Herunterladen Diese Seite drucken

Endress+Hauser Solitrend MMP40 Kurzanleitung Seite 26

Materialfeuchtemessung
Vorschau ausblenden Andere Handbücher für Solitrend MMP40:

Werbung

Inbetriebnahme
Betriebsmodus
Die Sensoren werden für Anwendungen in der Bauindustrie werkseitig mit Mode CH ausgelie-
fert, für allgemeine Prozess-Anwendungen in Mode CA. Je nach Anwendung stehen 6 unter-
schiedliche Betriebsarten im Messmodus C zur Verfügung
• Mode CS (Cyclic-Successive)
Ohne Mittelwertbildung und ohne Filterfunktionen, für sehr kurze Messabläufe im Sekun-
denbereich (z.B. 1 ... 10 s) mit intern bis zu 100 Messungen pro Sekunde und einer Zyklus-
zeit von 250 ms am Analogausgang.
• Mode CA (Cyclic Average Filter)
Standard Mittelwertbildung für relativ schnelle aber kontinuierliche Messvorgänge, mit ein-
facher Filterung und einer Genauigkeit bis zu 0,1%. Die Betriebsart CA dient auch zur Auf-
nahme von Rohwerten ohne Mittelwertbildung und Filterung, um anschließend die
Messdaten analysieren zu können und eine optimale Betriebsart finden zu können.
• Mode CF (Cyclic Floating Average mit Filter)
Floating Mittelwertbildung für sehr langsame und kontinuierliche Messvorgänge, mit einfa-
cher Filterung und einer Genauigkeit bis zu 0,1 %. Geeignet für Anwendungen z.B. auf dem
Transportband, etc.
• Mode CK (Cyclic mit Boost-Filter)
für komplexe Anwendungen in Mischern und Trocknern
• Mode CC (Cyclic Cumulated)
mit automatischer Aufsummierung der Feuchte- Mengenmessung in einem Batchvorgang,
wenn keine SPS-Steuerung verwendet wird
• Mode CH (Cyclic Hold)
Standard-Betriebsart für Anwendungen in der Bauindustrie. Ähnlich wie Mode CC jedoch
mit Filterung, aber ohne Aufsummierung. Mode CH ist ideal bei sehr kurzen Batchzeiten bis
herunter zu 2 Sekunden, wenn der Sensor unter der Siloklappe installiert wurde. Mode CH
führt eine automatische Filterung durch, womit z.B. das sich im Silo gebildete Tropfwasser
im Messwert ausgefiltert wird.
Jede dieser Einstellungen bleibt auch nach Abschalten des Sensors erhalten, ist also
nichtflüchtig im Sensor gespeichert.
9.3
Kalibrierkurvensatz-A für allgemeine Schüttgutanwendungen
Die Geräte werden mit einer passenden Kalibrierung ausgeliefert. Maximal sind 15 verschie-
dene Kalibrierungen im Gerät speicherbar und können über das abgesetzte Display aktiviert
und angepasst werden. Für einen Vorab-Test einer passenden Kalibrierkurve können im
Menüpunkt Materialkal. einzelne Kalibrierkurven (Cal.1 bis Cal.15) ausgewählt, mit dem zu
vermessenden Material getestet und aktiviert werden. Die gewünschte und evtl. veränderte
Kalibrierkurve ist nach dem Einschalten der Betriebsspannung aktiv.
26
Solitrend MMP40
Endress+Hauser

Werbung

loading