grenzwert erreicht.
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Sicherheitsfunktionen 127 SLS-Reaktion bei Ausfall der Modulation und aktiver Überwachung Die Funktionsweise der SLS-Funktion bei Ausfall der Frequenzumrichter-Modulation während der Verzögerungsrampe und aktivem Modoff (Parameter ist auf SLSx.05 Monitoring active eingestellt) wird in dem folgenden Zeitdiagramm und der Tabelle beschrieben. Die Konfiguration wird im Abschnitt Konfiguration des Verhaltens der auf Seite SLS-Funktion bei Ausfall der Frequenzumrichter-Modulation...
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128 Sicherheitsfunktionen Schritt Beschreibung Die SLS-Anforderung ist eingegangen. Die Motordrehzahl überschreitet den positiven SLS-Abschaltgrenzwert (A). Der Frequenzumrichter beginnt mit der Reduzierung der Motordrehzahl entlang der Rampe. Das FSO startet den Zähler für die SLS-Zeitverzögerung (C) (Parameter SLSx.04). Der Frequenzumrichter (Parameter 23.13 oder 23.15) definiert die Verzögerungsrampe, bis die Drehzahl den SLS-Grenzwert erreicht.
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Sicherheitsfunktionen 129 SLS-Reaktion bei Ausfall der Modulation mit deaktivierter Überwachung und Modoff-Verzögerungszeit Die Funktionsweise der SLS-Funktion bei Ausfall der Frequenzumrichter-Modulation während der Verzögerungsrampe mit deaktivierter Überwachung und Modoff-Verzö- gerungszeit (Parameter ist auf Monitoring and Modoff delay time disabled SLSx.05 eingestellt) wird in dem folgenden Zeitdiagramm und der Tabelle beschrieben. Die Konfiguration wird im Abschnitt Konfiguration des Verhaltens der SLS-Funktion bei auf Seite...
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130 Sicherheitsfunktionen SLS-Reaktion bei Ausfall der Modulation mit deaktivierter Überwachung und Modoff-Verzögerungszeit - Fortsetzung der Modulation Die Funktionsweise der SLS-Funktion bei Ausfall der Frequenzumrichter-Modulation während der Verzögerungsrampe mit deaktivierter Überwachung und Modoff-Verzö- gerungszeit (Parameter ist auf Monitoring and Modoff delay time disabled SLSx.05 eingestellt) wird in dem folgenden Zeitdiagramm und der Tabelle beschrieben.
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Sicherheitsfunktionen 131 Schritt Beschreibung Die SLS-Anforderung ist eingegangen. Die Motordrehzahl überschreitet den positiven SLS-Abschaltgrenzwert (A). Der Frequenzumrichter beginnt mit der Reduzierung der Motordrehzahl entlang der Rampe. Der Frequenzumrichter (Parameter 23.13 oder 23.15) definiert die Verzögerungsrampe, bis die Drehzahl den SLS-Grenzwert erreicht. Das FSO startet den Zähler für die SLS-Zeitverzögerung (C) (Parameter SLSx.04).
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132 Sicherheitsfunktionen Bootverhalten des FSO bei aktiver SLS Wenn die Berechnung der sicheren Drehzahl verwendet wird, ist das Bootverhalten wie folgt: Während das FSO-Modul hochfährt, verfügt es über keine gültigen Drehzahldaten, und deshalb wird ein sehr hoher Initialisierungswert für die Motordrehzahl für die Verwendung im FSO angenommen.
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Sicherheitsfunktionen 133 Über-/Unterschreitung von SLS-Abschaltgrenzwerten Wenn die Motordrehzahl einen SLS-Abschaltgrenzwert verletzt, aktiviert das FSO die SSE-Funktion. Die Funktion der SLS- und SSE-Anzeigen bei einer Über-/Unter- schreitung von SLS-Abschaltgrenzwerten wird in den folgenden Diagrammen und Tabellen beschrieben. Weitere Informationen über die SSE-Funktion siehe Abschnitt auf Seite 88.
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134 Sicherheitsfunktionen Schritt Beschreibung Die SLS-Anforderung ist eingegangen, die Motordrehzahl ist unterhalb des positiven SLS-Grenzwerts (B) und das FSO startet die SLS-Überwachung. Die SLS-Anzeige (Parameter SLSx.15, SLSx.24, oder SLSx.44) erscheint. SLSx.34 Die Motordrehzahl überschreitet den positiven SLS-Grenzwert (B). Die Motordrehzahl erreicht den positiven SLS-Abschaltgrenzwert (A). Die SLS- Anzeige erlischt.
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Sicherheitsfunktionen 135 SSE mit Notstopp-Rampe Dies gilt, wenn die SSE-Funktion als „Notstopp-Rampe“ konfiguriert worden ist (mit Rampenüberwachung oder Zeitüberwachung). Motordrehzahl - -> Sicherer Notstopp - SSE Zeit SLS-Anforderung SLS-Anzeige Status und Anzeige der SSE- Funktion „SSE abgeschlos- sen“ Anzeige SLS-Abschaltgrenze positiv (Parameter SLSx.14, SLSx.23, SLSx.33 oder SLSx.43) SLS-Grenze positiv (Parameter 200.23, 200.33,...
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136 Sicherheitsfunktionen Schritt Beschreibung Die SLS-Anforderung ist aufgehoben worden. Die SLS-Überwachung findet weiterhin statt (Quittierverfahren ist manuell oder von einer Sicherheits-SPS). Die SLS-Funktion ist quittiert und das FSO beendet die SLS-Überwachung. Die SSE- Funktion wird mit derselben Quittierung quittiert. Die Anzeigen erlöschen.
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Sicherheitsfunktionen 137 Variable sicher begrenzte Drehzahl (SLS) Diese Sicherheitsfunktionen erfordert, dass das FSO über PROFIsafe over PROFINET mit einer sicherheitsfähigen SPS kommuniziert. Weitere Informationen finden Sie im Kapitel PROFIsafe. Die SLS-Funktion verhindert, dass die Motordrehzahl benutzerdefinierte Drehzahl- grenzen übersteigt. Bei einer variablen SLS-Funktion werden die Drehzahl- grenzwerte mit einer Sicherheits-SPS über den PROFIsafe-Bus skaliert und können schnell geändert werden.
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138 Sicherheitsfunktionen Weitere Informationen über den Ausfall der Frequenzumrichter-Modulation während der SLS-Verzögerungsrampe finden Sie im Abschnitt SLS-Reaktion bei Ausfall der Modulation während der Verzögerungsrampe, mit Rampenüberwachung Seite SLS-Reaktion bei Ausfall der Modulation während der auf Seite 123. Verzögerungsrampe, mit Zeitüberwachung...
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Sicherheitsfunktionen 139 Variable SLS mit Zeitüberwachung Bei der variablen SLS mit Zeitüberwachung wird die Rampe, anhand derer der Fre- quenzumrichter die Motordrehzahl auf verschiedene Drehzahlen senkt, mit der Zeitüberwachungsmethode überwacht. Frequenzumrichter-Parameter definieren die Verzögerungsrampe. Wenn die Motordrehzahl erhöht wird, definieren Frequenzum- richter-Parameter die Verzögerungsrampe und es findet keine Überwachung statt.
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140 Sicherheitsfunktionen Schritt Beschreibung Das FSO startet die SLS-Überwachung spätestens hier, d.h. nach Ablauf der SLS-Zeitverzögerung (B). Hinweis: Wenn die Motordrehzahl nach Ablauf der SLS-Zeitverzögerung (B) über dem SLS-Abschaltgrenzwert liegt, aktiviert das FSO-Modul die SSE-Funktion Weitere Informationen siehe Abschnitt SLS mit Zeitüberwachung und Drehzahl über auf Seite 109.
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Sicherheitsfunktionen 141 Variable SLS mit Rampenüberwachung Bei der variablen SLS mit Rampenüberwachung wird die Rampe, anhand derer der Frequenzumrichter die Motordrehzahl auf verschiedene Drehzahlen senkt, mit der Rampenüberwachungsmethode überwacht (SAR1-Parameter des FSO-Moduls). Frequenzumrichter- oder SAR1-Parameter definieren die Verzögerungsrampe. Wenn die Motordrehzahl erhöht wird, definieren Frequenzumrichter-Parameter die Verzögerungsrampe und es findet keine Überwachung statt.
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142 Sicherheitsfunktionen Schritt Beschreibung Die neue Motordrehzahl ist erreicht worden. Die Anzeige „Variable SLS active“ (Parameter SLSx.51) erscheint. Die von der Sicherheits-SPS stammende variable SLS-Anforderung geht erneut ein (zum Beispiel 50%). Das FSO sendet eine Anforderung zum Frequenzumrichter, die Motordrehzahl bis auf den neuen Drehzahlgrenzwert rampengeführt zu senken. Wenn die Zeit B abgelaufen ist, beginnt der Frequenzumrichter die Motordrehzahl rampengeführt zu senken.
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Sicherheitsfunktionen 143 Sicher begrenzte Maximaldrehzahl (SMS) Die SMS-Funktion wird verwendet, um die Maschine vor zu hohen Drehzahlen/Fre- quenzen zu schützen. Sie können sie so konfigurieren, dass sie dauerhaft ein- oder ausgeschaltet ist. Es gibt zwei verschiedene Versionen der SMS-Funktion: 1. Version 1: Wenn der Motor den minimalen oder maximalen SMS- Abschaltgrenzwert erreicht, aktiviert das FSO-Modul die SSE-Funktion.
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144 Sicherheitsfunktionen SMS-Funktion, Version 1 Die SMS-Funktion, Version 1, ist im Zeitablaufdiagramm und der Tabelle beschrieben. Die Konfiguration wird im Abschnitt Vorgehensweise bei der auf Seite beschrieben. Konfiguration von SMS, Version 1 Motordrehzahl - -> Sicherer Notstopp - SSE Zeit Status und Anzeige der STO-Funktion...
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Sicherheitsfunktionen 145 SMS-Funktion, Version 2 Die SMS-Funktion, Version 2, ist im Zeitablaufdiagramm und der Tabelle beschrieben. Die Konfiguration wird im Abschnitt Vorgehensweise bei der auf Seite beschrieben. Konfiguration von SMS, Version 2 Motordrehzahl Zeit SMS-Abschaltgrenze positiv (Parameter SMS.14) SMS-Abschaltgrenze negativ (Parameter SMS.13) SMS-Abschaltgrenze positiv (Parameter 200.73) SMS-Abschaltgrenze negativ (Parameter 200.72) SMS-Abschaltgrenzwerte (A und B)
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146 Sicherheitsfunktionen Verhinderung des unerwarteten Anlaufs (POUS) Die POUS-Funktion verhindert, dass die Maschine unerwartet startet. Die POUS- Funktion aktiviert die Funktion „Sicher abgeschaltetes Drehmoment“ (STO) des Frequenzumrichters. WARNUNG! Die Situation, in denen die POUS-Funktion verwendet werden kann, müssen immer auf einer Risikobewertung basieren (siehe IEC 60204-1:2016).
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Sicherheitsfunktionen 147 Schritt Beschreibung Der Benutzer stoppt den Motor Der Benutzer aktiviert die POUS-Funktion. Das FSO aktiviert die STO-Funktion des Frequenzumrichters und startet einen Zähler für die Zeit A. Die Meldung „POUS active“ (Parameter POUS.21) und die Meldung „STO active“ (Parameter STO.21) werden aktiviert.
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POUS-Funktion aktivieren, solange eine andere Sicherheitsfunktion aktiv ist (zum Beispiel während einer Verzögerungsrampe), kann dadurch die Leistung der anderen Sicherheitsfunktion eingeschränkt werden. ABB empfiehlt, dass Sie die POUS- Funktion nicht aktivieren, wenn der Motor läuft. Beispiel: Für die SS1-Funktion werden SAR1-Parameter verwendet, um die Stopprampe zu definieren.
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Sicherheitsfunktionen 149 Die STO-Funktion, SSE-Funktion mit sofortiger STO und die POUS-Funktion aktivieren die STO-Funktion des Frequenzumrichters d. h. öffnen den STO- Schaltkreis des Frequenzumrichters. Die POUS-Funktion aktiviert das STO des Frequenzumrichters unabhängig von den Stoppfunktionen des FSO-Moduls.
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PROFINET an eine Sicherheits-SPS angeschlossen ist. Es enthält eine Beschreibung der FSO-Modulzustände und Übergänge sowie der Inhalte der PROFIsafe-Meldungen. Das Kapitel enthält außerdem Installations- und Konfigurationsanweisungen für die Sicherheits-SPS ABB AC500-S und die ausfallsichere SPS Siemens SIMATIC S7 sowie Tipps für die Störungssuche. Einleitung Wenn der Frequenzumrichter von einer Sicherheits-SPS gesteuert wird, muss die Zuverlässigkeit der Feldbuskommunikation gewährleistet sein.
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• Drive Composer pro: ab Version 1.7 • Für SPS von ABB: Automation Builder: 1.0 oder höher (beinhaltet PS501 Control Builder Plus Version 2.3.0), Sicherheitslizenz PS501-S • Für Siemens SPS: SIMATIC Step 7 V5.5 + S7 Distributed Safety V5.4 and...
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Frequenzumrichter über den PROFIsafe-Kommunikationsbus angeschlossen ist. System-Controller ACS880 der Sicherheits-SPS Frequenzumrichter (F-Host) FB-Modul PROFIsafe über PROFINET FSO-12 Steuerbyte F-Ausgangsdaten (F-Gerät) F-Eingangsdaten Statusbyte Das FSO-Sicherheitsfunktionsmodul und das FB-Modul sind am ACS880 Frequen- zumrichter installiert. Die Sicherheits-SPS ist am FB-Modul angeschlossen, das mit dem FSO-Modul kommuniziert.
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F-Parameter werden vom F-Host (Sicherheits-SPS) zum F-Gerät (FSO-Modul) gesendet, wenn die PROFIsafe-Verbindung hergestellt wird. Sie enthalten die PROFIsafe-Adressen und die Watchdog-Zeit für die PROFIsafe- Verbindung. Hinweis: ABB empfiehlt, dass Sie für den PROFIsafe-Kommunikationsbus ausschließlich PROFINET-kompatible Ethernet-Switches und -Kabel verwenden.
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PROFIsafe 155 E/A-Fernsteuerung Sie können auch über die Sicherheit-SPS die FSO-Modulausgänge steuern und Eingangsdaten lesen. Eine Anforderung zur Aktivierung oder Deaktivierung eines Ausgangs wird von der Sicherheits-SPS (PROFIsafe-Controller) in einer PROFIsafe- Meldung zum FSO-Modul gesendet. Siehe Abschnitt FSO PROFIsafe-Profile Seite 157. Nur FSO-Ausgänge, die nicht für eine Steuerungsfunktion (zum Beispiel Steuerung einer Anzeigelampe oder einer Bremse) konfiguriert sind, können von einer Sicherheit-SPS aktiviert werden.
Seite 156
156 PROFIsafe PROFIsafe-Beschreibung PROFIsafe-Meldungsformat Das FSO-Modul unterstützt nur das kurze PROFIsafe-Rahmenformat. Der kurze Rahmen unterstützt maximal 12 Oktetts Benutzerdaten. Der Rahmen enthält außerdem eine CRC (3 Oktetts) und ein Status-/Steuerbyte-Oktett. Daher beträgt die maximale Rahmengröße der Meldungen 16 Oktetts. Daten F-Eingangs/ / F-Ausgangs- Status- / Steuerbyte...
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CRC Bit 0 FSO PROFIsafe-Profile Der Inhalt der F-Eingangs- und F-Ausgangs-Benutzerdaten wird mit FSO- spezifischen PROFIsafe-Profilen konfiguriert. Das FSO-12-Modul unterstützt das ABB_PS1-Profil. Das ABB_PS1-Profil beinhaltet die Funktionalität zur Steuerung und Überwachung der Sicherheitsfunktionen, der SLS-Grenzwerte, des Wertes für die sichere Drehzahl...
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158 PROFIsafe F-Ausgangs-Benutzerdaten des ABB_PS1-Profils Diese Tabelle zeigt die Bitfolge der F-Ausgangsdaten, die in der von der Sicherheits- SPS zum FSO-Modul gesendeten PROFIsafe-Meldung enthalten sind. Für alle Bits in den F-Ausgangsdaten bedeutet eins (1) aktiv und null (0) nicht aktiv. Oktett Bit Name Beschreibung Unsi-...
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PROFIsafe 159 Oktett Bit Name Beschreibung Unsi- Safe_output_X114 Status des sicheren Ausgangs X114:9 (siehe gned1 _9_ctrl Abschnitt E/A-Fernsteuerung auf Seite 155). 6 (als 1 = 24 V, 0 = 0 V. Bits Safe_output_X114 Status des sicheren Ausgangs X114:8 (siehe ver- _8_ctrl Abschnitt auf Seite 155).
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PROFIsafe-Meldung auf „0“ gesetzt. In diesen Fällen können Sie den FSO-Status auslesen von: • Siemens-SPS: Bits QBAD und PASS_OUT im PROFIsafe Data Block • ABB-SPS: Bit Device_Fault in der PROFIsafe-Datenstruktur. Siehe auch Abschnitt auf Seite 163. Modi und Zustände des FSO-Moduls...
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PROFIsafe 161 Oktett Bit Name Beschreibung Unsi- Reserviert Der Wert ist 0. Muss vom F-Host ignoriert werden. gned1 SMS_active SMS-Funktion (Sicher begrenzte Maximaldreh- 6 (als zahl) ist aktiv. Bits Reserviert Der Wert ist 0. Muss vom F-Host ignoriert werden. ver- Reserviert Der Wert ist 0.
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162 PROFIsafe Oktett Bit Name Beschreibung Unsi- SF_end_ack_req Quittierung des Endes der Sicherheitsfunktion ange- fordert = 1, keine Quittierung angefordert = 0. gned1 Quittierung kann über PROFIsafe erfolgen. 6 (als Hinweis: Diese Werte dienen nur zur Anzeige Bits und dürfen nicht für sicherheitsgerichtete Ent- ver- scheidungen über den Zustand der Sicherheits- wen-...
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PROFIsafe 163 Oktett Bit Name Beschreibung Inte- Safe_speed_MSB Der Motordrehzahl-Istwert vom FSO (MSB). ger16 Inte- Safe_speed_LSB Der Motordrehzahl-Istwert vom FSO (LSB). ger16 Die Sicherheits-SPS muss den Wert der reservierten Bits ignorieren. Dies gewährleistet die Kompatibilität mit zukünftigen Versionen des PROFIsafe-Profils, bei denen eventuell reservierte Bits verwendet werden.
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164 PROFIsafe Statusdiagramme Übersicht der Zustände und Übergänge im FSO-Modul während des normalen Betriebs. Drive Composer Pro Interne Störung Unterspannung Inbetriebnahme Ausfallsicher Konfiguration LÄUFT Sicher Sicher Sicher (Benutzer- (Abschaltung Quittierungsanfor- des Moduls) derung) Betriebsbereit Sicher (Abschaltung des Moduls mit einem Befehl) Sicher (Abschaltung und Reintegration des...
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PROFIsafe 165 Übersicht der Zustände und Übergänge im FSO-Modul, wenn gravierende Störungen im FSO-Modul auftreten oder wenn die Spannungsversorgung des FSO-Moduls aus- und wieder eingeschaltet wird. Konfiguration Inbetriebnahme Ausfallsicher LÄUFT Sicher Sicher Sicher (Benutzer- (Abschaltung Quittierungsanfor- des Moduls) derung) Betriebsbe- reit Sicher Sicher...
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166 PROFIsafe Beschreibung der Zustände Diese Tabelle erläutert die Zustände des FSO-Moduls und wie die Zustände in den PROFIsafe-Meldungen angezeigt werden. Das Statusbyte und die Profile werden eingehend in den Abschnitten auf Seite Statusbyte und CRC2-Bitfolge auf Seite beschrieben. PROFIsafe-Profile Die Tabelle bezieht sich auf verschiedene Variablen, die dem Programmierer eines F- Host-Programms zur Verfügung stehen (z.
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PROFIsafe 167 Status Beschreibung Betriebsbereit PROFIsafe-Kommunikation ist in Betrieb und läuft. Die Sicherheitsanwendung läuft ohne erkannte Fehler. Bits des PROFIsafe-Statusbyte im F-Host für das FSO-Modul: • OA_Req_S = 0 • FV_activated_S = 0 • Device_Fault = 0 Bits des ABB_PS1-Profils im F-Host für das FSO-Modul: •...
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168 PROFIsafe Status Beschreibung Sicher PROFIsafe-Kommunikation ist in Betrieb und läuft. Die FSO-Anwendung (Abschaltung und läuft ohne erkannte Fehler. Reintegration des Bei mindestens eine der aktiven Sicherheitsfunktionen ist ein Fehler Moduls) aufgetreten. Zum Beispiel ist die SLS1-Funktion aktiv und ihre Drehzahlgrenzwerte werden über-/unterschritten.
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PROFIsafe 169 Status Beschreibung Sicher Die FSO-Anwendung läuft und es ist ein Fehler in der PROFIsafe- (Abschaltung des Kommunikation aufgetreten. Moduls) Das FSO-Modul und folglich all seine E/A-Kanäle werden abgeschaltet. Mögliche Gründe für die Abschaltung des Moduls sind: 1. PROFIsafe-Kommunikationsfehler (CRC-Fehler) 2.
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170 PROFIsafe Status Beschreibung Sicher PROFIsafe-Kommunikation ist in Betrieb und läuft. Die FSO-Anwendung (Abschaltung des läuft ohne erkannte Fehler. Moduls mit einem Das FSO-Modul und all seine E/A-Kanäle werden abgeschaltet, da die Befehl) Sicherheitsanwendung an der Sicherheit-SPS eine Modulabschaltung angefordert hat (activate_FV_C = 1 ist gesetzt worden). Der Antrieb wird mit der konfigurierten Methode gestoppt.
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PROFIsafe 171 Status Beschreibung Ausfallsicher Die FSO-Anwendung hält das System im ausfallsicheren Modus. PROFIsafe-Kommunikation ist in Betrieb und läuft. Dieser Zustand ist erreicht, wenn ein schwerwiegender Fehler (zum Bei- spiel CPU-Test, RAM-Test, E/A-Kanal-Test fehlgeschlagen usw.) auftritt. Der Antrieb wird mit der konfigurierten Methode gestoppt. Zum Schluss wird die STO des Frequenzumrichters aktiviert.
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172 PROFIsafe Status Beschreibung Konfiguration Des FSO-Modul ist im sicheren Zustand. Nach dem Wechsel in den Konfigurationsmodus antwortet das FSO auf einen PROFIsafe-Rahmen. Der ausfallsichere Wert „0“ wird für alle E/A-Kanälen zur Sicherheit-SPS übertragen. Danach ist die PROFIsafe-Kommunikation nicht möglich. Der ausfallsichere Wert „0“...
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PROFIsafe 173 Beschreibung Inbetriebnahme Sicher Direkt nach der Inbetriebnahme wurde eine (Abschaltung Zeitüberschreitung des PROFIsafe-Watchdog des Moduls) oder eine PROFIsafe-Kommunikationsstörung erfasst. Sicher Inbetrieb- Das FSO-Modul wechselt in diesem Zustand, (Abschaltung des nahme indem die Stromversorgung des FSO-Moduls Moduls) aus- und wieder eingeschaltet wird, oder indem über den Frequenzumrichter der Rücksetzbefehl gegeben wird (Parameter 96.09 FSO reboot, siehe Firmware-Handbuch des Frequenzumrich-...
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174 PROFIsafe Beschreibung Sicher Ausfallsicher Gravierende Fehler (CPU-Test, RAM-Test usw. (Abschaltung des fehlgeschlagen) erfasst. Moduls) Sicher Inbetrieb- Das FSO-Modul wechselt in diesem Zustand, (Abschaltung und nahme indem die Stromversorgung des FSO-Moduls Reintegration des aus- und wieder eingeschaltet wird, oder indem Moduls) über den Frequenzumrichter der Rücksetzbefehl gegeben wird (Parameter 96.09 FSO reboot,...
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PROFIsafe 175 Beschreibung Sicher (Benutzer- Betriebsbereit OA_C (positive Flanke) wurde vom PROFIsafe quittierungs-Anfor- F-Host für das FSO-Modul gesetzt. derung) Sicher (Benutzer- Sicher Der Befehl „activate_FV_C = 1“ wurde vom quittierungs-Anfor- (Abschaltung PROFIsafe F-Host gesendet. derung) des Moduls mit einem Befehl) Sicher Sicher (Benut- Befehl „activate_FV_C = 0“...
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176 PROFIsafe Beschreibung Jeder Zustand, Konfiguration Drive Composer pro stellt die Verbindung zum wenn der Motor FSO-Modul her und infolgedessen wechselt das nicht läuft. FSO in den Konfigurationszustand. Konfiguration Inbetrieb- Aus dem Konfigurationsmodus kann nur in den nahme Inbetriebnahmemodus gewechselt werden, indem die Stromversorgung des FSO-Moduls aus- und wieder eingeschaltet wird, oder indem über den Frequenzumrichter der Rücksetzbefehl gegeben...
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PROFIsafe 177 PROFIsafe-Ansprechzeit Die Sicherheitsfunktions-Ansprechzeit (Safety Function Response Time = SFRT) ist die Zeit, in der das Sicherheitssystem reagieren muss, nachdem ein Fehler im System aufgetreten ist. SFRT ist außerdem die maximale Zeit, in der das Sicherheitssystem auf eine Änderung in den Eingangssignalen reagieren muss.
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Anstelle von WCDT-Werten werden für die Berechnung Watchdog-Zeiten herangezogen. Einzelheiten siehe AC500-S Safety User Manual (3ADR025091M0207 [Englisch]). Wenn zum Beispiel das ABB AI581-S als Eingangsgerät, die SM560-S Sicherheits- SPS und das FSO-Modul als Ausgangsgerät verwendet werden, kann die SFRT wie folgt berechnet werden: SFRT = Device_WD1 + 0.5 x F_WD_Time1 + F_Host_WD + 0,5 x F_WD_Time2...
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Rahmen erstellt. 2. Die Buszeit ist die Zeit, die für die Übertragung des PROFIsafe-Rahmens vom F-Gerät (FSO-Modul) an den F-Host (z. B. die ABB SM560-S Sicherheits- Controller-Station) über den „schwarzen Kanal“ benötigt wird. 3. Die Host-Quittierzeit (Host Acknowledgement Time = HAT) ist die Zeit, die der F-Host benötigt, um einen eingehenden PROFIsafe-Rahmen zu verarbeiten.
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180 PROFIsafe Berechnung der Watchdog-Zeit Es ist nicht immer einfach, die Worst-Case-Verzögerungszeit der Komponenten des „Schwarzen Kanals“ zu berechnen. Eine vorgeschlagene Methode zur Nachverfolgung der tatsächlichen PROFIsafe-Zykluszeiten in einem realen System ist im AC500-S Safety User Manual (3ADR025091M0207 [Englisch]) beschrieben. Sie müssen dann F_WD_Time etwa 30 % höher als den Worst-Case-Wert in der variablen tResponseTimeMS (im AC500-S-Sicherheitsprogramm) für das betreffende Sicherheitsgerät einstellen.
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PROFIsafe 181 Installation Vorgehensweise bei der Installation: 1. Das FSO-Sicherheitsfunktionsmodul am Modul installieren, siehe Kapitel Planung sowie das Hardware-Handbuch des der Installation Installation Frequenzumrichters. 2. Installation des FB-Moduls in den Frequenzumrichter. Siehe hierzu das entsprechende Firmware-Handbuch. • FENA-01/-11/-21 Ethernet adapter module user’s manual (3AUA0000093568 [Englisch]) oder •...
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182 PROFIsafe Konfiguration Das FB-Modul konfigurieren Sie können entweder das Bedienpanel des Frequenzumrichters oder das PC-Tool Drive Composer pro verwenden, um die Einstellungen des FB-Moduls zu ändern. Hinweis: In diesem Abschnitt werden nur die wichtigsten Konfigurationsschritte beschrieben. Weitere Informationen siehe FPNO-21 PROFINET fieldbus adapter module user’s manual (3AXD50000158614 [Englisch]), FENA-01/-11/-21 Ethernet adapter module user’s manual (3AUA0000093568 [Englisch]) und das Firmware- Handbuch des Frequenzumrichters.
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Beschreibung Beispiel- wert 51/54.02 FBA A/B PAR2 Wählt eines der PNIO-Profile. (PROTOCOL/ PROFILE) PNIO ABB Pro Das Profil PNIO ABB Pro ist ausgewählt 51/54.03 FBA A/B PAR2 Stellt die Ethernet- (COMMRATE) Kommunikationsgeschwindigkeit ein. Auto Die Ethernet-Kommunikationsgeschwindigkeit automatisch vom Gerät ausgehandelt.
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Wenn der Frequenzumrichter das FB-Modul initialisiert hat, müssen Sie die Sicherheits- SPS für die Kommunikation mit dem Adaptermodul vorbereiten. Nachfolgend sind Bei- spiele für die ABB AC500-S Sicherheits-SPS und die ausfallsichere SPS Siemens SIMA- TIC S7 angegeben. Die Beispiele beinhalten die mindestens für die Aufnahme der PROFINET- und PROFIsafe-Kommunikation mit FB- und FSO-Modulen erforderlichen Schritte.
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PROFIsafe 185 Die vollständige Dokumentation der ABB SPS-Systeme und der Software Automation Builder 2.0 finden Sie unter www.abb.com/PLC. Bevor Sie beginnen ist der Download der FENA GSD-Datei aus der ABB Document Library erforderlich. Siehe Abschnitt auf Seite 184. Download der GSD-Datei...
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186 PROFIsafe 1. Starten Sie das Programm ABB Automation Builder. 2. Im Menü Tools wählen Sie Device Repository. 3. In dem Fenster, das sich öffnet auf Install... klicken und dann die entsprechende GSD-Datei auswählen. 4. Öffnen oder erstellen Sie das SPS-Projekt, mit dem der Antrieb gesteuert werden...
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PROFIsafe 187 5. Nach Erstellung des Projekts erscheint folgende Ansicht: Fügen Sie die erforderlichen Controller-Geräte zum SPS-Projekt hinzu. Dann fügen Sie die erforderlichen Controller-Geräte zum SPS-Projekt hinzu. Fügen Sie zuerst den Sicherheits-Controller für Steckplatz 1 hinzu (stellen Sie sicher, dass sich der physische Controller in demselben Stellplatz befindet).
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188 PROFIsafe Hinweis: Beim Hinzufügen eines Sicherheits-Controllers erscheint ein Login- Bildschirm. Die Standardangabe für die Anmeldung lautet: Benutzername: Owner Passwort: (leer) Fügen Sie dann auf die gleiche Weise den CM579-PNIO PROFINET Master zu Steckplatz 2 hinzu.
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PROFIsafe 189 Hinweis: Stellen Sie sicher, dass „Enable debu“ für die Sicherheitscontroller-Station aktiviert ist, wenn das SPS-Programm nach dem Download angezeigt oder von Fehlern bereinigt werden soll. Controller-Station Sicherheitscontroller- Station PROFINET-Controller 6. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den PROFINET-Controller CM579-PNIO- Master und fügen Sie das FENA-Modul dem PROFINET IO Netzwerk hinzu.
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PROFIsafe 191 7. Fügen Sie das gewünschte E/A-Modul, zum Beispiel „PPO-Typ 4“, dem ersten Steckplatz des FENA-Moduls hinzu, um die zyklische Kommunikation zwischen dem Modul und der SPS einzurichten. 8. Fügen Sie das PROFIsafe-Modul „PROFIsafe ABB_PS1“ dem zweiten Steckplatz des FENA-Moduls hinzu, um die zyklische Kommunikation zwischen dem Modul und der SPS einzurichten.
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192 PROFIsafe 9. Definieren Sie die Eigenschaften des PROFINET-Controllers (CM579-PNIO), wie zum Beispiel die IP-Adresse und die IP-Adresseinstellungen für Geräte: Wählen Sie PNIO_Controller. • • Geben Sie auf der Registerkarte PROFINET I/O Controller die erforderlichen IP-Adressen ein. 10. Definieren Sie die FENA-Eigenschaften: Wählen Sie FENA_21.
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PROFIsafe 193 • Erstellen Sie in den erweiterten Einstellungen ein neues lokales Profil mit den folgenden Parametern: • Öffnen Sie als nächstes das CoDeSys-Sicherheitsprogramm und wählen Sie Communication parameters im Dropdown-Menü Online.
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194 PROFIsafe • Erstellen Sie nun ein neues Profil und geben Sie die folgenden Parameter ein:...
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PROFIsafe 195 • Vergewissern Sie sich dann, dass sich Ihr Netzwerkadapter im gleichen Subnetzwerk befindet. Öffnen Sie das Windows-Netzwerk und das Freigabe- Center und klicken Sie auf den Netzwerkadapter. • Navigieren Sie zu den IPv4-Eigenschaften. • Stellen Sie schließlich Ihr Subnetzwerk auf denselben Bereich wie die SPS ein. Vergewissern Sie sich, dass die IP-Adresse im Netzwerk nicht verwendet wird.
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196 PROFIsafe 12. Erstellen Sie Konfigurationsdaten für Safety und Non-Safety. Hinweis: Quell- und Zieladresse für PROFIsafe müssen unterschiedlich sein, damit die Konfiguration möglich ist. Auch bei der Erstellung von Sicherheitsdaten müssen einige Bibliotheken erstellt werden.
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PROFIsafe 197 13. Wechseln Sie wieder zu den Eigenschaften des PROFINET-Controllers (CM579-PNIO). Auf der Registerkarte Assign I/O Device Name: Klicken Sie auf Connect to PLC (Login) und wählen Sie die • Kommunikationsverbindung zwischen dem Automation Builder und der SPS. Klicken Sie auf Scan, um alle PROFINET-Geräte zu suchen, die am Netzwerk •...
Seite 198
198 PROFIsafe 15. Definieren Sie die Eigenschaften des PROFIsafe-Moduls: • Wählen Sie das PROFIsafe-Modul PROFIsafe_ABB_PS1. Ändern Sie auf der Registerkarte F-Parameter die PROFIsafe-Sicherheitsparameter. Drei der aufgeführten Parameter können für FENA geändert werden: • F_Source_Add ist die Adresse der Sicherheitscontroller-Station (in diesem Beispiel AC500 SM560-S).
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PROFIsafe 199 16. Erstellen Sie die Konfigurationsdaten für die Controller-Station: Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf Application und wählen Sie Create • Configuration Data. 17. Erstellen Sie die Sicherheits-Konfigurationsdaten für die Controller-Station: Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf AC500_S und wählen Sie Create •...
Seite 200
200 PROFIsafe WARNUNG! Verwenden Sie dieses Sicherheitsprogramm nicht in realen Sicherheitsanwendungen. Dieses Sicherheitsprogramm dient nur als Beispiel und kann nur zu Versuchszwecken verwendet werden. Hinweis: Bei diesem Beispielprogramm ist auch die SLS3-Funktion permanent aktiviert.
Seite 201
PROFIsafe 201 21. Für das „Non safety“-Programm: • Wählen Sie im Menü Project die Option Build aus. Wählen Sie im Menü Online die Option Login aus. • Hinweis: Wenn an dieser Stelle Kommunikationsprobleme vorliegen, wählen Sie Communication parameters... im Menü Online. Hinweis: Um sicherzustellen, dass das Programm in die SPS heruntergeladen wird (auch wenn keine Änderungen vorgenommen worden sind), wählen Sie Clean all im Menü...
Seite 202
202 PROFIsafe Überwachung der PROFIsafe-Meldung Es ist möglich, den Inhalt der PROFIsafe-Meldung zu überwachen. Beispiel: 1. Prüfen Sie die variablen Werte in der Spalte Current Value auf der Registerkarte PNIO Module I/O Mapping.
Seite 203
Eine detaillierte Konfigurationsanleitung finden Sie in der Dokumentation der Sicherheits-SPS (S7 Distributed Safety - configuring and programming, Programming and Operating Manual, 07/2013, A5E00109537-05). Bevor Sie beginnen ist der Download der FENA GSD-Datei aus der ABB Document Library erforderlich. Siehe Abschnitt auf Seite 184.
Seite 204
Ethernet als das Subnet für die Controller-Station. 6. Installieren Sie die FENA GSD-Datei: Wählen Sie im Menü Options die Option Install GSD Files. • • Suchen Sie die GSD-Datei, die Sie aus der ABB Document Library heruntergeladen haben. Klicken Sie auf Install. •...
Seite 205
PROFIsafe 205 Hinweis: Bei einigen Versionen der SIMATIC-Umgebung müssen Sie das gesamte SIMATIC-Programm schließen und es erneut öffnen, damit die neue GSD-Datei im Objektkatalog sichtbar wird. 7. Klicken Sie auf das FENA-Objekt und ziehen Sie es vom Gerätekatalog zu Ethernet (1): PROFINET-IO-System.
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206 PROFIsafe 8. Klicken Sie auf das gewünschte E/A-Objekt, zum Beispiel „PPO-Typ 4“, und ziehen Sie es zum ersten Steckplatz des FENA-Moduls, um die zyklische Standardkommunikation zwischen dem Modul und der SPS einzurichten. 9. Klicken Sie auf das PROFIsafe-Objekt „PROFIsafe ABB_PS1“ unterziehen Sie es zum zweiten Steckplatz des FENA-Moduls, um die zyklische Sicherheitskommu- nikation zwischen dem Modul und der SPS einzurichten.
Seite 207
PROFIsafe 207 11. Geben Sie auf der Registerkarte General den Gerätenamen für das Adaptermodul ein (in diesem Beispiel drive1). Dies ist die IP-Adresse, die dem FENA-Adaptermodul zugewiesen wird. Um die IP-Adresse zu ändern, klicken Sie auf die Schaltflä- che Ethernet. Der E/A-Controller weist die IP-Adresse zu Hinweis: Ändern Sie nicht die hier zugewiesene IP-Adresse.
Seite 208
208 PROFIsafe 14. Geben Sie einen Namen für das E/A-Objekt ein (in diesem Beispiel PROFIsafe ABB_PS1). 15. Konfigurieren Sie auf der Registerkarte Parameters die Stoppmodus- und Regelung-Null-Funktionen und definieren Sie ausfallsichere Werte für die SPS-Ausgangsprozessdaten (PZDs).
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PROFIsafe 209 16. Weisen Sie den Gerätenamen (definiert in Schritt 11) dem Adaptermodul zu: • Klicken Sie in der Hardwarekonfiguration auf FENA. • Wählen Sie im Menü PLC die Option Ethernet und anschließend Assign Device Name. • Klicken Sie auf die Schaltfläche Update. •...
Seite 210
210 PROFIsafe 17. Prüfen Sie die F-Parameter für den Controller: • Doppelklicken Sie in der Hardwarekonfiguration auf die Controller-Station (zum Beispiel CPU 319F-3). • Wählen Sie die Registerkarte F Parameters. • Geben Sie, wenn aufgefordert, das Passwort für das Sicherheitsprogramm ein.
Seite 211
PROFIsafe 211 18. Stellen Sie die F-Parameter des FENA-Moduls ein: • Doppelklicken Sie in der Hardwarekonfiguration auf PROFIsafe ABB_PS1, um das Fenster Properties zu öffnen. • Ändern Sie auf der Registerkarte PROFIsafe wie erforderlich die Werte für F_Dest_Add und F_WD_Time. •...
Seite 212
212 PROFIsafe 19. Falls erforderlich können Sie den zyklischen Daten eigene Symbolnamen geben: • Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das E/A-Objekt (PPO-Typ 4) in Steckplatz 1 und wählen Sie Edit Symbols… • Verfügen Sie Namen für die Symbole hinzu. •...
Seite 213
PROFIsafe 213 20. Prüfen Sie den Schutz der Controller-Station: • Doppelklicken Sie in der Hardwarekonfiguration auf die Controller-Station (zum Beispiel CPU 319F-3). • Wählen Sie die Registerkarte Protection. • Wählen Sie 1: Access protect. for F CPU. • Markieren Sie Can be bypassed with password. •...
Seite 214
214 PROFIsafe Konfiguration der Kommunikation, wenn kein Sicherheitsprogramm vorhanden ist Wenn kein Sicherheitsprogramm im Projekt vorhanden ist, kann diese Anleitung Ihnen dabei helfen, die Kommunikation herzustellen. WARNUNG! Verwenden Sie dieses Sicherheitsprogramm nicht in realen Sicherheitsanwendungen. Dieses Sicherheitsprogramm dient nur als Beispiel, das Sie nur für Versuchszwecke verwenden können, um das System in Betrieb zu nehmen.
Seite 215
PROFIsafe 215 4. Legen Sie DB1 als I-DB für den F-Programmblock und FB1 als den F-Programmblock fest. 5. Klicken Sie auf OK und schließen Sie die Dialogfenster. 6. Doppelklicken Sie im SIMATIC Manager auf OB35. 7. Fügen Sie FC1 einen Aufruf hinzu, indem Sie den Block FC1 aus dem FC-Blockordner ziehen.
Seite 216
216 PROFIsafe 11. Speichern Sie den Block und schließen Sie den Editor. Hinweis: Bei diesem Beispielprogramm ist auch die SLS3-Funktion permanent aktiviert. 12. Wählen Sie im SIMATIC Manager Edit safety program aus dem Menü Options. 13. Wählen Sie Compile. 14. Wählen Sie Download. Übernehmen Sie, wenn aufgefordert, die Einbeziehung von Standardblöcken.
Seite 217
PROFIsafe 217 Überwachung der PROFIsafe-Meldung Es ist möglich, den Inhalt der PROFIsafe-Meldung zu überwachen. Beispiel: 1. Wählen Sie in der Hardwarekonfiguration Monitor/Modify für das PROFIsafe- Telegramm in Steckplatz 2 des FENA-Moduls.
Seite 218
218 PROFIsafe Konfiguration der Siemens S7-1200 SPS mit TIA14 FENA-21 oder FPNO-21 Adaptermodule können für dieses Beispiel genutzt werden. 1. Öffnen Sie TIA14 und erstellen Sie ein neues Projekt.
Seite 219
PROFIsafe 219 2. Wählen Sie Ihre CPU aus der Liste aus. 3. Installieren Sie die FENA-21 GSDML-Datei.
Seite 220
220 PROFIsafe 4. Fügen Sie das FENA-21 zur Gerätekonfiguration hinzu, indem Sie es aus dem Hardware-Katalog herüber ziehen. 5. Öffnen Sie die Geräteansicht des FENA-21 und fügen Sie die gewünschten PPO- und PS-Telegramme per Drag&Drop auf Steckplatz 1 und 2 hinzu. In diesem Beispiel werden PPO7 und PS2 verwendet (weitere Informationen finden Sie in den Handbüchern).
Seite 221
PROFIsafe 221 6. Network view enthält das Notstopp-Symbol auf dem FENA-Modul, um anzuzeigen, dass dieses Gerät über Sicherheits-E/A verfügt. 7. Weisen Sie FENA-21 dem PROFINET-Controller zu. • Die Netzwerk-Konfiguration wird aktualisiert.
Seite 222
222 PROFIsafe • Die E/A-Adressierung wird dem FENA automatisch zugeordnet. Dies ist in der Device overview zu sehen (in der Abbildung unten durch ein rotes Kästchen hervorgehoben). 8. Wählen Sie in der Netzwerkansicht PLC (SPS), und Properties (Eigenschaften) werden unten am Bildschirm angezeigt. Aktivieren Sie in PLC properties den Eintrag F-capability (Sicherheit und PROFIsafe) im Untermenü...
Seite 223
PROFIsafe 223 10. Stellen Sie im Untermenü Ethernet addresses die IP-Adresse der SPS ein. 11. Stellen Sie unter Advanced options die Mindestzykluszeit der SPS für die E/A- und PROFINET-Kommunikation ein (PROFINET-Zykluszeit). 12. Zu Testzwecken können Sie das SPS-Passwort deaktivieren. Denken Sie daran, nach der Validierung das SPS-Passwort wieder zu aktivieren.
Seite 224
224 PROFIsafe 13. Geben Sie in den FENA-Eigenschaften die IP-Adresse des FENA-21 und den PROFINET-Gerätenamen ein. Der Gerätename wird zur Identifikation verwendet. Nach erfolgreicher Identifikation weist die SPS dem FENA eine IP-Adresse zu. Hinweis: Die Parameter des FB-Moduls (ab 51.04) müssen im Frequenzumrichter fest 0.0.0.0 sein.
Seite 225
PROFIsafe 225 14. Konfigurieren Sie die Einstellungen für FENA ABB PS PROFIsafe: • F_Source_Add = PLC PROFIsafe Adresse • F_Dest_Add = FSO PROFIsafe Adresse • F_WD_Time = maximal zulässige Zykluszeit für PROFIsafe-Meldungen In diesem Beispiel werden 200 ms verwendet.
Seite 226
226 PROFIsafe 15. Fügen Sie den Programmblock OB86 (Rack- oder Stationsausfall) hinzu, um einen Stopp der SPS bei E/A-Fehler zu verhindern. 16. Fügen Sie den neuen Funktionsbaustein „ABB_Drive“ hinzu.
Seite 227
PROFIsafe 227 17. Fügen Sie Variablen zu ABB_Drive FB hinzu. 18. Fügen Sie ABB_Drive FB zu OB1 hinzu. Weisen Sie eine neue Instanz Data Block für ABB_Drive FB zu. Erstellen Sie bei der Verwendung mehrerer Frequenzumrichter für jeden Frequenzumrichter eine DB.
Seite 228
228 PROFIsafe 19. Wählen Sie die entsprechende FENA PPO-Adresse für den HW-Eingang des Frequenzumrichters. Der Wert kann in der HW-Konfiguration in den Eigenschaften des FENA PPO-Typs auf der Registerkarte Hardware Identifier überprüft werden.
Seite 229
PROFIsafe 229 20. Fügen Sie in ABB_Drive FB die Bausteine DPRD_DAT und DPWR_DAT hinzu. 21. Weisen Sie den Bausteinen Werte zu.
Seite 230
230 PROFIsafe Dann wird die PPO-Meldung in der ABB_Drive1_DB angezeigt. 22. Konfigurieren Sie in der Safety Administration der SPS die Zykluszeit der F- Laufzeit-Gruppe sowie die Grenzwerte für Warnungen und maximale Zykluszeit. Bei Überschreitung des maximalen Grenzwertes geht die SPS in den sicheren Zustand über.
Seite 231
PROFIsafe 231 23. Erstellen Sie eine Tag-Tabelle für ABB_PS2 Sicherheitsfunktionen. Siehe Bit- Beschreibungen in den BFS PROFIsafe-Profilen (Kapitel 6). Siehe korrekte E/A-Adressen in der HW-Konfiguration. 24. Projekt speichern und in die SPS laden.
Seite 232
232 PROFIsafe 25. Suchen Sie nach zugänglichen Geräten (starten Sie die Suche). Beachten Sie, dass eine Firewall den Datenverkehr blockieren kann. 26. Klicken Sie in der Gerätekonfiguration mit der rechten Maustaste auf das FENA- Symbol und wählen Sie Assign device name.
Seite 233
PROFIsafe 233 27. Wählen Sie Liste aktualisieren und finden Sie das richtige FENA anhand der MAC-ID-Kennzeichnung. Klicken Sie auf Assign name. Hinweis: Die MAC ID ist auf der Abdeckung des FB-Moduls angegeben. Die SPS weist dem ausgewählten FENA einen Namen und eine IP-Adresse zu, und die Werte der Frequenzumrichter-Parametergruppe 51 werden entsprechend aktualisiert.
Seite 234
Frequenzumrichter-Parameter 51.21 auf Enabled eingestellt ist (siehe Firmware- Handbuch des Frequenzumrichters). ABB AC500-S Im ABB AC500-S System können Sie PROFINET-Diagnosemeldungen über Control Builder Plus oder mit einem separaten Funktionsblock PNIO_DEV_DIAG im „Nicht- Sicherheits“-SPS-Programm auslesen. Alarmdaten des letzten aktiven Alarms von Control Builder Plus auslesen: 1.
Seite 235
PROFIsafe 235 SIMATIC Manager Diagnosemeldungen auslesen: 1. Wählen Sie im Menü PLC die Option Diagnostic/Setting. 2. Wählen Sie Hardware diagnostics. 3. Wählen Sie im Fenster, das sich öffnet, das FENA-Modul Ihres Systems. 4. Klicken Sie auf die Schaltfläche Module Information.
Seite 236
236 PROFIsafe 5. Um die Diagnosemeldungen auszulesen, wählen Sie die Registerkarte I/O Device Diagnostics.
Seite 237
PROFIsafe 237 6. Um die Gerätenummer des FENA-Moduls zu prüfen, wählen Sie die Registerkarte General. Diagnosemeldungen in Bezug auf F-Parameter Die Diagnosemeldungen in dieser Tabelle werden durch Probleme bei der Verarbei- tung von F-Parametern bewirkt, die nur dann stattfindet, wenn die Controller-Station die F-Parameter an das FB-Modul sendet.
Seite 238
238 PROFIsafe Wert Beschreibung Hinweise (hex) Parameter „F_SIL“ Für dieses Gerät definierte F_SIL am F-Host ist überschreitet SIL der nicht korrekt. Dieses Gerät unterstützt nur F_SIL (0x0044) spezifischen = 3. Geräteanwendung. Parameter „F_CRC_Length“ Die Prüfsummenlänge des F-Parameters ist entspricht nicht den generierten anders als 3 Oktetts.
Seite 239
PROFIsafe 239 Störung Ursache Maßnahme Sie können die Die Sicherheitsparameter des Prüfen Sie in den ACS880 Frequen- PROFIsafe- Frequenzumrichters sind nicht zumrichtern die Werte der Parameter Kommunikation korrekt eingestellt. 200.222 Sicherheitsbus-Typ nicht starten. 200.223 Sich. Feldbusadap.Steckpl. Siehe hierzu Abschnitt Vorgehens- weise bei der Konfiguration der Sicherheitskommunikation mit PRO- FIsafe...
Seite 241
Planung der Installation 241 Planung der Installation Inhalt dieses Kapitels Dieses Kapitel enthält Anweisungen und Verweise auf andere Handbücher für die Planung der Installation des Sicherheitssystems sowie Anforderungen an die Installation bei den geltenden Sicherheitsnormen. Anforderungen an Entwickler und Monteure •...
Seite 242
242 Planung der Installation WARNUNG! Wenn Sie den Frequenzumrichter mit einem Sicherheitsmodul unter Umgebungsbedingungen einsetzen, die außerhalb der spezifischen Grenzwerte für das Sicherheitsmodul liegen, kann dies zu einem Ausfall der Sicherheitsfunktion führen. Elektrische Installation Allgemeine Anforderungen Die elektrische Installation des Sicherheitssystems muss gemäß den Anweisungen in Kapitel Planung der elektrischen Installation im Hardware-Handbuch des Frequenzumrichters erfolgen.
Seite 243
Hinweis: Sie können eine Berechnungs-Software zur Auswahl der richtigen Architektur verwenden, die Anforderungen an die Sicherheitsintegrität einer bestimmten Applikation erfüllt. Verwenden Sie zum Beispiel das Designtool für funktionale Sicherheit von ABB, siehe Functional safety design tool user’s manual (3AXD10000102417 [Englisch]). STO-Kabel und Datenkabel zwischen dem FSO-Modul und dem ...
Seite 244
244 Planung der Installation Verlegung der Kabel Siehe Kapitel Planung der elektrischen Installation im Hardware-Handbuch des Frequenzumrichters. Befolgen Sie insbesondere diese Regeln: • Vermeiden Sie bei redundanten Signalen systematische Mehrfachausfälle in den Kabeln. Dies kann durch die klar getrennte Verlegung der zwei Kanäle oder durch einen angemessenen Schutz der Kabel, z.
Seite 245
Planung der Installation 245 Relais-/Schützausgang mit Rückführung Beispiele: • Bremssteuerung • Türentriegelung X114 X113 Diagnoseimpulse...
Seite 246
246 Planung der Installation Sichere Bremsenansteuerung (SBC) In dieser Abbildung sind die normale und die sichere Bremsenansteuerung in Reihe geschaltet. Bei beiden handelt es sich um unabhängige und redundante 2-Kanal- Lösungen. Die sichere Bremsenansteuerung benötigt eine Rückmeldung vom Bremssystem. Die SBC-Rückmeldung kann von einem Relais/Schütz oder von der mechanischen Bremse selbst stammen.
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Planung der Installation 247 Aktive Sensoren/ Eingangssignale von Halbleiterbauelementen Beispiele: • SPS 24 V DC PNP • Lichtschranke OSSD Physikalische Trennung der verschiedenen Kanäle oder entsprechender Kabelschutz (z. B. doppelt geschirmte Kabel) X114 X113 Die Diagnoseimpulse eines aktiven Sensors dürfen nicht 24 V DC überlappen.
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248 Planung der Installation Kaskade Beispiel: Modul 1 X114 X113 (Kaskaden -Master) Notstopp- Quittierungs Taste -Taste Masse GND Physikalische Trennung der verschiedenen Modul 2 X114 X113 Kanäle oder entsprechender Kabelschutz (z. B. doppelt geschirmte Kabel) Masse GND Modul 3 X114 X113 Masse GND Kanaltrennung...
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Installation 249 Installation Inhalt dieses Kapitels Dieses Kapitel enthält Beispiele für den Anschluss des FSO-Moduls an den ACS880 Frequenzumrichter. WARNUNG! Das FSO-Modul an eine 24 V DC Spannungsversorgung anschließen. Beim Anschluss an eine Einspeisung mit höherer Spannung (z. B. 115 V oder 230 V) wird das Modul beschädigt. In diesem Fall muss das Modul ausgetauscht werden.
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250 Installation Auspacken Wenn Sie die FSO-Moduloption separat bestellt haben, wird sie in einem eigenen Paket geliefert. Das Lieferpaket enthält: • das FSO-Modul (1) • Anschlussstecker und Befestigungsschrauben (2) • 2 × FSO-Datenkabel, 220 mm und 85 mm (3) 2 × STO-Kabel, 220 mm und 400 mm (4) •...
Seite 251
Installation 251 Stellen Sie sicher, dass das FSO-Modul den richtigen Typ hat. Siehe Typenschild Seite 39. Mechanische Installation Wenn Sie das FSO-Modul zusammen mit dem Frequenzumrichter bestellt haben, wird er mit bereits installiertem FSO-Modul und angeschlossenem FSO-Datenkabel geliefert. In diesem Fall gehen Sie zu auf Seite 253.
Seite 252
252 Installation Installation des Moduls an einer ZCU Regelungseinheit Installieren Sie das FSO mechanisch an der Regelungseinheit, wie im Hardware- Handbuch des Frequenzumrichters beschrieben. Anzugsmomente siehe Abschnitt auf Seite 433. Anzugsmomente Beispiele sind nachfolgend dargestellt:...
Seite 253
Installation 253 Elektrische Installation Klemmen Die Anschlüsse sind in der folgenden Abbildung dargestellt. X110: DATEN Datenanschluss an die Frequenzumrichter- Regelungseinheit X111: STO STO 24 V STO STO Masse STO STO1LO Frequenzumrichter internes Signal STO STO2LO Frequenzumrichter internes Signal X112: LEISTUNG 24 V LEISTUNG...
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254 Installation Vorgehensweise bei Anschlussarbeiten WARNUNG! Die Sicherheitsanweisungen müssen befolgt werden. Siehe Kapitel auf Seite 13. Die Nichtbeachtung der Sicherheitsvorschriften Vorschriften kann zu Verletzungen und tödlichen Unfällen führen oder Schäden an den Geräten verursachen. 1. Stoppen Sie den Frequenzumrichter und führen Sie die in Abschnitt Regeln für auf Seite beschriebenen Schritte durch, bevor Sie...
Seite 255
Installation 255 4. Stellen Sie sicher, dass das FSO-Datenkabel (Klemme X110) an den Frequenzumrichter angeschlossen ist. Verwenden Sie nur das mit dem Modul mitgelieferte Kabel.
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5. Schließen Sie das mitgelieferte, vieradrige Kabel an Klemme X111.des FSO an Schließen Sie das andere Ende des Kabels an den STO-Anschluss des Frequenzumrichters (XSTO-Anschluss) an. ABB empfiehlt, das mit dem FSO- Modul mitgelieferte Kabel zu verwenden. Kundeneigenes Kabel siehe Abschnitt STO-Kabel und Datenkabel zwischen dem FSO-Modul und dem auf Seite 433.
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Installation 257 7. Die Leiter für die Spannungsversorgung an die Klemmen X112 des FSO anschließen. Die FSO-Klemmen mit einem Anzugsmoment von 0,24 Nm (2,1 lbf·in) festziehen. Verwenden Sie eine entsprechende Zugentlastung. Siehe auch Abschnitt auf Seite 243. Einspeiseanschluss/-kabel...
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Installations-Checklisten 259 Installations-Checklisten Inhalt dieses Kapitels Dieses Kapitel enthält eine Checkliste für die Prüfung der mechanischen und elektrischen Installation des FSO-Moduls und verweist auf die in den Normen enthaltenen Checklisten für systematische Mehrfachausfälle. Checklisten Prüfen Sie die mechanische und elektrische Installation des FSO-Moduls vor der Inbetriebnahme.
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260 Installations-Checklisten Prüfen MECHANISCHE INSTALLATION (Siehe Kapitel und Abschnitt Planung der Installation Installation: Auspacken.) Die Umgebungsbedingungen liegen innerhalb des zulässigen Bereichs. Frequenzumrichter mit separaten Wechselrichter- und Einspeiseeinheiten: Stellen Sie sicher, dass Sie das FSO-Modul in die Wechselrichtereinheit eingebaut haben. Das FSO-Modul ist ordnungsgemäß montiert und die Erdungsschraube korrekt festgezogen.
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In diesem Zusammenhang müssen diese Personen über ausreichendes Fachwissen und Kenntnisse der funktionalen Sicherheit, der Sicherheitsfunktionen sowie der Konfiguration des FSO-Moduls verfügen. ABB bietet Schulungen zum FSO-Modul an. Passwort Sie benötigen ein Passwort, um die Parameter vom FSO hochzuladen und die geänderten Parameter von Ihrem PC in das FSO und den Frequenzumrichter...
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262 Konfiguration Das FSO-Modul konfigurieren Übersicht - Konfiguration des Sicherheitssystems Die folgende Abbildung und die Tabelle erläutern die wichtigsten Phasen bei der Konfiguration des Sicherheitssystems. Risikoanalyse Sicherheitsanforderungen: Konfiguration des FSO Die Konfiguration des FSO planen Die Sicherheitsfunktionen erstellen Das FSO in Betrieb nehmen Das System der funktionalen Sicherheit überprüfen Prüfbericht...
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Konfiguration 263 Phase Risikoanalyse & Sicherheitsanforderungen & • Analyse und Bewertung der Risiken • Notwendigkeit einer Risikoreduzierung • geforderte PL- oder SIL-Stufe • Drehzahlgrenzwerte und Abstände für die Sicherheitsfunktionen Die Konfiguration des FSO planen Wie die Sicherheitskonfiguration auf sichere Weise erfolgen kann einschließlich Konfiguration, Inbetriebnahme, Validierung und Überprüfung Die Sicherheitsfunktionen erstellen Die ausgewählten Sicherheitsfunktionen und entsprechenden...
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Hinweis: Die Konfiguration ist nur möglich, wenn der Frequenzumrichter nicht moduliert oder das FSO im sicheren Zustand ist. Hinweis: FSO-12 und FSO-21 haben unterschiedliche Firmware-Versionen, und deshalb sind die Sicherheitskonfigurationsdateien nicht kompatibel. Hinweis: Nach der ersten Inbetriebnahme des FSO und auch nach einer späteren Änderung von Anwendungsparametern oder der Konfiguration muss die Sicherheit...
Seite 265
Konfiguration 265 d. Die Parameterwerte einstellen. • Allgemeine Parameter: Mindestens prüfen, ob die Motorparameter korrekt sind. • Kommunikation über Sicherheits-Feldbus (falls verwendet): Die Kommuni- kation zwischen der Sicherheits-SPS und dem FSO-Modul einrichten. • Sicherheitsfunktionen: Unabhängig davon, für was Sie das FSO verwen- den oder welche Sicherheitsfunktionen Sie nutzen, müssen Sie zumindest die Parameter im Zusammenhang mit den STO- und SSE-Funktionen prü- fen und einstellen.
Seite 266
266 Konfiguration Konfiguration der allgemeinen Einstellungen Konfiguration der allgemeinen Einstellungen Zur Konfiguration der allgemeinen Einstellungen müssen die unten aufgelisteten FSO-Parameter mit dem PC-Tool Drive Composer pro auf die entsprechenden Werte gesetzt werden. Siehe Parametergruppe auf Seite 180. FSOGEN Beispiel: Die Abbildung unten zeigt ein Beispiel für die E/A-Einrichtung. •...
Seite 267
Konfiguration 267 Konfiguration der Sicherheits-Feldbuskommunikation Vorgehensweise bei der Konfiguration der Sicherheitskommunikation mit PROFIsafe Um die Sicherheits-Feldbuskommunikation zwischen dem FSO-Modul und einer Sicherheits-SPS zu konfigurieren, müssen die in der folgenden Abbildung aufgeliste- ten FSO-Parameter mit dem PC-Tool Drive Composer pro auf die entsprechenden Werte eingestellt werden.
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268 Konfiguration Konfiguration der E/A Vorgehensweise bei der Konfiguration der E/A Zur Konfiguration der E/A müssen die in der folgenden Abbildung dargestellten FSO- Parameter mit dem PC-Tool Drive Composer pro auf die entsprechenden Werte eingestellt werden. Siehe Parametergruppe auf Seite 366. SAFEIO Die Lage der Eingangs- und Ausgangsklemmen am FSO-Modul ist in Abschnitt auf Seite...
Seite 269
Konfiguration 269 ter Eingang für die STO-Funktion: DI X113:1 und X114:1 müssen entweder auf STO- Eingang A oder Eingang B konfiguriert werden. Beispiel: Die Abbildung unten zeigt ein Beispiel für die E/A-Einrichtung. • Alle Eingänge verwenden Diagnoseimpulse mit 1 ms Pulsweite und einer Periode von 30 s.
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270 Konfiguration Vorgehensweise bei der Konfiguration eines kaskadierten Systems Dieses Beispiel zeigt, wie das Kaskadensystem (Kaskade A), wie es im Abschnitt auf Seite dargestellt ist, konfiguriert wird. Die SSE-Funktion wird als Kaskade Beispiel verwendet (Sicherheitsfunktion 1 in der Abbildung auf Seite 63). In diesem Konfigurationsbeispiel ist Kaskade B nicht konfiguriert (Parameter SAFEIO.13 = Nicht ausgewählt).
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Konfiguration 271 Parametereinstellungen im Master-FSO Index Name/Wert Beschreibung Legt den Master/Follower-Modus des FSO-Moduls für beide SAFEIO.11 M/F-Modus Kaskadenanschlüsse A und B separat fest. In diesem Beispiel wird für Kaskade nur Kaskadenanschluss A verwendet. A = Master, Dieses Modul ist der Master am Kaskadenanschluss A. B = Master Stellt den Kaskadenanschluss A für das FSO-Modul ein.
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272 Konfiguration Index Name/Wert Beschreibung SSE.22 Ausg. f. SSE Legt den Digitalausgang fest, der den Abschluss der SSE-Funktion beendet anzeigt. In diesem Beispiel ist Ausgang X113:7 an den Leuchtmelder angeschlossen. DO X113:7 Einzelner Ausgang X113:7 Legt den Digitaleingang fest, der an der Taste für die Quittierung FSOGEN.42 Eingang Quittie- von Vorgängen angeschlossen ist.
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Konfiguration 273 Parametereinstellungen in den Follower-FSOs Index Name/Wert Beschreibung Legt den Master/Follower-Modus des FSO-Moduls für beide SAFEIO.11 M/F-Modus Kaskadenanschlüsse A und B separat fest. In diesem Beispiel für Kaskade wird nur Kaskadenanschluss A verwendet. A = Follower, Dieses Modul ist ein Follower an Kaskadenanschluss A. B = Follower Stellt den Kaskadenanschluss A für das FSO-Modul ein.
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274 Konfiguration Vorgehensweise bei der Konfiguration von Sicherheitsrelais Wenn Sie ein Sicherheitsrelais oder Schütz mit dem FSO-Modul steuern wollen, müssen die verwendeten E/A mit diesen Parametern eingestellt werden. Siehe auch Abschnitt auf Seite 245. Relais-/Schützausgang mit Rückführung Index Name/Wert Beschreibung Legt den Digitalausgang fest, der an Sicherheitsrelais 1 SAFEIO.21...
Seite 275
Konfiguration 275 SBC-Konfiguration Wenn Sie die SBC-Funktion (Bremse) mit anderen Sicherheitsfunktionen des FSO- Moduls verwenden, wird sie immer mit der STO-Funktion des Frequenzumrichters kombiniert. D. h., dass die SBC-Funktion vor, gleichzeitig mit oder nach der STO- Funktion des Frequenzumrichters aktiviert wird. Sie können SBC in den STO-, SSE- und SS1-Funktionen konfigurieren: •...
Seite 276
276 Konfiguration Wenn die Sicherheitsfunktion vor Ablauf dieser Zeit nicht abgeschlossen ist, wird das System auf den sicheren Zustand eingestellt. Legen Sie außerdem die Reaktion des FSO-Moduls auf das fehlende Bremsen-Rüc- kführungssignal fest (Parameter SBC.22 Reakt. SBC Rückf.-Störung). Interne FSO-Störungen Das FSO-Modul aktiviert STO und SBC, wenn sie für die Verwendung bei internen Störungen konfiguriert sind.
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Konfiguration 277 Vorgehensweise bei der Konfiguration der SBC in der STO-Funktion Verwenden Sie diese Parameter, um die SBC zu konfigurieren: 1. Mit Parameter festlegen, wie die Bremse SBC.11 STO SBC Verwendung verwendet wird: • Nicht ausgewählt: SBC wird nicht verwendet •...
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278 Konfiguration Vorgehensweise bei der Konfiguration der SBC in der SS1-Funktion Verwenden Sie diese Parameter, um die SBC zu konfigurieren: 1. Den korrekten SBC-Drehzahlgrenzwert mit Parameter SBC.15 SSE/SS1 SBC einstellen: Drehzahl • Wenn der Wert null ist (0 U/min), wird die SBC nicht in der SS1-Funktion und in der SSE-Funktion mit Notstopp-Rampe verwendet.
Seite 279
Konfiguration 279 STO-Konfiguration Zur Konfiguration der STO-Funktion müssen die unten aufgelisteten FSO-Parameter mit dem PC-Tool Drive Composer pro auf die entsprechenden Werte gesetzt werden. Siehe die Parametergruppen auf Seite auf Seite 346. Weitere Informationen zu den Funktionen STO und SBC siehe Seite 68. Hinweis: Stellen Sie die Parameter in Bezug auf die STO-Funktion immer so ein, dass bei Über-/Unterschreitungen der Überwachungsgrenzwerte sowie bei Störun- gen das korrekte Verhalten gewährleistet ist.
Seite 280
280 Konfiguration Konfiguration von SBC nach STO Weitere Informationen zu SBC nach STO-Funktion siehe Seite 69. Beispiel: Die Abbildung unten zeigt ein Beispiel für die Einrichtung der SBC nach der STO-Funktion: • STO verzögerte Bremse mit positiver Verzögerung von 900 ms (SBC.11 STO SBC Verwendung = Verzögerte Bremse, SBC.12 STO SBC...
Seite 281
Konfiguration 281 Konfiguration von SBC vor STO Weitere Informationen zu SBC nach der STO-Funktion siehe Seite 71. Beispiel: Die Abbildung unten zeigt ein Beispiel für die Einrichtung der SBC vor der STO-Funktion: • STO verzögerte Bremse mit negativer Verzögerung von -500 ms (SBC.11 STO SBC Verwendung = Verzögerte Bremse, SBC.12 STO SBC...
Seite 282
282 Konfiguration Konfiguration von Zur Konfiguration der SS1-Funktion müssen die unten aufgelisteten FSO-Parameter mit dem PC-Tool Drive Composer pro auf die entsprechenden Werte gesetzt werden. Siehe Parametergruppe auf Seite 354. Weitere Informationen über die SS1-Funktion siehe Seite 73. Vorgehensweise bei der Konfiguration von SS1 mit ...
Seite 283
Konfiguration 283 = Version 1 SS1.01 = Automatik STO.02 SS1.13 = SS1-t Eingänge Ausgänge Drehzahl SS1.14 = 2000 ms SS1.21 SS1.11 = DO X114:9 = DI X113:1 & X114:1 SS1.22 SS1.12 = Nicht = Nicht ausgewählt ausgewählt = 0 ms SS1.15 FSOGEN.51 = 90 U/min...
Seite 284
284 Konfiguration Vorgehensweise bei der Konfiguration von SS1 mit Rampenüberwachung (SS1-r) Beispiel: Die Abbildung unten zeigt ein Beispiel für die Einrichtung der SS1-t-Funktion: • SS1-Funktion aktiviert (SS1.01 SS1 Aktivität u. Version = Version 1) • SAR1 Notstopp-Rampe (200.112 SAR1 Rampenzeit bis Null immer mit der SS1- Funktion, siehe Abschnitt auf Seite 302)
Seite 285
Konfiguration 285 Vorgehensweise bei der Konfiguration von SS1 mit durch Drehzahlgrenzen aktivierter SBC Hinweis: Wenn Sie SS1 mit aktivierter SBC-Funktion für die Drehzahlbegrenzung konfigurieren, wird die gleiche Funktion in der SSE-Funktion aktiviert (siehe Abschnitt Vorgehensweise bei der Konfiguration der SSE mit durch eine Drehzahlgrenze akti- auf Seite 297).
Seite 286
286 Konfiguration = Version 1 SS1.01 = Automatik STO.02 = SS1-t SS1.13 Eingänge Ausgänge Drehzahl SS1.11 = 2000 ms SS1.14 SS1.21 = DI X113:1 & X114:1 = DO X114:9 SS1.12 SS1.22 = Nicht ausgewählt = 1200 ms SBC.13 = Nicht SAFEIO.22 ausgewählt = DI X113:2...
Seite 287
Konfiguration 287 Beispiel 2: Die Abbildung unten zeigt ein Beispiel für die Einrichtung der SS1-t-Funk- tion mit durch Drehzahlgrenzwert aktivierter SBC: • SS1-Funktion aktiviert (SS1.01 SS1 Aktivität u. Version = Version 1) • SAR1 Notstopp-Rampe (200.112 SAR1 Rampenzeit bis Null immer mit der SS1- Funktion, siehe Abschnitt auf Seite 302)
Seite 288
288 Konfiguration = Version 1 SS1.01 = Automatik STO.02 = SS1-r SS1.13 Eingänge Ausgänge Drehzahl SS1.11 SS1.21 = DI X113:1 & X114:1 = DO X114:9 SS1.12 SS1.22 = Nicht ausgewählt SBC.13 = 1200 ms = Nicht SAFEIO.22 ausgewählt = DI X113:2 = 0 ms SS1.15 SBC.21...
Seite 289
Konfiguration 289 Vorgehensweise bei der Konfiguration von SS1 mit durch Drehzahlgrenzwert aktivierter SBC, SBC vor STO Hinweis: Wenn Sie SS1 mit der durch den Drehzahlgrenzwert aktivierten SBC-Funk- tion konfigurieren, SBC vor der STO-Funktion, wird die gleiche Funktion in der SSE- Funktion aktiviert (siehe Abschnitt Vorgehensweise bei der Konfiguration der SSE mit auf Seite 297).
Seite 290
290 Konfiguration Hinweis: In den STO- und SS1/SSE-Funktionen wird dieselbe SBC-Verzögerung verwendet. • Verzögerung für die Aktivierung der Bremse, nachdem der SBC- Drehzahlgrenzwert erreicht wurde: 0 ms (SS1.15 SS1-r -Rampen-Nulldrz.- = 0 ms, nicht in der Abbildung enthalten) Verzög. f. STO •...
Seite 291
Konfiguration 291 Beispiel 2: Die Abbildung unten zeigt ein Beispiel für die Einrichtung der SS1-r-Funk- tion mit durch Drehzahlgrenzwert aktivierter SBC, SBC vor STO: • SS1-Funktion aktiviert (SS1.01 SS1 Aktivität u. Version = Version 1) • SAR1 Notstopp-Rampe (200.112 SAR1 Rampenzeit bis Null immer mit der SS1- Funktion, siehe Abschnitt auf Seite 302)
Seite 292
292 Konfiguration = Version 1 SS1.01 = Automatik STO.02 = SS1-r SS1.13 Eingänge Ausgänge Drehzahl SS1.11 = 1200 ms SBC.13 SS1.21 = DI X113:1 & X114:1 = DO X114:9 = -300 ms SS1.12 SBC.12 SS1.22 = Nicht ausgewählt = Nicht SAFEIO.22 ausgewählt = DI X113:2...
Seite 293
Konfiguration 293 Konfiguration der SSE Zur Konfiguration der SSE-Funktion müssen die unten aufgelisteten FSO-Parameter mit dem PC-Tool Drive Composer pro auf die entsprechenden Werte gesetzt werden. Siehe die Parametergruppen auf Seite auf Seite 346. Weitere Informationen über die SSE-Funktion siehe Seite 88. Hinweis: Stellen Sie die Parameter in Bezug auf die SSE-Funktion immer so ein, dass bei Über-/Unterschreitungen der Überwachungsgrenzwerte sowie bei Störun- gen das korrekte Verhalten gewährleistet ist.
Seite 294
294 Konfiguration Konfiguration der SSE mit sofortigem STO, SBC nach oder vor STO Die Konfiguration ist identisch mit der SBC-Funktion nach oder vor der STO-Funk- tion, jedoch mit diesen Unterschieden: • Parameter wird nicht verwendet STO.13 Neustart-Verzöger. nach STO •...
Seite 295
Konfiguration 295 Vorgehensweise bei der Konfiguration der SSE mit Zeitüberwachung Weitere Informationen über die SSE-Funktion mit Zeitüberwachung siehe Seite 94. Beispiel: Die Abbildung unten zeigt ein Beispiel der SSE-Funktion mit eingerichteter Zeitüberwachung: • SAR0 Notstopp-Rampe (200.102 SAR0 Rampenzeit bis Null immer mit der SSE- Funktion, siehe Abschnitt auf Seite 302)
Seite 296
296 Konfiguration Vorgehensweise bei der Konfiguration der SSE mit Rampenüberwachung Weitere Informationen über die SSE-Funktion mit Rampenüberwachung siehe Seite 96. Beispiel: Die Abbildung unten zeigt ein Beispiel der SSE-Funktion mit eingerichteter Rampenüberwachung: • SAR0 Notstopp-Rampe (200.102 SAR0 Rampenzeit bis Null immer mit der SSE- Funktion, siehe Abschnitt auf Seite 302)
Seite 297
Konfiguration 297 Vorgehensweise bei der Konfiguration der SSE mit durch eine Drehzahlgrenze aktivierter SBC Hinweis: Wenn Sie SSE mit aktivierter SBC-Funktion für die Drehzahlbegrenzung konfigurieren, wird die gleiche Funktion in der SS1-Funktion aktiviert (siehe Abschnitt Vorgehensweise bei der Konfiguration von SS1 mit durch Drehzahlgrenzen aktivier- auf Seite 285).
Seite 298
298 Konfiguration = Automatik STO.02 = Notstopp-Rampe SSE.13 = Zeit SSE.14 Ausgänge Eingänge SSE.11 SSE.21 Drehzahl = DI X113:1 & X114:1 = DO X113:9 = 2000 ms SSE.15 SSE.12 SSE.22 = Nicht = Nicht ausgewählt ausgewählt SAFEIO.22 SBC.21 = DI X113:2 = DO X113:7 SSE.16 = 0 ms...
Seite 299
Konfiguration 299 Beispiel 2: Die Abbildung unten zeigt ein Beispiel für die Einrichtung der SSE mit Notstopp-Rampenfunktion mit durch Drehzahlgrenzwert aktivierter SBC und Ram- penüberwachung: • SSE mit Notstopp-Rampe (SSE.13 SSE-Funktion = Notstopp-Rampe) • SAR0 Notstopp-Rampe (200.102 SAR0 Rampenzeit bis Null immer mit der SSE-Funktion, siehe Abschnitt auf Seite 302)
Seite 300
300 Konfiguration = Automatik STO.02 = Notstopp-Rampe SSE.13 = Rampe SSE.14 Ausgänge Eingänge SSE.11 SSE.21 Drehzahl = DI X113:1 & X114:1 = DO X113:9 SSE.12 SSE.22 = Nicht = Nicht ausgewählt ausgewählt SAFEIO.22 SBC.21 = DI X113:2 = DO X113:7 &...
Seite 301
Konfiguration 301 Vorgehensweise bei der Konfiguration von SSE mit durch Drehzahlgrenzwert aktivierter SBC, SBC vor STO Die Konfiguration von SSE mit durch Drehzahlgrenzwert aktivierter SBC, SBC vor STO ist identisch mit der Konfiguration der gleichen SS1-Funktion mit Ausnahme die- ser Unterschiede: •...
Seite 302
302 Konfiguration SAR-Konfiguration Vorgehensweise bei der Konfiguration von SARn Zur Konfiguration der SARn-Funktion (n = 0…1) müssen die unten aufgelisteten FSO-Parameter mit dem PC-Tool Drive Composer pro auf die entsprechenden Werte gesetzt werden. Siehe die Parametergruppen auf Seite Sicherheit SARx Seite 365.
Seite 303
Konfiguration 303 SLS-Konfiguration Zur Konfiguration der SLSn-Funktion (n = 1…4) müssen die unten aufgelisteten FSO- Parameter mit dem PC-Tool Drive Composer pro auf die entsprechenden Werte gesetzt werden. Siehe die Parametergruppen auf Seite Sicherheit SLSx Seite 357. Weitere Informationen über die SLS-Funktion siehe Seite 106. Abhängig von der Anwendung müssen die negativen und positiven SLS-Abschalt- grenzwerte separat eingestellt werden Vorgehensweise bei der Konfiguration von SLSn mit...
Seite 304
304 Konfiguration SLS1 Drehzahl = 2000 ms SLSx.04 = 1320 U/min SLSx.14 = 1200 U/min 200.23 Zeit = -900 U/min 200.22 SLSx.13 = -1020 U/min SLS-Über- SLS-Überwa- aktiviert wachung chung gestartet gestartet (typisch) (letzte) Eingänge Ausgänge 200.21 = Version 1 SLSx.11 SLSx.15 = DI X113:2 &...
Seite 305
Konfiguration 305 Vorgehensweise bei der Konfiguration von SLSn mit Rampenüberwachung Beispiel: Die Abbildung unten zeigt ein Beispiel der SLS2-Funktion mit eingerichteter Rampenüberwachung: • SLS2-Funktion aktiviert (200.31 SLS2 Aktivität u. Version = Version 1) • überwachte Verzögerungsrampe (SLSx.03 SLS Aktivier. Überw.methode = Rampe) •...
Seite 306
306 Konfiguration SLS2 = Version 1 200.31 = Automatik SLSx.02 SLSx.03 = Rampe Eingang Ausgang Drehzahl SLSx.24 SLSx.24 = DO X114:7 = DI X113:2 & X114:2 SLSx.23 = 1320 U/min = 1200 U/min 200.33 Zeit SLS-Überwachung gestartet SLS aktiviert = -900 U/min 200.32 = -1020 U/min SLSx.22...
Seite 307
Konfiguration 307 Konfiguration der variablen SLS Diese Sicherheitsfunktion erfordert, dass eine Sicherheits-SPS über den PROFIsafe- Kommunikationsbus an das FSO-Modul angeschlossen ist. Weitere Informationen siehe Abschnitt und Abschnitt PROFIsafe Konfiguration der Sicherheits-Feldbuskom- auf Seite 267. munikation Zur Konfiguration der variablen SLS-Funktion müssen die unten aufgelisteten FSO- Parameter mit dem PC-Tool Drive Composer pro auf die entsprechenden Werte gesetzt werden.
Seite 308
308 Konfiguration (200.52 SLS4 Grenze negativ = -100 U/min, SLSx.42 SLS4 Abschaltgrenze negativ = -150 U/min). • Siehe auch Abschnitt auf Seite 327. Konfiguration von Unterdrückungszeiten Hinweis: Die Differenz zwischen dem SLS-Grenzwert und dem entsprechenden SLS-Abschaltgrenzwert muss mindestens 0,1 U/min betragen. Diese Werte werden im Sicherheitsprogramm definiert: •...
Seite 309
Konfiguration 309 Vorgehensweise bei der Konfiguration von variabler SLS mit Rampenüberwachung Beispiel: Die Abbildung unten zeigt ein Beispiel der variablen SLS-Funktion mit ein- gerichteter Rampenüberwachung: • Variable SLS-Funktion aktiviert (200.61 SLS variable Aktivität u. Version = Version 1) • automatische Quittierung (SLSx.02 SLS-Quittierung = Automatik) •...
Seite 310
310 Konfiguration Diese Werte werden im Sicherheitsprogramm definiert: • nur positive Grenzwerte werden skaliert: Positive_Scaling = 0, Negative_Scaling = 1 • Skalierungswerte von der Sicherheits-SPS: 70%, 50%, 100% (in Variable_SLS_limit eingestellter Wert = 7000, 5000, 10000). = Version 1 200.61 = Automatik SLSx.02 = Rampe...
Seite 311
Konfiguration 311 Festlegung des skalierten SLS4-Grenzwert und der SLS4- Abschaltgrenzwerte Da derselbe Skalierungs-Prozentwert verwendet wird, um sowohl den ursprünglichen SLS4-Grenzwert und den SLS4-Abschaltgrenzwert zu skalieren, beeinflusst dies die Differenz zwischen dem neuen, skalierten SLS4-Grenzwert und den SLS4-Abschalt- grenzwerten. Das FSO skaliert den SLS4-Abschaltgrenzwert so, dass die Differenz zwischen den neuen Grenzwerten nicht zu klein wird.
Seite 312
312 Konfiguration Beispiel 1: • Ursprünglicher SLS4-Grenzwert 100 U/min • Ursprünglicher SLS4-Grenzwert 102 U/min • Null-Drehzahl 12 U/min In diesem Fall ist der Unterschied zwischen dem ursprünglichen SLS4 und den SLS4-Abschaltgrenzwerten kleiner als 25 U/min. Der Abschaltgrenzwert wird auf mindestens 2 U/min höher als der SLS4-Grenzwert skaliert. Wenn der Skalierungs- wert 10 % oder weniger beträgt, wird der Abschaltgrenzwert durch die Null-Drehzahl bestimmt.
Seite 313
Konfiguration 313 Skalierungswert von 50 % beträgt die Differenz zwischen den Grenzwerten 25 U/min und bleibt konstant, auch wenn der Skalierungswert weiter verringert wird. Der Wert der Null-Drehzahl ist kleiner als die 25 U/min und hat keinen Einfluss auf die Skalie- rung des Auslösegrenzwerts.
Seite 314
314 Konfiguration SMS-Konfiguration Zur Konfiguration der SMS-Funktion müssen die unten aufgelisteten FSO-Parameter mit dem PC-Tool Drive Composer pro auf die entsprechenden Werte gesetzt werden. Siehe die Parametergruppen auf Seite auf Seite 336. Sicherheit Es gibt zwei verschiedene Versionen der SMS-Funktion. Die erforderliche Version mit Parameter auswählen.
Seite 315
Konfiguration 315 Vorgehensweise bei der Konfiguration von SMS, Version 2 Beispiel: Die Abbildung unten zeigt ein Beispiel für die Einrichtung der SMS-Funk- tion, Version 2: • SMS-Funktion, Version 2, aktiviert (200.71 SMS Aktivität u. Version = Version 2) • SMS Grenze positiv (200.73 SMS Grenze positiv = 1750) •...
Seite 316
316 Konfiguration Konfiguration der POUS Vorgehensweise bei der Konfiguration der POUS Zur Konfiguration der POUS-Funktion müssen die unten aufgelisteten FSO-Parame- ter mit dem PC-Tool Drive Composer pro auf die entsprechenden Werte gesetzt wer- den. Siehe Parametergruppe auf Seite 349. POUS Weitere Informationen über die POUS-Funktion siehe Seite 146.
Seite 317
Konfiguration 317 Konfiguration der SLS-Funktionen zur Verwendung (SLS1…SLS4 oder variable SLS) siehe Kapitel SLS-Konfiguration auf Seite Konfiguration der variablen SLS auf Seite 307. Die folgende Parametrierung ist für eine Situation relevant, in der die Frequenzumrichter-Modulation während der SLS-Verzögerungsrampe ausfällt und die SLS-Funktion aktiviert wird, wenn die Motordrehzahl den SLS-Drehzahlgrenzwert überschreitet.
Seite 318
318 Konfiguration Motordrehzahl SLSx.06 SLSx.04 Motor speed SLSx.06 SLSx.04 Zeit Time STO aktiv STO active Frequenzumrichter- Drive modulation Modulation SLS-Anforderung SLS request SLSx.06 Modoff Verzöge- SLSx.06 Modoff time rungszeit-Überwachung delay monitoring SLSx.04 Überwachung der SLSx.04 time Zeitverzögerung delay monitoring SLS-Anzeige SLS indication STO.14 Verzögerung STO.14 delay...
Seite 319
Konfiguration 319 Beispiel 2: In der folgenden Abbildung ist ein Beispiel der modoff-Situation mit SLS- Funktion mit Zeitüberwachung dargestellt, wenn „Monitoring active“ (Parameter SLSx.05) eingestellt ist: • Die grundlegende Parametrierung der SLS-Funktion erfolgt gemäß Kapitel SLS- auf Seite 303. Konfiguration •...
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320 Konfiguration 4. Die Verzögerung beginnt bei Ausfall der Frequenzumrichter-Modulation. STO.14 Wenn die Modulation nicht fortgesetzt wird, erscheint die SLS-Meldung nach Ablauf der Verzögerung. STO.14 Bei Ausfall der Modulation wird die letzte gültige, berechnete Drehzahl im FSO-Modul gespeichert, bis die Modulation fortgesetzt wird oder der Überwachungsgrenzwert erreicht ist.
Seite 321
Konfiguration 321 1. SLS-Anforderung ist aktiviert (SLSx.11 SLS1-Eingang A = DI X113:2 & X114:2). SLS-Verzögerungszeit-Überwachung ist gestartet (SLSx.04 SLS Zeitverzögerung = 2000 ms). Verzögerung auf den SLS-Grenzwert ist gestartet (23.13 Deceleration time 1). 2. Modulation ist ausgefallen. Der Motor beginnt auszutrudeln. Der Grenzwert der SLS-Zeitüberwachung bleibt auch dann aktiv, wenn die Modulation ausgefallen ist (SLSx.04 SLS Zeitverzögerung = 2000 ms).
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322 Konfiguration Motordrehzahl Motor speed STO.14 STO.14 Zeit Time SLS-Anzeige SLS indication Frequenzumrichter-Modulation Drive modulation SLS-Anforderung SLS request SLSx.04 Überwachung der SLSx.04 time Zeitverzögerung delay monitoring STO.14 Verzögerung STO.14 delay 1. SLS-Anforderung ist aktiviert (SLSx.11 SLS1-Eingang A = DI X113:2 & X114:2). SLS-Verzögerungszeit-Überwachung ist gestartet (SLSx.04 SLS Zeitverzögerung = 2000 ms).
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Konfiguration 323 Konfiguration der SLSn mit Rampenüberwachung, wenn die Frequenzumrichter-Modulation während der SLS- Verzögerungsrampe ausfällt Beispiel 1: In der folgenden Abbildung ist ein Beispiel der modoff-Situation mit der SLS-Funktion mit Zeitüberwachung dargestellt, wenn „Modoff delay time“ (Parameter SLSx.05) eingestellt ist: •...
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324 Konfiguration 1. SLS-Anforderung ist aktiviert (SLSx.11 SLS1-Eingang A = DI X113:2 & X114:2). SLS-Rampenüberwachung ist aktiviert (SAR1). Parameter 200.202 Skalierung (= 1500 U/min) wird als Referenzpunkt zur Berechnung der SAR Geschwindigkeit der Rampenzeit verwendet. Die Verzögerung auf den SLS-Drehzahlgrenzwert hat gemäß...
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Konfiguration 325 Für diese Konfiguration relevante Parameter • Drehzahlskalierung: 1500 U/min (200.202 Skalierung der SAR Geschwindigkeit 1500 U/min) • Verzögerungszeit und Rampenüberwachung gemäß den SAR1-Parametern • Rampenzeit von der skalierten Drehzahl auf Null: 1000 ms (200.112 SAR1 = 1000 ms) Rampenzeit bis Null •...
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326 Konfiguration • Zulässige maximale Rampenzeit: 1000 ms (SARx.22 SAR1 max. Ramp.zeit b. = 1500 ms). Null 2. Modulation ist ausgefallen. Der Motor beginnt auszutrudeln. Das FSO speichert den letzten gültigen, berechneten Drehzahlwert. Der SLS- Rampenüberwachungsgrenzwert (SAR1) bleibt bei Ausfall der Modulation aktiv. 3.
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Konfiguration 327 Konfiguration von Unterdrückungszeiten WARNUNG! Die Unterdrückungszeit verlängert die Ansprechzeit des Sicherheitssystems. Dies muss bei der Auslegung des Sicherheitssystems berücksichtigt werden. Um die Auswirkung kleiner, vorübergehender Schwankungen in den Drehzahl- messdaten zu minimieren, können Sie eine Feinabstimmung der Sicherheitsfunktio- nen mit Hilfe der Unterdrückungszeit-Parameter vornehmen.
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328 Konfiguration Motordrehmoment FSO-Drehzahlsignale Berechnete Motordrehzahl des Frequenzumrichters Konfiguration von Grenzwertüberschreitungen Beispiel 1: SMS-Abschaltgrenzwert erreicht Dieses Beispiel bezieht sich auf Abschaltgrenzwert-Situationen der SMS-Funktion bei Synchronmaschinen. Dieses Beispiel ist zutreffend, wenn die SMS-spezifische Unterdrückungszeit deaktiviert ist (Parameter FSOGEN.39) • Parameter = Disabled FSOGEN.39 Enable SMS mute time •...
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Konfiguration 329 Drehzahl FSOGEN.31 Speed FSOGEN.31 Zeit Time - - - Istdrehzahl Berechnung der sicheren Drehzahl SMS-Abschaltgrenzwerte Durch das Anlaufen des Synchronmotors verursachte Fehlerspitze, Dauer 50 ms. ist auf eine längere Zeit eingestellt als die Fehlerspitze und die SSE- FSOGEN.31 Funktion wird nicht aktiviert.
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330 Konfiguration • Parameter = Enabled FSOGEN.38 Enable SLSx mute times • Parameter = 1200 ms (funktionsspezifisch) SLSx.17 Mute time for SLS1 Drehzahl Speed SLSx.17 SLSx.17 Zeit Time - - - Istdrehzahl Berechnung der sicheren Drehzahl SLS1 Abschaltgrenzwert positiv SLSx.14 Stärke des Schlupfs bei der berechneten sicheren Drehzahl während der Beschleunigung Berechnete sichere Drehzahl überschreitet den SLS-Abschaltgrenzwert...
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Konfiguration 331 Konfiguration der Unterdrückungszeit für die Erkennung von Drehzahl Null Beispiel 1: Der Nulldrehzahl-Grenzwert ist mit der SS1-Funktion erreicht (oder SSE mit Notstopp-Rampe), SBC wird nicht verwendet. • Parameter = 20 ms. FSOGEN.31 Vorüberg. Unterdrück.Zeit Drehzahl = 20 ms FSOGEN.31 FSOGEN.51 = 90 U/min...
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332 Konfiguration Konfiguration der Unterdrückungszeit für die Erkennung des SBC-Drehzahlgrenzwerts Beispiel: Der SBC-Drehzahlgrenzwert (Parameter SBC.15) ist mit der SS1-Funktion erreicht (oder SSE mit Notstopp-Rampe), eine negative SBC-Verzögerung (Parame- ist in der SS1-Funktion konfiguriert: SBC.12 STO SBC Verzögerung • Parameter = 20 ms.
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Konfiguration 333 In diesem Beispiel wird die SLS1-Funktion von einer höheren Drehzahl als dem SLS- Abschaltgrenzwert angefordert. • Parameter = 20 ms. FSOGEN.31 Vorüberg. Unterdrück.Zeit Drehzahl Speed FSOGEN.31 = 20 ms FSOGEN.31 = 20 ms SLSx14 = 1320 U/min SLSx.14 = 1320 rpm 200.23 = 1200 U/min 200.23 = 1200 rpm Zeit...
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In diesem Kapitel werden die Parameter sowie die Status- und Steuerworte des FSO- Moduls beschrieben. FSO-12-Parameter In der folgenden Tabelle sind die FSO-12-Parameter aufgelistet: In der Parameter- zeile sind Parameterindex, -name, -beschreibung und werksseitige Standardwerte angegeben. In den darunter folgenden Zeilen sind die Parameter-Wertebereiche oder -namen, Beschreibungen und numerische Werte der auswählbaren genannten Alter-...
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336 Parameter Index Name/Wert Beschreibung Werksein- stellung Allgemeine Frequenzumrichter- Sicherheit Sicherheitsparameter 200.11 FSO-Modultyp Angabe des FSO-Modultyps FSO-12 200.12 FSO- Hardware-Version des FSO-Moduls Gibt die Hardwareversion Hardware- Version des FSO- Moduls an 200.13 FSO- Firmware-Version des FSO-Moduls Gibt die Firmwareversion aktuelle FW-Version 200.21 SLS1 Aktivität u.
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Parameter 337 Index Name/Wert Beschreibung Werksein- stellung 200.43 SLS3 Grenze positiv Legt die positive Drehzahlgrenze SLS3 für 0,0 U/min den Antrieb fest. 0,0…35880,0 U/min Drehzahl 200.51 SLS4 Aktivität u. Aktiviert oder deaktiviert die SLS4-Funktion Deaktiviert Version und zeigt die Version der SLS4-Funktion an. Deaktiviert Deaktiviert die SLS4-Funktion.
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338 Parameter Index Name/Wert Beschreibung Werksein- stellung 200.72 SMS Grenze Legt die negative Drehzahlgrenze für die 0,0 U/min negativ SMS-Funktion fest. Hinweis: Dieser Parameter wird nur bei Version 2 der SMS-Funktion verwendet. -35880,0… Drehzahl 0,0 U/min 200.73 SMS Grenze positiv Legt die positive Drehzahlgrenze für die 0,0 U/min SMS-Funktion fest.
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Parameter 339 Index Name/Wert Beschreibung Werksein- stellung 200.202 Skalierung der SAR Legt einen Drehzahlwert fest, der vom FSO- 1500 U/min Geschwindigkeit Modul als Referenzpunkt bei Rampenzeitbe- rechnungen benutzt. Siehe Abschnitt Rampenüberwachung Seite 57. 0…35880 U/min Drehzahl 200.222 Sicherheitsbus-Typ Legt den Typ des Sicherheits-Feldbus fest unbenutzt (falls verwendet).
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340 Parameter Index Name/Wert Beschreibung Werksein- stellung DO X113:9 & X114:9 Redundanter Ausgang X113:9 & X114:9 DO X113:7 Einzelner Ausgang X113:7 DO X113:8 Einzelner Ausgang X113:8 DO X113:9 Einzelner Ausgang X113:9 DO X114:7 Einzelner Ausgang X114:7 DO X114:8 Einzelner Ausgang X114:8 DO X114:9 Einzelner Ausgang X114:9 FSOGEN.21 Motor-Nenndrehzahl Legt die Synchrondrehzahl des Motors fest.
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Parameter 341 Index Name/Wert Beschreibung Werksein- stellung FSOGEN.41 Einschalt- Legt das Einschalt-Quittierungsverfahren Manuell Quittierung fest. Hinweis: Wenn beim Neustart des FSO- Moduls eine Sicherheitsfunktionsanfrage aktiv ist, muss die Anfrage aufgehoben werden, bevor die Einschalt-Quittierung akzeptiert wird. Manuell Das FSO-Modul liest ein externes Quittiersignal über den mit Parameter FSOGEN.42 Eingang Quittierungstaste eingestellten Digitaleingang.
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342 Parameter Index Name/Wert Beschreibung Werksein- stellung FSOGEN.61 STO-Anzeige ext. Legt den Typ des Ereignisses fest, das das Störung Anfrage FSO-Modul nach externen Aufforderungen generiert und an den Frequenzumrichter sendet, die zur erfolgreichen Aktivierung der STO-Funktion (STO, SSE oder SS1) führen Hinweis: Wenn das FSO-Modul die STO- Funktion in Störungssituationen auslöst, generiert es immer eine Störmeldung.
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Parameter 343 Index Name/Wert Beschreibung Werksein- stellung Manuell Das FSO-Modul liest das externe STO- Quittiersignal über den mit Parameter FSOGEN.42 Eingang Quittierungstaste eingestellten Digitaleingang. Das FSO- Modul akzeptiert die Quittierung, nachdem die STO-, SSE- oder SS1-Anforderung aufgehoben worden ist und die Stoppfunktion abgeschlossen wurde (der durch Parameter FSOGEN.11 Ausg.
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344 Parameter Index Name/Wert Beschreibung Werksein- stellung DI X114:2 Einzelner Eingang X114:2 DI X114:3 Einzelner Eingang X114:3 DI X114:4 Einzelner Eingang X114:4 STO.12 STO-Eingang B Legt den Digitaleingang fest, der am Nicht Sekundäreingang der STO-Funktion ausgewählt angeschlossen ist. Der Sekundäreingang wird meistens für den Kaskadenanschluss verwendet.
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Parameter 345 Index Name/Wert Beschreibung Werksein- stellung STO.14 SSE Zeit bis Nulldrz. Stellt die Zeit ein, die der Motor benötigt, um 3.600,000 ms mit STO von der Maximaldrehzahl auf Stillstand auszutrudeln. Wenn diese Zeit nicht bekannt ist, kann sie mit dem PC-Tool Drive Composer pro gemessen werden, wenn zur Motorregelung ein Drehgeber verwendet wird (ansonsten müssen Sie auf andere...
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346 Parameter Index Name/Wert Beschreibung Werksein- stellung DO X113:8 Einzelner Ausgang X113:8 DO X113:9 Einzelner Ausgang X113:9 DO X114:7 Einzelner Ausgang X114:7 DO X114:8 Einzelner Ausgang X114:8 DO X114:9 Einzelner Ausgang X114:9 STO.22 Ausg. f. STO Legt den Digitalausgang fest, der den Nicht beendet Abschluss der STO-Funktion anzeigt.
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Parameter 347 Index Name/Wert Beschreibung Werksein- stellung SBC.12 STO SBC Stellt die Zeit ein, wann die SBC-Funktion in 3.600,000 ms Verzögerung Bezug auf die Aktivierung der STO-Funktion aktiviert wird. Ein negativer Wert bedeutet, dass das FSO-Modul die SBC-Funktion vor der STO-Funktion des Frequenzumrichters aktiviert.
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348 Parameter Index Name/Wert Beschreibung Werksein- stellung SBC.13 SBC-Zeit bis Stellt die berechnete Zeit von der SBC- 3.600,000 ms Nulldrehzahl Aktivierung bis zu dem Moment ein, wenn die Sicherheitsfunktion abgeschlossen ist und die Anzeige über den Abschluss der STO-Funktion (Parameter STO.22) erscheint (d.
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Parameter 349 Index Name/Wert Beschreibung Werksein- stellung Das FSO-Modul wechselt in den ausfallsicheren Modus und aktiviert die STO-Funktion des Frequenzumrichters. Kein STO Das FSO sendet eine Warnmeldung zum Frequenzumrichter. Parameter für die POUS-Funktion POUS POUS.01 Verh.unerw.Anlauf Aktiviert oder deaktiviert die POUS-Funktion Deaktiviert Akt.u,Version und zeigt die Version der POUS-Funktion...
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350 Parameter Index Name/Wert Beschreibung Werksein- stellung DI X114:2 Einzelner Eingang X114:2 DI X114:3 Einzelner Eingang X114:3 DI X114:4 Einzelner Eingang X114:4 POUS.13 Verzög. Verh.Anlauf Stellt die Verzögerung für die Aktivierung der 0 ms komplett Anzeige über Abschluss der POUS-Funktion nach Anforderung der POUS ein.
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Parameter 351 Index Name/Wert Beschreibung Werksein- stellung Parameter für die SSE-Funktion SSE.01 SSE Version Zeigt die Version der SSE-Funktion an. Version 1 Version 1 Version 1. SSE.11 SSE-Eingang A Legt den Digitaleingang fest, der am Nicht Primäreingang der SSE-Funktion ausgewählt angeschlossen ist.
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352 Parameter Index Name/Wert Beschreibung Werksein- stellung Sofortiger STO Das FSO-Modul aktiviert die STO-Funktion des Frequenzumrichters unverzüglich nach der SSE-Anforderung. Notstopp-Rampe Das FSO-Modul aktiviert die STO-Funktion des Frequenzumrichters nach einer Notstopp-Rampe. SSE.14 SSE Überwa- Legt die für die Überwachung der SSE- Rampe chungsmethode Notstopp-Rampe verwendete Methode fest.
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Parameter 353 Index Name/Wert Beschreibung Werksein- stellung SSE.16 NSSE-Ramp.- Legt eine zusätzliche Verzögerungszeit für 30,000 ms Nulldrehz.-Verzög.f. die Aktivierung der STO des Frequenzumrichters (und für SBC, falls verwendet) am Nulldrehzahl-Grenzwert der SSE mit Notstopp-Rampenfunktion fest. Mit diesem Parameter verzögert das FSO- Modul die STO-Aktivierung, so dass der Antrieb die Nulldrehzahl der Welle erreichen kann, bevor das FSO-Modul die STO-...
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354 Parameter Index Name/Wert Beschreibung Werksein- stellung DO X113:9 & X114:9 Redundanter Ausgang X113:9 & X114:9 DO X113:7 Einzelner Ausgang X113:7 DO X113:8 Einzelner Ausgang X113:8 DO X113:9 Einzelner Ausgang X113:9 DO X114:7 Einzelner Ausgang X114:7 DO X114:8 Einzelner Ausgang X114:8 DO X114:9 Einzelner Ausgang X114:9 Parameter für die SS1-Funktion...
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Parameter 355 Index Name/Wert Beschreibung Werksein- stellung DI X113:4 Einzelner Eingang X113:4 DI X114:1 Einzelner Eingang X114:1 DI X114:2 Einzelner Eingang X114:2 DI X114:3 Einzelner Eingang X114:3 DI X114:4 Einzelner Eingang X114:4 SS1.13 SS1 Typ Legt den SS1-Typ fest, also die Methode, SS1-r die für die SS1-Überwachung verwendet wird.
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356 Parameter Index Name/Wert Beschreibung Werksein- stellung SS1.15 SS1-r -Rampen- Legt eine zusätzliche Verzögerungszeit für die 0 ms Nulldrz.-Verzög. f. Aktivierung der STO des Frequenzumrichters (und für SBC, falls verwendet) am Nulldreh- zahl-Grenzwert der SS1-Funktion fest. Das FSO-Modul verwendet eine Drehzahlberechnung, die aufgrund des Motorschlupfes von der tatsächlichen Wellendrehzahl des Motors abweichen...
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Parameter 357 Index Name/Wert Beschreibung Werksein- stellung DO X113:7 & X114:7 Redundanter Ausgang X113:7 & X114:7 DO X113:8 & X114:8 Redundanter Ausgang X113:8 & X114:8 DO X113:9 & X114:9 Redundanter Ausgang X113:9 & X114:9 DO X113:7 Einzelner Ausgang X113:7 DO X113:8 Einzelner Ausgang X113:8 DO X113:9 Einzelner Ausgang X113:9...
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358 Parameter Index Name/Wert Beschreibung Werksein- stellung Rampe Rampenüberwachung SAR1-Parameter definieren die Verzögerungsrampe und die Überwachungsgrenzwerte. Siehe Parameter 200.112, SARx.21, SARx.22 und SARx.02. Zeit Zeitüberwachung. Der Frequenzumrichter (Parameter 23.13 oder 23.15) definiert die Verzögerungsrampe und wird mit Parameter überwacht. SLSx.04 SLS Zeitverzögerung SLSx.04 SLS Legt die letzte Aktivierungszeit für die SLS- 0 ms...
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Parameter 359 Index Name/Wert Beschreibung Werksein- stellung Monitoring active Wenn die Frequenzumrichter-Modulation während der SLS-Verzögerungsrampe verloren geht, wird die SLS-Rampe oder die Zeitüberwachung (SLSx.03) beibehalten. Das Erreichen des Grenzwerts wird auf Basis der letzten gültigen, berechneten Drehzahl des FSO generiert. Monitoring active Es werden sowohl die Werte von Modoff delay und Modoff delay...
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360 Parameter Index Name/Wert Beschreibung Werksein- stellung SLSx.12 SLS1-Eingang B Legt den sekundären Digitaleingang für die Nicht SLS1-Funktion fest. Sekundäreingang wird ausgewählt meistens für Kaskadenanschluss verwendet (nur SLS1 kann in Kaskade angeschlossen werden). Siehe Parameter SAFEIO.12 Kaskade A SAFEIO.13 Kaskade Nicht ausgewählt Kein Eingang angeschlossen DI X113:1 &...
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Parameter 361 Index Name/Wert Beschreibung Werksein- stellung DO X114:9 Einzelner Ausgang X114:9 SLSx.16 SLS1-Ausgang B Legt den sekundären Digitaleingang für die Nicht SLS1-Funktion fest. Aktiv, wenn die SLS1- ausgewählt Funktion aktiv ist und die Motordrehzahl unter dem SLS1-Grenzwert liegt (d. h., wenn die SLS1-Überwachung eingeschaltet ist).
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362 Parameter Index Name/Wert Beschreibung Werksein- stellung SLSx.23 SLS2 Legt die positive Drehzahlgrenze SLS2 fest, 0,0 U/min Abschaltgrenze die den Frequenzumrichter abschaltet. positiv 0,0…35880,0 U/min Drehzahl SLSx.24 SLS2-Ausgang Legt den Digitalausgang für die SLS2- Nicht Funktion fest. Aktiv, wenn die SLS2-Funktion ausgewählt aktiv ist und die Motordrehzahl unter dem SLS2-Grenzwert liegt (d.
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Parameter 363 Index Name/Wert Beschreibung Werksein- stellung SLSx.33 SLS3 Legt die positive Drehzahlgrenze SLS3 fest, 0,0 U/min Abschaltgrenze die den Frequenzumrichter abschaltet. positiv 0,0…35880,0 U/min Drehzahl SLSx.34 SLS3-Ausgang Legt den Digitalausgang für die SLS3- Nicht Funktion fest. Aktiv, wenn die SLS3-Funktion ausgewählt aktiv ist und die Motordrehzahl unter dem SLS3-Grenzwert liegt (d.
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364 Parameter Index Name/Wert Beschreibung Werksein- stellung SLSx.42 SLS4 Legt die negative Drehzahlgrenze SLS4 0,0 U/min Abschaltgrenze fest, die den Frequenzumrichter abschaltet. negativ Hinweis: Die Variable SLS verwendet diesen Grenzwert skaliert. Siehe Abschnitt Festlegung des skalierten SLS4-Grenzwert und der SLS4-Abschaltgrenzwerte Seite 311.
Seite 365
Parameter 365 Index Name/Wert Beschreibung Werksein- stellung DO X113:9 & X114:9 Redundanter Ausgang X113:9 & X114:9 DO X113:7 Einzelner Ausgang X113:7 DO X113:8 Einzelner Ausgang X113:8 DO X113:9 Einzelner Ausgang X113:9 DO X114:7 Einzelner Ausgang X114:7 DO X114:8 Einzelner Ausgang X114:8 DO X114:9 Einzelner Ausgang X114:9 SLSx.57 Mute time for...
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366 Parameter Index Name/Wert Beschreibung Werksein- stellung SARx.12 SAR0 max. Legt die maximale Rampenzeit für die 1 ms Ramp.zeit b. Null SAR0-Rampenüberwachung fest. 1…3.600,000 ms Zeit SARx.21 SAR1 min. Einstellung der minimalen Rampenzeit für 0 ms Ramp.zeit b. Null die SAR1-Rampenüberwachung. 0…1.799,999 ms Zeit Hinweis: Bei Einstellung auf den Wert 0 ms,...
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Parameter 367 Index Name/Wert Beschreibung Werksein- stellung X113:3 -> X113:9 Einzelne Kaskade X113:3 -> X113:9 X114:1 -> X114:7 Einzelne Kaskade X114:1 -> X114:7 X114:2 -> X114:8 Einzelne Kaskade X114:2 -> X114:8 X114:3 -> X114:9 Einzelne Kaskade X114:3 -> X114:9 SAFEIO.13 Kaskade B Stellt den Kaskadenanschluss B für das Nicht FSO-Modul ein.
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368 Parameter Index Name/Wert Beschreibung Werksein- stellung DO X113:8 & X114:8 Redundanter Ausgang X113:8 & X114:8 DO X113:9 & X114:9 Redundanter Ausgang X113:9 & X114:9 SAFEIO.22 Rückm. Legt den digitalen Rückmeldeeingang von Nicht Sicherheitsrelais 1 Sicherheitsrelais 1 fest. ausgewählt Parameter SAFEIO.23 Rückm.Typ legt den Typ des Sicherheitsrelais 1...
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Parameter 369 Index Name/Wert Beschreibung Werksein- stellung SAFEIO.25 Rückm. Legt den digitalen Rückmeldeeingang von Nicht Sicherheitsrelais 2 Sicherheitsrelais 2 fest. ausgewählt Parameter SAFEIO.26 Rückm.Typ legt den Typ des Sicherheitsrelais 2 Rückmeldeeingangs fest. Nicht ausgewählt Kein Eingang angeschlossen DI X113:1 Einzelner Eingang X113:1 DI X113:2 Einzelner Eingang X113:2 DI X113:3...
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370 Parameter Index Name/Wert Beschreibung Werksein- stellung Diagnoseimpuls ein SAFEIO.35 DI X113:3 Diag-Puls Stellt den Diagnoseimpuls von ein/aus Digitaleingang X113:3 auf ein oder aus. Diagnoseimpuls aus Diagnoseimpuls ein SAFEIO.36 DI X113:4 Diag-Puls Stellt den Diagnoseimpuls von ein/aus Digitaleingang X113:4 auf ein oder aus. Diagnoseimpuls aus Diagnoseimpuls ein SAFEIO.37 DI X114:1 Diag-Puls...
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Parameter 371 Index Name/Wert Beschreibung Werksein- stellung SAFEIO.55 DO X113:9 Diag- Stellt den Diagnoseimpuls von Puls ein/aus Digitalausgang X113:9 auf ein oder aus. Diagnoseimpuls aus Diagnoseimpuls ein SAFEIO.56 DO X114:7 Diag- Stellt den Diagnoseimpuls von Puls ein/aus Digitalausgang X114:7 auf ein oder aus. Diagnoseimpuls aus Diagnoseimpuls ein SAFEIO.57 DO X114:8 Diag-...
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372 Parameter Index Name/Wert Beschreibung Werksein- stellung Aktiv (low) Aktiver Status des Ausgangs ist niedrige Spannung. Active high Aktiver Status des Ausgangs ist hohe Spannung. SAFEIO.76 DO X114:9 Legt den Logikstatus von Digitalausgang Aktiv (low) Logikstatus X114:9 fest. Aktiv (low) Aktiver Status des Ausgangs ist niedrige Spannung.
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Parameter 373 Status- und Steuerworte In dieser Tabelle stehen die Status- und Steuerworte von FSO-Modul und Frequenzumrichter. Sie können diese im Drive Composer pro auf der Parameter- Registerkarte für den ACS880 anzeigen. WARNUNG! Diese Angaben dienen nur der Information. Sie dürfen nicht für Zwecke der funktionalen Sicherheit verwendet werden.
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374 Parameter Index Name/Wert Beschreibung 200.04 FSO DO-Status Anzeige des Status der FSO-Digitalausgänge. Name Werte Ausgang X113:7 0 = Aus, 1 = Ein Ausgang X113:8 0 = Aus, 1 = Ein Ausgang X113:9 0 = Aus, 1 = Ein Ausgang X114:7 0 = Aus, 1 = Ein Ausgang X114:8 0 = Aus, 1 = Ein...
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Parameter 375 Index Name/Wert Beschreibung 200.07 FSO Statuswort 1 Zeigt das FSO-Statuswort 1 an. Bit Name Werte FSO Modus-Bit 1 0 = Undefiniert 1 = Inbetriebnahmemodus FSO Modus-Bit 2 2 = Betriebsmodus FSO Modus-Bit 3 3 = Ausfallsicherer Modus 4 = Konfigurationsmodus FSO Status-Bit 1 0 = Sicherer Zustand 1 = Betriebsbereiter...
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376 Parameter Index Name/Wert Beschreibung 200.08 FSO Statuswort 2 Zeigt das FSO-Statuswort 2 an. Bit Name Werte Reserviert SLS1 Überwachung 0 = Aus, 1 = Ein SLS2 Überwachung 0 = Aus, 1 = Ein SLS3 Überwachung 0 = Aus, 1 = Ein SLS4 Überwachung 0 = Aus, 1 = Ein Reserviert...
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Parameter 377 Index Name/Wert Beschreibung 200.09 FU-Statuswort 1 Zeigt das Frequenzumrichter-Statuswort 1 an. Bit Name Beschrei- Werte bung FU Status-Bit 1 0 = Deaktiviert 1 = Readyon FU Status-Bit 2 2 = Readyrun FU Status-Bit 3 3 = Gestartet FU Status-Bit 4 4 = Readyref 5 = Stopping 6 = Störung...
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378 Parameter Index Name/Wert Beschreibung 200.10 FU Statuswort 2 Zeigt das Frequenzumrichter-Statuswort 2 an. Name Beschreibung Werte Reserviert SLS1 aktiv FU-seitiger 0 = Aus, 1 = Ein Status SLS2 aktiv 0 = Aus, 1 = Ein SLS3 aktiv 0 = Aus, 1 = Ein SLS4 aktiv 0 = Aus, 1 = Ein Reserviert...
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Inbetriebnahme 379 Inbetriebnahme Inhalt dieses Kapitels Dieses Kapitel beschreibt die allgemeinen Vorsichtsmaßnahmen, die vor der ersten Inbetriebnahme des Sicherheitssystems zu berücksichtigen sind. Sicherheitsinformationen Die Inbetriebnahme darf nur von einem qualifizierten Elektriker durchgeführt werden, der über ausreichende Kenntnisse der funktionalen Sicherheit sowie der Maschinen- und Prozesssicherheit verfügt.
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380 Inbetriebnahme Prüfungen Vor Inbetriebnahme des Systems müssen Sie sicherstellen, dass • die Installation entsprechend den jeweiligen Produkt-Checklisten (Frequenzumrichter, Sicherheitskomponenten) und der Checkliste in diesem Handbuch geprüft wurde (siehe Kapitel Installations-Checklisten). • alle erforderlichen Konfigurationen vollständig vorgenommen wurden • keine Werkzeuge mehr in der Installationsumgebung sind, um Kurzschlüsse und Gefahr durch in Bewegung versetzte Teile zu vermeiden •...
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Prüfung und Validierung 381 Prüfung und Validierung Inhalt dieses Kapitels Dieses Kapitel beschreibt die Prüfung und Validierung der implementierten Sicherheitsfunktionen. Die durch Prüfung und Validierung erstellten Dokumente dienen als Nachweis zur Übereinstimmung der Implementierung mit den spezifischen Sicherheitsanforderungen. Weitere Informationen hierzu enthält die technische Anleitung Technical guide No. 10 - Functional safety (3AUA0000048753 [englisch]).
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382 Prüfung und Validierung Voraussetzungen für die Validierung Die Überprüfung erfolgt für das gesamte, vollständige Sicherheitssystem Es wird empfohlen, alle Prüfungen mit der echten an den Motor angeschlossenen Last der Anwendung durchzuführen, Das gesamte Sicherheitssystem (zum Beispiel Notstopp- Taster, Lichtvorhänge usw.) muss installiert und in Betrieb genommen sein und die Frequenzumrichter müssen in Betrieb genommen und einsatzbereit sein, bevor das Sicherheitssystem geprüft werden kann.
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Prüfung und Validierung 383 Für die Validierungsprüfung müssen mindestens die folgenden Schritte durchgeführt werden: • Aufstellung eines Prüfplans • Prüfung aller in Betrieb genommenen Funktionen auf ordnungsgemäßen Betrieb im fertig gestellten Sicherheitssystem • Prüfung aller verwendeten Eingänge auf ordnungsgemäße Funktion, auch die redun- danten Eingänge.
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384 Prüfung und Validierung Validierung des PROFIsafe-Anschlusses Befolgen Sie zur Validierung des PROFIsafe-Anschlusses die folgenden Schritte: 1. Sicherstellen, dass die PROFIsafe-Kommunikation in FSO-Parameter 200.222 aktiviert ist. Sicherheitsbus-Typ 2. Sicherstellen, dass das Feldbusmodul (FENA-21 oder FPNO-21) für die Verwendung im Frequenzumrichter konfiguriert ist. Siehe ACS880 primary control program firmware manual und FENA-01/-11/-21 Ethernet adapter module user's manual (3AUA0000093568 [Englisch]) oder FPNO-21 PROFINET fieldbus adapter module user's manual (3AXD50000158614 [Englisch]).
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Prüfung und Validierung 385 12. Überprüfen Sie durch Abziehen des PROFINET-Kabels vom Feldbusadapter, dass das richtige FSO-Modul passiviert und die SSE-Funktion aktiviert wird. 13. Sicherstellen, dass der Ereignisspeicher des Frequenzumrichters keine unerwarteten Einträge enthält. Detaillierte Angaben enthält Kapitel Warn- und Störmeldungen.
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386 Prüfung und Validierung 6. Fordern Sie die SS1-Funktion durch Aktivierung beider Kanäle an. 7. Stellen Sie sicher, dass die Warnung der redundanten Eingänge (A7D0) ausgeblendet wird. 8. Deaktivieren Sie die SS1-Funktion. 9. Quittieren Sie die Funktion. Wiederholen Sie diesen Vorgang für alle redundanten Eingängen und mit allen Sicherheitsfunktionen, welche die Eingänge verwenden.
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Prüfung und Validierung 387 Validierung der STO-Funktion WARNUNG! Konfigurieren und validieren Sie die STO-Funktion unabhängig und vor anderen Sicherheitsfunktionen. Allgemeine Validierungsprinzipien: • Die STO-Funktion ist die grundlegende Sicherheitsfunktion. Sie muss immer vor anderen Sicherheitsfunktionen (und unabhängig hiervon) konfiguriert und validiert werden.
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388 Prüfung und Validierung • STO. (Dies ist die berechnete Zeit, in der der STO.14 SSE Zeit bis Nulldrz. mit Motor von der Maximaldrehzahl bis zum Stillstand austrudelt.) Anzeige: • STO.21 STO-Ausgang • STO.22 Ausg. f. STO beendet • FSOGEN.11 Ausg. f. Stopp beendet 4.
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Prüfung und Validierung 389 Validierung der SBC-Funktion Die SBC-Funktion verwendet immer das STO des Frequenzumrichters. Das STO des Frequenzumrichters wird in den folgenden Fällen/Situationen immer sofort aktiviert: • FSO STO-Funktion • SSE, wenn es als sofortiges STO konfiguriert ist •...
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390 Prüfung und Validierung Vorgehensweise: 1. Prüfen Sie die Verdrahtung zwischen dem FSO-Modul und der sicheren Bremse und stellen Sie sicher, dass die Ausführung der Konstruktion entspricht. 2. Stellen Sie sicher, dass die SBC-Funktion der Ausführung entsprechend ord- nungsgemäß konfiguriert ist. Konfigurationsbeispiel siehe Kapitel Vorgehens- auf Seite 277.
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Prüfung und Validierung 391 Validierung der SSE-Funktion Die SSE-Funktion stets konfigurieren und validieren. Prüfen Sie die SSE-Funktion immer mit einer separaten Funktionsanforderung z. B., indem Sie sie über einen geeigneten, für die SSE konfigurierten Eingang aktivieren. Die interne Diagnose des FSO-Moduls, das Erreichen des Abschaltgrenzwerts und die PROFIsafe-Passivierung lösen die SSE-Funktion auch dann aus, wenn für SSE kein externes Anforderungssignal definiert wurde.
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392 Prüfung und Validierung 4. Stellen Sie sicher, dass Sie den Motor wie gewünscht betätigen und stoppen können. Starten Sie den Frequenzumrichter. 5. Aktivieren Sie die SSE-Funktion. Beispielsweise durch Drücken des Notstopp- Tasters, der mit einem FSO-Eingang zur Anforderung der SSE-Funktion verdrahtet ist.
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Prüfung und Validierung 393 • a) Mit Rampenüberwachung: SSE.14 SSE Überwachungsmethode = Rampe SARx.02 SAR initial zuläss. Bereich SARx.11 SAR0 max. Ramp.zeit b. Null SARx.12 SAR0 max. Ramp.zeit b. Null. ODER B) Mit Zeitüberwachung SSE.14 SSE Überwachungsmethode = Zeit SSE.15 SSE-Verzögerung für STO.
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394 Prüfung und Validierung 12. Aktivieren Sie die Funktion Austrudeln des Frequenzumrichters. Sie können z. B. eine externe Störabschaltung im Frequenzumrichter verursa- chen. Weitere Informationen enthält das Firmware-Handbuch (Gruppe 31 Fault functions). 13. Stellen Sie sicher, dass das FSO den Frequenzumrichter abschaltet und die STO- Funktion entsprechend den Anforderungen der Anwendung aktiviert.
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Prüfung und Validierung 395 Validierung der SS1-Funktion 1. Stellen Sie sicher, dass der Eingang für die SS1-Funktion entsprechend dem Schaltplan konfiguriert ist. 2. Stellen Sie sicher, dass die SS1-Funktion und die SAR1-Einstellung oder der Zeitüberwachungsgrenzwert der Ausführung entsprechend ordnungsgemäß konfiguriert sind.
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396 Prüfung und Validierung 3. Falls Sie Änderungen vorgenommen haben, muss die Konfiguration mit dem PC-Tool Drive Composer pro heruntergeladen und validiert werden. Hinweis: SAR1 ist Standard bei den Funktionen SS1, SLS. Änderungen der SAR1- Werte wirken sich auch diese Funktionen aus. 4.
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Prüfung und Validierung 397 Validierung der SLS-Funktionen Hinweis: Die Überprüfung der Funktionen STO und SSE muss immer vor SLS oder anderen Überprüfungen durchgeführt werden. Führen Sie diese Schritte aus, um alle SLS-Funktionen (SLS1...4) zu überprüfen, die in der Applikation verwendet werden. SLS1 wird später in diesem Abschnitt als Beispiel verwendet.
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398 Prüfung und Validierung • SLSx.03 SLS Aktivier. Überw.methode = Zeit • Frequenzumrichterparameter 23.13 deceleration time 1 (oder 23.15 deceleration time 2) • SLSx.04 SLS Zeitverzögerung. Anzeige: • SLSx.15 SLS1-Ausgang A • (nur für SLS1 verfügbar). SLSx.16 SLS1-Ausgang B Prüfen Sie die SLS-Funktion, wie sie in der Anwendung eingesetzt wird. Achten Sie auf die Prüfung der für die Anwendung relevanten Fehlersituationen z.
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Prüfung und Validierung 399 Validierung der variablen SLS-Funktion Hinweis: Die Überprüfung der Funktionen STO und SSE sowie der PROFIsafe- Schnittstelle muss immer vor Prüfung der SLS oder anderen Überprüfungen durchgeführt werden. Befolgen Sie die folgenden Schritte zur Validierung der SLS-Funktion: 1.
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400 Prüfung und Validierung 3. Prüfen Sie auf Grundlage des Sicherheits-SPS-Projekts, dass die variable SLS- Skalierung korrekt eingestellt ist. Oktett 3 zur Freigabe der Skalierung: • Bit 6 negative Skalierung • Bit 7 positive Skalierung Die Oktette 4 und 5 für die Drehzahlskalierung der variablen SLS. Prüfen Sie die variable SLS-Funktion, wie sie in der Anwendung eingesetzt wird.
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Prüfung und Validierung 401 13. Stellen Sie sicher, dass das FSO-Modul entsprechend den Anforderungen der Anwendung reagiert, z. B. Schaltet es den Frequenzumrichter mit STO ab. 14. Stellen Sie sicher, dass die folgenden Ereignisse erst auftreten, wenn sich der Motor in einem sicheren Status befindet: •...
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402 Prüfung und Validierung Validierung der SMS-Funktionen WARNUNG! Wenn die SMS-Validierung mit an den Motor angekoppelter Maschine ausgeführt werden soll, muss sichergestellt sein, dass die Maschine den schnellen Drehzahländerungen und der eingestellten maximalen Drehzahl standhält. Validierung der SMS-Funktion, Version 1 1.
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Prüfung und Validierung 403 • SMS.13 SMS Abschaltgrenze negativ • SMS.14 SMS Abschaltgrenze positiv 2. Stellen Sie sicher, dass Sie den Motor wie gewünscht betätigen und stoppen können. 3. Den Antrieb starten und auf eine Drehzahl beschleunigen, die höher ist als der positive SMS-Grenzwert (200.73).
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404 Prüfung und Validierung Validierung der POUS-Funktion 1. Stellen Sie sicher, dass der Eingang und der Ausgang/die Ausgänge für die POUS-Funktion entsprechend dem Schaltplan konfiguriert ist. 2. Stellen Sie sicher, dass die POUS-Funktion der Ausführung entsprechend ordnungsgemäß konfiguriert ist. Konfigurationsbeispiel siehe Abschnitt auf Seite 316.
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Prüfung und Validierung 405 Validierung der kaskadierten Sicherheitsfunktion Ohne einen PROFIsafe-Kommunikationsbus können Sie nur Sicherheitsfunktionen in Kaskade schalten, die einen primären und einen sekundären Digitaleingang haben: STO, SS1, SSE, SLS1. Wiederholen Sie die kaskadierte Überprüfung für alle kaskadierten Sicherheitsfunktionen Ihrer Anwendung. Dieses Beispiel zeigt, wie die SSE-Funktion in einem Kaskadensystem (Kaskade A), wie es im Abschnitt auf Seite...
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406 Prüfung und Validierung Prüfintervalle während des Betriebs Mit Prüfungen (Proof tests) wird sichergestellt, dass die Sicherheitsintegrität eines Sicherheitssystems auf Dauer erhalten bleibt und nicht mit der Zeit abnimmt. Prüfungen sind beispielsweise oft für mechanische Bremsen erforderlich. Prüfungen sind hauptsächlich für Teile des Systems durchzuführen, bei denen keine automatischen Diagnosen möglich sind.
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Ursachen und den Abhilfemaßnahmen aufgelistet. Die Ursache der meisten Warnungen und Störungen kann mit Hilfe der Informationen in diesem Kapitel gefunden und korrigiert werden. Falls nicht, wenden Sie sich an den ABB-Service. Warnungen und Störungen sind in separaten Tabellen aufgelistet. Die Tabellen sind nach dem Warn-/Störcode sortiert.
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408 Warn- und Störmeldungen LED aus LED Dauerlicht LED blinkt Der STO-Strom- Grün Der STO-Schalt- kreis des Frequen- kreis des Fre- zumrichters ist quenzumrichters geschlossen und ist offen. der Frequenzum- richter ist in Betrieb. Sicherheitskommu- Grün FSO ist bereit, Grün Sicherheitskommuni- nikation mit dem die Sicherheits-...
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Störmeldungen, Warnungen und Ereignisse Code Name Ursache Maßnahme (Hex) Störmeldungen 7A81 TUCSO-Störung FSO-Subsystemstörung Wenden Sie sich an Ihre ABB- Vertretung. 7A8B Allg. FSO- FSO ist im Hinweise zur aktuellen Ursache Störungen Konfigurationsmodus. enthält der Warnungsspeicher. Das FSO-Modul generiert dieser Störmeldung auch nach bestimmten Funkti- onsstörungen, die das...
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Funktion nur dann zu aktivieren, erhalten, während der wenn der Frequenzumrichter Frequenzumrichter noch gestoppt ist. moduliert hat. 7A98 FSO undefined Neue FSO-Version, Wenden Sie sich an Ihre ABB- fault undefinierte Störung im Vertretung. Ereignissystem des Frequenzumrichters. 7A99 FSO-Modul wurde auf- Feldbusanschluss und Feldbus-...
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96.09 FSO Neustart verwenden, siehe Firm- ware-Handbuch des Frequenzum- richters). • Sicherstellen, dass eine ausreichende Kühlung gegeben ist. Wenden Sie sich an Ihre ABB- Vertretung. A7DB FSO undefinierte Neue FSO-Version, Wenden Sie sich an Ihre ABB- Warnung undefinierte Warnung im Vertretung.
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412 Warn- und Störmeldungen Code Name Ursache Maßnahme (Hex) AA94 FSO out of safe Die Motordrehzahl war Sicherstellen, dass der Frequenzum- ramp während der SS1-Funktion richter die Last mit der Rampenzeit nicht innerhalb des (200.112 SAR1 Rampenzeit bis Null) Rampenfensters. verzögern kann.
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Warn- und Störmeldungen 413 Code Name Ursache Maßnahme (Hex) AAA6 FSO SLS3 Das FSO-Modul hat eine Ermitteln Sie den Grund für die 2) 6) erreicht Verletzung des SLS3- Abschaltung aus dem Blickwinkel der Drehzahlgrenzwerts Anwendung. Wenn die Anwendung erkannt. in Ordnung ist, stellen Sie sicher, dass SLS richtig konfiguriert ist.
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414 Warn- und Störmeldungen Code Name Ursache Maßnahme (Hex) AAB2 FSO Ramp.zeit Das FSO-Modul hat eine Stellen Sie sicher, dass der Antrieb erreicht Verletzung der zeitüber- die Last innerhalb der eingestellten wachten Rampe erkannt. Zeit für die Rampenzeitüberwachung verzögern kann. •...
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Siehe Tipps im PC-Tool „Drive Meldung generiert, die Composer Pro“. keine Störung oder Warnung ist. B792 FSO undefinierte Neue FSO-Version, Wenden Sie sich an Ihre ABB- Meldung undefinierte Meldung im Vertretung. Ereignissystem des Frequenzumrichters. BA90 FSO Stopp Das FSO-Modul hat eine...
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416 Warn- und Störmeldungen Code Name Ursache Maßnahme (Hex) BAA3 FSO SS1 Das FSO-Modul hat eine Anforderung externe SS1-Anforderung empfangen. BAA4 FSO SLS1 Das FSO-Modul hat eine Ermitteln Sie den Grund für die 2) 6) erreicht Verletzung des SLS1- Abschaltung aus dem Blickwinkel der Drehzahlgrenzwerts Anwendung.
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Warn- und Störmeldungen 417 Code Name Ursache Maßnahme (Hex) BAA7 FSO SLS4 Das FSO-Modul hat eine Ermitteln Sie den Grund für die 2) 6) erreicht Verletzung des SLS4- Abschaltung aus dem Blickwinkel der Drehzahlgrenzwerts Anwendung. Wenn die Anwendung erkannt. in Ordnung ist, stellen Sie sicher, dass SLS richtig konfiguriert ist.
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418 Warn- und Störmeldungen Code Name Ursache Maßnahme (Hex) BAB2 FSO Ramp.zeit Das FSO-Modul hat eine Stellen Sie sicher, dass der Antrieb erreicht Verletzung der die Last innerhalb der eingestellten zeitüberwachten Rampe Zeit für die Rampenzeitüberwachung erkannt. verzögern kann. • Die Einstellungen der Rampenzeit des Umrichters prüfen.
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Warn- und Störmeldungen 419 Dieses ist eine vom Benutzer einstellbare Ereignismeldung für eine Funktionsanforderung. Siehe Parameter und Abschnitt FSOGEN.61 STO-Anzeige ext. Anfrage Vom Benutzer auswählbare Ereignisse für auf Seite 419. Funktionsanforderungen Dieses ist eine vom Benutzer einstellbare Ereignismeldung für das Erreichen einer Grenze oder ein spezielles Ereignis.
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420 Warn- und Störmeldungen Vom Benutzer auswählbare Ereignisse für das Erreichen von Grenzwerten und spezielle Ereignisse In der folgenden Tabelle sind die vom Benutzer auswählbaren Ereignisse in Bezug auf das Erreichen von Grenzwerten und spezielle Ereignisse aufgelistet. Grenzwert/ Meldungen in Abhängigkeit der Ereignistyp-Auswahl Vorfall (Parameter FSOGEN.62) Störung...
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Warn- und Störmeldungen 421 Grenzwert/ Meldungen in Abhängigkeit der Ereignistyp-Auswahl Vorfall (Parameter FSOGEN.62) Störung Warnung Meldung SMS Grenze AAA8 FSO SMS AAA8 FSO SMS BAA8 FSO SMS erreicht (Warnung) erreicht erreicht erreicht System in 7A91 FSO AA91 FSO BA91 FSO sicherem sich.Drehz.Gren sich.Drehz.Gren...
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422 Warn- und Störmeldungen Vom Benutzer auswählbare Ereignisse für Ausfälle des Sicherheitsfeldbus In der folgenden Tabelle sind die vom Benutzer auswählbaren Ereignisse in Bezug auf Ausfälle des Sicherheitsfeldbus aufgelistet. Vorfall Meldungen in Abhängigkeit der Ereignistyp-Auswahl (Parameter SBUSGEN.10) Störung Warnung Meldung Problem bei AAB6 FSO Safebus...
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Setzen Sie bei Bedarf mit dem Bedienpanel (durch Drücken der Reset-Taste) oder dem PC-Tool Drive Composer pro oder über den Feldbus auch den Fehler im Frequenzumrichter zurück. Wenn das FSO den Betrieb nach dem Fehler nicht wieder aufnimmt, wenden Sie sich an Ihre ABB-Vertretung.
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Meldung von Problemen und Ausfällen Wenn Sie eine Störung im Sicherheitsmodul oder der Sicherheitsfunktion feststellen, die eine Wiederherstellung des FSO verhindern, wenden Sie sich an Ihre ABB- Vertretung. Stellen Sie die Support-Package-Datei Ihrer Konfiguration und die Sicherheitsdatei des FSO-Moduls zur Verfügung. Siehe hierzu das Handbuch des...
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Wartung 425 Wartung Inhalt dieses Kapitels Dieses Kapitel enthält Anweisungen für die Wartung des FSO-Moduls: • Anweisungen zum Austausch von Komponenten in der Sicherheitsschaltung (z. B. Austausch des FSO-Moduls, der Regelungseinheit, der Memory Unit, des Leistungsteils oder des FB-Moduls) • Rücksetzung des FSO-Moduls auf die Werkseinstellungen •...
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426 Wartung Austausch von Komponenten in der Sicherheitsschaltung WARNUNG! Während der Wartung und Reparatur muss die funktionale Sicherheit der Maschine bei ausgebautem FSO-Modul durch andere Mittel sichergestellt werden. Hinweis: Bei Ausfall des FSO-Moduls muss es durch ein neues ersetzt werden. Das Modul kann nicht repariert werden.
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Wartung 427 neuen Parameter auf die Standardwerte eingestellt. Es wird empfohlen, die Parameter herunterzuladen, auszulesen und zu prüfen. 6. Aktualisieren Sie die Version und die Seriennummer des neuen FSO-Moduls im Logbuch der Arbeitsmaschine. Das FSO an einem anderen Frequenzumrichter wieder installieren ...
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(3AUA0000093568 [Englisch]). 2. Weisen Sie den Gerätenamen für das FB-Modul von der Sicherheits-SPS zu (siehe Abschnitt auf Seite Die ABB AC500-S Sicherheits-SPS konfigurieren oder Abschnitt Konfiguration der ausfallsicheren SPS Siemens SIMATIC S7 Seite 203. 3. Aktualisieren Sie die Version und die Seriennummer des neuen FB-Moduls im Logbuch der Arbeitsmaschine.
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Wartung 429 3. Die Sicherheitsfunktionen müssen mit dem PC-Tool Drive Composer pro wieder konfiguriert werden. Um den Frequenzumrichter neu starten zu können, sicherstellen, dass zumindest diese Parameter auf geeignete Werte gemäß Ihrer Anwendung eingestellt sind: Parame- Name Werksseitig Voreingestellter terindex eingestellter Wert (mit Standardwert...
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430 Wartung Aktualisierungen Nach Änderungen in der Sicherheitsanwendung oder der Konfiguration des Sicherheitssystems muss eine Gesamtprüfung der Konfiguration durchgeführt werden, um sicherzustellen, dass die Sicherheitsfunktionalität gewährleistet ist. Siehe Kapitel Prüfung und Validierung. Prüfungen Regelmäßige Prüfungen des Sicherheitssystems können erforderlich sein, um das geforderte SIL/PL-Level des Systems aufrechtzuerhalten und zu gewährleisten, dass die Sicherheitsintegrität eines Sicherheitssystems kontinuierlich aufrechterhalten wird und sich nicht im Laufe der Zeit verschlechtert.
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Technische Daten 431 Technische Daten Inhalt dieses Kapitels Dieses Kapitel enthält die technischen Daten des FSO-12-Moduls. Elektrische Daten Einspeisespannung +24 ± 3 V DC (SELV/PELV) Stromverbrauch Maximal 1000 mA (externe Stromversorgung) Eingänge 4 redundante oder 8 einzelne, oder Kombinationen aus redundanten und einzelnen Eingängen, 24 V DC NPN...
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432 Technische Daten Steueranschlussdaten Logische Schwellen „0“ < 5 V, „1“ > 15 V Digitaleingangsimpedanz 4 kOhm Leistung der 150 mA bei je 20 V, 700 mA bei insgesamt 20 V, wenn alle Digitalausgänge Ausgänge verwendet werden Max. Kabellänge 250 m (820 ft.) zwischen dem Digitaleingang/-ausgang und dem externen Gerät...
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Technische Daten 433 STO-Kabel und Datenkabel zwischen dem FSO-Modul und dem Frequenzumrichter STO-Kabel ABB empfiehlt die Verwendung des mitgelieferten Kabels. Benutzerdefiniertes Kabel: • Maximale Länge: 1 m (3,28 ft) • Verwenden Sie die Anschlüsse des Original-STO-Kabels. Das Anzugsmoment beträgt 0,24 Nm (2,1 lbf·in).
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434 Technische Daten Kompatible Motortypen Motortyp Asynchronmotor (IM), Permanentmagnetmotor (PM), Synchronreluktanzmotor (SynRM) Motor-Regelmodus Das FSO kann bei der direkten Drehmomentregelung (DTC) oder der Skalarregelung verwendet werden. Drehzahlberechnung Drehzahlbereich Der zulässige Bereich ist vom verwendeten Motor abhängig. Maximaler Bereich: (-35880…+35880 U/min)/(Anzahl der Motorpolpaare).
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Technische Daten 435 Betrieb Lagerung Transport stationär in der in der Schutzverpackung Schutzverpackung Lufttemperatur -15…+70 °C -40…+70 °C -40…+70 °C (+5…+158 °F) (-40…+158 °F) (-40…+158 °F) Relative Luftfeuchte 5…95 %, Kondensation nicht zulässig. Wenn korrosive Gase vorkommen, beträgt die maximal zulässige Feuchtigkeit 60 %. Kontaminationsgrade Keine Verunreinigungen, kein leitfähiger oder korrosiver Staub IEC 60721-3-x...
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436 Technische Daten Sicherheitsdaten Allgemein Um die SIL/PL-Fähigkeit der gesamten Sicherheitsfunktion zu bestimmen, zu der auch das FSO gehört, müssen die Ausfallraten (PFD /PFH) aller Komponenten, die die Sicherheitsfunktion implementieren (siehe folgende Abbildung), hinzugefügt werden. Schalter, STO des Digitalein- Eingabe- STO- gang...
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überprüft werden, dass der PFDavg/PFH-Wert der Sicherheitsfunktion die Anforderungen der angestrebten SIL/PL erfüllt. Weitere Informationen zur Sicherheitsberechnung sind in den Normen EN ISO 13849-1, EN/IEC 62061, IEC 61508, IEC 61511 oder ABB Drives Technical guide No. 10, Functional safety (3AUA0000048753 [Englisch]) enthalten.
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438 Technische Daten Basis-Sicherheitsdaten Das FSO-12 Modul ist eine Sicherheitskomponente Typ B gemäß der Definition in IEC 61508-2.Die Daten des FSO-12, die sich auf die Sicherheitsnormen IEC 61508, EN/IEC 61800-5-2, EN ISO 13849-1, IEC 61511 und EN/IEC 62061 beziehen, sind nachfolgend für die verschiedenen Subsysteme im FSO-Modul aufgelistet.
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Technische Daten 439 1-Kanal- 2-Kanal- 1-Kanal- 2-Kanal- STO- Drehzahl- DO, keine DO, keine Ausgang berech- Impulse Impulse Impulse Impulse nung, Worst- Case- Werte PFH (1/h) 6.3E-10 1.7E-10 4.9E-09 2.2E-10 1.8E-11 1.0E-08 (T1 = 20 a) 3.8E-07 1.5E-06 2.3E-06 2.4E-06 1.6E-07 1.4E-04 (T1 = 2 a) 9.6E-07...
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SS1-t, SSE-t und SSE mit sofortiger STO-Funktion. Der gleiche Ansatz für die logischen Subsysteme gilt für alle nachfolgenden Sicherheitsfunktionen. Hinweis: Die Sicherheitsdaten-Komponentenbibliotheken von ABB enthalten keine Subsysteme für Komponenten von Drittanbietern (keine ABB-Komponenten). Hinweis: Alle Sicherheitsfunktionen im FSO können entweder über die Sicherheits- E/A oder durch PROFIsafe aktiviert werden.
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Technische Daten 441 Logik, STO-Ausgang des FSO, FSO-Digitalausgang (optional) und Frequenzumrichter-STO. Das Blockdiagramm entspricht der SS1-r Funktion. POUS FSO-Digitaleingang FSO-Logik STO-Ausgang des FSO FSO-Digitalausgang (optional) STO des Frequenzumrichters Die Verhinderung des unerwarteten Anlaufs (POUS) beinhaltet folgende Subsysteme: FSO-Digitaleingang, FSO-Logik, STO-Ausgang des FSO, FSO- Digitaleingang (optional) und Frequenzumrichter-STO.
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Die sichere Bremsenansteuerung (SBC) beinhaltet folgende Subsysteme: FSO- Logik, STO-Ausgang des FSO, FSO-Digitaleingang, Schaltschütz 1 und 2 (kann von ABB beigestellt werden) und Frequenzumrichter-STO. Hinweis: SBC wird zusammen mit anderen Sicherheitsfunktionen verwendet, und in der Berechnung muss ein auslösendes Subsystem enthalten sein.
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• PROFIsafe • Digitalausgänge Der relevante gefährliche Ausfallmodus aufgrund eines internen zufälligen Hardwarefehlers des FSO-12 besteht darin, dass diese Ausgänge auf Befehl nicht aktiviert werden. Die Wahrscheinlichkeiten der gefährlichen unentdeckten Ausfälle der Sicherheitsfunktionen sind in der Tabelle der Basissicherheit angegeben.
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Die maximale Reaktionszeit der Kombination aus FB-Modul (FPNO oder FENA), FSO und Frequenzumrichter beträgt 100 ms. Hinweis: Die Verwendung einer Unterdrückungszeit verlängert die Ansprechzeit. FSO-12 Ansprechzeit • von einem FSO-Eingang bis zur Maximal 35 ms Aktivierung eines FSO- Digitalausgangs Kaskaden-Ansprechzeit •...
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Technische Daten 445 Beispiel 2 - Reaktionszeiten für Kaskadierung STO-Anforderung von E/A oder PROFI- safe (Frequenzum- richter 1) 35 ms DO-Aktivierung für Kaskadierung 100 ms Wegfall des Drehmoments (Fre- quenzumrichter 1) STO-Anforderung durch Kaskadierung (Frequenzumrich- ter2) 70 ms DO-Aktivierung für Kaskadierung (Fre- quenzumrichter 2) 135 ms...
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446 Technische Daten Bestellangaben Bestellnummern für Bausätze: FSO-12 Bausatz 3AXD50000016771 FSO-21 Bausatz 3AXD50000023987 FSE-31 Bausatz 3AXD50000023272 FENA-21 3AUA0000089109 FPNO-21 3AXD50000192779 Optionscodes (Pluscodes) bei Bestellung zusammen mit dem Frequenzumrichter: FSO-12 +Q973 FSO-21 +Q972 FSE-31 Bausatz +L521 FENA-21 +K475 FPNO-21 +K492...
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Technische Daten 447 Anzuwendende Normen und Richtlinien Die Normen, auf die Bezug genommen wird, sind in der folgenden Tabelle aufgelistet. Norm Name EN 60204-1:2018 Sicherheit von Maschinen – Elektrische Ausrüstung von Maschinen IEC 60204-1:2016 – Teil 1: Allgemeine Anforderungen. IEC 61508 Teile 1-3, Funktionale Sicherheit elektrischer, elektronischer und Ausg.
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Maßzeichnung 449 Maßzeichnung Dieses Kapitel enthält die Maßzeichnungen des FSO-12-Moduls mit zwei unterschiedlichen Basisplatten für die Montage auf den verschiedenen Typen der Frequenzumrichter-Regelungseinheiten. Die Abmessungen sind in Millimetern und [Zoll] angegeben.
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Ergänzende Informationen Anfragen zum Produkt und zum Service Wenden Sie sich mit Anfragen zum Produkt unter Angabe des Typenschlüssels und der Seriennummer des Geräts an Ihre ABB-Vertretung. Eine Liste der ABB Verkaufs-, Support- und Service-Adressen finden Sie unter abb.com/searchchannels. Produkt-Schulung Informationen zu den Produktschulungen von ABB finden Sie im Internet auf new.abb.com/service/training.