7.2.2.1. Eingangskarte EXMFE5
Die Eingangskarte EXMFE5 ist als zugehöriges elektrisches Betriebsmittel der Kategorie
ib nach DIN EN 50020 mit eigensicheren Stromkreisen zugelassen. Damit können an
diese Karte Aufnehmer und Signalgeber angeschlossen werden, die sich im
explosionsgefährdeten Bereich (z.B. Zone 1) befinden.
Der gemischte Betrieb von eigensicheren und nicht-eigensicheren Stromkreisen ist für
eine solche Eingangskarte nicht gestattet!
An die ersten drei Kanäle einer Ex-Eingangskarte EXMFE5 können eigensichere
Impulsgeber in NAMUR-Technik angeschlossen werden. Diese Kanäle können
auch als Meldeeingangskanäle benutzt werden. Für den ersten Eingangskanal
ist auch der Anschluss eines Gebergeräts für Zählerstände zur digitalen
Übertragung von Originalzählerständen möglich.
Die Signale für Kanäle 1 bis 3 sind an die Anschlussklemmen Z1+, Z1-, Z2+, Z2-
und Z3+, Z3- anzuschließen.
Die Eingänge sind eigensicher. Zur Verbesserung der Störunterdrückung
müssen abgeschirmte Kabel verwendet werden. Bei einem Querschnitt von 1,5
mm2 beträgt die maximale Leitungslänge 100 m. Bei größeren Leitungslängen
muss sichergestellt sein, dass die Leitungen separat von anderen
stromführenden Leitungen installiert sind, um Störeinflüsse zu vermeiden.
Auf jeder EXMFE5 befindet sich außerdem ein eigensicherer
Temperaturaufnehmer-Eingang nach Pt100-Spezifikation in 4-Leiter-Technik
(Anschluss an die Klemmen I+, U+, U- und I-.
Außerdem gibt es einen eigensicheren Eingang für Messwertaufnehmer (z.B.
einen Druckaufnehmer) in 4.. 20mA-Zweileiter-Technik (Klemmen P+ und P-)
Dieser fünfte Kanal der EXMFE5-Eingangskarte kann alternativ auch für den parallelen Anschluss
von bis zu 4 Messwertaufnehmern mit HART-Schnittstelle benutzt werden (multi-drop-Verfahren)
Bitte halten Sie Rücksprache mit Honeywell, wenn Sie Aufnehmer über HART-Protokoll
anschließen möchten und die Leitungslänge mehr als 50 m beträgt. Für die Aufnehmer sind
jeweils fest die HART-Aufrufadressen 1 bis 4 vorgesehen. Achten sie darauf, dass die
Adressvergabe eindeutig ist und mit der Zuordnung in der Parametrierung des gas-net-Gerätes
übereinstimmt.
Wichtiger Hinweis: Allgemein gilt, dass jegliche Veränderung der Verdrahtung nur bei
abgeschalteter Versorgung erlaubt ist.
FCEncal-BA-DE-B_2019-07-10
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130
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