Abbildung 33: Acht serienmäßige Aufbaulager
am Rahmen (RC Holland)
Bei hohem Gewicht bzw. bei ungünstigen
Schwerpunktlagen des Aufbaus ist dieser mittels
geeigneten Verstrebungen an den dafür
vorgesehenen Gummipuffern über den
Federaufnahmen abzustützen.
Dies verringert bei Geländefahrten den Relativweg
des Aufbaus hin zum Fahrzeug und entlastet somit die
Aufbaulager wesentlich.
Abbildung 34: Aufbaulager
Bei Punkt- oder punktähnlichen Belastungen
(beispielsweise Transport von Kabeltrommeln, Coils
usw.) müssen Pritsche, Unterbau und Pritschenboden
entsprechend den Belastung verstärkt werden.
Vor Aufbaubeginn muss das Fahrgestell gewogen und
die Aufbaulänge festgelegt werden.
Mercedes-Benz Aufbaurichtlinien für G-Klasse BR 461, Stand: 05.03.2021
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Ausführung von Aufbauten
Zur Montage des Aufbaus muss das Fahrzeug auf
einer ebenen, waagerechten Fläche stehen.
Nach den gesetzlichen Vorschriften (in der
Bundesrepublik Deutschland § 51a StVZO) müssen
am Aufbau Rückstrahler angebracht werden.
Die folgenden Freiräume müssen eingehalten werden:
•
Zwischen Fahrgestellrahmen und Aufbau
mindestens 40 mm.
•
Zwischen Fahrerhaus und Aufbau mindestens 30
mm.
7.1.2 Selbsttragende Aufbauten für Pritschen-,
Kasten- und Kofferaufbauten
Ein Montagerahmen mit durchgehenden Längsträgern
ist nicht erforderlich, wenn die Bodengruppe des
Aufbaus die Funktionen des Montagerahmens
übernehmen kann.
Selbstragenden Aufbauten müssen den Eigenschaften
des vorgeschriebenen Montagerahmens entsprechen.
Die Bodengruppe des Aufbaus muss die
Ersatzsteifigkeit und das Widerstandsmoment analog
eines Montagerahmens besitzen.
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