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Hydraulische Einbindung; Sicherheitstechnische Ausrüstung Nach En 12828 - Viessmann VITOLIGNO 300-C Planungsanleitung

Heizkessel für holzpellets 2,4 bis 48 kw
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Inhaltsverzeichnis

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Planungshinweise
(Fortsetzung)
B
A Zuluftleitung
B Abgasrohr
Durch die Installation geeigneter Zuluft- und Abgasanschlüsse kann
der Kessel als „Typ FC42x" bzw. „Typ FC52x" im Sinne der Zulas-
sungsgrundsätze des DIBt raumluftunabhängig betrieben werden.
Der Vitoligno 300-C(8 und 12 kW) verfügt vorn innerhalb des Kes-
sels über einen zentralen Zuluftanschluss, auf dem ein Zuluftkasten
mit Zuluftschlauch befestigt wird. Dieses „Nachrüst-Set für raumluft-
unabhängigen Betrieb" (Luftansaugung, Best.-Nr. ZK01 275, siehe
Seite 74) muss separat bestellt werden und ermöglicht einen raum-
luftunabhängigen Betrieb. Die Verlegung des Zuluftschlauchs ist
nach hinten und nach oben möglich. Wir empfehlen die Verlegung
nach hinten. Bei Verlegung nach oben, lässt sich die obere Verklei-
dung des Heizkessels zur jährlichen Kesselwartung nur mit höherem
Aufwand öffnen und verzögert die Wartung.

8.6 Hydraulische Einbindung

Sicherheitstechnische Ausrüstung nach EN 12828
Nach EN 12828 werden u.a. folgende sicherheitstechnische Einrich-
tungen gefordert:
VITOLIGNO 300-C
A
Der Heizkessel erfüllt in beiden Leistungsgrößen die Anforderungen
für die raumluftunabhängige Betriebsweise. Dies ist durch die Prü-
fung durch den TÜV SÜD bestätigt. Der raumluftunabhängige
Betrieb ist beim deutschen Institut für Bautechnik (DIBt) mit der
Zulassungsnummer Z-43.11-375 zugelassen.
Definition der Feuerstätten gemäß den Zulassungsgrundsätzen des
DIBt für die Prüfung und Beurteilung von raumluftunabhängigen
Feuerstätten für feste Brennstoffe und entsprechende Planungshin-
weise:
■ Typ FC42x: Feuerstätte mit Abgasgebläse zum Anschluss an ein
Luft-Abgassystem (LAS). Die Verbrennungsluftleitung vom Luft-
schacht und das Verbindungsstück zum Schornstein sind Bestand-
teil der Feuerstätte.
Die Auslegung des Luft-Abgassystem (LAS) erfolgt gemäß
EN 13384. Im unteren Leistungsbereich können Abgastemperatu-
ren unter 90 °C entstehen. Bei dieser Temperatur kondensiert das
Abgas im Schornstein. Die Kessel sind deshalb an geeignete, bau-
aufsichtlich zugelassene, gut wärmegedämmte, feuchteunemp-
findliche Schornsteinsysteme anzuschließen. Wir empfehlen im
Schornstein einen Lüftungsschacht an den die Luftzufuhr zum Pel-
letkessel mit einem Rohr (Ø 80 mm, temperaturbeständig bis
120 °C) angeschlossen wird. Die Verbindungsstücke für Zuluft und
Abgas müssen wärmegedämmt sein.
■ Typ FC52x: Feuerstätte mit Abgasgebläse zum Anschluss an
einen Schornstein. Die Verbrennungsluftleitung aus dem Freien
und das Verbindungsstück zum Schornstein sind Bestandteil der
Feuerstätte.
Die Auslegung des Schornsteins erfolgt gemäß EN 13384. Im
unteren Leistungsbereich können Abgastemperaturen unter 90 °C
entstehen. Bei dieser Temperatur kondensiert das Abgas im
Schornstein. Die Kessel sind deshalb an geeignete, bauaufsicht-
lich zugelassene, gut wärmegedämmte, feuchteunempfindliche
Schornsteinsysteme anzuschließen.
Die Luftzufuhr von der windabgewandten Hausseite (z. B. Unter-
druck bei Sturm) ist zu vermeiden. Es ist eine Brandschutzdäm-
mung der Luftleitung mit Steinwolle (F90, L90, ....) vorgeschrie-
ben, wenn die Zuluftleitung durch andere Räume geführt wird. Die
vom Schornstein getrennt verlaufende Zuluftleitung muss gegen
Kälte gedämmt werden, um eine Kondensation an der Rohrober-
fläche zu verhindern. Der Durchmesser der Zuluftleitung muss
mindestens 80 mm betragen.
Die Installation der Zuluftleitung muss möglichst geradlinig und auf
kürzestem Weg (max. 15 m) erfolgen. Dabei ist die Anzahl der
Rohrbögen möglichst gering zu halten (90°-Rohrbögen, max. 4
Stück), um den Widerstand möglichst gering zu halten. Die Zuluft-
öffnung muss beim Eintritt ein Gitter aufweisen, um das Eindringen
von Fremdkörpern (Laub, Kleintiere usw.) zu verhindern (max.
10 mm Maschenweite).
■ Geschlossenes Ausdehnungsgefäß.
■ Ein Sicherheitsventil an der höchsten Stelle des Heizkessels oder
an einer damit verbundenen Leitung. Die Verbindungsleitung zwi-
schen Heizkessel und Sicherheitsventil darf nicht absperrbar sein.
In ihr dürfen keine Pumpen, Armaturen oder Verengungen vorhan-
den sein. Die Ausblaseleitung muss so ausgeführt sein, dass
keine Drucksteigerungen möglich sind. Austretendes Heizwasser
muss gefahrlos abgeführt werden. Die Mündung der Ausblaselei-
tung muss so angeordnet sein, dass aus dem Sicherheitsventil
austretendes Wasser gefahrlos und beobachtbar abgeleitet wird.
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VIESMANN
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