3.6.2
Flexi Line
8012477/1IG6/2023-02-24 | SICK
Irrtümer und Änderungen vorbehalten
Überblick
Flexi Line ermöglicht es Ihnen, bis zu 32 Flexi-Soft-Stationen sicher zu vernetzen.
In einem Flexi-Line-System können nur FX3-CPU3-Hauptmodule benutzt werden. Der
Anschluss aller anderen Hauptmodule (FX3-CPU0, FX3-CPU1, FX3-CPU2) ist nicht mög‐
lich.
Für das gesamte Flexi-Line-System wird ein einheitliches Prozessabbild definiert. Jedes
Byte dieses Prozessabbildes gilt entweder global, d. h. im gesamten System, oder lokal,
d. h. nur für die jeweilige Station und ihre Nachbarstationen. Jede Flexi-Line-Station
kommuniziert über dieses Prozessabbild mit ihren jeweiligen Nachbarstationen. Die
Topologie ermöglicht eine adressierungslose Kommunikation.
Merkmale
•
Sichere Verbindung von bis zu 32 Flexi-Soft-Stationen über die Flexi-Line-Schnitt‐
stelle
•
Adressierungslose Topologie: Bei einer Änderung der Reihenfolge der Stationen
genügt es, die neue Anordnung durch einen Teach-Vorgang zu bestätigen.
•
Die EFI-Schnittstelle bleibt uneingeschränkt verfügbar:
Der Anschluss von EFI-fähigen Geräten ist möglich.
°
Der Anschluss eines Flexi-Link-Systems ist möglich.
°
•
Für alle Stationen ist ein globales Prozessabbild definiert.
•
Innerhalb des Prozessabbildes können global oder lokal gültige Bytes definiert
werden.
•
Das Prozessabbild kann bis zu 12 Bytes bzw. 96 Bits umfassen.
•
Die maximale Leitungslänge zwischen 2 Stationen beträgt 1000 Meter. Die mögli‐
che Gesamtlänge eines Systems mit 32 Stationen beträgt somit 31 Kilometer.
Systemvoraussetzungen und Einschränkungen
Für Flexi Line müssen mindestens die folgenden Systemvoraussetzungen erfüllt sein:
Tabelle 14: Systemvoraussetzungen für Flexi Line
Systemkomponente
Version
Hardware
FX3-CPU3, jede Firmwareversion
Software
Flexi Soft Designer mit Version ≥ V1.6.0
HINWEIS
•
Sie können gleichzeitig mit Flexi Line auch Flexi Link oder EFI-Kommunikation
benutzen, d. h. es ist möglich, entweder EFI-fähige Geräte oder Flexi-Link-Statio‐
nen anzuschließen.
•
Das Prozessabbild wird von Station zu Station mit einer festen Update-Rate über‐
tragen. Die Verarbeitung (Logik) der einzelnen Stationen ist allerdings nicht zwin‐
gend zeitgleich, da die Stationen untereinander nicht synchronisiert werden.
•
Die Update-Rate des Flexi-Line-Systems ist abhängig von der maximalen Leitungs‐
länge zwischen zwei Stationen und von der Größe des Prozessabbildes.
Tabelle 15: Update-Rate eines Flexi-Line-Systems in Abhängigkeit von der maximalen Leitungs‐
länge und der Größe des Prozessabbildes
Max. Leitungslänge
32 Bits
125 m
2 ms
250 m
2 ms
500 m
4 ms
1000 m
8 ms
PRODUKTBESCHREIBUNG
64 Bits
2 ms
4 ms
8 ms
12 ms
B E T R I E B S A N L E I T U N G | Flexi Soft Modulare Sicherheitssteuerung
3
96 Bits
4 ms
8 ms
12 ms
20 ms
47