Führen Sie nach jeder Änderung der Einstellung eine
Probefahrt durch möglichst vielseitiges Gelände durch.
Überprüfen Sie danach die Position des Gummirings/
Kabelbinders (e+f). Sein Abstand zum Abstreifer ist der
maximale Federbeinhub, den Sie genutzt haben.
Ist der Gummiring/Kabelbinder nur um ein paar Milli-
meter verrutscht, ist die Einstellung des Federbeins zu
hart. Verringern Sie den Druck oder bei Federbeinen
mit Stahlfeder die Federvorspannung. Bringt dies bei
Stahlfedern keine Verbesserung, lassen Sie die Feder
austauschen.
Hat sich der Gummiring/Kabelbinder über die gesamte
Länge des Rohres verschoben oder schlägt das Feder-
bein im Gelände oder auf schlechten Fahrbahnstücken
mehrfach deutlich hörbar durch, ist die Federung zu
weich eingestellt. Bei Luftfederbeinen muss der Druck
erhöht werden. Bei Stahlfederbeinen lassen Sie die Fe-
der von Ihrem MERIDA-Fachhändler austauschen.
Bei vollgefederten Rahmen ist der Hinterbau
G
so konstruiert, dass er Stöße ausgleichen
kann bzw. muss. Ist das Federbein starr und
blockiert, gehen Stöße ungemindert in den Rahmen,
der an diesen Stellen meist nicht dafür ausgelegt ist.
Deshalb dürfen Sie bei Federbeinen mit Lockout-Me-
chanismus diese Funktion generell nur auf glattem
Terrain (Straßen, Feldwege) betätigen
grobem Gelände (h).
(g)
und nicht in
Das Federbein muss so ausgelegt sein bzw.
A
abgestimmt werden, dass es höchstens in Ex-
tremfällen durchschlägt. Fühlbar und meist
auch deutlich hörbar ist eine zu weiche Feder (zu wenig
Luftdruck) an harten Schlägen. Diese entstehen, wenn
sich das Federbein ruckartig vollständig zusammen-
schiebt. Schlägt ein Federbein häufig durch, können
dieses und der Rahmen auf Dauer versagen.
e
Wenden Sie sich bei Fragen an Ihren
I
MERIDA-Fachhändler oder befolgen Sie
die entsprechenden Hinweise in der Bedie-
nungsanleitung des Federbeinherstellers, die Sie auf
dieser MERIDA CD-ROM finden.
Verstellen des Federweges
f
In der Regel fahren Sie mit dem maximalen Federweg,
den Ihr Full Suspension-Hinterbau erlaubt. Dies bietet
den maximalen Fahrspaß und die beste Kontrolle über
Ihr MERIDA Mountainbike.
Einige Hinterbauten bieten die Möglichkeit, den Feder-
weg je nach Gelände zu verstellen. Bei einigen Model-
len dient die Reduzierung des Federweges lediglich
g
dazu, das Bergauffahren zu erleichtern. Bei reduziertem
Federweg verändert sich eventuell die Kennlinie des
Hinterbaus. Hierdurch kann der Hinterbau entweder
weicher oder straffer werden. Dies kann zu Einbußen
beim Federkomfort führen, wenn Sie das Federbein
nicht neu abstimmen.
h
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