Ist der Wiederaufsetzpunkt an der programmierten Kontur das Ergebnis eines
Schleifendurchlaufs ungleich dem ersten Schleifendurchlauf, so können sich im weiteren
Verlauf der Bearbeitung unter Umständen erhebliche Konturabweichungen ergeben, durch
die Gefahr für Mensch und Maschine entstehen.
15.9.1.3
Wiederaufsetzen an Vollkreisen
Bei Vollkreisen fallen Satzanfangs- und -endpunkt in einem Konturpunkt zusammen. Da in
diesem Fall keine eindeutige Unterscheidung möglich ist, wird beim Wiederaufsetzen an
einem derartigen Konturpunkt immer vom Satzanfangspunkt ausgegangen. Der erste
Teileprogrammsatz nach Wiederaufsetzen ist dann der Kreissatz.
Um zu vermeiden, dass nach dem Wiederaufsetzen der Kreissatz gefahren wird, ist als
Wiederaufsetzpunkt ein Konturpunkt kurz vor dem Satzendpunkt des Kreissatzes zu wählen.
15.9.1.4
Automatisch generierte Konturelemente
Die automatische Generierung von nicht-linearen / nicht-kreisförmigen Konturelementen
durch die NC erfolgt z. B. bei Programmierung folgender NC-Funktionen im Teileprogramm:
• RND
• G641/G642
•
Werkzeugradiuskorrektur
Für das Rückwärts- / Vorwärtsfahren im Rahmen von RESU werden diese Konturelemente
durch Geraden zwischen Satzanfangs- und Satzendpunkt ersetzt.
15.9.2
Randbedingungen bezüglich Standardfunktionen
15.9.2.1
Achstausch
Solange RESU aktiv ist, dürfen die beiden Geometrieachsen der RESU-Arbeitsebene (z. B.
1. und 2. Geometrieachse des Kanals) nicht per Achstausch ( RELEASE(x)/GET(x)) an
einen anderen Kanal übergeben werden.
Die RESU-Aktivität:
•
beginnt:
-
•
endet mit:
-
-
Sonderfunktionen
Funktionshandbuch, 02/2011, 6FC5397-2BP40-0AA0
WARNUNG
mit dem Teileprogrammbefehl CC_PREPRE(1)
dem Programmende
oder
dem Teileprogrammbefehl CC_PREPRE(-1)
TE7: Wiederaufsetzen - Retrace Support
15.9 Randbedingungen
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