Bild 1-11
3 Geraden
ISO-Dialekt-Modus
Im ISO-Dialekt-Original kann die Adresse C sowohl als Achsname als auch für die Bezeichnung einer Fase auf der Kontur
verwendet werden.
Die Adresse R kann entweder ein Zyklenparameter sein oder ein Bezeichner für den Radius in einer Kontur.
Zur Differenzierung zwischen diesen beiden Möglichkeiten muss bei der Programmierung des Konturzugs vor die Adresse
"R" bzw. "C" ein Komma "," gesetzt werden.
1.3.1.5
Zylinderinterpolation (G07.1)
Mit der Funktion Zylinderinterpolation können beliebig verlaufende Nuten an zylindrischen Körpern gefräst werden. Der
Verlauf der Nuten wird bezogen auf die abgewickelte, ebene Zylindermantelfläche programmiert. Die Zylinderinterpolation
wird mit G07.1 mit Angabe des Zylinderradius gestartet (G07.1 C<Zylinderradius>) und mit G07.1 (Radius 0) beendet. Es ist
sowohl eine Programmierung mit absoluten Befehlen (C, Z) als auch mit inkrementellen Befehlen (H, W) möglich.
Für die Zylinderinterpolation wird folgende G-Funktion verwendet:
Tabelle 1-7
G-Funktionen zum Ein-/Ausschalten der Zylinderinterpolation
G-Funktion
G07.1
Format
G07.1 A (B, C) r
G07.1 A (B, C) 0
A, B, C: Adresse für die Rundachse
r: Radius des Zylinders
In dem Satz mit G07.1 dürfen keine weiteren Befehle stehen.
Der Befehl G07.1 ist modal. Wenn G07.1 einmal angegeben ist, bleibt die Zylinderinterpolation solange aktiv, bis G07.1 A0
(B0, C0) abgewählt wird. Bei Einschaltstellung bzw. nach NC RESET ist die Zylinderinterpolation deaktiviert.
Programmier- und Bedienhandbuch (Drehen/Fräsen nach ISO)
6FC5398-0DP40-0AA0, 08/2013
Funktion
Betrieb mit Zylinderinterpolation
; Aktivierung des Betriebs mit Zylinderinterpolation
; Abwahl des Betriebs mit Zylinderinterpolation
G-Gruppe
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